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Pandabär

Bewertungen

Insgesamt 35 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2019
Die Zarin und der Philosoph / Sankt-Petersburg-Roman Bd.2
Sahler, Martina

Die Zarin und der Philosoph / Sankt-Petersburg-Roman Bd.2


ausgezeichnet

"Katharina die Große" - ein Roman über das Leben dieser beeindruckenden Zarin.
Zu Beginn gibt es eine Auflistung der Personen mit der entsprechenden Zeittafel. Dies ist generell sehr hilfreich, um die Personen einordnen zu können.
Bereits auf den ersten Seiten wird deutlich, wie charakterstark diese Frau ist und mit welcher Berechnung sie die Menschen behandelt.
Ihre erste Ehe mit einem Mann, der sie nie geliebt hat und auch die ehelichen Pflichten nicht vollzogen hat. Hier erkennt man, wie berechnet die Zarin ist. Sie legt sich einen Liebhaber zu, umso ein Kind bekommen zu können. Nachdem sie den Spaß und die Leidenschaft dabei entdeckt hat, legt sie sich wechselnde Liebhaber zu.
Russland wird sehr beeindruckend dargestellt. Wie reagiert das Land, als es von einer Rebellion erschüttert wird?
Flüssig und sehr gut zu lesen ist es der Autorin gelungen, das spannende Leben Katharinas darzustellen.

Bewertung vom 07.05.2019
Das Versprechen der Islandschwestern
Baldvinsson, Karin

Das Versprechen der Islandschwestern


sehr gut

Die Schwestern Margarete und Helga machen sich voller Hoffnung auf die Reise nach Island. Eindrucksvoll wird beschrieben, wie hoffnungslos ihr Leben nach der Kriegszeit in Deutschland aussieht. Die Eltern und den Verlobten verloren und als Nazideutsche beschimpft - sie sehen keine Zukunft mehr und möchten ein neues Leben in Island beginnen. Sie werden ein Jahr lang dort auf einem Bauernhof Leben und Arbeiten.
Jahre später macht sich eine der Schwestern mit ihrer Enkelin und deren Tochter wieder auf die weite Reise nach Island, um sich mit ihrer Schwester zu verwöhnen.
Direkt nach der Ankunft bei der Begrüßung merken die Schwestern, wie glücklich sie sind sich wieder zu sehen.
Margarete hat ihrer Familie zwar von ihrer Schwester in Island erzählt, aber immer wieder abgeblockt und das Thema gewechselt,warum sie sich damals im Streit getrennt haben.Was ist damals passiert?
Gleichzeitig wird aufgezeigt, wie die Enkelin Pia und deren Tochter Leben und wie schwierig gerade ihr Leben verläuft. Wird auch ihr Leben sich in Island verändern und finden sie als Mutter und Tochter wieder zusammen? Außergewöhnlich wird zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her gesprungen und beeindruckend von dem Lebensweg der beiden Schwestern erzählt!

Bewertung vom 28.02.2019
Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1
Griffin, Mark

Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1


gut

Gerade zu Beginn wird man vom dem Buch gefesselt! Flüssig und prägnant wird hier die Handlung dargestellt.
An der Hochschule wird in Quizform über Serienkiller diskutiert, ganz schön makaber. Als Holly völlig überraschend an einen Tatort gerufen wird, ist diese Situation komplettes Neuland und sie muss erstmal lernen, damit um zu gehen.
Umso weiter man das Buch liest, umso mehr lässt leider die Spannung nach.
Neben der eigentlichen Handlung wird viel von Hollys und DI Bishop bisherigen Leben erzählt. Was verbindet Holly mit Lee? Warum gerät Holly in Lebensgefahr? Alles Fragen, die das Geschehen richtig interessant darstellen könnte. Ich empfinde aber gerade im mittleren Abschnitt den Hergang sehr langatmig, es wird viel zu sehr ausschweifend erzählt. Mir fiel es schwer, am Ball zu bleiben. Am Ende geht es dann eher wieder in die Richtung, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte und endlich wissen will, welche Zusammenhänge bestehen. Schade, das das nicht im kompletten Buch gelungen ist.

Bewertung vom 31.01.2019
Allee unserer Träume
Gerold, Ulrike;Hänel, Wolfram

Allee unserer Träume


sehr gut

Die Geschichte beginnt mit einer Episode aus Ilses Kindheit. Flüssig und gut zu lesen wird erzählt, wie sie mit geschiedenen Eltern aufwächst, was für diese Zeit sehr ungewöhnlich ist. Das gute Verhältnis zu ihrem Vater und die interessante Verbindung zu ihrem Cousin Hans machen Lust, mehr zu erfahren.
In der Handlung werden einige wenige Personen dargestellt, so dass dies sehr übersichtlich und gut zu verfolgen ist.
Der Rückblick in die Vergangenheit ist sehr informativ und beschreibt klar und gut den Lebenslauf von Ilse und ihren Wegbegleitern. Besonders nachvollziehen kann man Ilses Kampf als einzige Frau im Team, vor allem zur damaligen Zeit.
Zeitweise ziehen sich die Geschenisse in die Länge und es wird ein wenig langatmig. Trotz allem, gerade wenn man sich für dieses Thema rund um die ehemalige DDR interessiert, ist der Roman gut zu lesen.

Bewertung vom 26.12.2018
No time to eat
Tschernigow, Sarah

No time to eat


sehr gut

Sehr genau und 100% zutreffend beschreibt die Autorin das typische Essverhalten. Ich habe mich sofort wiedergefunden und bin mir sicher,dass das sehr vielen so geht. Schonungslos offen und ehrlich werden hier Verhaltensweisen dargestellt, die sehr viele an den Tag legen. Die Autorin selber erzählt, wie sie in eine Essstörung mit Fitnesswahn hineingerutscht ist. Sehr realistisch zeigt sie auf, wie sie mit psychologischer Hilfe den Weg daraus geschafft hat. Auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen fühlt man sich nicht von oben herab mit irgendwelchen Regeln und Vorschriften behandelt, sondern befindet sich auf Augenhöhe! Ich musste erst mal schlucken, aber bin mir sicher, dass es gerade darum geht. Wenn ich mein eigenes Essverhalten zur Abwechslung ohne fadenscheinige Ausreden reflektiere, erkenne ich, was geändert werden muss. Das Konzept "Clean-Eating" also natürlich und ohne Zusatzstoffe sich zu ernähren, hört sich logisch an, allerdings habe ich bei den Rezepten gemerkt, dass da viele Zutaten dabei sind, die ich noch nie benutzt habe. Ich bin mal gespannt, wie alltagstauglich die Rezepte für eine vierköpfige Familie umsetzbar sind.