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Benutzername: 
connychaos
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B
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 385 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2021
Berlin Heat
Groschupf, Johannes

Berlin Heat


gut

Tom Lohoff ist ein Spieler, er kann an keiner Spielhalle vorbei gehen. Der Erfolg beim Spiel bleibt aber meist aus. So haben sich hohe Schulden angehäuft, die er bald bei einem zwielichtigen Clubbesitzer abbezahlen muss.
Nur wie?
Für seinen Vater kümmert er sich um Wohnungen, die an Touristen vermietet werden, inklusive Drogen, wenn gewünscht.
Von zwei dubiosen Männern wird er nach einer ruhigen Wohnung gefragt, dort wollen sie einen älteren Mann unterbringen.
Am nächsten Tag erfährt er aus den Medien, dass dieser ältere Herr ein AfD Politiker ist, der scheinbar entführt wurde.
Für Tom sieht es nicht gut aus.

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen, die mir alle sehr gefallen haben. Ich war sehr neugierig auf „Berlin Heat“.

Der Schreibstil liest sich sehr gut. Der Autor hat sich bemüht, die Sprache dem Milieu anzupassen. Bis auf ein paar Ausnahmen ist es ihm gut gelungen, ab und an klingt es aber zu überzogen und gewollt.
Das Stadtkolorit wird gut beschrieben, ich kenne die Ecke in Berlin, in der die Story hauptsächlich spielt und fand es sehr authentisch.
Die Geschichte spielt im Sommer nach der Pandemie, das war schon seltsam zu lesen.
Mich konnte „Berlin Heat“ nicht so sehr überzeugen wie die anderen Bücher des Autors es geschafft haben.
Die Geschichte wird zwar sehr rasant erzählt aber trotzdem bleibt sie oft etwas langatmig und farblos.

Bewertung vom 11.04.2021
Hochzeitstorten und Halunken / Penny Pepper Bd.9
Rylance, Ulrike

Hochzeitstorten und Halunken / Penny Pepper Bd.9


ausgezeichnet

Penny und ihre Freundinnen sind ganz aufgeregt, ihre Klassenlehrerin Frau Weinerlein heiratet den Hausmeister Herrn Örtel.
Penny, Marie, Flora und Ida dürfen sogar die Blumenkinder sein.
Ein tolles Geschenk für das Brautpaar muss her.
Die Detektivinnen dürfen sogar einem berühmten französischen Konditor beim Backen der Hochzeitstorte helfen.
Aber kurz vor der Hochzeit verschwindet die Torte und Penny und ihre Detektivfreundinnen müssen den Dieb und die Hochzeitstorte finden. Mit dabei ist immer Pennys verrücktes Diktiergerät.

„Hochzeitstorten und Halunken“ ist der neunte Band der Reihe über Detektivin Penny Pepper und ihre Freundinnen.

Der Schreibstil ist frech, lebendig, locker und humorvoll.

Die vielen Illustrationen und Handletterings lockern die Story auf und lassen beim Lesen noch einiges Entdecken. Lesemuffel werden sich hier sicherlich zum Lesen ermutigen lassen.

Die Geschichte ist wieder sehr humorvoll und man hat sehr viele Möglichkeiten zum Miträtseln.
Sehr schön finde ich immer die Detektivtipps und Infoboxen, diesmal erfährt man etwas über Hochzeitsbräuche und es ist sogar ein Rezept für eine Schokotorte dabei.

Und natürlich sorgt das verrückte und defekte Diktiergerät wieder für viel Ärger und Verwirrung. Wir lieben es und können uns köstlich darüber amüsieren.

Sehr positiv überrascht waren wir über die Diversität in der Geschichte, verschiedene Ethnien und LGBTQ+ wurden ganz selbstverständlich integriert, so wie es auch sein sollte!

Bewertung vom 11.04.2021
Calypsos Irrfahrt
Franz, Cornelia

Calypsos Irrfahrt


sehr gut

Oskar verbringt die Sommerferien mit seinen Eltern auf einem Segelboot mitten im Mittelmeer.
Oskar langweilt sich ohne seine Freunde aber die Langeweile hat schnell ein Ende als seine Familie und er zwei Kinder in einer dramatischen und gefährlichen Aktion aus dem Meer retten.
Nala und ihr kleiner Bruder Moh sind von einem Flüchtlingsboot gefallen.
Oskars Eltern wollen die Geschwister den Behörden übergeben aber nirgends will sich jemand um sie kümmern. Die Irrfahrt beginnt.

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte, es wirkt sehr bedrohlich.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die Sprache ist kindgerecht und gut verständlich.

Der Autorin gelingt es, dieser traurigen und dramatischen Geschichte auch etwas an Humor einzuhauchen.
Beim Lesen habe ich viele Emotionen erlebt, ich habe geweint, war traurig, wütend, nachdenklich, gerührt, hatte Angst um Nala und Moh und habe auch über bzw mit ihnen gelacht.

Eine sehr authentische Geschichte über ein sehr aktuelles und brisantes Thema.

Das Ende fand ich leider etwas überhastet und nicht mehr ganz so realistisch, deshalb nur 4 Sterne.

Absolut lesenswert.

Bewertung vom 11.04.2021
Die Optimistin
Blunck, Timo

Die Optimistin


gut

Das Cover von Timo Bluncks „Die Optimistin“ hat mich sehr angesprochen.
Die Farben und die Blumen, die das Gesicht der Frau auf dem Cover überdecken... Der Klappentext...Dazu die große Präsenz in den Social Media... Das alles hat dazu geführt, dass ich neugierig geworden bin und das Buch gerne lesen wollte.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Geschichte ist unterhaltsam. Tongarironationalpark finde ich sehr sympathisch, ich fand schade, dass seine Geschichte in der gesamten Story etwas zu kurz kam.
Charlotte, ja, da bin ich sehr zwiegespalten, was ich über sie denken soll.
Einerseits hat sie viel erlebt, wenn man denn die Hälfte ihrer Geschichte glauben darf, andererseits verklärt sie den zweiten Weltkrieg, hat Bilder von Hitler in ihrem Wohnzimmer stehen und benutzt das N-Wort.

Der Klappentext verspricht einen kompletten Ritt durch das 20. Jahrhundert aber es wird überwiegend von der Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit bis hin zu den 80ern erzählt.

Oft hat mit Charlotte an eine erwachsene Pippi Langstrumpf oder einen Käptn Blaubär für Erwachsene erinnert. Schon unterhaltsam aber mit einigem bitteren Nachgeschmack.

Die Auflösung von Charlottes Geschichte fand ich dann sehr interessant aber da möchte ich nicht vorgreifen.

Bewertung vom 25.02.2021
Nächstes Jahr in Berlin
Seeberger, Astrid

Nächstes Jahr in Berlin


gut

Ich mag Familiengeschichten, die sich mit der Zeit des zweiten Weltkrieges befassen eigentlich sehr gerne, dass die Story auch auf wahren Begebenheiten basiert, fand ich auch sehr reizvoll.

Leider hat mich „Nächstes Jahr in Berlin“ nicht begeistern können.

Ich fand den Erzählstil etwas anstrengend zu lesen, die Autorin springt zwischen den Zeiten hin und her, der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich ok aber ich hätte mir gewünscht, dass die Vergangenheit dann nicht auch noch zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her springt.

Die Figuren wirkten auf mich leider sehr unsympathisch, das mag an der distanzierten, unpersönlichen und etwas unterkühlten Erzählweise der Autorin liegen.

Ich nehme an, dass die Autorin mit ihrem Werk ihr schwieriges Verhältnis zur verstorbenen Mutter aufarbeiten wollte.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.02.2021
Ich will dir nah sein
Nisi, Sarah

Ich will dir nah sein


sehr gut

Die Story ist sehr spannend und beängstigend, obwohl der Thriller ohne Blut und Gewalt auskommt, ist er sehr nervenaufreibend.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen und war sehr fasziniert von der Handlung.
Den Plottwist am Ende hätte ich so nicht erwartet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2021
Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen
Clark, Georgia

Bucket List - Nur wer fällt, kann fliegen lernen


ausgezeichnet

Lacey ist 25 Jahre alt als sie erfährt, dass sie unter einer Genmutation leidet, die zu Brustkrebs führen kann. Ihre Mutter ist sehr jung an Brustkrebs gestorben.
Lacey wird komplett aus der Bahn geworfen.
Mit ihren Freundinnen erstellt sie eine Bucket List, die sie abarbeiten möchte, bevor sie sich für eine Brustamputation entscheidet.

Das Cover ist mir sofort aufgefallen, ich war erst etwas skeptisch, ob es nicht zu frech und witzig für so ein ernstes Thema ist. Aber das Cover passt perfekt zur Story.

Der Schreibstil ist sehr modern und frisch und das Buch liest sich wunderbar leicht und flüssig.

Lacey fand ich auf Anhieb sympathisch, ich konnte ihre Ängste, Wünsche und den Druck nach Karriere und Erfolg gut nachvollziehen.

Sie ist eine junge Frau, die noch ihr ganzes Leben vor sich hat, eine Beziehung sucht, vielleicht eine Familie haben möchte und im Job erfolgreich sein will und dann kommt so eine schreckliche Diagnose und sie wird vor die Entscheidung gestellt, zur Sicherheit eine Mastektomie durchführen zu lassen oder auf Risiko zu setzen und abzuwarten, ob Brustkrebs auftritt und dann zu handeln und hoffen.

Mir hat die Geschichte sehr gefallen, sie ist berührend, ehrlich, traurig, humorvoll, sexy, schockierend, mitreißend und regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 21.02.2021
NATURAL SWEETS - das Backbuch
Pesarini, Eileen

NATURAL SWEETS - das Backbuch


gut

Das Backbuch „Natural Sweets“ von Eileen Pessarini enthält viele abwechslungsreiche vegane, glutenfreie und zuckerfreie Rezepte, die in die Kategorien Basisrezepte, Frühstück, Kekse, Muffins & Brownies, Brote, Kuchen & Tartes, Süßigkeiten – Klassiker, Snacks, Nachspeisen und Weihnachtsbäckerei unterteilt sind.
Die Aufmachung ist sehr ansprechend, die Fotos sehen alle toll aus und machen Lust aufs Backen.
Die Rezepte sind sehr gut beschrieben und es gibt sogar ein extra Kapitel, in dem die Ersatzprodukte ausführlich beschrieben werden.

Die Zubereitung ist eigentlich recht einfach, die Zutaten sind im gut sortierten Supermarkt oder Biomarkt erhältlich.

Leider bin ich aber mit den fertigen Speisen nicht zufrieden, ich habe es nicht hinbekommen, die Muffins, Kekse, Kuchen und Brote in einer angenehmen Konsistenz zu backen, oft waren die Sachen sehr matschig, gummiartig und nicht sehr angenehm zu essen.

Da ich sehr oft backe und koche, bin ich mir sicher, dass es nicht an meinen Backkünsten liegen kann.

Für mich ist „Natural Sweets“ leider nichts.

Bewertung vom 26.01.2021
Tot im Teufelssee
Kerwien, Bettina

Tot im Teufelssee


gut

West-Berlin im Winter 1976.
In Grunewald hat vor kurzem ein Frauenhaus eröffneten für viel Aufsehen gesorgt.
Es wird im Teufelssee ein totes Neugeborenes gefunden, einige Indizien deuten auf eine Spätabtreibung und somit ermittelt Kommissar Kappe mit seinen Kollegen.
Die Spur führt sie zum Frauenhaus und auch zu einer Frauenarztpraxis, die für Abtreibungen bekannt ist.

„Tot im Teufelssee“ ist für mich der zweite Krimi aus der Reihe „Es geschah in Berlin“. Die Kommissare Kappe und Landsberger finde ich sehr sympathisch und authentisch beschrieben.
Das Setting hat mir auch gut gefallen, ich konnte das 70er-Jahre-Flair in West-Berlin gut nachfühlen. Die Thematik Feminismus, Gleichberechtigung und Abtreibung fand ich sehr interessant und auch aktuell, einiges hat sich ja auch nach über 40 Jahren wenig geändert.

Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen, es las sich sehr holprig und das Ende kam mir sehr überhastet und wirr vor.

Die Story war schon spannend aber ich konnte mir vieles schon im Vorfeld denken und die Auflösung des Falls war für mich keine große Überraschung.