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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 791 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2024
Der legendäre Held / One Piece Bd.107
Oda, Eiichiro

Der legendäre Held / One Piece Bd.107


sehr gut

In Egghead dauern die Kämpfe noch immer an, denn die Weltregierung hat den Tipp bekommen, dass Dr. Vegapunk sich mit den leeren hundert Jahren beschäftigt.
Währenddessen erfährt man auch, was sich bei der Reverie zugetragen hat.

"Der legendäre Held" von Eiichiro Oda ist der hundertsiebte Band der One Piece Reihe.

Noch immer toben die Kämpfe auf Egghead, doch allzu viel Zeit verbringen wir dort nicht, weil die Geschichte zu verschiedenen Geschehnissen springt.
Wir erfahren, was mit der Heart-Piratenbande und der Kid-Piratenbande geschah, erfahren, was Sabo bei der Reverie sehen musste und springen auch immer wieder zu Corby, der von der Blackbeard-Piratenbande gefangen genommen wurde.

Ich muss sagen, dass die Hintergrundinformationen, die man in diesem Band bekommen hat, sehr wichtig waren, aber mich die Handlung nicht ganz so stark mitreißen konnte, weil ich ehrlich gesagt lieber mehr Zeit mit der Strohhutbande auf Egghead verbracht hätte, da die Kämpfe gegen die Seraphim sehr spannend waren, auch weil die CP0 hier mitmischt.
Aber langweilig war es dennoch nicht und ich würde am liebsten direkt weiterlesen!

Fazit:
"Der legendäre Held" von Eiichiro Oda hat mir gut gefallen, aber es gab auch schon Bände, die konnten mich deutlich stärker mitreißen. Hier haben wir nur wenig Zeit mit den Strohhüten verbringen dürfen, haben aber umso mehr über die Geschehnisse erfahren, die sich auf der restlichen Welt zugetan haben. Wir haben viele wichtige Hintergrundinformationen bekommen, die doch sehr überraschend waren!
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2024
Die Bibliothek im Nebel
Meyer, Kai

Die Bibliothek im Nebel


sehr gut

Im Jahr 1917 lernen wir Artur Sergejewitsch Danilov kennen, der aus Sankt Petersburg flieht, nachdem sein Onkel Alexej und Tante Xenia sowie seine Cousine Ofeliya von der Ochrana verschleppt und wahrscheinlich getötet wurden. Durch Rückblicke ins Jahr 1913 erfahren wir, wie der achtzehn Jahre alte Artur das erste Mal auf die zwei Jahre jüngere Mara trifft, wie er sie in die Familie Kalinin bringt, die ihr immer mehr verfällt.

Im Jahr 1928 dürfen wir aus der personalen Erzählperspektive der elf Jahre alten Liette Chevalier lesen, die im Hotel Château Trois Graces den Sommer verbringt und beim Herumstöbern auf dem Dachboden das eingelagert Gepäck von ehemaligen russischen Gästen findet. Sie bringt eine Kette mit Mondsteinanhänger sowie ein Buch in ihren Besitz, wobei das Buch mit Kette und Vorhängeschloss gesichert ist, was ihre Neugier entfacht. Ebenfalls neugierig ist sie auf die seit dem Krieg leer stehendende Villa der deutschen Familie Eisenhuth, die sie wie magisch anzieht, in der es aber nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Liette gerät in ein gefährliches Abenteuer.

Aus der personalen Erzählperspektive von Thomas Jansen lesen wir im Jahr 1957, wo der ehemalige Journalist Kriegsverbrecherinnen auf seine ganz eigene Art und Weise enttarnt.

Es brauchte ein bisschen, bis ich mich in der Geschichte zurechtgefunden hatte, aber danach konnte mich das Buch richtig fesseln! Ich mochte es sehr, dass die Geschichte über drei Zeitebenen erzählt wurde, oder eigentlich über vier, denn dank Arturs Erinnerungen an seine erste Begegnung mit Mara tauchen wir ja auch ins Jahr 1913 ein. Russland, Deutschland, Frankreich. Vor dem Ersten Weltkrieg, dann mittendrin. Dann zwischen den beiden Weltkriegen und anschließend die Nachkriegszeit, sehr spannende Zeiten und richtig gut gemacht!
Man erfährt, wie die russische Familie Kalinin und die deutsche Verlegerfamilie Eisenhuth vor den Kriegen gemeinsam an der Côte d'Azur überwintert haben, wie die Sprösslinge aufeinandergetroffen sind und die Familien sich vereint haben.
Nach und nach findet man heraus, was über die Jahre geschah, lüftet ein Geheimnis nach dem anderen und reist in unterschiedlichen Zeiten durch Europa. Ich mochte es dabei sehr, wie die einzelnen Handlungsstränge dann nach und nach ein stimmiges Bild ergeben haben!

Wir durften oft mehrere Kapitel einer Zeitebene am Stück lesen, sodass es etwas gedauert hat, bis man auf eine Zeitebene zurückgekehrt ist. Besonders am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte dadurch etwas schleppend Fahrt aufgenommen hat, aber ich mochte es, dass man nicht nach jedem Kapitel aus dem Lesefluss rausgerissen wurde.
Jede Perspektive war spannend, wobei ich Arturs am liebsten mochte, weil er ein sehr angenehmer Charakter war. Er hat sich schnell in Mara verliebt und diese doch unglückliche Liebesgeschichte begleiten wir über die Jahre.
Die Suche nach ihr im Jahr 1957 war richtig spannend, da nicht nur Liette und Thomas auf Maras Spuren sind, sondern noch jemand, der über Leichen zu gehen scheint, um Mara zu finden.
Aber die Handlung konnte mich sowieso stark fesseln, nachdem ich erst mal in der Geschichte angekommen war.

Die Geschichte von Mara und Artur stand im Fokus, aber mit Liette und Thomas gab es auch noch eine weitere kleine Liebesgeschichte, die ich aber nicht gebraucht hätte, da es mir mit den beiden zu schnell ging und ich diese nicht ganz nachvollziehen konnte, da einfach andere Sachen wichtiger waren als die Annäherung zwischen ihnen.
Und auch mit dem Ende bin ich nicht komplett zufrieden. Es werden zwar viele wichtigen Fragen geklärt, aber ich hätte mir am Ende noch ein klärendes Gespräch gewünscht, vielleicht auch noch ein kleines Happy End und auch ein paar Jahre liegen noch im Dunkeln, was Maras Werdegang angeht. Da bin ich nicht komplett glücklich, aber das Ende hat dann auch wieder gepasst und es ist typisch für Kai Meyer, dass er nicht alle Fragen beantwortet, sondern es dem Leser überlässt, die Lücken selbst zu füllen.
Da wir auch in diesem Band auf Grigori Gomorov trafen, der auch in "Die Bücher, der Junge und die Nacht" eine Rolle spielt, hoffe ich darauf, dass man ihn auch im dritten Band wiedersehen wird und wer weiß, vielleicht erfahren wir ja auch noch ein oder zwei Dinge mehr über Mara.
Ich mochte diesen Band auf jeden Fall richtig gerne, auch weil die Bücher wieder eine große Rolle gespielt haben, und freue mich schon sehr auf "Das Haus der Bücher und Schatten"!

Fazit:
Auch mit "Die Bibliothek im Nebel" konnte Kai Meyer mich begeistern!
Ich liebe es, dass das Buch über drei Zeitebenen erzählt wird und wir ganz unterschiedliche Orte zu unterschiedlichen Zeiten erleben.
Es hat zwar etwas gedauert, bis die Geschichte mich mitreißen konnte, aber die Geschichte von Artur und Mara konnte mich dann immer stärker fesseln!
Es gab so viele Geheimnisse, die aufgedeckt wurden und auch wenn ich mit dem Ende nicht komplett zufrieden bin, so hat mir dieser zweite Teil noch besser gefallen als der erste!

Bewertung vom 03.10.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


sehr gut

Ein spannender Auftakt, Harper Bell zieht es immer wieder in die Schmiede ihrer Mutter und als Archer Harrison einen Ring mit rätselhaften Stein in ihre Hand fallen lässt, ändert sich Harpers Leben auf einen Schlag.
Sie bekommt Visionen und erfährt, dass sie von Lancelot abstammt, einem der Ritter der Tafelrunde von König Artus.
Sie hat viele Fragen und folgt Archer nach London, wo sie in die gefährliche Welt der Wächter eintaucht.

"Die Wächter von Knightsbridge" von Anne Lück ist der Auftakt der Jewel & Blade Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Harper Bell erzählt wird.

Seit ihre Schwester Danica vor einem Jahr einen Unfall hatte und seitdem im Rollstuhl sitzt, lebt Harper wieder in Liverpool, um bei ihrer Familie zu sein.
Das Studium hat sie unterbrochen und arbeitet in der Goldschmiede ihrer Mutter.
Ihr Vater hat die Familie vor acht Jahren verlassen, was Harper ihm immer noch übel nimmt.
Mit Archer Harrison tritt jemand in ihr Leben, der dafür sorgt, das nichts mehr so ist, wie es vorher war.
Als sie seinen Ring berührt, hat sie ihre erste Vision, sieht, wie König Artus im Kampf gegen die Hexe Morgana stirbt, doch das ist erst der Anfang, denn die Nachkommen, die Erben der Ritter der Tafelrunde, warten darauf, dass sich eine alte Prophezeiung erfüllt und Excalibur wieder auftaucht. Gleichzeitig regt sich eine Dunkelheit in London, die vor den Wächtern nicht Halt macht.

Harper hat mir als Protagonistin ganz gut gefallen. Sie ist mutig und wissbegierig und hat ein gutes Herz. Es hat mich ein wenig gestört, dass sie einerseits für ihre Familie da sein will, aber ihre Schwester quasi allein zurücklässt, um mit Archer nach London zu gehen und sich dann auch nicht bei Danica meldet.
Ich mochte es dann aber, wie sie mehr über den Tod ihres Vaters herausfinden will und sich auf ihr völlig unbekanntes Terrain begibt, als sie auf die Wächter trifft.

Die Handlung hat mir richtig gut gefallen, denn ich liebe die Artus-Sage und ich mochte es sehr, wie Anne Lück diese in ihre Geschichte einbaut! Die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde sind ein elitärer Kreis, der zum Großteil an eine alte Prophezeiung glaubt, deren Erfüllung immer näher rückt, als in den Erben Magie erwacht. Jeder der Erben hat eine andere Gabe und ich fand es spannend, ein paar Erben besser kennenzulernen!
Der Mittelteil konnte mich zwar nicht ganz so stark packen, aber es gab dennoch viele spannende Stellen!
Mit der Wendung am Ende habe ich nicht gerechnet und nach diesem Ende möchte ich unbedingt weiterlesen!
Einzig mit der Liebesgeschichte bin ich nicht ganz glücklich, weil es zwei Love Interests gab und ich es lieber gesehen hätte, wenn Harper sich für einen anderen entschieden hätte. Aber es gibt ja noch einen zweiten Band und ich bin sehr gespannt, was da passieren wird!

Fazit:
"Die Wächter von Knightsbridge" von Anne Lück hat mir richtig gut gefallen!
Ich mochte Harper gerne und mir hat es auch sehr gut gefallen, wie Anne Lück die Artus-Sage in ihre Geschichte eingewoben hat!
Der Mittelteil konnte mich nicht ganz so stark fesseln und auch hätte ich mir gewünscht, dass die Liebesgeschichte einen anderen Weg eingeschlagen hätte, aber das Ende war richtig spannend! Es gab eine überraschende Wendung und so bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band!
Ich vergebe vier Kleeblätter!der die Artus-Sage großartig aufgreift!

Bewertung vom 27.09.2024
Flawless / Chestnut Springs Bd.1
Silver, Elsie

Flawless / Chestnut Springs Bd.1


sehr gut

Als Rhett Eaton dank einer unüberlegten Aussage und einer Handgreiflichkeit gegenüber einem Reporter einige seiner Sponsoren verliert, soll Summer Hamilton, die Tochter seines Agenten, für zwei Monate seine Babysitterin spielen.
Zwei Monate sind es bis zur Weltmeisterschaft im Bullenreiten und bis dahin soll sie dafür sorgen, dass er sich benimmt, doch dafür muss sie stets in seiner Nähe bleiben, wo es ihr immer besser gefällt und schnell müssen die beiden der Anziehungskraft zwischen ihnen widerstehen.

"Flawless" von Elsie Silver ist der erste Band der Chestnut Springs Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der fünfundzwanzig Jahre alten Summer Hamilton und des zweiunddreißig Jahre alten Rhett Eaton erzählt wird.

Rhett ist Bullenreiter und steht trotz seines für den Sport hohen Alters kurz vor seinem dritten Weltmeistertitel.
Doch als herauskommt, dass er keine Milch mag, kommt es zu einem kleinen Skandal und seine Sponsoren springen ab. Er ist eigentlich ein liebevoller Mann, der immer höflich ist, wenn auch manchmal etwas grummelig und der die verteidigt, die ihm am Herzen liegen. Er übt den Sport auch für seine Familie aus, damit diese die Wishing Well Ranch halten kann, auch wenn seine Familie es lieber sehen würde, wenn er den Sport an den Nagel hängt.

Summer hatte in ihrer Kindheit gesundheitliche Probleme und eigentlich nur zu ihrem Vater ein enges Verhältnis. Sie hat Jura studiert, um seiner Agentur Hamilton Elite so nützlich wie möglich zu sein, auch wenn das nicht ihr Traum ist. Sie ist stark und lässt sich nicht den Mund verbieten, kann gut kontern, sodass es viele sehr unterhaltsame Schlagabtausche zwischen ihr und Rhett gab!

Mir hat das Buch doch überraschend gut gefallen! Mir war nach einer leichten Liebesgeschichte, ohne zu viel Drama oder ernsten Themen und die habe ich bekommen! Es ließ sich richtig gut lesen und hat mich oft zum Schmunzeln gebracht! Ich fand es zwar etwas schade, dass manche Themen nicht weiter vertieft wurden, so hätte ich mir gewünscht, dass aus der Sponsorengeschichte mehr gemacht worden wäre, weil diese ja der Grund war, weshalb Rhett Summer an die Seite gestellt wurde.
Aber auch so hat es mir echt gut gefallen, auch wenn ich dem Thema Bullenreiten mit gemischten Gefühlen gegenüber stehe.
Ich mochte auch die Nebencharaktere richtig gerne und freue mich deshalb schon sehr auf den zweiten Band!

Fazit:
"Flawless" von Elsie Silver hat mir überraschend gut gefallen! Ich hatte keine hohen Erwartungen an das Buch, wollte eine Geschichte lesen, die nicht zu ernst wird oder zu viel Drama hat und genau so eine Geschichte habe ich bekommen!
Ich mochte Summer und Rhett richtig gerne und die beiden haben mich doch sehr oft zum Schmunzeln gebracht!
Mir hat es richtig gut gefallen und da ich auch die Nebencharaktere mag, freue ich mich schon sehr auf die Folgebände!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 27.09.2024
House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)
Woolf, Marah

House of Eternity (Luxusausgabe einer aufwühlende RomantasySaga in dystopischem Setting)


gut

Averie Aslanidis wurde als Sammlerin geboren, doch sie hat Ambitionen, Sturmjägerin zu werden, um den Chronisten so von noch größerem Nutzen zu sein.
Als Atticus Maverick nach Akynthos zurückbeordert wird, um die Sturmjäger auf ihre Prüfung vorzubereiten, ist Averie im Zwiespalt, denn Atticus hat sie vor drei Jahren ohne ein Wort des Abschieds verlassen und sie will ihn nicht zurück in ihr Leben lassen, doch sie will auch Sturmjägerin werden und muss dafür mit ihm zusammenarbeiten.
Ihr Vater hat außerdem einen Auftrag für Averie, für den sie Atticus wieder an sich heranlassen muss ...

"House of Eternity - Nichts entkommt der Zeit" von Marah Woolf ist der erste Band der Zodiac-Chroniken, der aus der Ich-Perspektive der dreiundzwanzig Jahre alten Averie Aslanidis erzählt wird.

Einst gab es dreizehn Welten in der Galaxie Centauri, über die Chaos herrschte.
Sein Sohn Chronos schuf die Zeit und bat seinen Bruder Kairos mit ihm über die Zeit zu wachen, doch Kairos wurde eifersüchtig. Er flüsterte den Menschen ein, dass ihre Zeit nur ihnen selbst gehört und so begannen sie die kostbare Zeit zu verschwenden. Es gab Kriege zwischen den Chronisten, den Erben von Chronos, die über die Zeit wachen und den Kairosianern und den Menschen. Vier der dreizehn Welten wurden schwarz, als die Zeit verbraucht wurde.
Die Chronisten wurden nach Eternity verbannt, doch auch hier wird die Zeit knapp.
Auf Infinity gäbe es genug Zeit, um das Überleben zu sichern, doch die Kairosianer weigern sich mit den Chronisten in Kontakt zu treten.
Unter den Chronisten gibt es unterschiedliche Gaben. Averie ist eine Sammlerin, die von Menschen Zeit ernten kann, die sie verschwenden, wenn sie beispielsweise sinnlos am Handy sind. Ihre Freunde Rowan und Junah sind geborene Sturmjäger, die in die Stürme fliegen und kaputte Zeitenbänder reparieren. Die Uhrmacher warten die Chronosröhren und speisen die Zeit, die die Sammler ernten, in diese ein.
Averies Schwester Ember ist eine Weberin und in der Lage, neue Zeit zu zeugen, eine sehr seltene Gabe. Auch Heilerinnen gibt es. Jeder Chronist wird mit einer besonderen Gabe geboren, doch Averie will für sich und ihr Volk mehr sein als nur eine gewöhnliche Sammlerin und so lässt sie sich auch zur Sturmjägerin ausbilden.

Averie ist sehr willensstark und fleißig. Sie will Jahrgangsbeste werden und ist die Tochter des Air Commanders, der an seine Tochter hohe Ansprüche stellt und ihr einen Auftrag gibt, der sie in höchste Gefahr bringt. Doch Averie ist loyal und fügsam, obwohl ihre Loyalität auch auf die Probe gestellt wird.
Als sie in der Stadt eine Gruppe Menschen so richtig kennenlernt, ändert sich ihr Blick auf die Menschen und sie verliert ihre Ziele etwas aus den Augen, was sie aber nahbar und menschlicher machte.
Atticus und Averie waren Freunde, bevor mehr aus ihnen wurde, doch vor drei Jahren verließ Articus sie ohne ein Wort der Erklärung, was natürlich immer noch schwer an ihr nagt. Nun ist Atticus zurück und scheint Averie zurückgewinnen zu wollen, doch kann sie ihm vertrauen?

Die Welt hat mir richtig gut gefallen, denn es wird dystopisch und düster! Eternity geht die Zeit aus und steht kurz vor dem Untergang, mittendrin sind Averie und ihre Freunde, die sich nichts ahnend auf ihren Abschluss vorbereiten, doch Averie schaut immer mehr hinter die Kulissen und entdeckt Geheimnisse, die vieles, woran sie bisher geglaubt hat, auf den Kopf stellen.
Ich muss sagen, dass ich die erste Hälfte stärker fand, denn in der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte etwas verloren, weil es mich da nicht mehr so stark packen konnte. Ich fand es etwas langatmig zum Schluss hin, wobei das Ende dann noch mal überraschend spannend war, da hätte ich ehrlich gesagt nicht mehr mit gerechnet. Der Cliffhanger ist fies und ich bin auf die Erklärung gespannt, doch ich glaube, ich werde erst ein paar Meinungen zum zweiten Band abwarten, bevor ich mich entscheide, ob ich die Fortsetzung lesen werde oder nicht. Auch, was die Liebesgeschichte angeht, bin ich gespannt, in welche Richtung sich diese entwickeln wird und sollte diese wirklich die Richtung einschlagen, die ich vermute, dann bin ich ehrlich gesagt raus. Ich mochte Averie und Atticus ganz gerne, aber die beiden sind mir zu stark auf der Stelle getreten, daraus hätte man mehr machen können!

Fazit:
"House of Eternity - Nichts entkommt der Zeit" von Marah Woolf ist ein guter Auftakt der Zodiac-Chroniken, bei dem das Potenzial meiner Meinung nach nicht komplett ausgeschöpft wurde.
Die Welt und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen und auch die Handlung konnte mich besonders in der ersten Hälfte fesseln. In der zweiten Hälfte hat mich die Geschichte dann etwas verloren und ich fand es nicht mehr ganz so spannend. Aber das Ende war dann doch mitreißender, als ich gedacht hätte und der Cliffhanger ist schon fies.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterlesen werde und vergebe gute drei Kleeblätter.

Bewertung vom 15.09.2024
A Study in Drowning
Reid, Ava

A Study in Drowning


gut

Sechs Monate nach dem Tod von Llyrs Nationaldichter Emrys Myrddin soll dessen Gutshaus Hireath Manor umfangreich renoviert werden und die Studenten der Fakultät für Architektur dürfen Entwürfe einreichen.
Auch Effy folgt dem Aufruf und reicht einen Entwurf ein, denn Myrddin ist ihr Lieblingsautor und tatsächlich bekommt Effy den Zuschlag. Als sie auf Hireath Manor ankommt, trifft sie auf Preston, der den Nachlass des Autors sichtet und gemeinsam kommen sie gefährlichen Geheimnissen auf die Spur.

"A Study in Drowning - Zeilen aus Sturm und Stille" von Ava Reid ist der erste von mindestens zwei Bänden, der aus der personalen Erzählperspektive der achtzehn Jahre alten Euphemia Sayre, genannt Effy erzählt wird.

Effy ist Studentin an der Fakultät für Architektur in Caer-Isel, doch Architektur ist nur ihre zweite Wahl, denn ihr Herz schlägt für die Literatur. Besonders die Werke des Nationaldichters Emrys Myrddin haben es ihr angetan und Angharad, seinen erfolgreichsten Roman, kann sie buchstäblich Zeile für Zeile aufsagen. In dem Buch geht es um eine junge Frau, die zur Braut des Elfenkönigs wurde. Schon bevor Effy das Buch zum ersten Mal gelesen hat, träumte sie vom Elfenkönig und als sie auf Hireath Manor ankommt, hat sie oft das Gefühl, ihn zu sehen.
Effy war eine Protagonistin, die es mir nicht ganz so einfach gemacht hat, sie zu mögen. Sie ist mutig und einfallsreich, kann charmant sein, ist oft aber auch passiv, was auf ihre Erlebnisse zurückzuführen ist, und ich mochte es zu Beginn nicht, dass sie voller Vorurteilen gegenüber Preston war und immer gegen ihn geschossen hat.

Preston ist Literaturstudent und ist auf Hireath Manor, um Myrddins Briefe und Dokumente für das Universitätsarchiv zu sichten. Doch Preston ist auch Argantier.
Argant befindet sich im Krieg gegen Llyr und auch Effy hat viele Vorurteile und eine Abneigung gegenüber Preston. So versteht sie beispielsweise nicht, warum sich ein Argantier für einen llyrischen Dichter interessiert.
Doch nachdem Preston ihr offenbart, woran er wirklich arbeitet und wonach er sucht, hilft Effy ihm. Die beiden kommen sich näher und einem großen Geheimnis auf die Spur.
Preston mochte ich lieber als Effy. Er lügt nicht gerne, wirkt auf den ersten Blick etwas arrogant, aber ich fand es niedlich, wie oft er rot wird, wenn er verlegen ist. Er behandelt Effy gut, was eine Seltenheit war, denn Effy trifft auf viele ungehobelte und übergriffige Männer.

Das Buch ließ sich gut lesen und hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen.
Die Stimmung war zum Teil sehr bedrückend, auch weil Hireath Manor sehr heruntergekommen ist, aber ich mochte die düstere Atmosphäre! Das Anwesen wird immer mehr vom Meer verschlungen und auch bei der Geschichte hatte ich oft das Gefühl, unter Wasser zu sein und Informationen nur tröpfchenweise zu bekommen.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass Effy und Preston einem großen Geheimnis auf der Spur waren, allerdings hätte ich mir von ihrer Recherche ein bisschen mehr Spannung erhofft, da sie nur schleppend vorangekommen sind, die großen Erkenntnisse lange auf sich warten ließen und ich mir auch mehr Aha-Momente gewünscht hätte. Das Ende und die Auflösung mochte ich dagegen sehr, auch den Bogen, der dadurch zu Effys Geschichte gezogen wurde, fand ich sehr gelungen! Denn auch das wichtige Thema Frauenrechte wird hier angesprochen und auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass auch hier mehr passiert, so hat mir das Ende gut gefallen!
Der Elfenkönig ist eine Gestalt aus Myrddins Buch Angharad, doch auch Effy träumt von ihm und hat das Gefühl, ihn in der realen Welt zu sehen, doch man weiß lange nicht, ob er wirklich real ist oder doch nur Effys Kopf entsprungen, was es spannend gemacht hat! Auch hier hat mir die Auflösung gefallen, wobei mir eine Sache dann auch zu leicht ausgelöst wurde. Da hatte ich wieder mehr Spannung erwartet, oder eine größere Herausforderung.
Auch von der Welt hätte ich gerne noch mehr gesehen, denn man erfährt zwar, dass Krieg zwischen Argant und Llyr herrscht, aber bekommt nicht viel davon mit, da hätte für meinen Geschmack noch mehr herausgeholt werden können, aber es wird ja noch einen zweiten Band geben, sodass ich gespannt bin, was wir da noch von der Welt sehen werden!

Fazit:
"A Study in Drowning - Zeilen aus Sturm und Stille" von Ava Reid ist ein gelungener Auftakt, der mich mit seiner düsteren und bedrückenden Stimmung fesseln konnte!
Allerdings bin ich mit Effy nicht wirklich warm geworden und auch von der Handlung hatte ich mir etwas mehr Spannung versprochen. Mir hat zwar die Auflösung am Ende gut gefallen, doch von Effys und Prestons eigentlicher Recherche hatte ich mir mehr versprochen, dann wurde mir eine Sache zu einfach aufgelöst und auch über die Welt hätte ich gerne mehr erfahren.
Ich mochte das Buch, aber ich bin leider nicht komplett zufrieden, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe und gespannt bin, wie es im zweiten Band mit Effy und Preston weitergehen wird!

Bewertung vom 10.09.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Als die große Bibliothek von Alyssium im Zuge einer Revolution in Brand gesteckt wird, flieht Bibliothekarin Kiela gemeinsam mit ihrem Gehilfen Caz nach Caltrey, einer kleinen Insel, auf der Kiela aufgewachsen ist.
Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, eröffnet Kiela ein Marmeladengeschäft, in dem sie auch Hausmittel anbietet, doch es darf niemand erfahren, dass sie diese mithilfe illegaler Magie geschaffen hat.

"Spellshop - Der Zauber der kleinen Dinge" von Sarah Beth Durst ist ein Einzelband, der aus der personalen Erzählperspektive der Bibliothekarin Kiela Orobidan erzählt wird.

Elf Jahre lang hat Kiela in der großen Bibliothek von Alyssium gearbeitet und war unter anderen für die Grimoires zuständig.
Bis auf ihren Gehilfen Caz, der ein intelligentes Spinnenkraut ist, spricht sie nur wenig mit anderen Menschen oder Lebewesen und lebte sehr zurückgezogen.
Als die Bibliothek im Zuge der Revolution in Brand gerät, können Kiela und Caz einige Bücher retten und nehmen Kurs auf die entlegene Insel Caltrey, auf der Kiela die ersten neun Jahre ihres Lebens verbracht hat. Doch ihr zurückgezogenes Leben muss Kiela fürs Erste aufgeben, denn um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, muss sie sich mit den Inselbewohnern auseinandersetzen, die hilfsbereiter sind, als Kiela lieb ist, aber auf den entlegenen Inseln ist man füreinander da und so locken die Bewohner Kiela immer mehr aus ihrem Schneckenhaus.

Magie darf nicht von jedermann angewendet werden, doch in den Büchern, die Kiela gerettet hat, finden sich einige Zauber, die Kiela dazu nutzt, um die Insel zu retten.
Seit die kaiserlichen Zauberer Caltrey nicht mehr besucht haben, geht es der Insel nach und nach schlechter. Quellen versiegen, Bäume gehen ein, die Seepferde bekommen keine Fohlen.
Unter der Tarnung eines Marmeladengeschäfts verkauft Kiela auch kleine magische Hausmittel, um der Insel und den Bewohnern zu helfen, doch sie muss aufpassen, denn sie wandelt auf verbotenen Pfaden.

Die Welt hat mir sehr gut gefallen, denn es war doch sehr bunt und vielschichtig! Kiela hat blaue Haut und blaue Haare, ihr Gehilfe Caz ist eine intelligente, sprechende Pflanze. Es gibt Seepferde, die halb Pferd, halb Fisch sind und Meermenschen, Baumwächter und Einhörner. Geflügelte Katzen, eine Zentaurin, eine vierarmige Harfenistin und eine ziegenhörnige Bäckerin kommen ebenfalls vor.
Dazu natürlich die Magie, was es noch interessanter gemacht hat!

Die Geschichte hat ein wenig gebraucht, bis sie mich komplett fesseln konnte, aber danach habe ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Die Atmosphäre war einfach cosy, man kann es nicht anders sagen! Kiela ist zwar erst sehr zurückhaltend und auf ihre Privatsphäre bedacht, aber die Bewohner von Caltrey schleichen sich in ihr Herz! Besonders ihr Nachbar Larran ist immer für Kiela da, wenn sie Hilfe braucht und so entsteht eine sehr zarte Liebesgeschichte.
Auch Eadie, Ulara, Radane, Bryn, Caz und Miep mochte ich sehr! Sie alle waren so verschieden, aber es entwickeln sich tolle Freundschaften, bei denen die Charaktere sich aufeinander verlassen können!
Ich mochte auch die Idee des Marmeladengeschäfts, in dem Kiela dann noch magische Hausmittel anbietet, um Caltrey ein wenig besser zu machen, auch wenn ich während des Lesens großen Appetit auf Himbeermarmelade bekommen habe und gerade leider keine da hatte.
Die Geschichte ist eher ruhig, aber es passiert durchaus viel Spannendes und die gesamte Atmosphäre war sehr stimmungsvoll! Mir hat es richtig gut gefallen und ich hätte noch hundert Seiten mehr über Caltrey und seine Bewohner lesen können, ohne dass es langweilig geworden wäre!

Fazit:
"Spellshop - Vom Zauber der kleinen Dinge" von Sarah Beth Durst hat mir richtig gut gefallen!
Die Atmosphäre war sehr stimmungsvoll und cosy und auch wenn die Geschichte eher ruhig war, so wurde es nie langweilig! Ich mochte die Welt und die Charaktere so gerne und konnte immer mit Kiela mitfiebern!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.09.2024
Even If I fall
Johnson, Abigail

Even If I fall


sehr gut

Seit ihr Bruder Jason den Mord an seinem besten Freund Calvin gestand und dafür ins Gefängnis gekommen ist, versuchen Brooke und ihre Familie irgendwie weiterzumachen, doch jeder geht anders mit der Situation um. In Telford werden sie gemieden und viele haben sich von den Covingtons abgewandt.
Es ist ausgerechnet Heath Gaines, Calvins jüngerer Bruder, dem Brooke sich anvertrauen kann und schon bald entwickeln sie verbotene Gefühle füreinander. Doch die Ungewissheit, was in der Nacht, in der Cal starb, wirklich geschah, quält sie beide. Werden sie je die Wahrheit erfahren?

"Even If I fall" von Abigail Johnson ist ein Einzelband, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Brooklyn Grace Covington erzählt wird.

Ein Jahr ist es her, dass Jason seinen besten Freund Calvin getötet hat und ins Gefängnis gekommen ist. Während Brooke gemeinsam mit ihrer Mutter ihren Bruder jeden Samstag besucht und eigentlich mit ihrem Leben weitermachen und nach vorne schauen möchte, geht ihre Familie anders damit um. Ihre jüngere Schwester Laura tut so, als hätte Jason nie existiert und zieht sich immer mehr zurück, ihr Vater tut so, als wäre Jason für immer fort, besucht seinen Sohn auch nicht und stürzt sich in die Arbeit. Ihre Mutter tut dagegen so, als wäre Jason nur kurz weg, tut so, als würde es ihm und allen gut gehen, aber auch sie zerbricht immer mehr.
Mit ihrer Familie kann Brooke nicht reden, ihre alten Freunde haben sie verraten oder sich abgewandt, doch in Maggie, die frisch nach Telford gezogen ist, findet sie eine Freundin, der sie allerdings auch nicht die Wahrheit sagt, weil sie Angst hat, dass Maggie sie ebenfalls fallen lässt.
Erst in Heath Gaines, dem Bruder des getöteten Calvin, findet Brooke jemanden, mit dem sie über alles offen sprechen kann. Jemanden, der sie versteht. Auf seiner Seite gibt es viel Hass und auf ihrer Schuldgefühle, aber nicht sie sind für diese Tragödie verantwortlich und sie kommen sich immer näher.

Ich mochte Brooke richtig gerne, denn sie musste natürlich viel durchmachen und kann trotzdem noch vorne blicken, auch wenn ihre Familie es nicht kann und auf der Stelle verharrt.
Sie geht arbeiten, setzt sich den Blicken der Kleinstadtbewohner aus, die nichts als böse Worte und Verachtung für die Covingtons übrig haben.
Ihre Leidenschaft ist das Eiskunstlaufen, auch wenn sie ihren Traum von Stories on Ice, einer Eiskunstlaufshow, für die Brooke sich gerne bewerben würde, aber es nicht tut, weil sie ihre Familie nicht alleine lassen möchte, aufgegeben hat.
Doch obwohl Brooke alles tut, um nach vorne zu schauen, quälen sie Albträume. Obwohl Jason den Mord an Calvin gestanden hat, sind da immer noch Zweifel, denn wie kann ihr liebevoller Bruder jemanden das Leben nehmen?
Sie sucht erst nicht aktiv nach der Wahrheit, doch diese kommt immer ans Tageslicht.

Das Buch konnte mich unglaublich mitreißen, denn es ist eindringlich geschrieben und die Geschichte wirklich spannend! Die Covingtons und die Gaines haben beide jemanden verloren, doch gehen völlig unterschiedlich damit um.
Die Liebesgeschichte von Heath und Brooke stand nicht im Fokus, was mir auch sehr gut gefallen hat, weil es andere Themen gab, die wichtiger waren und mehr Raum verdient und auch bekommen haben.
Genau wie Brooke habe ich an Jasons Schuld gezweifelt und immer gehofft, dass er unschuldig im Gefängnis sitzt. Man hat auf ein Happy End für ihn gehofft und als Brooke dann herausfindet, was wirklich in der Nacht geschah, in der Calvin starb, war ich komplett baff. Mit diesem Plotttwist habe ich null gerechnet und fand diese Wendung einfach nur genial!
Ich glaube, dass diese Geschichte mir lange im Kopf bleiben wird und mir hat es echt richtig gut gefallen!

Fazit:
"Even If I fall" von Abigail Johnson ist eine Geschichte, die mir lange im Kopf bleiben wird!
Die Autorin erzählt sehr eindringlich und die Geschichte konnte mich echt fesseln!
Es war sehr spannend Brooke und ihre Familie, aber auch Heath und seine Familie kennenzulernen und sie durch ihren Alltag zu begleiten.
Die Frage, was wirklich in der Nacht geschah, in der Calvin starb, war immer präsent und die Auflösung wirklich genial und ich war echt fassungslos über diesen Plotttwist!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter, denn mir hat das Buch richtig gut gefallen!

Bewertung vom 03.09.2024
Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1
Flint, Alexandra

Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1


sehr gut

Als mit Cassandra Hyde die letzte Ripari stirbt, schließt sich die Mondia und stürzt die Welt ins Chaos.
Als der Weltenschreiber Kasimir zufällig auf Remy trifft, erkennt er, welches Erbe in ihr schlummert, doch um die Weltenbibliothek wieder zu öffnen, müssen sie sich auf die gefährliche Suche nach dem Schlüssel machen.
Aber auch die Gegenspieler der Weltenschreiber sind ihnen auf den Fersen und würden für ihre Ziele über Leichen gehen ...

"Silent Secrets" von Alexandra Flint ist der Auftakt der Mondia-Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Aramena Benoit und des zwei Jahre älteren Kasimir Abernathy erzählt wird.

Remy hat eine Werkstatt im Hinterzimmer des Blumenladens ihrer Schwester, in dem sie elektronische Geräte repariert. Sie hört das Summen der Geräte, mithilfe dessen sie herausfindet, wie sie diese reparieren kann.
Kasimir ist ein Weltenschreiber, dessen Aufgabe es ist, Erstausgaben aufzustöbern und in die Mondia zu bringen, um so das Gleichgewicht zu wahren, damit die Erde nicht im Chaos versinkt.
Als mit Cassandra Hyde die letzte Ripari stirbt, passiert genau das. Gebäude stürzen ein, Vulkane brechen aus, Wasser wird knapp. Nur eine Ripari kann die Mondia beruhigen, doch mit Cassandra scheint die letzte ihrer Linie gestorben zu sein. Davon gehen die Weltenschreiber aus, bis Kasimir auf Remy trifft und spürt, dass sie eine besondere Gabe hat.
Remy und Sim waren beide sehr mutig und pflichtbewusst. Ich mochte die beiden richtig gerne und besonders Remy hat mich beeindruckt, denn ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, doch sie fügt sich ihrem Schicksal und tut alles dafür, die Mondia wieder zu öffnen.

Die beiden müssen sich vielen Gefahren stellen und reisen durch halb Europa: London, Paris, Rom, Edinburgh, Mainz und Wien. Es gibt viele spannende Schauplätze und die Novas waren ihnen immer auf den Fersen. Die Gegenspieler der Weltenschreiber sind nicht zu unterschätzen, denn sie gehen über Leichen um ihre Ziele, über die wir leider noch nicht allzu viel erfahren, zu erreichen!
Auch Remys Abstammung ist noch ein kleines Rätsel und ich bin gespannt, was sie noch über ihre Familie herausfinden wird!

Ich mochte die Handlung sehr gerne, denn es war echt spannend, ließ sich richtig gut lesen und auch die Welt war wirklich toll! Die Weltenbibliothek Mondia, die Weltenschreiber, Zeilenspringer, die Ripari, so viele spannende Ideen! Wir erfahren noch nicht allzu viel, aber genug, um sich zurechtzufinden und um mitgerissen zu werden!
Das Ende war noch mal richtig gemein und es werden noch ein paar Fragen aufgeworfen, sodass ich echt gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergeht!
Auch das französische Setting und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen! Remys beste Freundin Ninette, die sehr stur war, oder Sims kleiner Bruder Ludwig, der charmant und ein wenig überheblich war. Auch Kasimirs Silbenspringer Dot mochte ich total gerne! Ich hoffe, dass wir im zweiten Band viel Zeit mit ihnen verbringen werden und bin sowieso sehr gespannt, welche Überraschungen da noch auf uns warten!

Fazit:
"Silent Secrets" von Alexandra Flint ist ein mitreißender Auftakt der Mondia-Dilogie!
Ich mochte Kasimir und Remy richtig gerne und konnte mit ihnen mitfiebern! Das französische Setting hat mir ebenfalls richtig gut gefallen und die Handlung war spannend und so ließ sich das Buch richtig gut lesen!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, denn nach dem Ende bin ich sehr gespannt, wie es mit Remy, Sim und der Mondia weitergeht!

Bewertung vom 01.09.2024
Blinding Lights / Vienna Bd.1
Holthaus, Lara

Blinding Lights / Vienna Bd.1


sehr gut

Livia Hohenburg ist die Tochter des Bürgermeisters von Wien und ein bekanntes It-Girl. Sie weiß, dass vieles nur schöner Schein ist und kann ihre wahren Gefühle meisterhaft verbergen.
Doch als ihr Vater überraschend seine neue Freundin vorstellt und diese gemeinsam mit ihrem Sohn Nicolas bei den Hohenburgs einzieht, gibt es mit Nick jemanden, der hinter Livias Maske blicken kann.
Dabei verabscheut er alles, was ihr glamouröses Leben ausmacht.
Es beginnt ein Spiel aus Verführung, doch die Gefahr ist groß, dass sie sich verbrennen.

"Blinding Lights" von Lara Holthaus ist der erste Band der Vienna-Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der zwanzig Jahre alten Livia Hohenburg erzählt wird.
Der Epilog wird aus der Perspektive des dreiundzwanzig Jahre alten Nicolas Steiner erzählt.

Livia ist als Tochter des millionenschweren Unternehmers und Bürgermeisters von Wien ein dekadentes Leben gewohnt. Sie hat über vierhunderttausend Follower auf Instagram und ist zu einem gefragten It-Girl geworden.
Doch sie weiß ihre wahren Gefühle meisterhaft zu verbergen, denn Liv ist innerlich zerbrochen, seit ihre Mutter die Familie vor fast einem Jahr verlassen hat. Sie darf mit niemandem darüber sprechen, will für ihre dreizehn Jahre jüngere Schwester Nora da sein, während ihr Vater sich nur in der Öffentlichkeit als liebevoller Vater zeigt. Livia ertränkt ihre Gefühle in Alkohol und Drogen, feiert exzessiv, um nicht nachdenken zu müssen und geht immer mehr kaputt. Sie ist einsam und kann ihr Leben nicht wertschätzen, obwohl sie weiß, dass sie undankbar ist, weil sie alles hat, was sie braucht, doch die wichtigsten Dinge kann man nun mal nicht kaufen.
Ich mochte Livia echt gerne und auch ihre innere Zerrissenheit war sehr gut dargestellt!

Im ersten Band sehen wir eher die Schattenseiten von Wien, denn Livi rutscht immer mehr ab, obwohl es zwischendurch auch ein paar schöne Seiten gibt. Ich fand das sehr spannend, hoffe aber ehrlich gesagt, dass der zweite Band nicht ganz so düster ist und Livia aus ihren Erfahrungen lernt.

Livia staunt nicht schlecht, als ihr Vater ihr seine neue Freundin Tanja vorstellt und diese nur wenige Tage nach dem ersten Kennenlernen gemeinsam mit ihrem Sohn Nicolas bei den Hohenburgs einzieht.
Nick scheint alles an dem glamourösen Lifestyle der Hohenburgs zu hassen und Livia beginnt ihn immer stärker zu reizen. Ein Spiel der Verführung beginnt, doch Livia verliert schnell die Oberhand, weil Nick unter ihre Maske sehen kann und sie sich immer stärker zu ihm hingezogen fühlt.
Mir ging Livias Sinneswandel, was die Steiners anging, etwas zu schnell, wobei ich sie auch verstehen konnte, weil sie sich nach einer intakten Familie sehnt.
Auch das Ende war mir ein wenig zu abrupt, da sich hier die Ereignisse überstürzt haben und es noch einen großen Knall gab, mit dem ich so nicht mehr gerechnet habe. Aber das sorgt nur dafür, dass ich den zweiten Band unbedingt lesen möchte, weil ich natürlich wissen will, wie es mit Livia und Nick weitergeht, aber ich auch bei Livias Freunden Vic und Leander mitgefiebert habe und hoffe, dass auch die beiden ihr Happy End bekommen!

Fazit:
"Blinding Lights" von Lara Holthaus war zwar düsterer als gedacht, hat mir aber richtig gut gefallen!
Livia ist eine spannende Protagonistin, deren innerliche Zerrissenheit sehr gut rübergekommen ist!
Ich mochte auch ihre Beziehung zu Nick richtig gerne und nach dem fiesen Ende kann ich es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen!
Ich vergebe vier Kleeblätter!