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Mundolibris
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2021
Ein neuer Morgen / Die Schwestern vom Ku'damm Bd.4
Riebe, Brigitte

Ein neuer Morgen / Die Schwestern vom Ku'damm Bd.4


ausgezeichnet

„Ein neuer Morgen“ ist der vierte Band der Ku′damm-Reihe von Brigitte Riebe.
In jedem der vier Bände steht eine der vier Thalheimschwestern im Vordergrund, dieses Mal ist Miriam an der Reihe. Das Buch spielt in den sechziger Jahren im inzwischen geteilten Berlin.
Miriam „Miri“ ist die außereheliche Tochter des Patriarchen Friedrich Thalheim, die er mittlerweile legitimiert hatte.

Ganz wie man es von der Autorin kennt, sind die Figuren sehr fein gezeichnet und wirken so lebendig und echt. Dank der schönen Schreibweise gelang es ihr, dass der Leser mit den Figuren leidet oder sich freuen kann.
Brigitte Riebe ist es gelungen, die Atmosphäre der sechziger Jahre sehr gut einzufangen, so dass man sich mitten in Berlin, ja mitten in der Story wiederfindet. Sehr schön fand ich es, dass die eine oder andere historische Person, ihren Auftritt im Buch bekam. Das ist ganz stark, das ist ganz großes Kino.

Der Spannungsbogen nimmt den Leser gleich auf den ersten Seiten mit auf die Reise und obwohl es eher ein Familienroman ist, kann man gespannt sein fast wie bei einem Krimi auf das jeweils neue Kapitel.
Dank der tollen Recherche bekommt der Leser einen guten Einblick ins Berlin der sechziger Jahre.
Alles in allem ist Brigitte wieder ein toller Roman gelungen, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.
Mit Wehmut blicke ich nun auf diese Reihe zurück und ich bin wirklich ein wenig oder auch sehr traurig, dass die Geschichte der Thalheims nun erzählt ist. Es sei denn Brigitte Riebe kommt noch auf die Idee die Geschichte der nächsten Generation weiter zu erzählen. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.
Wenn ich nun alle vier Teile zusammennehme, dann bekomme ich, neben einem tollen Roman, auch einen tollen Blick auf die Berliner Nachkriegsgeschichte.
Für diesen Band komme ich hochverdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.10.2021
Zwang zu töten
Aurass, Dieter

Zwang zu töten


ausgezeichnet

Wäre Dieter Aurass nicht Kriminalbeamter geworden, so hätte er sicherlich einen recht passablen Auftragsmörder abgegeben. Das war mein erster Gedanke nach Abschluss dieses Buches. Denn er zeigte sich sehr kreativ in der Auswahl seiner Mordmethoden in dieser Klassestory.
Wenn man den Autor und seine Bücher kennt, so weiß man, dass man von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt wird. Auch dieses Mal ist ihm ein wirklich großartiger, hochspannender Roman gelungen.
Gut gefallen hat mir unter anderem auch der Einblick in das Seelenleben des Hauptkommissars Auer.
Sehr gut beschrieben sind die Figuren die echt und lebendig wirken. Besonders der Hauptkommissar und Coco die vor ihrem Eintritt bei der Polizei Psychologie studiert hatte wirken wie aus dem echten Leben gefallen.
Die Schauplätze hat Dieter Aurass dieses Mal eher etwas vernachlässigt, was ich aber nicht unbedingt als störend empfand.
Gut gefallen hat mir auch die Atmosphäre die der Autor geschaffen hat, die das Buch lebendig wirken lässt.
Insgesamt hat mich Dieter Aurass wieder einmal voll mitgenommen und aufs Beste unterhalten.
So kann ich hochverdiente 5 von 5 Sternen vergeben, sowie eine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung vom 17.10.2021
Meine Freundin Lotte
Stern, Anne

Meine Freundin Lotte


ausgezeichnet

Mit „Meine Freundin Lotte“ legt Anne Stern einen Teilbiografischen Roman um die Malerin Lotte Laserstein vor. Nach ihrer Buchreihe um die Hebamme Hulda Gold alias Fräulein Gold, ist auch „Meine Freundin Lotte“ wieder ein großartiger Roman geworden.
Für mich ist es eine Geschichte die aus zwei Teilen besteht, zum einen die Nebenstory das ist der gemeinsame Urlaub mit ihrem ehemaligen Lieblingsmodel und Freundin Traute. Und als Hauptstrang sehe ich die gemeinsame Geschichte ihres gemeinsamen Lebens in den 20ern bis zum Kriegsende.
Wenn ich ganz ehrlich bin, hätte es diesen Nebenstrang gar nicht gebraucht. Denn der Hauptstrang gibt soviel mehr her als dass es den Urlaub noch für eine tolle Story benötigt hätte.
Mit dem Hauptstrang schaffte es Anne Stern, mich von Anfang an zu fesseln und erst auf den letzten Seiten des gemeinsamen Wegs der beiden Damen loszulassen.
Die Figuren sind so toll beschrieben, dass man das Gefühl hat sie zu kennen. Sie wirkten sehr echt und lebendig und man konnte sich mit beiden freuen und leiden, fast so als wäre man mitten drin im Leben der beiden, anstatt nur dabei als Beobachter.
Wie schon bei „Fräulein Gold“ konnte mich die Autorin mit ihrem wunderschönen bildhaften Schreibstil begeistern. Und obwohl mir persönlich „Fräulein Gold“ besser gefallen hat als dieser Roman komme ich hier auf ausgezeichnete 4,5 Sterne sowie eine Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2021
Sag mir, wen du hörst. Sag mir, wen du siehst. Sag mir, wer du bist.
Nagele, Andrea

Sag mir, wen du hörst. Sag mir, wen du siehst. Sag mir, wer du bist.


ausgezeichnet

Dieser Roman ist nun für mich nach „Grado im Sturm und „Du darfst nicht sterben“ der dritte Roman aus der Feder von Andrea Nagele.
Wie schon die beiden vorherigen Romane hat mich auch dieser aufs Beste unterhalten. Es ist auch wieder ein Buch welches man nur sehr schwer aus der Hand legen kann.
Dieses Mal sind es eigentlich nur vier Hauptpersonen und die wirken durchweg echt und lebendig.
Die weiteren Figuren sind eher nur Nebenfiguren und als diese sind sie für meinen Geschmack genau richtig angelegt. Sie haben zwar nicht die Tiefe wie die Hauptfiguren, aber genau richtig um ebenfalls echt zu wirken.
Zunächst steigt die Story hochdramatisch ein um dann etwas abzuflachen, aber nicht so dass es langweilig wirkt, sondern eher so, dass man überlegt, was will die Autorin dem Leser jetzt sagen.
Doch dann je länger es in der Geschichte voran geht, umso spannender wird es wieder. Denkt man nun man kann der Story folgen und vielleicht mitermitteln, kommt wieder eine neue Wendung, die das mitermitteln nahezu unmöglich macht.
Klar, ich hatte eine Ahnung wie es denn kommen könnte. Jedoch lag ich da daneben, knapp daneben zwar, aber der Leser ist halt kein Psychologe.
Etwa das letzte Viertel des Buches ist dann so hochspannend, dass man das Buch nicht wieder aus den Händen legen mag.
Die Auflösung des Ganzen ist dann doch etwas überraschend, aber auf jeden Fall schlüssig.
Für mich blieben letzten Endes keine Fragen offen.
Ich habe jetzt noch einen weiteren Roman von Andrea Nagele auf meinem SUB liegen und bin gespannt ob die Autorin mich da ebenso begeistern kann wie mit den für mich ersten drei. Auf jeden Fall denke ich, dass mich die Autorin noch einen Haufen Geld kosten wird, wenn ich mir noch einige ihrer Romane holen werde.
Ich kann diesen Thriller guten Gewissens empfehlen und so vergebe ich hier wohlverdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 01.10.2021
Das Gebot
Mann, Sunil

Das Gebot


ausgezeichnet

„Das Gebot“ ist der zweite Band einer bislang zweiteiligen Reihe und kann dennoch ohne Kenntnis des ersten Bands gelesen werden. Dennoch würde ich empfehlen den ersten Band zuvor zu lesen, denn einiges erklärt sich so besser.
Bashir Berisha und Marisa Greco haben die Agentur für unliebsame Angelegenheiten gegründet.
über diese Agentur erhalten sie den Auftrag erhalten Erich Bodmer zu suchen, den seine Eltern auf einer längeren Reise vermuten. Jedoch scheint er nach Syrien gereist zu sein um sich dem Islamischen Staat anzuschließen. Soweit die Vorgeschichte, mehr kann ich dazu nicht erzählen ohne zu spoilern.
Sunil Mann schreibt immer hart an der Realität und so diesesmal wie sich junge Männer radikalisieren und dem Islamischen Staat anschließen.
Die Story an sich ist ein Kriminalroman, mit Querverbindungen zum Islamischen Staat, die schon fast alleine einen eigenständigen Roman ergeben könnten.
Die Figuren und auch die Schauplätze sind schön bildhaft beschrieben und wirken durchweg glaubhaft und echt.
So bekommt man im Prinzip zwei Romane in einem Buch. Ich wurde aufs Beste unterhalten und bin gespannt was der Autor noch in Petto hat an früheren und zukünftigen Romanen.
Da kann man nur wenig besser machen und so komme ich insgesamt auf hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.09.2021
Verrat in Colonia
Peter, Maria W.

Verrat in Colonia


ausgezeichnet

Wieder einmal ist es Maria W. Peter gelungen, ein, für mich absolutes Wohlfühlbuch zu schreiben. Ein Buch, das so schön und so stark ist, dass man es entweder nicht aus der Hand legen mag und es am liebsten in einem Zug durchlesen möchte oder, so wie ich, es sich auf viele kleinere Leseabschnitte aufteilt.
Mit ihrer Reihe um die römische Sklavin Invita gelingt es ihr, wie so oft, den Leser gleich auf den ersten Seiten ins „alte“ Rom zu entführen und nicht mehr loszulassen bis man die letzte Seite erreicht hat.
Mit ihren sehr detaillierten, sehr bildhaften Beschreibungen der Figuren, der Lebensart und auch der Schauplätze gelang ihr es wieder dem Leser Farbenfrohe Bilder in den Kopf einzupflanzen, fast so als würde im Kopf des Lesers ein Film ablaufen.
Gleich in den ersten Kapiteln wird es so spannend, dass man gefesselt wird und neugierig auf die folgenden Kapitel. Und die Spannung steigt immer weiter an und kann sich nicht vorstellen, dass es noch spannender werden könnte. Und doch wird es immer spannender und gipfelt letztlich in einem sehr furiosen Finale, das kaum wünsche offen lässt.
Dem Leser gibt Maria W. Peter so das Gefühl, als könnte sie in der Zeit reisen und würde als Stadtschreiber des alten Colonia in die Gegenwart zurückkehren und über das Geschehene berichten.
Stand heute, gehört dieser Roman zu den drei besten historischen Romanen im Jahr 2021 und ich freue mich schon sehr auf das was da noch folgt. Vor allem bin ich sehr gespannt, ob es evtl. doch noch einen weiteren Band der Reihe um Invita geben könnte.
In der Summe sind das für mich hochverdiente 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2021
Bahnhofstrasse
Russenberger, Andreas

Bahnhofstrasse


ausgezeichnet

Der Roman reicht bis in die dunklen Tage des Dritten Reichs.
Und doch beginnt die Geschichte in der Gegenwart in der scheinbar nichts so ist wie es scheint.

“Bahnhofstrasse” von Andreas Russenberger ist der Nachfolger von “Paradeplatz” und somit der zweite Band der Reihe um den Bankprofessor Phillipp Humboldt.

Dieser zweite Band lässt sich problemlos ohne Kenntnis von „Paradeplatz“ lesen, aber spätestens nach der Lektüre von „Bahnhofstrasse“ möchte man „Paradeplatz“ lesen.

Andreas Russenberger hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der es dem Leser leicht macht das Buch regelrecht zu suchten, also schnell durch die Seiten zu fliegen.

Mir hat es besonders gefallen, diese ständigen Wechsel der Sichtweise, also die Wechsel der Sicht von der Nachkriegszeit und der Gegenwart. So konnte man zwar schon recht früh erahnen was kommen könnte, aber man konnte sich zunächst nicht sicher sein.

In einem sehr spannenden Finale löste sich die Geschichte dann auf, was aber doch extrem überraschend war. Wie gesagt – Nichts ist so wie es scheint. Und genau das macht den Reiz der Story aus.

Sehr gut gelungen sind, meiner Meinung nach, die Beschreibungen der Figuren und der Schauplätze. So hatte ich schon früh im Buch die Figuren vor meinem inneren Auge und es war fast so als liefe ein bunter Film in meinem Kopf ab. Das war ganz großes Kino, das kann man kaum besser machen.

Insgesamt wurde ich hier aufs beste Unterhalten und kann fast nichts kritisieren. Das einzige wäre vielleicht, dass es mir persönlich gut gefallen hätte, von einem Experten aus dem Bankenwesen vielleicht einen etwas größeren Einblick ins Schweizer Bankenwesen zu bekommen. Dies ist allerdings nur meine persönliche Meinung.

In der Summe komme ich auf hervorragende und hochverdienten 5 von 5 Sternen, sowie auch eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.09.2021
Tribut der Schande
Stolzenburg, Silvia

Tribut der Schande


ausgezeichnet

„Tribut der Schande“ ist der zweite Band einer Trilogie.
Leider hat der Verlag entschieden, den dritten Band „nur“ noch als eBook herauszugeben.
Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten an und so fällt es sehr leicht wieder in die Geschichte einzutauchen. Dank des sehr schönen Schreibstils wird der Leser schnell in den Bann der Story gezogen. Der Spannungsaufbau lässt es nur schwer zu das Buch zwischendurch beiseite zu legen.
Gleich auf den ersten Seiten nimmt die Autorin ihre Leser gefangen und lässt sie erst auf Buchstäblich letzten Seite wieder los.
Die Figuren, bekannte wie unbekannte, sind sehr schön beschrieben und haben für meinen Geschmack die notwendige Tiefe um sie echt und real wirken zu lassen. Ebenfalls sehr echt wirken die Schauplätze, die so gut beschrieben sind, dass ich mir vorstellen kann, diese nur Anhand der Beschreibung im Buch im heutigen Stuttgart zu finden.
Zwar lässt sich das Buch gut auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen, aber ich würde empfehlen vorab den ersten Band zu lesen, denn manche Zusammenhänge lassen sich nur dann verstehen.
Für mich sind das wohl verdiente 5 von 5 Sternen, sowie auch eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 20.07.2021
Sex und Tod in New york City
Bitzer, Volker

Sex und Tod in New york City


sehr gut

„Sex und Tod in New York City“ ist der erste Roman aus der Feder von Volker Bitzer den ich gelesen habe. Mich konnte der Autor mit seinem „amerikanischen“ Krimi gut unterhalten.
Der Schreibstil, in meinen Augen sehr amerikanisch, hat mich begeistern können. Kurze und knappe Kapitel haben mir richtigen Lesespaß beschert.
Die kurzen und knappen Kapitel sind die große Stärke ebenso wie die große Schwäche zugleich.
Manchmal fehlte mir in den Kapiteln ein wenig mehr an Beschreibungen wie zum Beispiel bei den Figuren und Schauplätzen. Einige Szenen wirkten für mich wie abgehackt, irgendwie als wenn man an den Stellen Kürzungen vorgenommen hätte.
Und doch waren die meisten Kapitel tatsächlich gerade richtig in der Länge.
Durch die kurzen Kapitel ließen es zu schnell durch die Seiten zu fliegen, ohne dabei aber das gelesene nur zu überfliegen.
Trotz der, in meinen Augen, kleinen Mängel, hat mich der Autor mit seiner Story wirklich gut unterhalten und ich bin auf einen möglichen zweiten Band gespannt, wie auch auf weitere Bücher.
Insgesamt komme ich hier in der Summe auf 4 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.06.2021
Das Manuskript
Grisham, John

Das Manuskript


gut

Ich muss offen gestehen, dass ich diesen Roman von John Grisham dieses Mal eher fad fand.
Vielleicht bin ich hier mit dem falschen Ansatz herangegangen. War beim ersten Band (Das Original) der Focus auf die amerikanische Literaturszene gelegt, war es eher der Mord während des Hurrikans und die Ermittlungen dazu. Okay, damit hat John Grisham wieder den üblichen Weg eingeschlagen, Aber vielleicht wäre es gut gewesen den Focus wieder, wie im ersten Band, auf die amerikanische Literaturszene und die Geschichte um den Kunstraub wieder aufzugreifen.
Dennoch hat der Autor wieder einen guten Roman hingelegt oder besser sind es eher zwei Geschichten in einer. Die erste, die etwa die Hälfte des Buchs ausmacht dreht sich um einen Hurrikan und seine Verwüstungen auf Camino Island und im zweiten Teil dann die Story um einen Mord währenddessen.
Viele der Figuren sind schon bekannt aus Band eins und sind auch wieder sehr gut beschrieben.
Dank der guten Beschreibungen der Schauplätze hat man wie gewohnt ein sehr gutes Bild der Insel.
Wenn man nun Band eins der Reihe außer Acht lässt, hat man einen sehr soliden Kriminalroman, der dann auch wieder in die Richtung geht, die man von John Grisham kennt und liebt.
Insgesamt hat mich der Autor gut unterhalten und ich komme hier in der Summe auf 3,5 von 5 Sternen.