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Nordstern39

Bewertungen

Insgesamt 115 Bewertungen
Bewertung vom 09.08.2023
Kornblumenzeit
Wernicke, Simona

Kornblumenzeit


ausgezeichnet

Ostpreußen 1928: Käthe, die Tochter einer Gastwirtsfamilie lernt den angehenden Bäckermeister Carl kennen. Sie heiraten kurze Zeit später und bekommen mehrere Kinder. Die Familie verbringt viele glückliche Jahre in ihrem Haus mit Bäckerei und vielen Tieren auf dem Hof in Locken. Doch dann folgt der Nationalsozialismus und im Januar 1945 folgt eine schicksalshafte Wendung für die Familie.Sie müssen ihre Heimat verlassen. Käthe ist gesundheitlich sehr angeschlagen und Carl gerät in Gefangenschaft. Was wird aus den fünf Kindern?

Mir hat das Buch „ Kornblumenzeit- eine ostpreußische Familiengeschichte“ von Simona Wernicke sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Es ist ein Familienroman nach wahrer Begebenheit.

Simona Wernicke konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und emotionalen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen.

Die Familie Kühnapfel hat mein Herz im Sturm erobert. Besonders gerne mochte ich die Hauptfiguren Käthe und Carl. Sie waren stark, haben immer zusammengehalten und waren für ihre Kinder tolle und fürsorgliche Eltern. Es wurden viele ostpreußische Traditionen beschrieben. Im ersten Teil des Buches standen glückliche und arbeitsame Jahre im Vordergrund während im zweiten Teil dramatische und schlimme Situationen während der Flucht und des Krieges beschrieben wurden.

Simona Wernicke hat die Geschichte von ihrer Familie mit großen Einfühlungsvermögen erzählt und ich hatte an vielen Stellen Tränen in den Augen. Sie hat mit ihrem Roman zum Ausdruck gebracht, wie schlimm es ist, seine Heimat zu verlieren.

Für mich war es wichtig zu wissen, wie es im Epilog mit den Personen weiter ging.

Fazit:

Wer gerne historische Familiengeschichten nach wahren Begebenheiten liest, für den ist der Roman genau richtig. Der Autorin ist mit ihrem Buch ein Meisterwerk gelungen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

Bewertung vom 14.07.2023
Das Glück ist nur eine Insel entfernt
Jacobson , Jette

Das Glück ist nur eine Insel entfernt


ausgezeichnet

Die Anfang fünfzig jährige Kölnerin Rosalie Burg ist frisch geschieden, hat Stress mit dem Ex und ist zur Zeit ohne Job. Da kommt ein Jobangebot als Gesellschafterin bei einem erblindeten Herrn auf der Nordseeinsel Amrum genau richtig. Eigentlich sollte ihre Tochter Pauline dorthin aber sie hat mittlerweile andere Pläne und schickt nun ihre Mutter dahin. Rosalie zögert keine Sekunde, packt ihr Sommerkleidung zusammen und macht sich auf die Reise. Doch die Nordseeinsel präsentiert sich stürmischer wie gedacht. Rosalie lernt bereits auf der Fähre den hilfsbereiten Inselbewohner Justus kennen, der ihre Gefühle ordentlich durcheinander wirbelt....

Mir hat der Nordseeroman „ Das Glück ist nur eine Insel entfernt“ von Jette Jacobson hervorragend gefallen. Eine wunderbare locker leichte Geschichte wo die Liebe nicht zu kurz kommt und die auf der Nordseeinsel Amrum spielt. Die Seiten flogen nur so dahin und die Autorin konnte mich mit einem Lächeln auf meinen Lippen mit zu dem schönen Fleckchen Erde mitnehmen. Sie hat Amrum traumhaft beschrieben, da möchte man sofort Koffer packen und hinfahren. Ich konnte wunderbar in die Geschichte ein-, und abtauchen.

Jette Jacobson konnte mich mit ihrem flüssigen, locker - leichten und mitreißenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte die Bilder vor Augen. Das Buchcover ist wunderschön maritim gestaltet und passt genau zur Geschichte.

Die Hauptfigur Rosalie habe ich in mein Herz geschlossen. Sie steht mitten im Leben und setzt sich Ziele, die sie erreichen möchte - egal wie alt man im Leben ist .Ich habe sie gerne begleitet. Auch alle anderen Figuren wurden sehr authentisch beschrieben.

Fazit:

Eine wunderbare gelungene locker leichte Wohlfühlgeschichte, die auf der Nordseeinsel Amrum spielt und wo die Liebe nicht zu kurz kommt. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter. Das Buch bekommt von mir fünf Lesesterne.

Bewertung vom 06.07.2023
Der Himmel am nächsten Morgen
Laudin, Ira

Der Himmel am nächsten Morgen


ausgezeichnet

Wuppertal 1945: Lissi verliert während eines Bombenangriffes auf Wuppertal ihre Mutter und den Großvater. Sie wird von ihrer Tante Helene aufgenommen und hat bei ihr ein neues Zuhause gefunden. Dann lernt sie eines Tages den aus Pommern Vertriebenen siebzehnjährigen Johann kennen.

Wuppertal 1979: Lissis Ehemann Johann verunglückt tödlich bei einem Autounfall. Lissi bleibt mit der gemeinsamen Tochter Miriam alleine. Eines Tages meldet sich ein Freund von Johann bei Lissi.

Mir hat der neue Roman „ Der Himmel am nächsten Morgen“ von Ira Laudin ausgezeichnet gefallen. Die Geschichte spielt in zwei verschieden Zeitebenen in Wuppertal mit einer Zeitspanne von 1945 bis in die achtziger Jahre.

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Sie hat es geschafft, mich tief mit in die Geschichte zu nehmen und konnte somit wunderbar in das Buch ein-, und abtauchen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer ihren Roman beiseite zu legen. Als erste Orientierung zu den wichtigsten Hauptpersonen findet der Leser vorne im Buch ein Personenverzeichnis.

Ira Laudin konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte sehr einfühlsam und emotional beschrieben. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen.

Das Buchcover ist mit wunderschönen Farben gestaltet und passt bildhaft hervorragend zur Geschichte.

Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter- denn genau das gefiel mir. Die Hauptfigur Lissi habe ich sehr lieb gewonnen und in mein Herz geschlossen. Ich mochte sie sehr, denn sie ist stark und kämpft für das, was ihr wichtig ist und sie musste in ihrem bisherigen Leben mit viele Schicksalsschlägen kämpfen. Auch ihre beste Freundin Anna war mir sehr sympathisch und hatte ihr Herz am rechten Fleck.

Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Auch die Liebe kam nicht zu kurz und es wurden politische Ereignisse, die Nachkriegszeit und das Kriegsende mit großem Einfühlungsvermögen beschrieben. An vielen Stellen hatte ich Sorgen und Angst um die Figuren, denn ich habe mit ihnen mitgefiebert.

Fazit:

Wer gerne spannende und historische Romane in zwei verschieden Zeitebenen liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte zauberhafte Lesestunden auf über 351 Seiten. Ira Laudin ist ein großes Meisterwerk gelungen und ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Das Buch hat mehr wie fünf Lesesterne verdient.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.07.2023
Was das Herz erträumt
Herzog, Kristina

Was das Herz erträumt


ausgezeichnet

Eine atemberaubende und großartige Fortsetzung der Sternberg -Saga

Zürich 1932: Die Jüdin Lucie ist mit ihrer Familie aus Berlin in die Schweiz geflüchtet, weil die Lage in Deutschland für die Juden immer gefährlicher wird. Sie hat nun mit ihrer großen Liebe Paul eine Fernbeziehung und auch der Rest der Familie hofft auf einen guten Start in der neuen Heimat. Doch es läuft nicht immer alles rund und das Schicksal hat andere Pläne. Wird die Familie es schaffen, die ersehnte Freiheit in der neuen Heimat zu finden ?

Mir hat der dritte Teil der Sternberg- Saga „Was das Herz erträumt“ von Kristina Herzog hervorragend gefallen. Als ich das Buch gesehen habe wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte - und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.
Kristina Herzog konnte mich mit in ihr Buch nehmen und ich war tief in der Geschichte drin. Die Seiten flogen nur so dahin.
Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, spannenden und emotionsgeladenen Schreibstil total begeistern. Ich hatte das Gefühl, dabei zu sein.
Das Buchcover ist wunderschön und gefühlvoll gestaltet

Es war schön, wieder auf viele bekannte Figuren zu stoßen, die schon im ersten und zweiten Teil vorkamen.
Die Hauptfigur Lucie hat mein Herz im Sturm erobert. Eine junge starke Frau, die ihre Wünsche und Träume im Herzen trägt aber auch zu einem Fehler steht.
Auch der Zusammenhalt der Familie Friedländer hat mir gefallen - es gab immer mal eine Meinungsverschiedenheit aber das ist ja nicht schlimm.

Ich konnte mich gut in die Figuren gut hineinversetzen und mit ihnen fühlen.
Kristina Herzog hat die Atmosphäre und die damalige Zeit mit großem Einfühlungsvermögen und mit modernen Worten geschildert.

Fazit:
Kristina Herzog ist mit „ Was das Herz erträumt“ ein großes Meisterwerk gelungen. Ich hatte wunderbare Lesestunden auf knapp 440Seiten. Ich empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

Bewertung vom 05.06.2023
Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3
Graw, Theresia

Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Eine großartige Zeitreise in die 60iger Jahre

München 1962: Die 18- jährige Clara möchte unbedingt Fotografin werden und beginnt ihre Ausbildung an einer Photoakademie. Dann lernt sie auf den Schwabinger Unruhen Freddy kennen und sie verlieben sich ineinander. Claras beste Freundin Sanni träumt von einer großen Karriere als Schauspielerin, aber ihre Eltern machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Als Freddy wieder in die Hamburger familienbetriebene Firma geht, beschließen Clara und Sanni per Anhalter nach Hamburg, zum Tor der weiten Welt aufzubrechen. Auf dem Weg dorthin lernen sie Maria und ihren Bruder Dino kennen.
Gelingt ihnen der Neustart in Hamburg? Und können ihre Träume wahr werden?

Mir hat der Roman „ der Freiheit entgegen“ von Theresia Graw hervorragend gefallen. Die Autorin hat es geschafft, vergangene Zeiten der 60iger Jahre lebendig werden zu lassen. Somit konnte ich in ihr Buch tief ein-, und abtauchen und wurde auf über 600 Seiten bestens unterhalten. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer das Buch beiseite zu legen. Auch die Handlungsorte München und Hamburg wurden sehr gut dargestellt.
Theresia Graw konnte mich mit ihrem mitreißenden, flüssigen und spannenden Schreibstil sehr begeistern. Ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen und konnte mir alles wunderbar vorstellen.
Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen und ist passend zur Geschichte wunderbar gestaltet.

Die Hauptfigur Clara ist mir ans Herz gewachsen. Ihre Entwicklung zu einer starken und mutigen Frau gefällt mir. Freddy war mir nicht immer sympathisch Er ist zu selbstsüchtig und ging oft nicht auf die Bedürfnisse der anderen ein. Claras beste Freundin Sanni mochte ich auch sehr. Sie kämpft für das was ihr wichtig ist und hatte es in ihrem Elternhaus in München oft nicht leicht.
Auch Maria und ihren Bruder Dino mochte ich sehr. Sie sind sehr hilfsbereit und haben das Herz am rechten Fleck.

Die Autorin hat politische Geschehnisse der 60iger Jahre wie der Kennedy Besuch, Beatles Konzerte, aber auch die Nazivergangenheit, der Auschwitz Prozess und die Unterdrückung der Frauen auf der Arbeit sehr gut mit in das Buch eingebaut.

Fazit:
Wer gerne historische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Eine tolle Zeitreise in die 60iger Jahre. Ich hatte wunderbare Lesestunden und der Autorin ist ein Meisterwerk mit ihrem dritten Teil der Gutsherrin Saga „ der Freiheit entgegen“ gelungen. Ich vergebe 5 Lesesterne und empfehle das Buch gerne weiter.

Bewertung vom 31.05.2023
Das Leben wartet nicht, Irma
Wiedemann-Kaiser, Monika

Das Leben wartet nicht, Irma


ausgezeichnet

Berlin 1937: Nach dem Tod ihrer Eltern beginnt für die zehnjährige Irma ein neuer Lebensabschnitt. Sie muss in das Waisenhaus von Berlin Rummelsburg. Irma fragt sich, warum sie nicht bei Tante und Onkel leben darf und wo ihre Brüder sind.

Sechzig Jahre später trifft Irma zufällig ihren alten Lehrer wieder. Dadurch geschieht eine Wendung in Irmas Leben.

Mir hat der biografische Roman „ Das Leben wartet nicht, Irma“ von Monika Wiedemann - Kaiser hervorragend gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.

Monika Wiedemann- Kaiser konnte mich mit ihrem spannenden, bildhaften und mitreißenden Schreibstil total begeistern. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen, weil mich das Schicksal von Irma sehr berührt hat. Irma und die anderen Kinder aus dem Waisenhaus sind mir sehr ans Herz gewachsen. An vielen Stellen hatte ich Sorge und Angst um die Figuren.

Besonders toll fand ich die Freundschaft zwischen Irma und Inge, denn wenn sie schon im Waisenhaus leben mussten hat es das Schicksal wenigstens mit der Freundschaft gut gemeint. Ich konnte mich gut in Irma hineinversetzen und mit ihr fühlen. Sie musste schon so früh lernen stark und tapfer zu sein. Und das in den dunkelsten Zeiten.

Fazit:

Das Buch war für mich ein großartiges, spannendes Lesevergnügen und hat mich sehr berührt. Wer gerne historische biografische Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich empfehle es gerne weiter und vergebe fünf Lesesterne.

Bewertung vom 11.05.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


ausgezeichnet

Die Hoffnung über Berlin

Als ich das Buch gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich es unbedingt lesen möchte und ich wurde nicht enttäuscht - ganz im Gegenteil.

Berlin im westlichen Sektor 1948:
Die 30 jährige Nora Thalfang lebt mit ihren beiden Kindern, ihrer Schwester und Mutter im westlichen Sektor von Berlin. Ihr Ehemann Joachim gilt seit ein paar Jahren in Russland als verschollen. Schließlich findet Nora eine Stelle bei den US- Alliierten als Übersetzerin am Tempelhofer Flughafen. An dem Ort, wo Rosinenbomber während der Luftbrücke die Berliner Bürger mit Lebensmitteln versorgten. Dort lernt sie den amerikanischen Piloten Matthew kennen und lieben und kämpft mit ihren Gefühlen für ihn. Der Verbleib ihres Ehemannes ist weiter Ungewiss.
Wie wird Nora sich entscheiden? Wie geht es weiter?

Mir hat der neue Roman „ Die Kinder der Luftbrücke“ von Juliana Weinberg hervorragend gefallen. Es ist schon jetzt mein Lesehighlight des Jahres. Juliana Weinberg ist es sehr gelungen, vergangene Zeiten lebendig werden zu lassen. Mir fiel es schwer, den Roman beiseite zu legen und die Seiten flogen nur so dahin. Als Orientierung über die Orte der Luftbrücke findet der Leser/ die Leserin auf der letzten Seite eine historische Karte.
Juliana Weinberg konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und spannenden Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Sie hat die Geschichte von der Berliner Luftbrücke sehr einfühlsam und emotional beschrieben.
Das Buchcover ist sehr passend gestaltet und passt sehr gut zur Geschichte.
Die Figuren wurden sehr authentisch beschrieben und jeder hatte einen anderen Charakter. Die Hauptfigur Nora Thalfang hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist eine starke Frau, die für ihre Kinder kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Aber auch den amerikanischen Piloten Matthew mochte ich sehr, weil er eine sehr fürsorgliche und hilfsbereite Art hatte. Auch die Liebe kam nicht zu kurz.
Juliana Weinberg erzählt in ihrem Roman ein Stück Berliner Geschichte, die niemals in Vergessenheit geraten werden darf.
Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm. Weiterhin fließen in diesen Roman Emotionen, Drama, Intrigen und ein wichtiges Stück deutsche Geschichte mit ein. An vielen Stellen hatte ich Sorgen um die lieb gewonnenen Figuren und habe mit ihnen gelitten.


Fazit:
Wer gerne historische Romane mit deutscher Geschichte liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich wurde bestens unterhalten und empfehle das Buch gerne weiter. Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights weil ich viele Gänsehautmomente erleben durfte und vergebe mehr wie fünf Sterne.

Bewertung vom 07.05.2023
Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
Storks, Bettina

Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten


ausgezeichnet

Dieulefit 1965: Agnes, die Moderation eines Radiosenders reist nach Frankreich in einen Ort, wo während des 2. Weltkrieges mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter auch viele jüdische Kinder, die von mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Vielleicht auch Agnes' jüdische Kinderfreundin Lily, die seit mehreren Jahrzehnten verschollen ist? Ihre Aufarbeitung führt Agnes in eine aufwühlende Reise in die Vergangenheit, was mit einem Versprechen verbunden ist.

Mir hat der neue Roman „ Die Kinder von Beauvallon“ von Bettina Storks bestens gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Die Autorin hat es geschafft, mich tief mit in ihr Buch zu nehmen und somit konnte ich in die Geschichte tief ein-, und abtauchen.

Besonders hervorzuheben ist die tiefgründige detailgenaue Recherche der Autorin. Sie hat mit viel Einfühlungsvermögen ein großartiges Werk nach wahrer Begebenheit erzählt.

Das Buch wurde in verschiedenen Zeitebenen verfasst und aus Sicht der jeweiligen Hauptfiguren. Es spielt in den 40er und 60er Jahren.

Bettina Storks konnte mich mit ihrem flüssigen, emotionsgeladenen und spannenden Schreibstil total begeistern und ich hatte beim lesen die Bilder vor Augen.

Das Buchcover passt sehr gut zur Handlung und zeigt die Kinder von Beauvallon.

Die Figuren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe zu jeder Zeit mit den Figuren mitgelitten und mitgefiebert und musste an vielen Stellen mit den Tränen kämpfen. Ich habe den Mut von den Mitgliedern des Widerstandes bewundert, die ihr eigenes Leben für die Rettung vieler jüdischer Kinder auf das Spiel setzten und sich vielen Gefahren aussetzten.

Agnes setzt alle Hebel in Bewegung, um ihre jüdische Kinderfreundin Lily, die 1942 mit ihrer Familie von Sulzburg deportiert worden war, wieder zu finden.

Auch die Fluchthelferin Jolie hat mein Herz im Sturm erobert. Sie hat den Kindern so viel Liebe und Geborgenheit in den dunkelsten Zeiten geschenkt und ich habe sie für ihren Mut bewundert.

Bettina Storks hat Gegenwart und Vergangenheit sehr gut miteinander verwoben und ein wichtiges geschichtliches Kapitel, die Résistance in Frankreich erwähnt. Es geht auch um Hoffnung, Mut und Zusammenhalt, ein ganzes Dorf, das jüdische Kinder versteckt.



Fazit:

Der Autorin ist mit ihrem neuen Roman ein großartiges Meisterwerk mit deutsch- französischer Geschichte nach wahrer Begebenheit gelungen. Sie hat eine sehr packende, aufwühlende Geschichte mit historischen Hintergrund in zwei verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Diese Zeiten dürfen nie in Vergessenheit geraten werden. Ich empfehle das Buch vom ganzen Herzen weiter und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

Bewertung vom 07.04.2023
Das Glück am Horizont / Die Frauen der Villa Sommerwind Bd.1
Husen, Anna

Das Glück am Horizont / Die Frauen der Villa Sommerwind Bd.1


ausgezeichnet

Der Roman spielt am Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts in Timmendorfer Strand an der Ostsee.

Henriettes Familie erbt eine Villa und ihr verwitweter Vater hat große Pläne und möchte daraus ein Hotel machen. Sie ziehen schließlich dorthin und Henriette ist mit Begeisterung und Freude bei der Arbeit. Eines Tages aber macht sie einen Spaziergang nach Niendorf und lernt dort Ole kennen und sie verlieben sich ineinander. Henriettes Vater hat bereits andere Pläne mit seiner Tochter und gibt die Verlobung mit Eduard Graff bekannt. Dann bricht der erste Weltkrieg aus. Henriette beschützt ihre Familie, aber finden Ole und Henriette jemals zueinander?



Mir hat „ Das Glück am Horizont – Die Frauen der Villa Sommerwind“ von Anna Husen bestens gefallen. Ich konnte es kaum erwarten ihren Roman zu lesen. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht – ganz im Gegenteil. Die Autorin hat mich in das Jahr 1903 zum Timmendorfer Strand an die Ostsee mitgenommen und sie hat vergangene Zeiten lebendig werden lassen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte von Henriette und ihrer Familie ein-, und abtauchen.

Anna Husen konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und emotionalen Schreibstil sehr begeistern und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.

Das Buchcover ist wunderbar maritim und historisch gestaltet und die Farben passen sehr gut zusammen.

Die Figuren sind alle authentisch beschrieben. Henriette hat mein Herz im Sturm erobert. Ich mochte sie sofort und habe sie für ihren Mut und die Stärke bewundert. Auch ihre beste Freundin Mareike war mir sehr sympathisch.

Auch einige Sturmböen kamen in diesem Roman vor und Frauen mussten in Zeiten des 1. WK zusammenhalten und Stärke bewiesen.

Anna Husen hat wichtige Werte wie Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt hervorragend mit in ihre Geschichte eingebaut.



Fazit:

Wer gerne historische Ostseeromane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte wunderbare Lesestunden und wurde bestens unterhalten. Der Autorin ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe fünf Lesesterne.

Bewertung vom 23.03.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderbarer historischer Nordsee- Wohlfühlroman

1959: Sabine aus Gelsenkirchen hat ihren Abschluss von der Haushaltsschule in der Tasche und möchte gerne mit ihren Freunden in den Sommerferien an den Gardasee verreisen. Statt dessen wird sie von ihren Eltern nach Sankt Peter Ording geschickt, um ihre Tante Ebba in der Pension zu unterstützen. Doch schon bald verliebt sich Sabine in Sankt Peter Ording und in Tom und ist das erste mal in ihrem Leben am Meer. Haben Tom und Sabine eine Chance ?

Mir hat der neue Roman „ Wo der Seewind flüstert“ Die Sankt Peter Ording Saga von Tanja Janz sehr gut gefallen. Ich habe schon lange dem Erscheinungsdatum entgegengefiebert und konnte es kaum erwarten den Auftakt der neuen historischen Reihe zu verschlingen. Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Die Autorin hat mich in das Jahr 1959 an den schönsten Strand der Welt nach SPO entführt und sie hat vergangene Zeiten lebendig werden lassen. Ich konnte wunderbar in die Geschichte von Sabine ein-, und abtauchen und hatte das Gefühl dabei zu sein.
Tanja Janz konnte mich mit ihrem flüssigen, locker leichten und bildhaften Schreibstil sehr begeistern und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
Das Buchcover ist wunderbar historisch gestaltet und die Farben passen sehr gut zusammen.
Am Buchanfang kann der Leser sich einen ersten Überblick dank der toll gestalteten Karte über SPO machen. Dort sind all die wichtigen Orte vermerkt.
Die Figuren sind alle sehr authentisch beschrieben. Sabine ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich mochte ihrer herzliche und hilfsbereite Art und ihre beste Freundin Rita war mir auch sehr sympathisch. Auch Tom und Tante Ebba haben Spuren in meinem Herzen hinterlassen.
Dieser wunderbare Roman zeigt doch, wie wichtig Freundschaft, Familie, Hilfsbereitschaft und Liebe sein können.

Fazit:
Wer gerne historische Nordseeromane mag, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte wunderbare Lesestunden und Tanja Janz konnte mich mit ihrem Auftakt der neuen St.- Peter -Ording - Saga total begeistern. Nun heißt es warten auf Teil 2. Ich vergebe fünf Lesesterne und spreche eine Leseempfehlung gerne aus.