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Benutzername: 
Puschel1304
Wohnort: 
Vaale

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2024
A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2
Dippel, Julia

A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2


ausgezeichnet

"A Storm to Kill a Kiss" von Julia Dippel

Titel und Cover: Beides passt sich sehr gut in das Gesamtbild zu dem ersten Teil ein und passt ganz hervorragend dazu. Ich mag diese Aufmachung sehr und finde sie sehr gut gewählt.

Schreibstil und Inhalt: Julia Dippel schreibt den zweiten Teil der Reihe auf 489 Seiten und verwendet hierbei wieder die Ich-Form aus der Sicht der Protagonistin Sintha, die nach dem Tod von Cjan an der Seite von dem unfassbar kühlen und hartherzigen Arez steht und versucht ihn davon zu überzeugen, dass sie richtig gehandelt hat, als sie seinen Bruder tötete. Das Buch spielt größtenteils in dem Reich der Monarchin und Sintha versucht herauszufinden, wer die Stimme des Schattens sein könnte, die Cjan zu dem gemacht hat, was er am Ende war. Ob sie hierbei Hilfe bei der Suche durch Arez erhält, müsst ihr selbst herausfinden. Die einzelnen Kapitel der Geschichte sind wieder wunderbar illustriert und die stilistische Gestaltung in Form unterschiedlicher Schriftgrößen ist ebenfalls wieder gegeben. Die Gestaltung empfinde ich als sehr grandios.

Fazit: Dieses Buch hat mir besonders zum Ende das Herz aus der Brust gerissen und mich mit offenem Mund zurück gelassen. Das ich nun solange auf den dritten Teil warten muss, ist grauenvoll. Das Buch hat eine dauerhafte Spannungskurve, die von Seite zu Seite steigt und jede Menge Überraschungsmomente, mit denen ich nicht gerechnet habe. Der Schreibstil und Lesefluss ist angenehm leicht und ich bin nur so durch die Zeilen geflogen. Meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch war das Irrlicht, welches ich regelrecht piepsen hörte. Ich habe es wirklich sehr geliebt. Ich kann dieses Buch und die Reihe, bisher nur empfehlen! Für mich in all seinen Facetten grandios. Ich persönlich habe es auch als sehr gut empfunden, dass der Leser auf den ersten Seiten noch einen kleinen Rückblick erhalten hatte. Das kenne ich in dieser Form auch noch nicht, finde es aber sehr gut

Bewertung vom 11.10.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


ausgezeichnet

"Jewel & Blade - Die Wächter von Knightsbridge" von Anne Lück

Titel und Cover: Die Juwelenklinge oder auch Juwelen und Klinge ist meiner Meinung nach eine unfassbar grandiose Bezeichnung für dieses Buch, denn in der Handlung lernen wir die Juwelenklinge kennen, die zu einem unfassbar wichtigen Teil dieser Geschichte wird und alles verändern kann und wird. Das Cover hat mich regelrecht angezogen und nicht mehr los gelassen. Eine grandiose Gestaltung von beidem.

Schreibstil und Inhalt: Anne Lück schreibt über Harper, eine unfassbar toughe Person, die in einer Goldschmiede arbeitet und ein eigentlich doch relativ normales Leben zu führen scheint. Bis eines Tages Archer auftaucht und ihr einen Ring zur Reinigung übergeben wird, der alles in ihrem Leben zu ändern scheint. Denn mit diesem Ring stimmt etwas nicht. Harper taucht in eine Vision ab, bei der sie die Geschichte um König Artus mitverfolgen kann. Verwirrt bleibt sie zurück. Archer erzählt ihr von einer gemeinsamen Familiengeschichte und nimmt sie mit, um bei den jungen Wächtern gemeinsam die Geschichte von König Artus weiterzuerzählen. Die Autorin bekommt ein unfassbares Setting gezaubert und lässt den Leser auf 443 Seiten in eine Handlung abtauchen, die vor Spannung nur so trieft. Die Charaktere sind allesamt liebevoll ausgearbeitet und keines der Personen kommt hier zu kurz. Wer wissen möchte, was Harper auf ihren Weg alles erleben wird, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Fazit: Ich habe dieses Buch von der ersten Seite an sehr genossen. Der Schreibstil ist angenehm leicht und der Leser wird in eine ganz magische Welt entführt, wobei mir hier sehr gut gefallen hat, dass es sich um eine normale Grundstory handelt mit normalen Menschen und die Magie nicht überladen eingepflegt wird, sondern viel mehr nur ein kleiner Teil mit großer Bedeutung zu sein scheint. Die Romantik in diesem Buch ist sehr feinfühlig und ganz langsam, das macht es regelrecht kribbelig für den Leser. Ich mochte es, dass der Leser hier alles mitverfolgen darf und nichts überstürzt passiert. Das Buch hat keine Lückenfüller und ist dauerhaft spannend. Ich konnte und wollte es nicht mehr aus der Hand legen und kann es definitiv empfehlen. Ich bin bereits jetzt traurig, dass ich bis 03/2025 auf den nächsten Teil warten muss, da der Cliffhanger natürlich wunderbar gestaltet war und mich sehr neugierig gemacht hat.

Bewertung vom 03.10.2024
Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1
Armstrong, Kate J.

Der Kuss der Nachtigall / Nightbirds Bd.1


gut

"Nightbirds - Der Kuss der Nachtigall" von Kate J. Armstrong

Titel und Cover: Der Titel und das Cover haben mich von der ersten Sekunde an in ihren Bann gezogen. Ich habe hier ein sehr mystisches Fantasy-Buch erwartet über eine Thematik, die ich so noch nicht gelesen habe. Zusätzlich mochte ich den Farbschnitt von diesem Buch wirklich sehr. Die Aufmachung ist insgesamt sehr gut gewählt.

Schreibstil und Inhalt: Die Geschichte rund um die Nightbirds startet sehr atmosphärisch auf einem Ball. Hier wurden die Szenen sehr ausführlich ausgearbeitet und der Leser hatte das Gefühl, dass er sich ebenfalls hinter einer Maske auf diesem Ball befindet. Doch als die Nightbirds in ihre Zimmer gehen um den Besuch zu empfangen, der sich mit einem Kuss ihre Magie erkaufen kann, werden zwei von Ihnen angegriffen. Die Suche nach dem Angreifer beginnt und die Nightbirds lernen einiges über sich selbst kennen und vor allem auch über viele Figuren, die mit der Magie nicht einverstanden zu sein scheinen. Wenn ihr wissen möchtet, wie viel Magie hier hinter den Mädchen steckt, müsst ihr diese Geschichte selbst lesen :-)

Die Autorin schreibt ihre Geschichte auf 535 Seiten in 36 Kapiteln, wobei jedes Kapitel hier einen eigenen Titel erhält und das Buch durch viele kleine inhaltliche Einschübe gestaltet worden ist. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, wenngleich die Figuren für meinen Geschmack manchmal ein wenig zu viele und dadurch unübersichtlich waren.

Fazit: Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe die atmosphärische Schreibweise sehr genossen. Ich mochte den Start mit den Ballszenen und den Masken und war sehr gespannt auf die Magie. Ich habe die Wendung bezüglich der vierten Nightbird nicht kommen sehen und habe dies als sehr gut gestaltet empfunden. Leider hat mich der angenehme Schreibstil, bei dem die Szenen stark ausgearbeitet worden waren, etwa in der Mitte des Buches verlassen. Ich konnte die Umgebung nicht mehr so stark spüren und hatte viel mehr das Gefühl, dass dieses Buch zum Ende kommen sollte. Dennoch war die Spannung nahezu immer vorhanden. Am Ende fehlte für meinen Geschmack dann auch irgendwie der Cliffhanger, sodass ich nicht weiß, ob mich der zweite Teil davon unbedingt ansprechen würde.

Bewertung vom 25.09.2024
Mirror: Weiß wie Schnee
Herbst, Lucia

Mirror: Weiß wie Schnee


gut

"Mirror - Weiß wie Schnee" von Lucia Herbst

Titel und Cover: Ich mag das Cover und den Text wirklich sehr. Beides lädt zum Lesen ein und zeigt dem Betrachter direkt die Thematik auf. Ich finde die Gestaltung bereits sehr märchenhaft und mag sie sehr.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihre Geschichte auf 323 Seiten in 30 Kapiteln, wobei sie jedem Kapitel einen eigenen Titel zuschreibt. Der Schreibstil ist einfach gestaltet und der Lesefluss daher angenehm leicht. Inhaltlich lernen wir Luna und Lena kennen, zwei Frauen, die sich sehr ähneln, wobei die eine im Märchen gefangen ist und die andere in der Gegenwart lebt. Bis zu einem Tag, an dem die beiden ihre Rollen tauschen und sich beide in einer neuen Welt zurechtfinden müssen. Während Luna sich in der Gegenwart insgesamt sehr wohl zu fühlen scheint, muss Lena in der Märchenwelt einiges regeln. Innerhalb des Buches wird Humor immer wieder eine Rolle spielen. Wie es am Ende mit den beiden weiter geht? Das dürft ihr gerne selbst lesen :-)

Fazit: Mich konnte dieses Buch leider nicht vollumfänglich überzeugen, da mir die Tiefe gefehlt hat. Die Grundstory habe ich als sehr spannend empfunden, doch die Handlung an sich wurde für meinen Geschmack einfach zu flach abgefahren. Ich habe mit Höhen und Tiefen gerechnet und stattdessen wendete sich in dieser Geschichte nahezu dauerhaft alles zum Guten und ging stets bergauf. Lediglich einige wenige kleine Momente zeugten von einem Einbruch der Handlung. Die Geschichte war für mich leider so geschrieben, dass ich mit keines der Protagonisten warm werden konnte und auch die Liebesgeschichte mich nicht erreichen konnte. Der Showdown am Ende konnte dann leider auch nicht mehr viel an meinen Gefühlen rausreißen. Ich habe Titel und Cover sehr gemocht und an sich fand ich die Idee der Märchen und wie sich alles entwickelte auch gut. Da es sich vermutlich um eine reine Geschmackssache handelt, darf dieses Buch von mir 3 von 5 Sternen erhalten und liegt damit über dem mittleren Durchschnitt. Ich würde es vermutlich Menschen empfehlen, die ein weiteres Spektrum an Fantasie besitzen und sich im Zeitspringen ganz intensiv einfühlen können. Zusätzlich wird es vermutlich Menschen gefallen, die gerne Märchen lesen.

Bewertung vom 24.09.2024
A Song to Raise a Storm / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.1
Dippel, Julia

A Song to Raise a Storm / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.1


ausgezeichnet

"A Song to Raise a Storm" von Julia Dippel

Titel und Cover: Anfänglich habe ich weder mit den Titel noch mit dem Cover etwas anfangen können und war dennoch sehr gespannt auf dieses Buch aufgrund des minimalistischen Klappentextes, der mich neugierig gemacht hat und auch innerhalb des Buches eine wichtige Rolle spielen wird. Doch als ich innerhalb des Buches begriff, warum eben genau dieser Titel und dieses Cover genutzt worden ist, habe ich es wirklich als sehr grandios empfunden.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihre Geschichte von der überaus frechen und mutigen Protagonistin Sin ich der Ich-Form und bekommt alleine hierfür von mir bereits 5-Sterne, da es Sin unheimlich authentisch macht und der Humor, ihre Frechheit, ihr Kämpferherz, meiner Meinung nach damit unfassbar gut ausgearbeitet worden ist. Sin ist eine Persönlichkeit, die vor nichts und niemanden zurückschreckt und ihr Herz dennoch am richtigen Platz besitzt. Besonders auch, als sie den Syr kennenlernt, von dem sie sich doch eher fern halten sollte. Doch die beiden sind sich auf einmal näher, als sie gebrauchen können. Doch kann so eine Liebe stand halten? Bei der man nicht einmal weiß, ob hier Täuschung vorliegt? Ein Katz- und Mausspiel, was der Leser mitverfolgen darf. Wunderbar gut gestaltet.

Fazit: Eine wunderbare Geschichte über Vertrauen und Liebe, über Kampf und Frieden, über Sonne und Schnee, über alle möglichen Gegensätze, die man sich vorstellen kann. Eine wunderbare Gestaltung, die den Leser dazu zwingt, weniger zu schlafen und im Haushalt zu machen und stattdessen mehr zu lesen. Ich habe dieses Buch sehr geliebt und kann es nur empfehlen, wenngleich mir die unterschiedlichen Figuren anfänglich doch sehr schwer gefallen sind. Ich habe die toughe Protagonistin geliebt und mich daran erfreut, dass in diesem Buch wirklich nichts einfach zu sein scheint. Ein unfassbar gutes Ende mit nettem Plottwist, der mich auffordert, den zweiten Teil direkt zu kaufen. Ich muss wissen, wie diese Geschichte weitergeht, denn für mich fühlte sich sie sich bis hierhin rundum perfekt an.

Bewertung vom 19.09.2024
Regenglanz
Omah, Anya

Regenglanz


gut

"Regenglanz" von Anya Omah

Titel und Cover: Der Titel und das Cover haben mich zu diesem Buch gezogen. Ich liebe es, wie der Titel auch innerhalb des Buches eine Rolle spielt und benannt wird. Das Cover lädt ein an regnerische Sommer-oder Herbsttage zu denken. Sehr gut.

Schreibstil und Inhalt: Anya Omah schreibt über die Tätowiererin Alissa, die bei der Arbeit Simon kennenlernt und direkt etwas besonderes in ihm sieht. Und auch Simon geht es da ganz ähnlich. Schnell kommen sich die beiden näher ohne zu wissen, dass zwischen ihnen einen Verbindung liegt, die sie sich so nicht träumen lassen haben und die vielleicht eine Trennung hervorrufen kann. Die beiden kennen einen gemeinsamen Menschen, der etwas gegen die Beziehung haben könnte. Wenn ihr wissen wollt, um wen es sich hier handelt und welche Hürden die beiden noch zu meistern haben, dann müsst ihr dieses Buch lesen. Die Autorin schreibt ihren Roman auf 512 Seiten in 50 Kapiteln und wechselt hierbei die Erzählperspektive zwischen den beiden Protagonisten.

Fazit: Dieses Buch kann sehr gut nebenbei weggelesen werden und hat einen wunderbar angenehmen Lesefluss, sodass das Lesen richtig Spaß macht. Ich mochte die beiden Sichtweisen, gerade in Bezug auf die entstehende Liebesgeschichte, sehr. Das hat diese Geschichte rund gemacht. Die verschiedenen Hürden, die die Liebesbeziehung aushalten muss, waren für mich an der ein oder anderen Stelle sehr konstruiert. Zudem hätte ich mir schlichtweg mehr Tiefe gewünscht. Die Themen an sich waren sehr tiefgründig aber bei der Umsetzung konnten die Charaktere mich emotional leider nicht vollumfänglich abholen. Dennoch werde ich auch den zweiten Teil lesen, denn dies Werk kann man ruhigen Gewissens empfehlen.

Bewertung vom 15.09.2024
Invictum
Trussoni, Danielle

Invictum


gut

"Invictum - Das zweite Rätsel" von Danielle Trussoni

Titel und Cover: Der Titel heißt übersetzt "Unbesiegbar" uns ist meiner Meinung nach passend zu diesem Buch gewählt, da der Protagonist ein begnadeter Rätselheld ist, der nahezu jedes Rätsel lösen kann. Insofern ist der Titel gut gewählt worden. Das Cover empfinde ich ein wenig zu aufregend und hätte mir hier ein wenig mehr gewünscht.

Schreibstil und Inhalt: Die Geschichte um den Protagonisten Mike Brink, der seit einem Unfall eine Gabe erhalten hat, dass sein Kopf unfassbar schwere Rätsel lösen kann wird auf 373 Seiten in 61 Kapiteln von der Autoren erzählt. Der Schreibstil war für mich an der ein oder anderen Stelle schwer, da viele japanische Namen und Weisheiten eingefügt worden sind und daher der Lesefluss oftmals unterbrochen worden ist für mich. Ich empfinde die Aufmachung der Seiten als sehr originell und habe dies noch nie erlebt, da einige Rätsel in dem Buch abgebildet sind und der Leser dadurch nicht nur die Geschichte als solches kennenlernt, sondern auch visuell begleitet wird. Mike wird von dem japanischen Kaiser eingeladen, das schwierigste Rätsel der Welt zu lösen und ich sage mal so, wenn nicht etwas unvorhersehbares im Vorfeld passiert wäre, hätte er diese Einladung eventuell nicht angenommen, doch nun gilt es nicht nur das Rätsel als solches, sondern auch etwas persönliches zu lösen. Ob Mike dies gelingt? Müsst ihr selbst lesen :-)

Fazit: Das Buch hat für mich sehr spannend begonnen und ich war regelrecht bis zu Hälfte des Buches gefesselt. Doch dann nahm die Spannung meiner Meinung nach ab und ich hatte mich irgendwie in der Geschichte verloren und nicht mehr sehr wohl gefühlt. Dies begann in etwa an der Stelle, als die Arena verlassen worden ist. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass mir hier Lebensweisheiten erzählt und vermittelt werden sollen und das Buch schnell zu Ende kommen soll. Nichts desto trotz war die Aufmachung insgesamt sehr interessant und auch die Grundgeschichte hat mir an sich gut gefallen. Ich bin mir unsicher, ob ich dieses Buch aus tiefsten Herzen empfehlen würde, aber Geschmäcker gehen bekanntlich auseinander. Insofern: probiert es gerne!

Bewertung vom 08.09.2024
Abgrundtiefer Hass
Falk, Helene

Abgrundtiefer Hass


ausgezeichnet

"Abgrundtiefer Hass" von Helene Falk

Titel und Cover: Das Cover spricht meiner Meinung nach stark die Thriller-Leser an, weil sie erfahren möchten, wer einen so tiefen Hass hat und sie werden meiner Meinung nach nicht enttäuscht. Der Leser wird selbst eine gewisse Form von Hass entwickeln bei dieser Thematik. Das Cover ist schlicht und einfach gehalten und dennoch in Bezug auf die Handlung angepasst.

Schreibstil und Inhalt: Helene Falk schreibt ihren Thriller auf 335 Seiten und betitelt die einzelnen Kapitel mit den Tagen, die seit dem Verschwinden des Jungen Yanis beim Einkaufen geschehen. Der Junge taucht relativ schnell wieder auf, doch mit ihm auch ein Kinderskelett. Die Ermittler versuchen auf Hochtouren herauszufinden, was es mit diesem Skelett auf sich hat und stoßen hier dank des richtigen Riechers auf unfassbar furchtbare Geschichten. Die einzelnen Tage sind in einzelne Unterkapitel unterteilt, die aus verschiedenen Sichtweisen berichten. Diese Art der Aufteilung macht das Geschehen sehr spannend, da der Leser in verschiedene Handlungsstränge abtauchen kann und sich sein eigenes Bild machen kann. Die Autorin verwendet eine leichte Schreibweise, die zu einem sehr angenehmen Lesefluss führt.

Fazit: Dieses Buch MUSS gelesen werden. Ich habe es an einem Tag durchlesen müssen, da es mir nicht möglich war, es aus der Hand zu legen. Der Prolog hat den Leser bereits in eine schaurige Geschichte eintauchen lassen und die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite gegeben. Am Ende wurde der Leser dann sogar noch mit einer Wendung überrascht, die ich persönlich so nicht kommen sehen habe. Alles in allem kann man sich bei dieser schweren Thematik sehr gut unterhalten fühlen, sofern man nicht selbst in eine große Wut und einem gewissen Ekel abtaucht. Ich kann diesen Buch nur empfehlen. Es hat einen sehr großen Unterhaltungsfaktor.

Nachdem dies nun das zweite perfekte Buch von dieser Autorin für mich war, würde ich jedes von ihr lesen und glaube nie enttäuscht zu werden!

Bewertung vom 07.09.2024
Verlassene Nester
Hempel, Patricia

Verlassene Nester


ausgezeichnet

"Verlassene Nester" von Patricia Hempel

Titel und Cover: Das Cover fand ich in Bezug auf den Osten, gemeinsam mit dem Titel, schon sehr passend. Viele Menschen haben mit der Grenzeröffnung ja bereits ihre Nester verlassen und sich den Westen angeschaut und sind sogar dort geblieben. Doch dann kam noch zusätzlich der Inhalt des Buches dazu, der die Thematik der Nester, in Bezug auf Vögel die reisen, immer wieder aufgegriffen hatte und das habe ich persönlich als nahezu perfekt empfunden. Sehr gut.

Schreibstil und Inhalt: Die Autorin schreibt ihren Roman auf 295 Seiten in 27 Kapiteln. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Lesefluss ist sehr nett. Bei einigen Kapiteln benötigt der Leser ein paar Sätze um zu wissen, bei welcher Handlung er sich gerade befindet. Inhaltlich lernen wir Pilly kennen, eine Jugendliche, die nach Grenzeröffnung von ihrer Mutter verlassen worden ist und nun von ihrem Vater und ihrer Tante groß gezogen wird. Der Leser wird alles rund um die Siedlung, um Pilly und um die Familiengeschichte erfahren und wer wissen möchte, was mit Pillys Mutter passiert ist, der muss dieses Buch gerne lesen :-)

Fazit: Den Leser erwartet hier ein unfassbar atmosphärisches und authentisches Buch. Die Momente, die die Autorin beschreibt, können vom Leser nachempfunden werden und ich hatte dauerhaft das Gefühl, mich direkt vor Ort zu befinden. Ich komme allerdings persönlich auch aus dem ehemaligen Osten und bin mir daher nicht ganz sicher, ob jemand, der nicht von dort kommt, alles so spüren würde, wie ich es in diesem Buch getan habe. Die Begrifflichkeiten, die verwendet werden, werden nicht gesondert erklärt und so kann es zu einigen Sprachbarrieren vielleicht kommen. Insgesamt wird hier eine Geschichte verkörpert, die nicht einmal fiktiv sein müsste, sondern genauso passiert sein hätte können. Es werden viele kritische Themen angesprochen und viele Stellen waren auch unfassbar traurig. Es gab Wendungen, die ich nicht kommen sehen habe.

Für mich ist das Buch absolut lesenswert, auch wenn ich nicht unbedingt glaube, dass es dauerhaft in meinem Kopf bleiben wird. Ich habe mich ein wenig an den vielen verschiedenen Charakteren gestört, die nicht unbedingt alle notwendig gewesen sind und der Start hätte für mich ein wenig schneller voran gehen können. Die erste Hälfte war doch sehr erklärend und die Spannung setzte erst danach ein. Das hätte für meinen Geschmack etwas schneller gehen können. Alles in allem sind es hier aber souveräne 3,5 Sterne!

Bewertung vom 06.09.2024
Plinkermaus und Zwirbelschnecke
Jeschke, Mathias

Plinkermaus und Zwirbelschnecke


weniger gut

Dieses Kinderbuch konnte mich leider nicht sehr überzeugen, da es meiner Meinung nach nicht unbedingt für Kinder geeignet ist. Die Reime sind sehr "alt" und "platt" gestaltet und die Illustrationen wirken auf mich sehr verschwommen. Das Buch wirkt auf mich sehr schnell und einfach zusammen gestellt, was ich insgesamt als sehr schade erachte, da ich mich doch sehr auf tolle Reime und Illustrationen für meinen Sohn und mich gefreut hatte.

Nichts desto trotz habe ich einige Ideen als lustig empfunden und auch mein Sohn konnte sich an manchen Stellen mit den Reimen zurechtfinden und hat einige wenige Bilder beschrieben und mochte diese. Vielleicht haben wir schlichtweg nicht das richtige Alter für dieses Buch, da ich es eher Erwachsenen zuschreiben würde, als das es für mich ein Kinderbuch wäre.

Ich könnte mir dieses Buch aber durchaus auf einem Silvesterabend vorstellen, bei dem bei jeder Menge Wein und Käse einige der Reime auf den Tisch kommen könnten. Ich denke das wäre wirklich ein guter Anlass für dieses Buch.