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Bewertungen
Insgesamt 34 BewertungenBewertung vom 22.11.2023 | ||
Das Buch ist in vielerlei Hinsicht ein sozusagen „Wahnsinnsprojekt“. Der Umfang des Buches lässt auf einen unerschöpflichen Ideenreichtum des Autors schließen. Um die vielfältigen Handlungsstränge auszuarbeiten, zu lesen und zu verarbeiten ist einiges an Ausdauer gefragt. Liebhaber von Fantasieromanen können mit viel Hingabe auf ihre Kosten kommen und in einer Welt voller Irrungen und Wirrungen abtauchen. Dem Autor ist anzumerken, dass dieses Werk einem Herzensprojekt entspringt und er aus einem Meer aus Einfallsreichtum zu schöpfen vermag und mit leidenschaftlicher Liebe zu den örtlichen Begebenheiten und dem Sinn für detaillierte Beschreibungen gesegnet ist. |
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Bewertung vom 11.11.2023 | ||
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1 Wer Krimis liebt, ist mit den Regeln der Verbrechensbekämpfung vertraut. Der Aufbau folgt gewissen Gesetzen, auf die der Autor ausdrücklich hinweist, um sie dann auf eine völlig neue Art und Weise in seiner Geschichte umzusetzen. Als Leser wird man in die Geschichte mit hineingezogen. Das Leserpublikum interagiert mit den Familienmitgliedern und nach jedem neuen Mord und dem Gefühl, mehr geht nicht, geschieht ein neues Unglück. Dies auf eine witzige und plausible Vorgehensweise. Um keine Aufklärung verlegen, verblüfft der Autor mit erstaunlichen Wissen aus verschiedenen Bereichen der Mordkunst, sodass es der Geschichte und der überaus mordfreudigen Gesellschaft nicht an Rechtfertigung fehlt. Der Umfang des Buches ist gewaltig, der Autor hätte zwei Krimis daraus erstellen können, aber er bietet dem Leser die ganze Bandbreite seiner Familiengeschichte in einem wundervollem Werk. |
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Bewertung vom 29.10.2023 | ||
Was bleibt, ist ein bedrückendes Gefühl dafür, was es für die Autorin bedeutet über ihr Leben zu schreiben. Die in Tagebuchform erzählten Erinnerungen an eine schwere Kindheit, aufwühlende Jugend und immer wieder zerrissene Erwachsenenzeit lässt den Leser sprachlos und teils erschüttert erkennen, dass das was im Verborgenen liegt und unausgesprochen bleibt, größer ist. Vielleicht auch zu mächtig, um es zu begreifen und auszusprechen. Es ist mutig und traurig zugleich, als Autorin auf ein Leben mit vielen Höhen und Tiefen zu blicken und sich selbst das Recht auf Glück und Zufriedenheit ein Stück weit zu verwehren. Umso bewundernswerter finde ich, das der Leser an dieser Geschichte teilhaben darf, denn das Risiko öffentlich missverstanden zu werden ist groß und kann durchaus verletzen. Ich wünsche mir für die Autorin, dass jeder Leser das Buch mit Wertschätzung liest und mit größtem Respekt auf Menschen blickt, deren Lebensweg beschwerlich ist und trotzdem mit Würde gemeistert wird. |
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Bewertung vom 12.10.2023 | ||
Sie haben einen geliebten Menschen verloren und suchen Hilfe ? Kimberly Hagen zeigt in ihrem Buch einen etwas anderen, unkonventionelleren Weg der Trauerbegleitung und nimmt sie mit auf eine Reise der Neuentwicklung. Jede Trauer ist einzigartig, wie auch die Beziehung zum Verstorbenen für jeden unterschiedlich geprägt ist. Kimberly hatte eine sehr enge und liebevolle Bindung zu ihrem Mann, und so ist auch ihre Trauer intensiv und voller Rückschläge. Ihr Erzählstil zeigt diese besondere Beziehung zu einem besonderen Menschen, der auch dem Leser ans Herz wächst und man beim lesen die Trauer spüren kann. Mag ihr Weg, ihre Einstellung zu Freundschaft, Sex und neuer Liebe nicht für jedermann der Richtige sein. Das muss es aber auch nicht, denn jeder geht seinen eigenen Weg in seinen eigenen Schuhen. Kimberly hat die Fußspuren vorgegeben, als Hilfestellung und Wegweiser. |
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