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Benutzername: 
berghexe98
Wohnort: 
83* Chiemgau

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2009
Kai Flammersfeld und das Vermächtnis der verschollenen Geysira
Röhrig, Hagen

Kai Flammersfeld und das Vermächtnis der verschollenen Geysira


ausgezeichnet

Dies ist der zweite Band mit der "neuen" Lebensgeschichte des kleinen Kai Flammersfeld. Der Umschlag ist diesmal in Rot gehalten. Auf dem Cover sieht man einen Saal mit vielen Kerzen. Im Buch wird man erfahren, dass dies Kais neues Zuhause, eine Kirche, ist. Die Zeichnungen sind, wie auch schon beim Vorband, von Larysa Golik. Ebenfalls die Bilder in den einzelnen Kapiteln.

Die Geschichte setzt nahtlos am Ende des letzten Bandes an. Kai ging zum ersten mal in seinen Sarg, um dort den Tag zu verschlafen und auf Seite fünf wacht er nun erstmals in eben diesem wieder auf.
Er trifft sich, zusammen mit seiner Freundin Sandra, mit den drei Vampirkindern, die ihn weiter in sein neues Leben einweisen wollen. So wollen sie ihm zeigen, wie "richtige" Vampire in ihrer Gruft leben. Eigentlich dürfen sie keine Menschen mitnehmen und in der Gruft erfahren sie warum. Und Kai erkennt so nebenbei, dass seine Familie schon viel länger mit Vampiren zu tun hat, als er dachte…

Der Schreibstil des Autors ist genauso bildlich und ausführlich wie im ersten Band. Allerdings scheint er noch kreativer geworden zu sein.
Der rote Faden der Namensgebung zieht sich weiter durch die Geschichte. So fangen die Namen der Vampire, je nach Nationalität, immer mit dem gleichen Buchstaben an. Man weiß immer sofort, wer zu wem gehört!

Was mich sehr berührt hat, war die Freundschaft zwischen Sandra und Kai. Die eine noch immer ein Mensch und der andere ein Vampir. Sie möchte nicht von seiner Seite weichen, und er möchte auf keinen Fall riskieren, dass ihr etwas geschieht.

Die Altersbeschränkung wurde bei diesem Band auf 8 Jahre heruntergesetzt, was ich absolut unangemessen finde. Ich finde diesen Band heftiger als den ersten, da doch verhältnismäßig, wenn auch indirekt dargestellt, viel Gewalt vorkommt.
Eine Altersbeschränkung von 10 Jahren wäre angemessen, wenn nicht sogar eher von 11 bzw. 12 Jahren.

Fazit:
Die Geschichte hat auch diesmal viele versteckte Lehren zum Thema Freundschaft, Mut und Ehrlichkeit. Das Buch ist sehr spannend und wäre mit Sicherheit eine gute Schullektüre!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.09.2009
Kai Flammersfeld und die Transsylvanischen Schicksalskekse
Röhrig, Hagen

Kai Flammersfeld und die Transsylvanischen Schicksalskekse


ausgezeichnet

Dieses Buch ist Band 1 der Geschichte um Kai Flammersfeld. Das Cover wurde von Larysa Golik gestaltet. Es ist ein kleiner Junge vor einem stilisierten Friedhof zu sehen. Der Umschlag ist in Dunkelblau gehalten. Im Buch befinden sich auch immer wieder Zeichnungen der Künstlerin, passend zu der jeweiligen Passage. Die Zeichnungen sind in Schwarz-Weiß gehalten.

Die Geschichte steigt gleich sehr spannend ein:
Kai und seine Freunde spielen Räuber und Gendarm. Um als letzter Räuber ins Ziel zu gelangen und den Preis (ein Riesenstück Marzipan) zu ergattern, kürzt Kai den Rückweg über den Friedhof ab, da er weiß, dass sich ausser ihm niemand dorthin wagen wird. Doch auf dem Friedhof trifft er auf seltsame Gestalten, die direkt aus einer Gruft zu kommen scheinen. In Panik rennt er kopflos davon und wacht im Garten seines Freundes wieder auf. Am Hals und unter dem Auge hat er kleine Male…
Was ist passiert?
Wir werden es zusammen mit Kai auf sehr unterhaltsame Weise herausfinden!

Der Autor schreibt sehr bildlich, so dass man sofort merkt, dass man ein Kinderbuch in Händen hält. Die Stimmungen in den einzelnen Szenen werden sehr plastisch dargestellt, so dass das Kopfkino gleich anspringt. Jedoch sind die Handlungen nicht übertrieben dargestellt, wie man es vielleicht von modernen Kinderbüchern kennt.
Es fällt auf, dass die Namen der Vampire alle mit dem Buchstaben "G" beginnen und die der Vampirjäger alle mit "von W…", wobei der Autor sehr kreativ mit der Namensgebung ist. Doch so weiß jeder sofort, von welcher Gruppe der Geschichte die Rede ist.

Sehr gut gefallen haben mir die Stellen, wo Kai mit seinem "Vampirbuch" Zwiesprache hält. Statt alles der Reihe nach zu lesen, springt er gleich auf Seite 254 und schreibt seine Fragen einfach ins Buch rein, woraufhin dieses ihn ein klein wenig rügt und auf die entsprechenden Kapitel verweist. Die Idee mit dem "sprechenden" Buch ist wirklich originell.

Ein wenig geschmacklos fand ich die Stelle, als Kai, zusammen mit seiner Freundin und seiner Oma, einen Sarg für sein zukünftiges Dasein als Vampir aussucht. Es kommt so rüber, als wäre das eine lustige Shoppingtour in einem Bestattungsunternehmen. Das Thema Tod wird zwar sehr locker behandelt, sollte aber nicht ins Witzige gezogen werden, da ich mir vorstellen kann, dass dies ein 10-jähriges Kind noch nicht in vollem Maße verstehen kann!

Fazit:
Die Geschichte ist sehr originell und lehrreich, da es sehr viel um Freundschaft und Verantwortung geht. Dabei kommt aber der Unterhaltungswert nicht zu kurz! Die Altersbeschränkung von 10 Jahren ist jedoch angemessen.
Ich würde dieses Buch uneingeschränkt an Jung und Alt weiterempfehlen!

Bewertung vom 27.07.2009
Schrei der Pfauen, Audio-CD
Kickers, Carola

Schrei der Pfauen, Audio-CD


ausgezeichnet

Diese Geschichte ist nicht nur eine schöne schaurige Gruselgeschichte, sondern auch eine Familientragödie.

Der Vater veröffentlicht sein Testament und offenbart eine furchtbare Tragödie. Als junges Paar genießen sie das Leben, doch die Frau wird hochschwanger „krank“. Im Bemühen, diese Krankheit zu heilen reist der Vater nach Rumänien und bringt sprichwörtlich den Tod nach Hause. Dies kann er sich nicht verzeihen, denn auch seine ungeborene Tochter wird infiziert. Doch diese möchte er nur Schützen mit allen Mitteln.

In diesem Hörbuch geht es nicht nur um Vampire, sondern auch um eine Tragödie. Man gruselt sich abwechselnd mit dem Mitgefühl, das man für den Vater entwickelt. Aber es ist auch spannend und man fiebert und hofft mit.
Sein wesentliches dazu trägt auch der Sprecher bei, dessen Stimme sehr gut zu der Geschichte passt. Auch ist das Hörbuch stellenweise musikalisch Untermalt, was die Stimmungen noch verstärkt. Vom Verlag sehr gut gemacht.

Leider war das Hörbuch sehr kurz. Manche Stellen hätte man gerne noch ausbauen können.
Ich hab das Hörbuch in einem Rutsch durchgehört, weil ich nicht mehr aufhören konnte und war fast enttäuscht, wie es schon zu Ende war.

Fazit:
Schaurig schön! Zum Gruseln, aber kein Horror! Und viel zu kurz!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.