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Bewertungen
Insgesamt 146 BewertungenBewertung vom 23.03.2014 | ||
Man braucht die Suchmaschinen nicht lange bemühen, um festzustellen, dass Allen Zadoff für seinen Roman ein Thema gewählt hat, das nicht so realitätsfern ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Auch für ein Jugendbuch ist es aus meiner Sicht durchaus geeignet. Nobody wurde als Protagonist etwas eindimensional dargestellt. Seine Emotionslosigkeit trug besonders dazu bei, dass zumindest ich ihn sehr distanziert betrachtete. Er war mir jedoch nicht unsympathisch, eher empfand ich Mitleid mit dem intelligenten Jungen, der von „Mutter und Vater“ auf solch kaltblütige Art missbraucht wurde. Dass er zu Gefühlen fähig ist, wurde schließlich im Verlauf der Handlung zumindest ansatzweise deutlich, auch wenn er dies für sich nicht richtig einordnen konnte. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.03.2014 | ||
Zweistein oder Das Brummen der Welt Wer Katzen kennt, weiß auch, manchmal scheinen sie, ihrem Blick nach zu urteilen, über Gott und die Welt zu sinnieren. So auch der Kater Zweistein, der irgendwann die Sprache der Welt verstehen möchte. So stellt er Fragen. Wo sind die vergangenen Tage hin? Warum gibt es Unkraut und Unmenschen, aber von Unkatzen hat er noch nie gehört. So kämpft er gegen Fliegen und die Langeweile und glaubt, es gibt sicher Menschen, die sogar ihren Kopf umtauschen würden, weil er ihnen nicht mehr gefällt. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.03.2014 | ||
Die kurzen und die langen Jahre Thommie Bayer hat einen neuen Roman geschrieben. Wer bereits andere von ihm kennt, wird nicht verwundert sein, er schreibt wieder über die Liebe, ein, wie er selbst sagt, weltbewegendes Thema. Er schildert sie in vielen Facetten. Brillant erzählt Thommie Bayer vom ungestümen Begehren und der alles in den Schatten stellenden Liebe seines Protagonisten zu Sylvie, die ihn wie einen kleinen Bruder liebt, innig, voller Vertrauen – aber platonisch. So bleibt Simons große Liebe unerfüllt, andere Partnerinnen müssen diese Lücke schließen - mehr schlecht als recht. Neben der Liebe schlängelt sich wie ein alles verbindender roter Faden die Musik durch die Handlung und Simons Leben, Melodien, die man kennt und sofort im Ohr hat. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.03.2014 | ||
„Alles was ich bin“ ist ein äußerst authentischer Roman. Anna Funder hat darin die Gespräche mit ihrer an Demenz erkrankten Freundin Ruth verarbeitet. Die Krankheit hat die Geschehnisse in Ruths jüngerer Vergangenheit verblassen lassen, dafür erscheinen ihr die wesentlich weiter zurückliegenden Ereignisse deutlich und klar wie nie. Ruth hat die aufregende Zeit nach dem 1. Weltkrieg selbst miterlebt. Ernst Toller, Dora Fabian, Hans Wesemann, Berthold Jacob und eben Ruth Blatt bildeten eine Gruppe junger Widerstandskämpfer gegen die immer mehr an Einfluss gewinnenden Nazis. Abwechselnd wird die Geschichte dieser im wesentlichen fünf Personen aus der Sicht von Ruth und Ernst Toller erzählt. Dadurch ist der Leser scheinbar unmittelbar in das Geschehen involviert, erfährt alles sozusagen aus erster Hand. Es wird von den wilden zwanziger Jahren, dem entstehenden Nationalsozialismus und dem sich formierenden Widerstand dagegen, von Repressalien, Flucht und geglaubter Sicherheit berichtet. Die Geschichtskundigen wissen, welchem Irrtum die Gruppe oblag, sich in ihrem Exil in England sicher zu fühlen. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
Auch wenn ich nicht der unbedingte Boxfan bin, ist Mike Tyson für mich mehr als ein Name, er ist eine Legende, der Bösewicht des Boxsports. In seinem Leben hat er alles kennengelernt, Sieg und Niederlage, Reichtum und Armut. Im Alter von 20 Jahren war er der jüngste Boxweltmeister im Schwergewicht. Aber er war auch immer der „Bad Boy“. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert Lange habe ich um dieses Buch einen Bogen gemacht. Von der Presse so gefeierte Romane habe ich aufgrund nicht so guter Erfahrungen meiden gelernt. Aber dann überwog doch meine Neugier und gleich vorweg, ich habe die Lektüre der über 700 Seiten nicht bereut. Dieser Buch-im-Buch-Roman wird vielleicht nie den Literaturolymp besteigen dürfen, das ist aber egal, mich hat der Autor sehr gut unterhalten. Er schildert mit einem Augenzwinkern den amerikanischen Literaturbetrieb. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
Hans Magnus Enzensberger gehört zu den Autoren, die ich sehr schätze. Aber in diesem speziellen Fall bin ich ihm fast ein wenig böse, weil er Konrad O. Bernheimer so sorglos den Rat gab, die Geschichte seiner Familie selbst aufzuschreiben. Vielleicht hätte Herr Bernheimer doch lieber den Journalisten, die ihn darum baten, die Genehmigung dafür gegeben. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
Seit meinem Umzug habe ich einen tollen Wochenmarkt direkt vor der Haustür. Auch die Möglichkeit eine Biokiste zu beziehen, ist jetzt gegeben. Wie praktisch, dass es dafür auch ein Kochbuchbuch gibt. Ich bin Teilzeit-Vegetarier, es gibt nur einmal in der Woche Fleisch, deshalb nutze ich gern die Vielfalt der Gemüseküche, die dieses Kochbuch bietet. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
Favel Parrett erzählt die Geschichte einer Familie, der die Mutter genommen wurde. Der Vater ist zutiefst verbittert und kann seinen Söhnen keine Geborgenheit bieten, nur Gewalt. Gut beschreibt sie, wie die Jungen eng zusammenrücken und versuchen, sich gegenseitig zu schützen. Der Roman beginnt sehr ruhig, erst in der zweiten Hälfte, wenn sich langsam einige in der Vergangenheit liegende Geschehnisse klären, nimmt das Tempo ein wenig zu. Zu Beginn ist der Roman etwas verwirrend, durchgängig ist er jedoch von großer Düsternis und Melancholie geprägt. Es gibt nur äußerst wenige freudige oder freundliche Momente, die Begegnungen Harrys mit dem kleinen Hund gehören zu den zählbaren positiven Momenten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.02.2014 | ||
John Williams erzählt in „Stoner“ die Lebensgeschichte des namengebenden Protagonisten. Der als Farmersohn geborene William geht zunächst zur Universität, um Agrarwissenschaften zu studieren. Bei einem Pflichtseminar in englischer Literatur entdeckt er aber seine Liebe zur Literatur und wendet sich von seiner ursprünglichen Fachrichtung ab. Der Leser begleitet ihn durch alle Höhen und Tiefen, liebt und leidet mit ihm. 17 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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