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Benutzername: 
Buch_puttel
Wohnort: 
Neuruppin

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2024
Kleine Monster
Lind, Jessica

Kleine Monster


gut

Das Buch "Kleine Monster", geschrieben von der Autorin Jessica Lind, thematisiert (zumindest laut Klappentext) eine Geschichte über den kleinen Jungen Luca, der in der Schule gegenüber einem Mädchen übergriffig wurde. Eine genaue Erklärung was dem Jungen vorgeworfen wird, erfahren wir nicht. Während ich also erwartete, dass der Junge in diesem Buch die "Hauptrolle" spielte, geschah etwas ganz anderes. Lucas Geschichte rutschte in den Hintergrund und wir lernten die Mutter Pia intensiv kennen. Ich bin ehrlich, selten war mir eine Protagonistin so unsympathisch. Zum Ende hin war ich regelrecht genervt von ihr und dem "Rampenlicht", in welches sie sich ständig zu drängen versuchte. Ich bin mir nicht sicher ob ich den Titel provokant oder einfach nur schlecht gewählt finde. Ich finde es unmöglich Kinder als "kleine Monster" zu betiteln, egal ob sie als Pflegekind in eine Familie kommen, oder fraglich übergriffig sind. Das Buch las sich gut weg, aber der Inhalt fühlte sich irgendwie falsch an. Leider an dieser Stelle nur gut gemeinte 3 Sterne.

Bewertung vom 06.09.2024
Bin bei mir
Schroeter, Udo

Bin bei mir


gut

Zwei Freunde, ein Urlaub und ein bisschen Achtsamkeit. Beide Männer beschäftigen sich mit dem "Hier und Jetzt" mittels einer Geschichte. Es geht um Steine und Flaschen, die eine Art "Hauptrolle" spielen. Im Prinzip geht es darum, wie viel Zeit wir in der Vergangenheit leben, die wir doch eigentlich in der Gegenwart nutzen sollten.

Mich erinnerte die Geschichte ein wenig an das "Café am Rande der Welt", die Geschichten sind anders, aber dennoch, gehören sie für mich in eine gemeinsame "Schublade". Wer hier Achtsamkeitsübungen erwartet, wird leider nicht fündig. Der Autor schreibt in symbolischer Sprache, sodass die Themen in den Alltag übertragbar sind.

Ich nehme so einiges aus der Geschichte mit und werde das Buch sicher zur passenden Zeit erneut in die Hand nehmen.

Bewertung vom 06.09.2024
Plinkermaus und Zwirbelschnecke
Jeschke, Mathias

Plinkermaus und Zwirbelschnecke


gut

Als ich das Buch bekommen habe, war ich etwas enttäuscht, weil ich von einem Kinderbuch ausgegangen bin.

Ich denke, dass ist es nicht. Ich habe die Reime gelesen und dachte, dass einige ganz ok sind und legte das Buch weg. Und immer wieder kamen einzelne Reime wieder in mein Gedächtnis, sodass ich es noch mal in die Hand genommen habe und mich auf den zweiten Blick in das Buch verlieben konnte. Zu jedem Tier gibt es einen Reim, mal kritisch, mal etwas "platter", aber immer mit ein bisschen Witz. Ich mag es sehr und auch mein Kind findet Gefallen dran. Die Illustrationen sind auch sehr schön gewählt. Ein niedliches, leichtes Buch für zwischendrin.

Bewertung vom 06.09.2024
Lernen, den Tiger zu reiten
Levine, Peter A.

Lernen, den Tiger zu reiten


ausgezeichnet

Das Buch hat mich absolut abgeholt! Als eine Art Autobiographie lies uns der Autor tief in seine eigene Lebensgeschichte schauen. Viele Kapitel berührten mich sehr, und ich war beeindruckt, dass er so tief blicken lies. Da ich selbst mit traumatisierten Kindern und dementsprechend verschiedenen Behandlungsmethoden arbeite, habe ich das Buch auch als eine Art "Weiterbildung" gesehen und für mich festgestellt, dass ich auch seine anderen Bücher lesen möchte. Die Somatic Experiencing Methode wurde zwar beschrieben, aber es ging hauptsächlich um seine eigene Geschichte. Ich fühle mich geehrt einen so persönlichen Zugang zu Herrn Peter A. Levine bekommen zu haben und kann jedem nur empfehlen, in dieses Buch zu schauen. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 06.09.2024
Genug gegrübelt, lieber Kopf!
Tempel, Katharina

Genug gegrübelt, lieber Kopf!


ausgezeichnet

Die Gedanken sind frei (..), sie fliegen vorbei. Das Buch erinnert mich an diese Textzeile. Katharina Tempel, dipl. Psychologin, beschreibt in ihrem Buch, was Grübeln bedeutet und wie du dich von diesen Gedanken befreien kannst. Sie beschreibt zu Beginn über die Gründe des Grübelns und Denkens, anschließend über die verschiedenen "Grübeltypen". Zum Ende bekommt der Leser noch einige, wirklich brauchbare, Tipps an die Hand.
Das Buch liest sich in einem Rutsch, ich mochte die Kombi aus Text, Zitaten und Bildern. Alles wirkt so viel ansprechender und bleibt besser in Erinnerung. Das Gehirn in Bändern hat mich sehr beeindruckt, weil es das Grübeln so wunderbar beschreibt. Besonders interessant fand ich die Aussagen, dass wir Gedanken klassifizieren sollten (konstruktives Denken oder Grübeln). Ich bin eine klassische Grüblerin und habe mich in vielen Aussagen wieder gefunden; kann einige Tipps sicherlich gut umsetzen und bin ganz motiviert endlich konstruktiver zu denken.
"Manchmal muss man die Richtung ändern, um den eigenen Weg zu finden" Unbekannt; diesen Spruch am Ende nehme ich in Zukunft besonders ernst. Danke für dieses wertvolle Buch!

Bewertung vom 03.09.2024
9 Grad
Kolb, Elli

9 Grad


ausgezeichnet

Ich bin mit diesem Buch förmlich ins kalte Wasser gesprungen. Dieses Buch war meine erste Begegnung mit dem Thema, und hat mich begeistert.

In dem Buch geht es um Josi und Rena, eine Freundschaft die einiges zu berichten hat. Rena ist schwerkrank, Josi leidet sehr darunter, macht sich große Sorgen und findet für sich, inspiriert durch ihre Freundin Rena, einen Weg mit dieser Ohnmacht umzugehen. Josi lernt Lee kennen, einen jungen depressiven Mann kennen, der sehr offen mit seiner Erkrankung umgehen kann. Josi tut sich schwer damit, diese Bindung einzugehen. Insbesondere weil Lee noch wenig Handlungsmotivation hat, etwas gegen diesen Zustand zu tun.

Ich habe die Charaktere so gern begleitet, mit ihnen gelacht und mitgefühlt.

Ich finde, die Autorin hat in mir sehr viel ausgelöst und das mit gleich mehreren Themen und auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Ich mochte die Art, wie Rena Josi an das Eisschwimmen ran geführt, und Josi das weiterverfolgt hat. Das Thema Depression ist super dargestellt und nicht bagatellisiert worden; es helfen eben manchmal keine Floskeln! Danke für diese Mitteilung! Ich mochte die gedrückte Stimmung des Buches. Insgesamt ein gelungener Roman über Freundschaft, Krankheit, Beziehungen und unglaublich viel Lebensmut. Ein Lesehighlight in diesem Jahr!

Bewertung vom 02.09.2024
Stalker - Er will dein Leben.
Strobel, Arno

Stalker - Er will dein Leben.


ausgezeichnet

Ich mag Herrn Strobels Geschichten einfach. Wobei eine „Geschichte“ wohl das falsche Wort in diesem Zusammen ist: ich liebe seine spannenden, nervenaufreibenden Thriller. Immer wieder schafft er es, mich so in den Bann zu ziehen, dass ich nach gut 24 Stunden bereit in für ein neues Buch von ihm! Vielen ist Strobel zu seicht, ich liebe das! Für mich bedarf ein guter Thriller keine abgeschnittenen Körperteile.
Im neuen Thriller geht’s um Eric Sanders, ein angehender Schauspieler. Seine erste Rolle im Tatort kam super an, leider zog das nicht nur freudige Nachrichten mit sich. Eric wuchs nach einem Brand, bei dem er seinen Eltern verlor, bei seinen Großeltern auf. An die Zeit vorher hat er keine Erinnerungen. Nachdem er im Internet von einem Fremden kopiert wurde, fängt der eigentliche Wahnsinn erst an. Er erhält Emails und Forderungen, sein Sohn und seine Frau werden entführt. Eric muss sich auf die Suche in seine eigene Vergangenheit machen, um herauszubekommen, ob er wirklich einen Mord begangen hat.
Das Buch liest sich in einem Rutscht, er ist spannend und abwechslungsreich. Das Ende hat mich überrascht, aber genau das macht Arno eben auch aus! Danke für dieses geniale Buch!

Bewertung vom 31.08.2024
Selbstversorgung im Winter
Genrich, Til

Selbstversorgung im Winter


ausgezeichnet

Das Buch ist der Knaller! Danke für diesen kleinen Schatz!

Wie viel Infos kann man in ein Buch packen?

Das Cover gefällt mir sehr, sowie alle weiteren Bilder im Buch. Sie zeigen dem Auto und dessen Familie, ein insgesamt sehr persönliches Werk.

Ich habe das Gefühl absolut vorbereitet zu sein, auf die Selbstversorgung im Winter. Ich bin mir vor lauter Infos gar nicht sicher, wo oder mit was ich anfangen soll. Wir erfahren vieles über verschiedene Anbaumöglichkeiten der Pflanzen und der weiteren Verarbeitung (einwecken, fermentieren, dörren, einlegen, einkochen und einfrieren). Insgesamt ist es einfach Mega informativ! Ich nehme eine Menge mit und kann das Buch absolut empfehlen

Bewertung vom 30.08.2024
Die vorletzte Frau
Oskamp, Katja

Die vorletzte Frau


sehr gut

Im diesem Roman geht es um die junge Frau (Name unbekannt), 30igJahre und ihrem 19 Jahre älteren Mann. Das Cover des Buches ist auffallend anders, der Roman an sich aber gewöhnlich und dennoch schön. Die Ich-Erzählerin wird jung Mutter, lebt in einer Beziehung und lernt den älteren Mann in der Uni kennen. Sie treffen und verlieben sich, geben beide ihre bestehenden Ehen auf und stürzen sich in ein neues Abendteuer. Sie führen allerdings von Beginn an eine etwas andere Beziehung. Die Beziehung ist geprägt von getrennten Wohnungen, viel Zeit allein und geplanten Treffen. Tosch, der eigentlich ewige Junggeselle, wird krank und die junge Frau rutscht in eine Art Pflegerolle. Ich kann förmlich fühlen in welchem Dilemma sie steckt. Dennoch empfand ich die Erzählungen manchmal etwas oberflächlich. Die pflegerische Rolle wurde detailliert beschrieben, aber mir fehlte etwas Tiefe in den Zeilen. Dennoch hat mich die Geschichte gepackt und interessiert. Bei vielen Textzeilen musste ich schmunzeln („Er schrieb oben Weltliteratur, ich hocke unten und halte den Beutel (Urin) fest.“ Oder „Ich pendelte zwischen zwei Männern; ein Überangebot, das mir später luxuriös erschien.“).
Ich habe das Buch gern gelesen, es hat mich unterhalten. Definitiv eine Empfehlung!

Bewertung vom 22.08.2024
Monoloco (eBook, ePUB)
Blum, Susann

Monoloco (eBook, ePUB)


sehr gut

In diesem Roman wird die Geschichte der jungen Maylin erzählt. Diese lebt eher einsam und isoliert, mit ihrem Mann in einer eher unglücklichen, gewalttätigen Beziehung. Auf dem Weg zur Arbeit trifft sie einen Mann, Aron, mit dem sie in Kontakt kommt. Diese Begegnung bringt die junge Frau durcheinander. Als sie mit ihren Freundinnen in eine Bar geht, trifft sie den hinreißenden Mann wieder. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Aron verschwindet, die neu zusammengefundene Truppe sucht ihn, dabei stoßen sie auf einige Hindernisse. Ein Rätsel, welches sie nur gemeinsam lösen können.
Während des Lesens dachte ich an einigen Stellen, dass es mich langweilt und sehr platt daher kommt. Die Schlüsselszene hatte allerdings nichts mit der Geschichte zutun, sondern beschrieb die Autorin erst im Nachwort - und plötzlich fand ich sie gar nicht mehr weit hergeholt, sondern ziemlich realistisch. Das Buch hat mit gut gefallen, die Handlung sowie Geschichte einzelner Protagonisten beschäftigt mich auch hinterher noch. Ein super kurzweiliges Buch für alle die mehr wollen als die blanke Schulmedizin.