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Chattys Bücherblog
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Bretten

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Insgesamt 693 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

In 36 Kapiteln nimmt uns die Autorin mit, auf eine lange Reise voller Geheimnisse und Emotionen. 

Im Prolog lernen wir Estee und Felix kennen, die sich sehr lieben. Aus diesem Prolog entwickelt sich dann mittels Rückblenden die komplette Geschichte, die Estees Leben widerspiegelt. Angefangen 1945 von Mutters Regeln, Entbehrungen und Entsagungen bisher zum Erwachsenwerden mit Selbstbestimmung oder auch Selbstzweifeln.

Der Roman beinhaltet aber auch einen zweiten Handlungsstrang. Dieser spielt in der Gegenwart und bietet den Spagat zwischen früher und heute und somit der Entdeckung einer Familiengeschichte bzw. deren Geheimnis.

Die Autorin schafft durch ihren Schreibstil ein Atmosphäre die Spannung und Unterhaltung hervorragend verknüpft. Die Protagonisten wurden detailliert beschrieben, so dass die Handlungen nachvollziehbar waren und emotional wirkten.

Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich nun voller Vorfreude auf die Fortsetzung warte.

Fazit: 384 Seiten voller Geheimnisse und guter Unterhaltung.


Meine Empfehlung für Leser*innen von Familiengeheimnissen und guter zeitgenössischer Unterhaltung 

Bewertung vom 23.08.2023
Das kleine Kräutercafé - Herzkirschen
Meinhardis, Lilli

Das kleine Kräutercafé - Herzkirschen


ausgezeichnet

Mit diesem Kräuter-Roman, der sich als Spannungs-, Unterhaltungs-, Liebes- und Herbariumgeschichte zeigt, lädt die aus dem Rheinland stammende Autorin ihre Leser zu einer Exkursion ins hessische Frankfurt ein. Egal ob dialektische Rede, die Grie Soß oder auch das Bankenviertel, der Leser erlebt Frankfurt sehr unterhaltsam und anregend.

Was zunächst als Gastronomiegeschichte beginnt, entwickelt sich langsam zu einer spannenden Liebesgeschichte mit allerlei Irrungen und Wirrungen.

Und am Ende erwartet den Leser ein fulminantes Finale mit jeder Menge Emotionen und dem Rezept für die traditionelle Frankfurter Grüne Soße sowie einer kleinen Kräuterkunde.


Meine Empfehlung für Genießer von grüner Soße und gut inszenierten Liebesgeschichten.


Fazit: 352 Seiten voller Emotionen, Irrungen und ganz viel Frankfurter Charme.

Bewertung vom 23.08.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


gut

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt eigentlich drei, nein vier Handlungsstränge. Sven und Franziska, deren Liebe im Laufe der Jahre irgendwie erloschen ist. Ihre fast achtzehnjährige Tochter Tabea und dann wären da noch die Phrogger. Ja, es gibt sie wirklich. Phrogger schleichen sich in bewohnte Häuser ein, beobachten und leben praktisch unsichtbar in den Häusern. Hierzu gibt es im Internet spannende Filme. Wie hoch der Wahrheitsgehalt jedoch ist, kann und möchte ich nicht beurteilen.

Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung zumindest anfänglich stark nach oben peitscht. Im Mittelteil jedoch, gleicht der Thriller dann eher einem Roman mit Spannungselementen. Er ist dadurch nicht uninteressant. Jedoch spürt man, dass dem Autor so ein bisschen die Luft ausgegangen ist, und er die Story etwas dreht, um den Fokus nun auf andere Elemente zu legen. Der Schluss war gut, aber der große Knall war für mich nicht dabei. Es gab zwar viel gedanklichen Spielraum, aber der letzte Kick hat mir gefehlt.


Fazit: 368 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2023
Neuanfang in Traumlage / Das Haus am Walchensee Bd.1
Oliver, Sophie

Neuanfang in Traumlage / Das Haus am Walchensee Bd.1


ausgezeichnet

Schon das Cover hatte mich von Anfang an begeistert. Diese Idylle, die Farbenpracht ... einfach klasse und sehr ansprechend. Und mit diesem Gefühl habe ich auch die ersten Seiten gelesen und genossen. Auch die nachfolgenden Seiten waren so voller Harmonie, obwohl es in Walchensee nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Konkurrenzkampf, Eifersüchteleien, Freundschaften, Erinnerungen, Anfeindungen und dies alles vor einer himmlischen Kulisse. Die Autorin versteht es wirklich mit Worten umzugehen. Ihr lockerleichter Schreibstil macht es einfach den Protagonisten und ihren Handlungen zu folgen und die Entwicklung des "Fischerfleck" mitzuerleben. Die Beschreibungen der Berg- bzw. Seekulisse sorgt immer wieder für Atempausen, so dass der Leser nie überfordert wird. 

Geschichtliche Hintergründe, wie das Monster oder auch die Sintflut im Walchensee , wurden sehr gut in die Handlung eingebaut. 

Die Protagonisten zeigen sich sehr reell, auch ihre Gedanken und Ängste wurden perfekt transportiert. Sympathien wurden gelegt, und auch zarte Liebeleien angesprochen.

Das Geheimnis um Rosalie zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Die Auflösung war emotional und nachvollziehbar, auch wenn man selbst möglicherweise anders gehandelt hätte. 

Sollte der Leser über ein paar Begriffe gestolpert sein, so findet er im Anhang die Erklärung dazu. 

Mir hat dieser Reihenauftakt viel Freude bereitet, so dass ich nun voller Vorfreude auf die Erscheinung des Folgebandes warte. Der Cliffhanger am Ende des Buches lässt auf erneute Spannung schließen.

Bewertung vom 21.06.2023
Zwischen den Gipfeln das Glück / Der Bergretter Bd.1
Adler, Vero

Zwischen den Gipfeln das Glück / Der Bergretter Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss gestehen, dass ich einige Zeit mit mir gerungen habe, ob ich dieses Buch überhaupt lesen möchte. Wären die beiden Personen nicht auf dem Cover, hätte mich der Roman wohl eher angesprochen. Jedoch dachte ich bei der Frau und dem Mann an einen Heimatroman, mit Bergkulisse und viel Schnulze.  Ich dachte, okay, ein bisschen blättern kann ich ja im Buch. Und siehe da, direkt auf der Innenseite werden zwei Protagonisten auch schon vorgestellt und so bin ich auch schon mitten im Geschehen gelandet. Wobei, was war eigentlich das Geschehen? War es die Bergrettung, die gesundheitlichen und privaten Probleme der Einsatzkräfte oder war es das Geschwisterpaar, das sich die alten Häuser unter den Nagel reißen wollte. Einen ganz klaren Faden gibt es in diesem Reihenauftakt nicht. Auffällig ist jedoch, wie sehr Garmisch in seiner alpenländischen Pracht immer wieder in den Vordergrund gerückt wird. Die Handlung ist auf die anmutende Bergwelt angepasst, aber leider kommt die Bergwacht nicht so oft zum Einsatz, wie ich es anfangs vermutet hatte. 

Der Schreibstil ist als lockerleicht und schnörkellos zu beschreiben. Nun ja, die Geschichte selbst ist ja auch nicht anspruchsvoll, sondern vielmehr als ein Kurztrip in das Dorfleben zu bewerten. Die Schicksale der einzelnen Protagonisten sind interessant beschrieben, so dass die Handlungen nachvollziehbar blieben und auch Sympathien und Emotionen aufgebaut werden konnten.

Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 18.05.2023
Friesische Giftküche
Kramer, Gerd

Friesische Giftküche


ausgezeichnet

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den zweiten Band der Reihe um die drei Damen: Olivia, Johanna und Dörte handelt. Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, den Vorgängerband "Friesisch morden" zu lesen.


Zu Beginn lernen wir die drei Damen Olivia, Johanna und Dörte kennen. Jede für sich ein Unikum, aber auch nicht ohne. Sind doch ihre Männer auf sehr unglückliche Art und Weise aus dem Leben geschieden. Allerdings konnte die Polizei den Damen ein Verbrechen nicht nachweisen, sehr zum Leidwesen des Kommissar Kruse. Zugerne würde er doch diese "Giftmischerinnen" einbuchten.
Die drei Witwen betreiben ein Geschäft mit Schlick aus der Nordsee. Und mit diesem nachwachsenden Rohstoff sind Sie natürlich voll trendy. Hat der Schlick auch wirklich heilsame Kräfte? Aber nicht nur dieser Frage wird nachgegangen. Im Fokus steht vielmehr Olivias Buch, das sich jemand zunutze gemacht hatte, Menschen zu töten. Zu dem Warum und Weshalb möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht mehr preisgeben, da dieses ja der Inhalt des Krimis ist.


Der Autor nutzt seinen trockenen Humor, um immer wieder kleine Spitzen anzubringen. Ein aufspringender Deckel einer Gefriertruhe, in die zuvor ein Toter gelegt wurde usw. lassen sehr auf das Augenzwinkern des Autors schließen. Es handelt sich zwar um einen Krimi, der aber nicht von Action, sondern von den kleinen aber feinen Nebensächlichkeiten geprägt ist. Die Handlungsstränge sind sehr kurzweilig, so dass das Lesen zum Vergnügen wird.


Vielen Dank für die unterhaltsamen Lesestunden!




Fazit: Über 280 Seiten voller Regionalität und Einfallsreichtum!

Bewertung vom 14.05.2023
Sherlock ist ausgeflogen / Lesen auf eigene Gefahr Bd.4
Seibold, Jürgen

Sherlock ist ausgeflogen / Lesen auf eigene Gefahr Bd.4


sehr gut

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den vierten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Andeutungen auf die Vorgängerbände dienen natürlich auch dazu, den Neuling neugierig zu machen.


In diesem Buch spürt man die Aktualität in jeder Zeile. Da ist von Klimaklebern die Rede, von veganen Essen usw. Der Autor gibt sich also viel Mühe, seine Werke stets im Trend zu halten, auch wenn manche Äußerungen mit einem Augenzwinkern und als Seitenhieb zu verstehen sind.

Der Leser erlebt das fiktive Remslingen, als modernes Dorf, in dem jeder jeden kennt, aber auch schätzt. Hier kommt es natürlich zu Gute, dass einige Protagonisten in jedem Buch der Reihe auftauchen. Sei es Kommissar Neher, die allseits interessierte Frau Heberle und natürlich die beiden Kakadus Sherlock und Holmes. Alfons darf ebenso eine große Rolle einnehmen. Und immer wieder streut der Autor kleine Anmerkungen zu Roberts Vergangenheit im Geheimdienst. Diese Sache scheint sich als roter Faden durch die komplette Reihe zu ziehen. Und ich muss sagen, es gefällt mir gut! 


Ich mag es auch, wie der Autor immer neue Finten legt, um dem Leser ein breites Spektrum an Tätermöglichkeiten zu liefern. Kaum hat man eine Theorie, kommt auch schon das nächste Detail und man fängt von vorne an zu kombinieren, mitzuraten und zu ermitteln.


Mich hat dieser vierte Band wieder sehr gut unterhalten, zumal ich nun auch weiß, weshalb der Autor so unterschiedliche Kapitelanzahlen vorgibt. Die Affinität zu den Klassikern der Literatur ist dem Autor auf jedem Fall zuzuschreiben.


Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Robert, Alfons, Sherlock und Holmes.



Fazit: Über 320 Seiten voller Regionalität und Spannung, mit aktuellem Bezug.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2023
Frodo war's nicht / Lesen auf eigene Gefahr Bd.3
Seibold, Jürgen

Frodo war's nicht / Lesen auf eigene Gefahr Bd.3


sehr gut

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, die Vorgängerbände zu lesen.


Durch den Prolog, der viele Fragen aufwirft, war ich auf den ersten Seiten etwas verwirrt, da ich mich mit dem Thema: Herr der Ringe überhaupt nicht auskannte. Ich bin kein Fantasie-Fan, folglich ist auch dieser Hype um Gandalf, Frodo etc. gänzlich an mir vorbeigegangen. Nun wurde ich allerdings von diesem Thema eingeholt. Für mich völlig unverständliche Figuren, Kleidung oder auch Anspielungen auf Handlungen. Meine Hoffnung war, dass es nur eine anfängliche Geschichte war, hatte doch jeder gute Krimi zu Beginn einen Auftakt. Bereits beim ersten Kapitel konnte ich aber wieder beruhigt durchatmen, da die Krimihandlung ihren Lauf nahm. Auch alte Bekannte habe ich wieder getroffen. Hier möchte speziell Frau Heberle erwähnen. Ich mag ihre Neugier sehr. Sie wirkt authentisch und an allem interessiert. Leider trägt sie ihr Pseudowissen auch gerne überall hin, so dass das Wort "Dorftratsche" in ihrem Fall wohl sehr stimmig erscheint. Auch Alfons hat seinen großen Auftritt. Nicht zu vergessen, die beiden Kakadus.

Aber kommen wir zur Krimihandlung. Der Autor schafft durch eine Doppelung der Verdächtigen immer wieder neue Denkansätze und vorallem viel Verwirrung. Ständig denkt man, ha, der wars um dann eine Seite später festzustellen, dass es ja auch der Andere hätte sein können.  Ein tolles An-der-Nase-herumführen. 

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2023
Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity
Bernsmann, Isabel

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity


weniger gut

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den dritten Band der Reihe um die Kommissarin Frederica Moll handelt. Die Autorin betont zwar, dass es sich um einen eigenständigen Band handelt, ich hatte am Anfang aber schon einige Wissenslücken mich mit den Protagonisten anzufreunden bzw. ihre Vergangenheiten zu verstehen, oder auch oftmals zu erahnen.


Der Prolog ist reißerisch spannend, so dass am Ende die Frage bleibt: "Wer ist SIE?" Mit dieser Frage habe ich mich dann in das über dreihundertseitige Hamburg-Abenteuer gestürzt, in der Hoffnung, möglichst schnell die Antwort darauf zu erhalten.  Aber zuerst kamen natürlich die Ermittlungen und die haben sich leider gezogen. Wohl auch dadurch begründet, dass die Autorin Nebensächlichkeiten detailliert beschreibt, und dies in einer Vielzahl. Auch die Wortwiederholungen, gerade in Bezug auf das Wort "Shopper" waren zahlreich. Die gänzlichen Unstimmigkeiten hier aufzuzählen wäre leider seitenfüllend. Ebenso seitenfüllend sind die Nebensächlichkeiten auf die die Autorin offensichtlich großen Wert legt.


In Bezug auf die Protagonisten kann ich leider nur sagen, dass man hierzu die Vorgängerbände gelesen haben sollte, ansonsten wird man den Charakteren ewig hinterherhinken, Andeutungen nicht verstehen, und auch die Geschehnisse nicht einordnen können.  Für einen eigenständigen Krimi, wie in die Autorin ankündigt, zeigen sich meibes Erachtens zuviele Geschehnisse aus Band 1 und Band 2.

Fazit: über 300 Seiten voller unsympathischer Protagonisten, Unstimmigkeiten, ausufernder Nebensächlichkeiten und Wortwiederholungen. Mir hat es leider nicht gefallen.

Bewertung vom 06.04.2023
Niederbayerische Affären
Werner, Ingrid

Niederbayerische Affären


gut

Der Prolog ist erschreckend. Mein Gedanke war: Oh mein Gott, bin ich ungeahnt in einem Horrorbuch gelandet? Aber das würde ja weder zum Cover, noch zum Klappentext passen. Ich war, ehrlich gesagt, etwas verwirrt. Aber auch neugierig.

Dann Kapitel Eins mit dem Einleitungssatz: "Gehen wir in der Zeit ein paar Wochen zurück." Okay, dann würde das Ganze vielleicht doch noch etwas harmloser werden und nicht als Psycho-Horror-Schocker enden. Vielleicht war der Prolog ja auch nur ein schlechter Scherz der Autorin gewesen und nun gginges darum, ihr bis zu diesem Gedanken zu folgen. Meine Gedanken haben sich bereits zu Beginn des Buches mehrfach  überschlagen. Ich hatte meine Bedenken, war aber auch neugierig. Okay, Zähne zusammenbeißen! Gesagt getan - ich habe es nicht bereut. 

Wir lernen also Karin und das beschauliche Dörfchen Kirchmünster, eine Kleinstadt im niederbayerischen Rottal kennen und lieben. Ach nee, zum Thema Lieben kommen wir später. Karin steht mitten im Leben, hat vier Kinder, und engagiert sich gerne auch mal politisch, was nunmal nicht allen gefällt. Tja und dann stößt sie auf eine Story, die dann doch etwas gefährlich wird. 

Kommen wir noch zum Thema Liebe, wie oben kurz angedeutet. Das war ein Teil des Krimis, den ich nicht so richtig verstanden habe. Wofür war die Liebesgeschichte zielführend? Und als sie beendet wurdet, kam kein Drama, keine rasende Eifersucht, kein Schatz-bitte-verlasse-mich-nicht. Wofür also dieses amouröse Abenteuer in dem regionalen Krimi? Sorry, aber für mich war es irgendwie unpassend und nicht nachvollziehbar. Dafür muss ich leider einen Stern abziehen. Ebenso für den Prolog, der mich geschockt hat.

Ansonsten haben mich die "Niederbayerische Affären" recht gut unterhalten. Der anfängliche Schock hat sich im Laufe der Geschichte gelegt, aber dennoch einen unangenehmen Geschmack hinterlassen. Vielleicht es ja der Autorin, mich mit dem zweiten Band zu überzeugen.

Unbedingt positiv möchte aber noch die leckeren Rezepte am Ende des Buches erwähnen. Mhhhh... lecker! 


Fazit: 220 Seiten holpriger Spannung, mit emotionsgeladenen und auch nebensächlichen Begleiterscheinungen.