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Steffi
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BaWü

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2025
Carnavas, Peter

Leo und Ralph


sehr gut

Leo ist ein eher ruhiger Junge, der sich sehr fürs Weltall interessiert und schwer Anschluss findet. Doch seine Mutter wünscht sich so sehr, dass er endlich einen Freund findet. Und so kommt Ralph in sein Leben. Und er ist wirklich ein sehr besonderer Freund, der auch Leos Hobby die Astronomie teilt. Eigentlich könnte alles so bleiben, doch dann muss die Familie umziehen und Leo auf eine neue Schule gehen. Das bereitet ihm sehr viel Unbehagen...

Sehr einfühlsam erzählt Peter Carnavas die Geschichte von Leo und Ralph. Ganz viel wird gar nicht ausgesprochen, sondern schwingt zwischen den Zeilen mit. Es geht einfach sehr ans Herz und so kann ich verraten, dass man sich auch durchaus mit Leo, der es nicht leicht hat, mit freuen darf. Ein tolles Buch zum selbst Lesen und auch Vorlesen, gerade auch für Kinder die ähnlich sind wie Leo.

Bewertung vom 12.09.2025
Johannsen, Anna

Nach dem Leben


gut

Ein alter Mann der alleine lebte, wird tot aufgefunden. Es scheint sich nicht um einen natürlichen Tod zu handeln, daher werden Jan und Hanna als Ermittler eingesetzt. Die beiden haben schon einige Fälle gemeinsam bearbeitet und sind mittlerweile auch privat ein Paar, das gemeinsam in einem Wohnmobil unterwegs ist, von wo aus sie auch zu den Ermittlungsorten fahren und observieren. Großes Thema ist auch, wie Kollegen das so finden...

Das Buch lässt sich gut lesen, hat jedoch einige Ungereimtheiten. Für mich war es das erste der Reihe um die beiden Ermittler, aber man hat keine Startschwierigkeiten und braucht keine Vorkenntnisse. Es hat mich gut unterhalten, dennoch bin ich nicht komplett überzeugt und würde daher keine weiteren Bände lesen.

Bewertung vom 11.09.2025
Sahin, Reyhan

Amazonenbrüste


ausgezeichnet

Bereits der Titel dieses Buches "Amazonenbrüste" strahlt für mich einen besonderen Kampfgeist aus. So beginnt das Buch in dem die Autorin ehrlich und berührend ihren Kampf gegen den Krebs beschreibt jedoch erstmal mit dem niederschmetternden Moment, indem sie den Tumor entdeckt. Von da an werden alle weiteren Schritte und Behandlungen sehr genau beschrieben, welche Gespräche unter Betroffenen geführt werden und, das eigentlich nahezu jeder jemand kennt, der schon gegen Krebs kämpfen musste. Der Schreibstil ist sehr klar und direkt, mit vielen türkischen Einwürfen. Das hat mich beim Lesen immer etwas gestoppt, auf der anderen Seite macht es alles noch authentischer. Man ist dabei in schwachen und in powervollen Momenten und freut sich am Ende sehr, dass der Kampf erfolgreich war.
Ein Buch, das kein Blatt vor den Mund nimmt und sicher für Betroffene und Angehörige eine gute Hilfestellung bieten kann.

Bewertung vom 11.09.2025
Handorf, Anne

Es könnte so einfach sein


ausgezeichnet

Vera Albach kommt über Umwege dazu, das zu tun was sie schon immer wollte: Geschichten schreiben. Doch auch wenn es das Schicksal gut mit ihr meinte und die zuerst als Urlaubsvertretung einspringen konnte, kommt es viele Jahre nicht dazu, das sie ihre Bestseller auch unter ihrem Namen veröffentlichen darf. Bis zu einem sehr mutigen Moment...

Ein sehr einfühlsam geschriebenes Buch auf dem wir Vera beim Schreiben ihres letzten Romans begleiten dürfen. Neben dieser Handlung gibt es auch immer wieder die Rückblenden auf ihr Leben und ihre Ehe mit Leo, sowie Ausschnitte aus dem Buch, das sie gerade schreibt.

Für mich ist das eine wunderbare und gelungene Mischung und ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen. Ganz große Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.09.2025
Helfrich, Martina;Schlitt, Christine

Little Hearts - Big Feelings - Mein Gefühle-Journal


ausgezeichnet

Bei diesem sehr ansprechend gestalteten Journal handelt es sich um eine tolle Hilfezustellung für Kinder um Gedanken und Gefühle zu sortieren.

Es enthält umfassende Steckbriefe zu den Gefühlen Freude, Liebe, Wut, Angst, Kummer und Überraschung. Dazu werden einige Techniken beschrieben um Gefühle zu reflektieren.

Was richtig cool ist, ist der enthaltene Zauberstift mit magischer Tinte, der Sorgen innerhalb kurzer Zeit wie von Zauberhand verschwinden lässt.

Bewertung vom 07.09.2025
Benken, Marie von den

Das Leben ist kein Kinderwunschkonzert


ausgezeichnet

Marie von den Benken gibt in ihrem Buch sehr persönliche Einblicke in ihre jahrelange Gefühlsachterbahn rund um ihren Kinderwunsch. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus Ratgeber (mit umfangreichem Glossar und Fachinformationen), Expertenwissen und ihren eigenen Tagebucheinträgen. Das Lesen macht Freunde und man fiebert auf jeden Fall mit, ob der Kinderwunsch am Ende erfüllt wird. Der Schreibstil ist gut verständlich und alles ist sehr gut erklärt. Lediglich der chronologische Ablauf hat bei mir zwischendurch mal für Verwirrung gesorgt.

Bewertung vom 07.09.2025
Killick, Jennifer

Dread Wood. Tödliches Nachsitzen


sehr gut

Nachsitzen an sich ist ja bereits nichts Schönes. Doch für die vier Hauptfiguren dieses Jugendthrillers wird es beinahe zur tödlichen Gefahr. Als der beaufsichtigende Lehrer verschwindet, sind die alleine mit dem gruseligen Hausmeisterpaar. Auch wenn die vier vollkommen unterschiedliche Personen sind und bisher nicht gerade Freunde waren, auch, weil sie komplett unterschiedliche Hintergründe haben, bestehen sie dieses Abenteuer nur durch Zusammenhalt und gemeinsames agieren. Dies ist für mich ein toller Aspekt des Buches, auch wenn das Thema sonst nicht so ganz meines war. Der Schreibstil ist einfach, passt für mich aber gut. Ich finde die Kapitellänge gut, so dass das Buch auch für weniger geübte Leser gut machbar ist. Wenn man sich das Cover genau anschaut kann man schon gut erkennen in welche Richtung die Herausforderungen gehen, denen sich die Schüler stellen müssen.

Bewertung vom 26.08.2025
Goldewijk, Yorick

1000 und ich. Zweifle nicht, zögere nicht, hinterfrage nicht.


gut

Bei 1000 und ich handelt es sich um eine Dystopie für Jugendliche. Allerdings muss ich sagen, dass ich das empfohlene Lesealter für deutlich zu früh halte. Meine Tochter in diesem Alter hat das Buch nach wenigen Seiten abgebrochen und mir mit fragendem Blick zurück gegeben.
Mich persönlich hat das Cover, das zwar sehr schlicht ist, dennoch neugierig gemacht und auch angesprochen. Im Buch geht es um 8. Sie lebt in Surdus, einer vollkommen gleichgeschalteten Stadt, in der sie den Ansagen folgen muss um nicht beendet zu werden. Sie lernt eines Tages 1000 kennen und erlebt unbekannte Gefühle. So lernt sie eine ganz neue Welt kennen.
Das Buch regt zum Nachdenken an und eröffnet einen anderen Blick auf die Welt.
Der Schreibstil ist kurz und prägnant. Die Kapitel übersichtlich, jedoch in dich teilweise etwas verwirrend. Meinen Geschmack hat das Buch leider nicht getroffen.

Bewertung vom 19.08.2025
Lühmann, Hannah

Heimat


sehr gut

Jana ist mit ihrem dritten Kind schwanger und erst kürzlich zusammen mit ihrem Partner und Vater der Kinder von der Stadt in eine Neubausiedlung auf dem Land gezogen. Schnell gerät sie hier in eine Muttergruppe hinein, die ein ganz anderes Leben haben, als ihr bisheriges Umfeld. Während Janas Partner als Lehrer sehr engagiert gegen den Erfolg der AfD in der neuen Heimat kämpft, gerät Jana immer weiter in diese Richtung. Ihre Freundinnen leben als Tradwifes ein anderes Leben.
Das Buch hat mich gepackt, ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Was ist mit unter 200 Seiten auch nicht sehr umfangreich. Einige Stellen waren jedoch sehr oberflächlich. So hat Jana auf die Trennung kaum reagiert, als schwangere Mutter von zwei Kindern, eher unrealistisch. Auch wurden viele Themen angerissen, dann aber fallen gelassen. Hier hätte ich gerne mehr gelesen. Zudem hat mich das offene Ende sehr enttäuscht zurück gelassen. Hier hätte ich mit eine Auflösung einiger im Buch zur Sprache gekommenen Themen gewünscht.

Bewertung vom 17.08.2025
Elvarsdóttir, Lou;Dibbern, Julia

Lasst uns reden


gut

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Allerdings stellte sich direkt bei Erhalt des Buches eine kleine Enttäuschung ein. Es wirkt nicht so hochwertig wie andere Titel des Verlags und ist alles in allem recht dünn. Die optische Aufmachung im Buch gefällt mir gut, es ist übersichtlich gegliedert.

Ich konnte dem Text gut folgen, die Sprache ist klar und gut verständlich. Es werden auch viele Grundsätze der Kommunikation, wie zum Beispiel "die vier Seiten einer Nachricht" angesprochen. Für manche Leser ist das sicher eine Wiederholung. Für mich wurde das Thema Familienkonferenz an vielen Stellen zu arg aufgeblasen, während anderswo weitere konkrete Vorschläge gefehlt haben. Ich hatte beim Lesen mehr als einmal das Gefühl, dass ausholende und wiederholende Absätze (der Name der Familienkonferenz zum Beispiel) nur dazu dienten irgendwie auf eine geforderte Seitenzahl zu kommen. Das hat meine Lesefreude doch etwas getrübt, so dass ich nur 3 Sterne vergeben möchte.