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Herz im Buch

Bewertungen

Insgesamt 130 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2023
Just Business
Keeland, Vi

Just Business


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Endlich wieder ein Buch von Vi Keeland! Ich habe ja mein Herz an diese Autorin verloren, denn ihre Bücher sind immer wieder Highlights für mich - so auch dieses. An sich handelt es sich hier auch um einen völlig unabhängigen Roman, der innerhalb einer Reihe erscheint, sodass es sich hier schon um den 8. Band handelt. Aber keine Sorge, die Bände sind wirklich null zusammenhängend, also könnt ihr euch auch nicht spoilern, falls ihr nur einige Bücher lest oder die Reihenfolge, in der sie erschienen sind, nicht einhaltet. Aber meine persönliche Empfehlung: Ich liebe sie alle!

Dieses Mal haben wir eine „Dirty Office Romance“ und trotz, dass ich meine Boss-Romane liebe, hat diese Dynamik auch so einiges in sich. Wir lernen Annalise und Bennett kennen, die beide um den selben Job konkurrieren und sich währenddessen trotzdem näher kommen - auf sehr interessante Weise. Aber das müsst ihr schon selbst nachlesen.. Die Handlung folgt einem roten Faden und baut sich spannend auf, ist für mich nicht unbedingt vorhersehbar gewesen und hat einfach Spaß gemacht, beim Lesen!

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive aus den Sichtweisen beider Protagonisten beschrieben, aber das bin ich so auch schon von der Autorin gewohnt. Genauso wie ihren fesselnden Schreibstil, der mich wieder komplett an die Seiten binden und mit dem richtigen Humor für so einige Schmunzler sorgen konnte. Mit 410 Seiten reiht es sich in meiner Sammlung schon unter die etwas umfangreicheren Romane ein, aber die Kapitel ließen sich so gut weg lesen, dass ich mir darüber gar keine Gedanken machen musste. Apropos Kapitel.. Davon haben wir insgesamt 49 sowie den Epilog, sodass sich durchschnittlich eher kürzere Leseabschnitte ergeben. Aber wie sagt eine bekannte Werbung so schön: „Je kleiner, desto öfter.“.

Das Cover fügt sich wieder ideal in die bestehende Reihe ein und verkörpert mit dem Anzugträger darauf perfekt den Protagonisten Bennett. Ich persönlich bin ja nicht so Fan von Covern mit Personen darauf, aber irgendwie hat es auch etwas und schlussendlich muss es zur Geschichte und dem Genre passen - und das tut es.

Widmen wir uns noch den beiden Protagonisten, die das Buch zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Bennett ist eigentlich der typische, erfolgreiche Geschäftsmann - gutaussehend, erfolgreich und ein bisschen arrogant. Tatsächlich habe ich ihn auch eher in der Finanz- als in der Marketingabteilung gesehen, aber er ist auch ein helles und kreatives Köpfchen, sodass er doch ganz gut in seinen Job reinpasst. Bennett wirkt anfangs wie eine ziemlich harte Nuss, aber wenn man seine harte Schale erst einmal geknackt hat, dann wird darunter ein ziemlich toller Kerl sichtbar, der einfach schon zu tief verletzt wurde. Vom Leben, vom Schicksal und auch von seinen Mitmenschen. Das erkennt auch Annalise, die es anfangs wirklich nicht leicht mit ihm hat. Aber sie kann es total mit ihm aufnehmen, da sie selbstbewusst und schlagfertig ist - nicht umsonst ist sie in der aktuellen Position, in der sie jetzt steckt. Auch Annalise hat ein tolles Händchen für ihren Beruf, verfügt so über ihre persönlichen Eigenheiten, die sie erst zu etwas Unersetzbarem machen und kämpft für ihre Träume. Annalise lässt sich nicht so leicht unterkriegen und deswegen war es schön, einem „Kampf“ auf Augenhöhe zu begegnen, bei dem man am Ende nicht wusste, wie es ausgeht.

Mit „Just Business“ hat die Autorin wieder einen tollen Roman zum Abschalten verfasst, der mich aus meinem Alltag entfliehen ließ. Ich habe das Schmökern in diesem Roman geliebt und hoffe, dass noch viele weitere Bücher der Autorin erscheinen werden - Ich werde sie alle lesen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2023
Die Verräterin / The Darkest Gold Bd.2
Kennedy, Raven

Die Verräterin / The Darkest Gold Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Okay, wow. Ich habe schon öfters gehört, dass die Handlung erst im zweiten Band richtig an Fahrt aufnimmt, aber ich habe nicht erwartet, dass es sich in diese Richtung entwickelt! Durch Booktok habe ich ja schon erfahren, dass der Love Interest dieser Reihe Kommandant Riss ist und ich fand es toll, dass er jetzt endlich seinen Auftritt hatte - und ich bin ihm jetzt schon verfallen, das könnt ihr mir glauben.

Dieses Mal kannte man die Welt ja schon, da sie im ersten Band sehr ausführlich beschrieben wurde, sodass ich mich gar nicht erst in die Geschichte hineindenken musste. Für mich gehören die beiden Bände auch ganz klar zusammen, weswegen ich es richtig toll finde, dass der Verlag sich dafür entschieden hat, die beiden Bände zusammen rauszubringen - so können alle Fans sich auch nicht aufregen, dass sie nicht weiterlesen können! Mit 442 Seiten ist es in meinen Augen schon ein dickes Buch, in der Welt der Fantasy-Romane allerdings eher ein kürzerer Geselle. Wenn man auf die Dicke allerdings die ganzen Kosten, die der Verlag mit einem fremdsprachigen Roman hat, berücksichtigt, dann ist der Preis meiner Meinung nach sowas von gerechtfertigt.

Wie man es auch schon aus dem ersten Teil gewohnt ist, wird der Großteil der Geschichte von der Protagonistin Auren beschrieben, obwohl diesmal vermehrt auch Nebenfiguren kleinere Auftritte bekommen, wodurch man als Leser tatsächlich doch ab und zu in einer „mehrwissenden“ Position war - denn allwissend war man irgendwie nie und so manche Wendung hat mich wirklich überrascht, andere wiederum habe ich fast schon erahnt. Eine schöne Mischung, die das Buch spannend gehalten haben. Der Schreibstil der Autorin war mitreißend und bildgewaltig, sodass ich ständig wissen wollte, wie es weiter geht - und plötzlich war ich am Ende und sehne mich nun nach Band 3.

Das Cover gefällt mir auch richtig gut und passt perfekt zum ersten Teil und vor allem auch zum Genre. Ich persönlich lese ja nicht so viel Fantasy, aber ich habe mein Herz an Dark Romance x Fantasy verloren und diese Cover verkörpern dieses neue Genre wirklich perfekt. Die Kapitelüberschriften sind mit kleinen Illustrationen geschmückt, die dem Ganzen das gewisse Etwas verleihen, aber das Highlight findet man auf der Innenseite der Klappen.. Eine wunderschöne Illustration der Protagonistin und eine Karte, die mir persönlich sehr bei der Orientierung geholfen hat.

Da sich der zweite Band größtenteils nicht mehr im 6. Königreich abspielt, haben wir eigentlich auch fast eine komplett neue Besetzung, was die Personen angeht. Vor allem Kommandant Riss tritt als neue Hauptperson auf und im Gegensatz zu Midas, war er mir von Anfang an sympathisch. (Das könnte auch daran liegen, dass ich weiß, dass er eine zentrale Rolle in der Reihe spielen wird.) Aber er ist auch irgendwie cool, wenn auch eher unnahbar und kalt. Aber sobald seine Rüstung minimale Risse bekommt, ist er toll. Und ich habe es geliebt, wie er Auren aufgezogen und an ihre Grenzen getrieben hat. Riss ist mein Held der Geschichte, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht. Aber auch Auren entwickelt sich im Lauf der Geschichte und einige sehr bedeutende Geheimnisse kommen schon im zweiten Band ans Licht, bei denen ich sehr gespannt bin, wie diese sich im Laufe der Geschichte entwickeln werden. Charakterlich wird sie mit zunehmender Seitenzahl auch immer stärker, lernt sich selbst besser kennen und wirkt für mich auch selbstbewusster. Ich fand es manchmal etwas anstrengend, dass sie so lange an Midas festhält, wo ich ihn doch so sehr verabscheue, aber letztendlich ist das nur realistisch, da sie einer jahrelangen Gehirnwäsche unterzogen war.. Ob sie das in diesem Band schon einsieht? Das müsst ihr jetzt wirklich selbst nachlesen!

Spannung, Bildgewalt und eine ganz besondere Welt - auch der Zweite Band der „The Darkest Gold“-Reihe konnte mich in seinen Bann ziehen. Ich habe es genossen, zwischen den Seiten dieses Buches zu verweilen und kann nun den dritten Band kaum erwarten.

Bewertung vom 13.08.2023
Die Gefangene / The Darkest Gold Bd.1
Kennedy, Raven

Die Gefangene / The Darkest Gold Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:

Okay, der Hype um diese Reihe ist ja wirklich riesig und so kam es, dass auch ich nicht darum herum gekommen bin, meine Nase in dieses hübsche Büchlein zu halten. Und, ist es den Hype wert? Aber sowas von! Die Welt, die hier erschaffen wurde ist spannend, bildgewaltig und so besonders, dass ich mich gleich von Beginn an gleich so gefühlt habe, als ob ich selbst ein Teil davon wäre.

Meiner Meinung nach wurde es auch endlich Zeit, dass der Markt mit Fantasybüchern gefüllt wird, die etwas dunkler von der Handlung her sein dürfen. Mit „The Darkest Gold“ werden Regeln gebrochen, Tabus ignoriert und die Leserherzen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Der Schreibstil der Autorin ist nahbar und sehr bildhaft, gleichzeitig flüssig und mitreißend. Wir lernen die Geschichte aus der Sichtweise unserer Protagonistin Auren kennen, um die es sich auch im Grundlegenden dreht, weswegen die eine Sicht hier auch perfekt passt. Selten bekamen bestimmte Charaktere auch einen Gastauftritt.

Im ersten Band wurde die ganze Welt und Handlung erstmal aufgebaut, sodass es weniger Action gab, dafür ganz viel für das Verständnis. Ich persönlich fand das aber richtig gut, denn ein richtiger Settingaufbau ist bei Fantasy-Romanen so wichtig. Und wenn man es so sieht, dann sind die typischen Romane auch so 700 Seiten lang und kosten 25€ - Band 1 und 2 ergeben hier zusammen ja fast dasselbe. Zum Glück ist KYSS sich da ihrer Linie und ihrem Design treu geblieben, sodass die Schätze zu ihren wundervollen Geschwistern passen.

Mit 389 Seiten, aufgeteilt auf 40 Kapitel haben wir hier ein tolles Leseerlebnis, welches uns auf die kommenden Abenteuer perfekt vorbereitet und eine Welt voller besonderer Gegenstände und Personen bereit hält!

Widmen wir uns noch der Favoritin von König Midas, unserer goldgeküssten Auren. An sich finde ich, dass sie eine nette Protagonistin ist, mit der ich mich schnell identifizieren konnte. Allerdings ist sie auch sehr vernarrt in Midas und glaubt ihm fast jedes Wort von den Lippen, was sie anfangs schon naiv dastehen lässt. Allerdings entwickelt sie mit der Zeit glücklicherweise teilweise wenigstens ein Rückgrat, sodass ich dahingehend noch Hoffnung schöpfe, was die weiteren Teile angeht. Manchmal hatte sie auch ein paar sehr interessante und vor allem impulsive Handlungen an den Tag gelegt, die das Buch noch einmal im Ganzen abgerundet haben. Für Midas hingegen konnte ich mich kaum erwärmen. (Ich vermute zurecht, denn er ist in dieser Story nicht der Love Interest). Er ist wahnsinnig gutaussehend, aber seine Handlungen sprechen eigentlich fast ausschließlich gegen ihn. Er wickelt Auren ständig um seinen kleinen Finger, führt sie vor und hat im Großen und Ganzen keinerlei Respekt für sie übrig. Deswegen bin ich schon sehr gespannt, wie die Handlung weiter geht und hoffe vor allem, dass sie sich langfristig endgültig aus seinen Klauen befreien kann..

Der Auftakt der „The Darkest Gold“-Reihe hat mir wirklich gut gefallen und auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht! Ich habe Auren liebend gern auf ihrem Weg begleitet und bin sehr gespannt, welche Abenteuer, Intrigen und Verwirrungen uns im zweiten Band erwarten. Ich fange auch gleich mit dem Lesen an!

Bewertung vom 16.07.2023
No Longer Alone / Mulberry Mansion Bd.3
Niemeitz, Merit

No Longer Alone / Mulberry Mansion Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ein letztes Mal. Ein letztes Mal Wohlfühlen. Ein letztes Mal Heimeligkeit. Ein letztes Mal Mulberry Mansion. War ich bereit dafür? Auf keinen Fall, aber ich habe auch jeden einzelnen Satz, jedes einzelne Wort dieses Romans mit jeder Faser meines Seins gefühlt. Auf Maxton und Willow habe ich mich sowieso von Band 1 an gefreut und es war mir ein Vergnügen, sie auf ihrem besonderen Weg zu begleiten. - Denn für mich war er wirklich besonders. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, in der ein Protagonist in eine „Gesellschaft“ aufgenommen werden möchte und dafür bestimmte Aufgaben erfüllen muss. Das hat für einen richtigen Nervenkitzel gesorgt und den Roman für mich noch einmal auf ein persönlich hohes Podest gestellt.

Wir lernen die Sichtweisen sowohl von Willow als auch von Maxton kennen, wodurch man einen Rundumblick als Leser hatte, aber trotzdem von so einigen Wendungen überrascht wurde. Man war also nicht komplett allwissend. Der Schreibstil von Merit war wie immer wahre Poesie. Ich kann total verstehen, wieso sie damals beim LYX-Pitch ausgewählt wurde, denn diese Frau weiß einfach, wie man wundervolle, gefühlvolle Romane schreibt, die an der richtigen Stelle wehtun. Die Thematiken sind alles andere als locker und leicht, sie gehen unter die Haut und infiltrieren dein Herz.. aber trotzdem möchte man diese Gefühle. Man möchte leiden, lachen, weinen und lieben. Alles was Merit Niemeitz mir geboten hat, wollte ich erleben und es war ein intensives Erlebnis, auf das sie mich geschickt hat. Die Handlung ist wie gesagt schon eher besonders und auch ganz anders als die vorherigen Bände, aber auch das hat mir unglaublich gut gefallen. Willow und Maxton erleben so manches Abenteuer, gehen über ihre Grenzen hinaus und veranstalten den ein oder anderen Seelenstriptease. Gleichzeitig stellen sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit und auch ihrer Zukunft, wodurch man als Leser eigentlich kaum vorhersagen konnte, was einen im nächsten Kapitel erwarten wird. (Ich persönlich habe ja immer sehr auf die intimeren Momente untereinander und auf die Challenges hingefiebert, das waren meine liebsten Szenen!)

Das Cover ist, wie man es auch schon aus der Reihe gewohnt ist, eher schlicht gehalten, aber das passt auch total zum Inneren. Ich mag das Design auch sehr sehr gerne und tatsächlich ist der Rosaton des dritten Bandes auch meine liebste Farbkombi. Zusammen sehen die drei auch einfach wunderschön harmonisch aus, sodass ich sie gerne in meinem Regal betrachte.

Wie ich schon erwähnt habe, habe ich mich auf die Geschichte von den beiden total gefreut, da ich Maxton gleich von Anfang an in mein Herz geschlossen habe. Und Leute.. Ich liebe ihn. Maxton ist feinfühlig, loyal, charmant und einfach ein guter Kerl. Er ist offen und ehrlich und wenn ich ihn in meinem Leben hätte, würde ich ihn nicht so schnell wieder gehen lassen. Aber tief in seinem Inneren quälen auch ihn so einige Gedanken, die man erst nach und nach erfährt. Erst dann konnte man auch wirklich seine Gründe, wieso er der Society angehören möchte, richtig nachvollziehen. Aber das bricht der Krone ehrlicherweise keinen Zacken ab, sondern lässt ihn nur noch nahbarer wirken. Mit Willow hatte ich anfangs so meine Probleme, da sie manchmal doch sehr verbissen ist und sie sich mit ihren Problemen gerne mal im Kreis dreht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie sich innerhalb des Romans kaum weiterentwickelt hat und dass es erst am Ende zu einem Umschwung kam. Nach außen hin wirkt sie wie eine aufgeschlossene, fröhliche Persönlichkeit, die das Leben liebt und vor allem ihre Lust auslebt, aber ganz tief in ihr drin, versteckt sie ihre verletzliche Seite, die in ihrer Vergangenheit einen ordentlichen Dämpfer abbekommen hat. Beide Protagonisten kämpfen also mit ihren eigenen Problemen und finden doch auf einem etwas steinigen Weg zueinander und ich habe es geliebt, sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Ein wundervoller, ergreifender und gefühlvoller Abschluss einer Reihe, die mein Herz im Sturm erobert hat. Merit Niemeitz ist eine fantastische Autorin und ich kann es kaum erwarten, noch mehr von ihr zu lesen. Dieser Roman ist übrigens unabhängig von den Vorgängern lesbar, allerdings würde ich dir die vorgegebene Lesereihenfolge empfehlen, wenn du das volle Lesevergnügen erleben möchtest, da man auch die vorherigen Paare wieder trifft und man so das volle „Wiedersehen-Feeling“ erleben kann. Jedes Buch ist wirklich empfehlenswert, weswegen es eine wahre Herzensreihe für mich geworden ist.

Bewertung vom 16.07.2023
Beautiful Disaster / Abby & Travis Bd.1
McGuire, Jamie

Beautiful Disaster / Abby & Travis Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:

Tatsächlich habe ich zuerst den Film geschaut und dann das Buch gelesen, da die Verfilmung mir richtig Lust auf die Originalversion gemacht hat. Ich weiß gar nicht, wie ich so lange an dieser Geschichte drum herum kommen konnte, denn die ganzen positiven Rezensionen sprechen für sich, oder? Und auch ich liebe ganz tief in mir drin die machomäßigen Bad Boys - und dafür ist Travis Maddox ein Paradebeispiel! Ich habe es geliebt, zwischen den Seiten dieses Romans zu verweilen und die besondere Geschichte der Beiden zu verfolgen.

Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Abby beschrieben, allerdings hat mir während dem Lesens Travis’ Seite auch nicht unbedingt gefehlt - man wusste meistens ziemlich genau, was er wollte und dachte. In meinen Augen ist Travis ein offenes Buch, aber das hat ihn auch sehr nahbar gemacht. Ebenfalls in Abby konnte ich mich als Leserin gut hineinversetzen und tatsächlich hat sie mich mit einigen Geheimnissen mehr als nur ein bisschen überrascht, obwohl man die ganze Zeit in ihrem Kopf herumgespukt ist. Der Schreibstil der Autorin war super flüssig zu lesen und hat es mir einfach gemacht, mich komplett in die Handlung und die Gefühle der Protagonisten hinein fühlen zu können. Die Handlung folgt einem roten Faden und ist heutzutage vielleicht als „klischeehaft“ anzusehen, aber ganz ehrlich? Ich mochte es, dass man einfach zwei ganz normale (okay. halbwegsnormal) junge Leute hatten, die fragwürdigen Hobbys nachgehen und einen nicht ganz so perfekten Verlauf ihrer Beziehung haben. Ein Buch, in dem Gewalt, Vertrauensmissbrauch und Leidenschaft eine Rolle spielen, ohne ins Dark Romance Genre abzudriften. Das Buch versprüht richtige 2013er Vibes und ich hab es geliebt. Schluss, aus, Ende.

Apropos back to 2013. Bei meiner Ausgabe handelt es sich um eine Neuauflage des Romans aufgrund des Films, aber das Cover wurde dahingehend nicht verändert, was ich persönlich sehr mag. Ich hasse ja diese „Film-Cover“ Bücher und bin sehr froh, dass sich der Verlag hier dagegen entschieden und den „alten“ Charme behalten hat. Die Kapitel werden jeweils mit einer Überschrift verziert und beim Lesen ist mir natürlich aufgefallen, wie perfekt diese einfach zum Inhalt des jeweiligen Abschnitts passen. Ich liebe dieses Detail!

Insgesamt erstreckt sich die Liebesgeschichte von Abby und Travis über 460 Seiten, die sich auf 22 Kapitel sowie den Epilog aufteilen. Es handelt sich hierbei um den ersten Band einer Reihe, allerdings solltet ihr wissen, dass im zweiten Band dann noch einmal Travis’ Sicht auf die Dinge beschrieben werden. Also das Ende ist hier relativ abgeschlossen, obwohl es mit den beiden nochmal in „Beautiful Wedding“ weiter geht.

Wie ich oben schon erwähnt habe, ist Travis ein typischer Bad Boy, der in seiner Freizeit in den Ring steigt, um dort für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Ein interessanter Job, oder? Man könnte jetzt denken, dass er voll der harte, angsteinflößende Typ ist, aber eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Er ist humorvoll, sexuell anziehend und aufmerksam. Aber auch ein bisschen (okay sehr) impulsiv, auch wenn er Abby niemals verletzen würde. Das erkennt auch Abby selbst schnell, die aus einem schwierigen Elternhaus stammt und anfangs eher skeptisch gegenüber Travis’ Attitüden ist. Aber sie kann sich nach und nach für ihn erwärmen und auch wenn sie mir manchmal etwas zu.. herauszögernd war, mochte ich sie als Protagonistin eigentlich ganz gerne, da sie klug, gerissen und schlagfertig ist. Sie kann man nicht so einfach an der Nase herumführen - auch wenn Travis es immer wieder gerne ausprobiert.

Insgesamt ist der Roman „Beautiful Disaster“ wirklich zu empfehlen, vor allem wenn du die typischen Bad Boys und altbewährtes Drama liebst. Ich habe mich wieder in meine Anfangszeit des Lesens zurückversetzt gefühlt und mich erinnert, wie sehr ich auch diese Romane damals geliebt habe. Ich persönlich würde dir aber empfehlen, erst das Buch zu lesen und dann den Film zu sehen, um sich nicht zu spoilern, aber auch in meiner Konstellation hatte ich ein schönes Leseerlebnis. Meinerseits gibt es eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.05.2023
Everything we lost / Love and Trust Bd.2
Bright, Jennifer

Everything we lost / Love and Trust Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:

Nachdem ich die Geschichte von Kate und Aidan wirklich super gerne gelesen habe, war für mich klar, dass bei mir auch der zweiten Band dieser gefühlvollen Reihe einziehen muss. Vor allem Hope ist mir sofort ans Herz gewachsen, sodass ich mich sehr auf ihre Geschichte gefreut habe - und dabei nicht enttäuscht wurde. Tatsächlich sind die beiden Bücher aber nicht miteinander zu vergleichen, denn „Everything We Lost“ ist nochmal eine ganze Spur tiefgründiger und intensiver. Die Beziehung der Protagonisten entwickelt sich wirklich sehr langsam und spielt tatsächlich eher eine beiläufige Rolle in meinen Augen, denn den Großteil der Handlung ging es eher um die enge Freundschaft, die Yeonjun und Hope miteinander teilen und welche Kraft sie aus dieser Verbindung ziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist eher sanft und gleitet vor sich hin, sodass man sich wie in einer Decke eingekuschelt fühlt. Sie schreibt sachte und gefühlvoll und selbst die dramatischeren Szenen kamen mir eher ruhig als hektisch vor. Es war ein leichtes Lesevergnügen, welches mir aufgrund der Thematik doch unter die Haut ging. Sowohl Hope als auch Yeonjun haben mit so einigen Dämonen zu kämpfen, welche sich erst nach und nach zeigen, sodass man sich als Leser nicht überfordert fühlt und es über die ganze Story hinweg spannend bleibt. Man muss auch sagen, dass die Gefühle hier nicht wahnsinnig hochsprudeln und es keine leidenschaftlichen Szenen gibt, da sich die Gefühle wirklich langsam entwicklen. Deswegen eignet sich das Buch in meinen Augen auch schon für jüngere Leser, die sich aber auch mit dem Ernst des Lebens auseinander setzen möchten und können. Die Handlung selbst erstreckt sich über 410 Seiten, aufgeteilt in 35 Kapiteln sowie einem kurzen Prolog und Epilog. Dadurch erhielt man pro Leseabschnitt eine angenehme Leselänge, sodass man sich ganz auf die jeweilige Situation einlassen konnte. Beschrieben wurde das Ganze aus den Sichtweisen beider Protagonisten, sodass man einen guten Einblick in beide Gefühlswelten bekam, obwohl mich Yeonjuns Geheimnis dann doch überrascht hat.

Lee - oder in Wahrheit eigentlich Yeonjun - ist nämlich ein eher zurückhaltender Mann, der das Herz allerdings am rechten Fleck hat. Ich fand es sehr schön, dass die Autorin hier das Thema der ausländischen Namen aufgegriffen hat und dass sich die Menschen häufig nicht die Mühe machen, um diese richtig auszusprechen, wodurch sich betreffende Personen lieber Abkürzungen suchen, mit denen sich die Umwelt wohler fühlt. Aber sie selbst geben einen Teil ihrer Identität auf. Darauf werde ich in Zukunft auf jeden Fall auch mehr achten, wodurch ich schon mal eine Sache aus diesem Roman mitnehme. Yeonjun ist aber auch ziemlich coole Socke, da er schon ausgewandert und gereist ist, sich aber gleichzeitig in seinen jungen Jahren schon selbständig gemacht hat. Außerdem ist er ein wahnsinnig toller Freund, den ich auch gern so an meiner Seite hätte. Dieses Glück hat aber erstmal nur Hope, die sich ihres Privileges auch bewusst ist. Denn Hope lässt nicht viele Menschen in ihr Leben, was wohl an ihrer schwierigen Familiensituation liegt. Und trotz allem ist sie eine aufgeweckte, charismatische junge Frau, die sich nicht so schnell unterkriegen lässt und für die die Menschen, die sie liebt, an erster Stelle stehen.

Rückblickend betrachtet ist der Titel einfach perfekt gewählt und das Cover gibt dieser tollen Geschichte ein wunderschönes Äußeres. Ich liebe das Zusammenspiel des ersten und zweiten Bandes und betrachte die Beiden nur zu gerne in meinem Regal.
Vielleicht wäre noch wichtig anzumerken, dass „Everything We Had“ und „Everything We Lost“ (Können wir kurz anmerken, wie perfekt die beiden Titel zusammen passen?) zwei völlig unabhängig voneinander lesbare Bücher sind. Sie spielen zwar in einer Welt, spoilern sich aber wirklich in keiner Weise, sodass man sich darüber nicht den Kopf zerbrechen muss, sollte einen ein Klappentext eher ansprechen.

Intensiv, Tiefgründig, Herzerwärmend - Yeonjun und Hope sind mir unter die Haut gegangen und haben mein Herz mehr als einmal flattern lassen. Ich habe die Lesestunden mit den Beiden sehr genossen und kann euch diesen Roman deswegen nur ans Herz legen.

Bewertung vom 15.05.2023
His Royal Passion / Royals Saga Bd.13
Lee, Geneva

His Royal Passion / Royals Saga Bd.13


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie lange mich die Royal-Saga von Geneva Lee schon begleitet, aber den ersten Teil habe ich auf jeden Fall schon vor etlichen Jahren gelesen. Es ist auch tatsächlich die längste Reihe, die sich in meinem Regal befindet und ich fühle mich in dieser Welt einfach pudelwohl. Obwohl ich also kaum noch etwas über das Kennenlernen von Alexander und Clara weiß, habe ich mich total auf Alexanders Sicht der Dinge gefreut! Tatsächlich müsst ihr den ersten Band „Royal Passion“ dafür auch gar nicht gelesen haben, obwohl ich es euch schon empfehlen würde, da Clara natürlich die gesamte weitere Handlung erzählt und der Einstieg in dieses Buch schon etwas „abrupt“ war und man gleich mitten drin im Kennenlernen der Beiden war. Aber ansonsten ist es auch chronologisch aufgebaut und somit ein eigenständiger Roman - nur eben aus einer anderen Sichtweise.

Der Schreibstil der Autorin ist immer noch sehr flüssig zu lesen, wenn auch Alexander viel vulgärer denkt als Clara, das ist schon mal klar. Trotzdem hat es mir wirklich Spaß gemacht, seine Sicht kennenzulernen und zu erfahren, was in der ersten Zeit so in seinem Kopf herumgeschwirrt ist. Außerdem lernt man auch das Königshaus und die Auseinandersetzungen bzw. Intrigen viel besser kennen und meistens hat es sich angefühlt wie ein Blick hinter die Kulissen. Die Handlung selbst ist natürlich fast identisch mit dem aus dem ersten Band, aber es gab auch einige Szenen mit Edward, die ich richtig toll fand. (Auch wenn es manchmal lustig war, dass sich die Charaktere noch gar nicht so nahe stehen, wie man es gewohnt ist, wenn man alle Bände gelesen hat.) Der Roman umfasst 384 Seiten und 38 Kapitel und hatte für mich damit eine perfekte Leselänge, die mich in meinem Lesefluss unterstützt hat.

Das Cover ist diesmal ganz anders als seine Vorgänger und hebt sich somit auch deutlich ab. Optisch passt es somit perfekt zu Alexanders Geschichte und zeigt auch nochmal, dass es sich hier um eine Art Spin-Off handelt und es keine vollkommen „neue“ Handlung gibt.

Ich kenne Alexander ja inzwischen ganz gut und es war schön zu sehen, welche Charakterzüge über all die Reihen gleich geblieben ist und welche Charakterzüge er schon am Anfang hatte. Er verströmt einfach Macht und Autorität, spielt mit seiner Dominanz und verdreht so einigen Frauen das hübsche Köpfchen. So auch Clara, die in seinen Augen eine vollkommene Schönheit ist, die er sich zu eigen machen muss, auch wenn es gegen seine Prinzipien verstößt. Die Geschichte der Beiden ist leidenschaftlich und wild, intensiv und süchtigmachend. Und ich habe jede Sekunde davon geliebt!

Für alle Fans der Royal-Saga ein absolutes Muss in meinen Augen, denn die Welt durch Alexanders Augen zu sehen, war eine tolle Erfahrung. Aber das Ende hat erneut mein Herz gebrochen, sodass ich hoffe, dass es noch weitere Bände aus seiner Sicht geben wird.. Ansonsten muss ein Reread her!

Bewertung vom 15.05.2023
Twisted Games / Twisted Bd.2
Huang, Ana

Twisted Games / Twisted Bd.2


ausgezeichnet

Kaum ein Buch wurde in letzter Zeit so sehr gehyped wie „Twisted Games“, es ist eine Booktok-Sensation und wird als „Bester Teil der Reihe“ bezeichnet. Meine Erwartungen lagen also unglaublich weit oben, vor allem da ich Band 1 schon sehr geliebt habe und Rhys und Bridget sollen noch besser sein? Ich habe es nicht glauben können, aber - oh yes, they are. Ihre Geschichte ist explosiv, leidenschaftlich und sogar ein bisschen verdorben, aber dieser Nervenkitzel, den ich beim Lesen verspürt habe, der war wirklich unvergleichlich. Es ist verboten, heiß und intensiv und ich habe jede einzelne Sekunde davon geliebt!
Beschrieben wird das Ganze aus den Sichtweisen beider Protagonisten, so wie ich es auch schon von der Autorin kannte und es war wieder toll, in beide (ziemlich sture) Köpfe hineinblicken zu können. Wobei Rhys Gedanken meistens mörderisch oder sexuell waren. Interessante Mischung, oder? Aber glaubt mir bitte, wenn ich sage, dass Rhys trotzdem toll ist, auch wenn er nach außen hin ein ziemlicher Brocken zu sein scheint. Aber dazu gleich mehr. Der Schreibstil von Ana Huang ist sehr flüssig zu lesen, sie schreibt nahbar und intensiv und nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Sie schreibt leidenschaftlich spicy Szenen, die unter die Haut gehen und baut Handlungen auf, die mich das Buch nicht aus der Hand legen lassen haben. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich aber trotzdem anbringen, denn vor allem am Anfang überspringt die Autorin wahnsinnig oft, was mich irgendwann schon ein bisschen beeinträchtigt hat in meinem Lesefluss. Ich verstehe, dass sich die Beziehung der Beiden erst über mehrere Jahre aufgebaut hat und dass handlungsrelevante Situationen in dieser Zeit beschrieben werden wollten, um die Geschichte vollständiger und vor allem verständlicher zu machen, aber nach jedem „6 Monate später“ oder „Die nächsten 3 Wochen..“ dachte ich mir irgendwann: jetzt bleiben wir aber mal hier! Bitte. Natürlich hat sich das Ganze irgendwann gelegt, als die Handlung sich dann zuspitzte, aber anfangs war ich nicht sonderlich Fan dieser ganzen Überspringerei. Darauf solltet ihr euch auf jeden Fall einstellen, auch wenn es die Handlung natürlich nicht unspannender macht, denn ich habe ihre geschriebenen Worte trotzdem nur so verschlungen. Mit 520 Seiten ist der Roman ein ganz schönes Seitenwunder, aber ganz ehrlich? Ich war so schnell durch, dass ich gar keine Zeit hatte, mir darüber Gedanken zu machen und in meinen Augen hat es die Autorin genau richtig aufgeteilt. Mir hat es hier an Tiefgründigkeit auf jeden Fall nicht gefehlt. Die Handlung erstreckt sich über 51 Kapitel sowie den Epilog, sodass wir eine angenehme Länge pro Kapitel hatten, die weder zu kurz noch zu lang war. Aber wenn wir ehrlich sind, reihten sie sich sowieso aneinander... und aneinander... und irgendwann war man durch und glücklich und fertig mit der Welt.
Vielleicht ist es noch interessant zu wissen, dass die Bücher der Reihe bisher theoretisch unabhängig voneinander lesbar sind, denn es geht diesmal um eine andere Paarkonstellation als in „Twisted Dreams“ und meiner Meinung nach wird man auch nur minimal für die Geschichte von Ava und Alex gespoilert. Solltet ihr allerdings das komplette Lesevergnügen genießen wollen, würde ich euch empfehlen, zuerst Band 1 und dann dieses Schätzchen hier zu lesen, da man dadurch einfach den perfekten Blick auf die Dinge hat! Widmen wir uns noch den beiden Hauptpersonen, die mir als Leserin den Kopf verdreht haben. Oder war es nur Rhys, der das im Schlaf beherrscht? Rhys war am Anfang ein ziemlich undurchdringlicher, besitzergreifender Spaßverderber, der mit Bridget oft aneinander geraten ist. Die Spannung zwischen den Beiden war von Anfang an spürbar und sie hat sich ziemlich oft in Konflikten zwischen ihnen entladen. Aber im Laufe der Story kamen so einige andere Eigenschaften von ihm ans Licht, denn Rhys ist außerdem aufmerksam, charmant und kann sogar romantisch sein, wenn er es denn möchte. Hinter seiner steinharten Fassade verbirgt sich ein weicherer Kern, obwohl wir hier echt nicht von einem Good Guy reden können. Rhys bleibt über die gesamte Storyline hinweg verdorben und dominant, aber hey - wir nehmen, was wir bekommen können. Und all seine Aufmerksamkeit bekommt unsere geliebte Bridget, die gebildet, freundlich und einfach königlich ist. Am Ende des ersten Bandes wird man ja schon ein bisschen gespoilert, was sie in ihrem eigenen Buch erwarten wird und es war schön zu beobachten, wie sie ihre neue Rolle langsam annimmt und vor allen an ihr wächst. Bridget ist sowohl gewissenhaft und royal, kann aber auch offen, verspielt und einfach frei sein. Beide Seiten an ihr mochte ich total gerne und sie hat sich mit ihrer Art total schnell in mein Herz geschlichen.
Good Girl trifft auf Broken Bad Boy. Die Prinzessin und ihr Leibwächter haben mich mit ihrer Geschichte komplett in den Bann ziehen können. Ana Huang hat erneut bewiesen, dass ihre „Twisted“-Reihe verdient Erfolg feiert und in jedem Regal einziehen sollte.

Bewertung vom 17.04.2023
Because It's True - Tausend Gefühle und ein einziger Kuss / Because Bd.2
Hotel, Nikola;Omah, Anya

Because It's True - Tausend Gefühle und ein einziger Kuss / Because Bd.2


ausgezeichnet

Da es sich hier um einen Roman handelt, der zwei einzelne Kurzgeschichten beinhaltet, werde ich auch beide Geschichten einzeln bewerten. Aber ich möchte vorher noch kurz anmerken, dass ich diese Idee wirklich toll finde, dass 4 Autorinnen ein gemeinsames Thema aufgreifen und doch vier völlig verschiedene Handlungen dabei herauskommen. Von tiefgründig bis lustig bis romantisch ist alles dabei und ich denke hier kommt jeder auf seine Kosten! Das Cover, welches für diesen Band gewählt wurde, gefällt mir auch richtig gut und die Farbgestaltung ist ja wirklich genau meins. Ein tolles Projekt vom KYSS Verlag, welches mir viel Freude bereitet hat!

„Tausend Gefühle“ von Anya Omah

Okay, wie cool soll deine Protagonistin sein? Anya Omah: Ja! Aminata ist eine unerschrockene junge Frau, die ihren Unterhalt mit dem Schreiben verdient. Mehr oder Minder erfolgreich, wohlgemerkt. Und wirklich, ich habe es ihr von Anfang an so gegönnt, als sie endlich Aufmerksamkeit erregt hat, denn die Buchwelt ist eine harte Szene und Aminata eine Person, der man einfach Gutes gönnt. Aber sieht das auch Alexander so? Alexander, der schon mal ziemlich auf die Nase gefallen ist, was die Liebe angeht, der aber trotzdem charmant, intensiv und abgöttisch heiß ist. Hach Leute, es gibt da so nette Szenen im Fitnessstudio und dieses Kopfkino mochte ich total, das kann ich euch versichern. Die Geschichte der Beiden ist zwar recht kurz, aber echt ziemlich cool und ich habe gelacht, gefühlt und gelitten. 135 Seiten voller Lesespaß und trotz der Kürze kam es mir nicht vor, als hätte es die Autorin sonderlich kurz gehalten. Anya Omah hat alles perfekt verpackt, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch sehr gerne mehr von den Aminata und Alex (und dem Einhorn) gelesen hätte. Sie sind mir in der kurzen Zeit einfach ans Herz gewachsen! Der Schreibstil der Autorin ist wie immer wahnsinnig flüssig und leicht, sodass ich die Kurzgeschichte in einem Rutsch inhaliert habe.


„Ein einziger Kuss“ von Nikola Hotel

Welche Geschichte rockt Nikola Hotel bitte nicht? Wirklich jedes Buch, welches ich bisher von ihr in der Hand hatte, war ein Highlight für mich und so war es für mich ein tolles Gefühl, wieder in die Blakely-Welt abzutauchen, auch wenn ich kurz Zeit brauchte, um wahrzunehmen, wer denn eigentlich Harper und Sam waren. Aber die Autorin lässt uns natürlich nicht im Dunklen tappen und klärt die Situation schnell auf, also braucht ihr euch da keine Sorgen machen, falls ihr die Bücher schon vor einiger Zeit gelesen habt. Andersherum müsst ihr die Bücher rund um Noah und Asher nicht gelesen haben, um die Handlung zu verstehen, allerdings ist es wie so ein „Wiedersehen“ und das Gefühl ist wirklich schön. Die Handlung selbst war herzzerreißend und alles andere als einfach und auch wenn die Autorin nur knapp 120 Seiten hatte, hat sie wirklich etwas Tolles daraus gemacht. Ihr Schreibstil war wie immer fesselnd und die Geschichte von Sam und Harper hat mir tolle Lesestunden geschenkt. Aber jetzt mal Real Talk: Unter dem Titel habe ich mir echt was anderes vorgestellt… Ich war über die Bedeutung überrascht, das muss ich so sagen. Alles in Allem ist es wirklich eine wundervolle Lovers-to-Strangers-to-Lovers-Geschichte!


Beide Autorinnen haben das Konzept für mich toll umgesetzt und ich habe wirklich gerne zwischen den Seiten der beiden Kurzgeschichten verweilt. Ich kann euch dieses Werk für Zwischendurch wirklich nur empfehlen!

Bewertung vom 17.04.2023
The Years I Dreamed Of You / Loving You Bd.2
Hughes, Maya

The Years I Dreamed Of You / Loving You Bd.2


sehr gut

Meine Meinung:

Nachdem mich Band 1 mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen hat, habe ich die Fortsetzung mehr als nur sehnsuchtsvoll erwartet. Und ich muss sagen, es geht spannend mit Dare und Bay weiter, da wir uns diesmal endlich der Gegenwart der Beiden widmen, auf die ich schon gefühlte Ewigkeiten hingefiebert habe. Tatsächlich gingen die Gefühle auch hier wieder hoch her - es war verworren, intensiv und scheinbar unlösbar, aber irgendwie hat die Autorin es auch geschafft, süße und gar romantische Szenen zwischen den Streithähnen einzubauen.

Die Handlung hat mich im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen fertig gemacht. Bays Verhalten war leider nicht immer rational und logisch, sie ist nach all den Jahren immer noch tief verletzt und kann nur schwer vertrauen. Dadurch hat sie Dare eigentlich die ganze Zeit hingehalten, obwohl er sich wirklich unglaublich viel Mühe gegeben hat und alles opfern würde, was er sich aufgebaut hat, nur damit sie ihm verzeiht. Und das war für mich ein ziemliches Ungleichgewicht, welches mein Herz etwas schwerer werden ließ. Denn ich persönlich liebe Dare als Persönlichkeit und es war für mich schwer zu beobachten, wie er sich so ins Zeug legt, während seine Angebetete es schon auf irgendwie ein bisschen ausgenutzt hat. Das war für mich tatsächlich der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten ließ sich das Buch wirklich sehr angenehm und flüssig lesen. Die Autorin hat einen schönen, jugendlichen Schreibstil, der perfekt zu ihren NA-Geschichten passt. Die Handlung selbst wurde aus den Sichtweisen beider Protagonisten beschrieben, sodass man einen tollen Rundumblick über die Gefühle und Gedanken von Bay und Dare bekam. Mit 32 Kapiteln, die sich auf 410 Seiten verteilen hat der Roman eine angenehme Länge mit weder zu langen noch zu kurzen Leseabschnitten. An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass es sich diesmal um eine fortlaufende Reihe handelt, auch wenn es im ersten Teil um die Vergangenheit und diesmal um die Gegenwart der beiden Protagonisten geht, sollte man die Bücher nicht unabhängig voneinander lesen, da einem sonst essentielle Bestandteile der Handlung fehlen.

Das Cover ist ein Traum! Ich liebe die Farbkombination, die Schriftart, das Design.. Es harmoniert so perfekt miteinander und ich finde es einfach richtig schön im Regal!

Natürlich geht es auch diesmal wieder um Dare und Bay und ein bisschen habe ich ja oben im Text schon angesprochen. Aber die Beiden sind natürlich so viel mehr als ihr Streit und ihre Vergangenheit, denn Dare - der sich inzwischen Keyton nennt - hat sich in all den Jahren total weiterentwickelt. Er wirkt reflektierter, beherrschter und alles in allem erwachsener. Er sieht seine Fehler von damals ein und versucht alles, um sie wiedergutzumachen, auch wenn er meiner Meinung nach schon wieder zu viel Buße tun möchte. (Ich meine, er hat niemanden umgebracht..) Außerdem hat es mich total gefreut, dass er sich seinen Traum so langsam erfüllen konnte und so war es für mich ziemlich schwierig zu sehen, dass das erneute Zusammentreffen mit Bay seine Zukunft ins Ungewisse stürzen lässt. Denn vor allem Bay ist sich noch unsicher, was sie mit ihrem Leben anfangen will.. Will sie alles riskieren oder auf Nummer sicher gehen? Lieben und Verzeihen oder weiter an ihrer Wut und ihren verletzten Gefühlen festhalten? Wie weit ist sie bereit zu gehen? Damit war Bay für mich leider nicht immer greifbar und ich habe mich eher auf Dares Seite geschlagen, weil mir der arme Kerl irgendwann echt leid tat. Die Beiden führen so einen erbitterten Kampf für ihre Liebe, dass ich es wirklich kaum erwarten kann, wenn sie schlussendlich ihr Happy End bekommen. (Bitte Maya, tu uns nichts anderes an!)

Mit „The Years I Dreamed of You“ hat Maya Hughes eine intensive, emotional aufreibende und spannende Fortsetzung geschrieben, die mir schöne Lesestunden verschafft hat. Ich verfolge die Geschichte rund um diese beiden Heartbreaker wirklich super gerne und kann es kaum erwarten, endlich den letzten Band zu lesen.