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Benutzername: 
sansol
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Solingen

Bewertungen

Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2024
Die Burg
Poznanski, Ursula

Die Burg


ausgezeichnet

Rezensionen und Bewertungen
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Rezensionen
Cover des Buches Die Burg (ISBN: 9783426448373)
Bewertung zu "Die Burg" von Ursula Poznanski
Die Burg
sansolvor 5 Stunden
KIsmet übernimmt das Spiel auf Leben und Tod
Milliardär Nevio hat ein neues Ziel. Unter Einsatz größter Kosten hat er Burg Greifenau umfangreich aus- und umgebaut. Die ganze Anlage wird zu einem besonderen Erlebnis – in den unterirdischen Räumen befinden sich von einer KI gesteuerte Escape-Room-Anlagen.

Vor der eigentlichen Eröffnung findet eine Art Probelauf mit speziell ausgewählten Gästen statt. Zuerst sind alle von der Qualität der Räume begeistert doch dann beginnt die KI ein eigenes Spiel – ein Spiel um Leben und Tod.

Mal davon abgesehen dass meines Wissens nach eine KI zu dieser Vorgehensweise (heute) noch nicht in der Lage ist so handelt es sich trotzdem um eine sehr spannend geschriebene Geschichte. Im Gegensatz zu den letzten Büchern der Autorin hat mir hier der Schreibstil wieder sehr gut gefallen, ich konnte mir die Atmosphäre in den Räumen sehr gut vorstellen und fand auch die Story sehr gelungen.

Durch die verschiedenen Teilnehmer bzw. das Personal gab es eine große Bandbreite an Charakteren, doch leider blieben sie zumindest für mich leider überwiegend blass.

Trotzdem war das Buch insgesamt gute Unterhaltung, die Bezeichnung Thriller halte ich allerdings für nicht passend.

Bewertung vom 29.02.2024
Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1
Schumacher, Jens

Bücher? Nein, danke! / Lesen nervt! Bd.1


ausgezeichnet

Lesen nervt! Oder doch nicht? Die Büchereispinne Karoline Kneberwecht ist entsetzt, dass ausgerechnet die Bücher ausgeliehen werden sollen wo sie ihr Spinnennetz gewoben hat. Das geht doch gar nicht, außerdem sind Bücher doch sooo langweilig.

Sie versucht, durch mehrere interaktive Episoden (Bildergeschichte, Lückentext, Rätsel, Buchstabentausch etc) ihre Sicht der Dinge zu vermitteln. Wenig und gut verständlicher Text, eine große Schrift und nette Zeichnungen schaffen einen sehr positiven Eindruck.

Soll allerdings der braune Hintergrund der Seiten die Augen schonen? Oder einen Recycling-Charakter vermitteln? Dies hat mir persönlich nicht so sehr gefallen, ich würde bei Leseanfängern einen größeren Kontrast positiver sehen. Es handelt sich aber nur um die Optik, der Inhalt war absolut unterhaltsam und hatte mit der Spinne eine ungewöhnliche aber äußerst sympathische Protagonistin.

Für Leseanfänger ist das Buch absolut geeignet und spaßig, es fällt mir schwer zu sagen ob es auch Lesemuffeln gefallen kann denn die habe ich überhaupt nicht.

Bewertung vom 13.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Annie hat ihre vermögende Großtante Frances bisher nie kennengelernt (warum nur?) doch dann wird sie überraschend von ihr eingeladen. Frances gilt als eigenartig, glaubt sie doch seit einer Jahrmarkt-Weissagung von vor 60 Jahren dass sie umgebracht werden wird.
Kaum in Castle Knoll angekommen erfährt Annie, dass Frances recht hatte – sie wurde tatsächlich umgebracht. Gemäß Testament erben entweder ihr Neffe Saxon oder Annie, je nachdem wer schneller innerhalb einer Woche den Mörder findet, sonst wird der ganze Besitz zugunsten der Krone verkauft.
Annie findet Frances‘ Tagebuch und durch Rückblenden wird beschrieben was vor 60 Jahren passierte – die Weissagung, das Verschwinden ihrer Freundin Emily und die Beziehungen der Freundes-Clique.
Nicht nur dass Annie viel über ihre eigene Familie erfährt, sie will unbedingt dass nicht nur der Mord an Frances sondern auch das Verschwinden von Emily aufgeklärt wird. Bis zum Ende bleibt die Geschichte spannend.
Ein sehr angenehmer Schreibstil, die Wechsel zwischen den Zeitebenen empfand ich beim Lesen als sehr gelungen und Annie ist eine sympathische Protagonistin. Ein sehr stimmiger Cosy-Crime, vor allem da es sich hier um ein sehr schnell gelesenes Erstlingswerk der Autorin handelt.

Bewertung vom 05.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Den Anfang macht die „rebellische“ Spring, Tochter von Hippie-Eltern, die nach London abgehauen ist und mit Drogen in Kontakt kam. Dadurch wurde sie zu Sozialstunden verurteilt, die sie bei der 80jährigen Sophia ableisten muss. Recht schnell freunden die beiden sich an, doch es dauert bis Spring die Geheimnisse um Sophia langsam erfährt und den beiden bewußt wird, dass sie beide eine Vergangenheit mit Daffodil Castle in Wales verbindet.
Parallel dazu verläuft dein Handlungsstrahl Ende des 19. Jahrhunderts um Daphne, einer Bauerntochter die zu einer engagierten Krankenschwester in einem Lungensanatorium für reiche Privatpatienten auf der Isle of Wight wird.
Die Geschichte um Daphne hat mir sehr gut gefallen, sie entwickelt sich zu einer engagierten Persönlichkeit, selbst auf Daffodil Castle fand ich ihr Verhalten nachvollziehbar.
Spring und Sophia dagegen konnten mich in der ersten Hälfte des Buches absolut fesseln. Ihre Annäherung fand ich sehr gelungen dargestellt. In Wales kippte dann meine Sympathie für die beiden. Sophia die Tage benötigt um eine Geschichte zu erzählen und die meiner Meinung nach viel zu schnelle und viel zu kitschige Liebesgeschichte von Spring waren für mich leider zu übertrieben. Unplausibel auch die Situation von Summer bzw. Autumn (wobei Winter mit so gut wie keinem Wort erwähnt wird).
Der Schreibstil und die Wechsel der Zeitebenen haben mir gut gefallen, leider konnten meine Erwartungen (ganz besonders nach der guten ersten Hälfte) nicht ganz erfüllt werden.

Bewertung vom 23.01.2024
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


ausgezeichnet

Eine recht vorhersehbare Geschichte, recht entschleunigt geschrieben aber mit großem Wohlfühl-Charakter.
Jennifer Quinn ist 77, seit fast 60 Jahren glücklich mit Bernard verheiratet und genauso lange hütet sie ein großes Geheimnis das erst im Laufe der Story durch Rückblenden erklärt wird. Heute kaum vorstellbar aber unter Berücksichtigung der damaligen Zeit absolut plausibel.
Ihr ganzes Leben lang hat Jenny gebacken, sie findet in dieser Leidenschaft Ruhe und Befriedigung. Als begeisterte Zuschauerin einer Backsendung reicht sie spontan eine Bewerbung ein und ist selbst mehr als überrascht über die Zusage zur Teilnahme.
Mir hat der Roman wahnsinnig gut gefallen, ich mochte die sympathischen Charaktere, die durch den Schreibstil hervorragend transportierte ruhige Grundstimmung. Ein sehr stilvolles passendes Cover rundet den Eindruck positiv ab.
Nicht zu vergessen die Geschichten über das Gebäck! Ich liebe "The Great British Bake Off" - die Autorin offensichtlich ebenfalls.
Sehr schade dass keine Rezepte den Weg in das Buch gefunden haben.

Bewertung vom 21.01.2024
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


ausgezeichnet

Das neue Jahr sollte viel ruhiger werden, nicht umsonst wurde in Coopers Chase Silvester gleichzeitig mit der Türkei (also früher) gefeiert.
Doch kurz darauf wird ein Freund des Donnerstagsmordclubs erschossen aufgefunden. Als kurz darauf Chris und Donna von den Ermittlungen abgezogen werden entwickelt sich ein vorhersehbarer Ehrgeiz nicht nur den Mörder zu überführen. Dabei entwickelt gerade Joyce ungeahnte Qualitäten.
Auch wenn dieser bereits vierte Band in sich abgeschlossen ist kann ich nur empfehlen die vorherigen Teile zuerst zu lesen. Viele Details, die Beziehungen untereinander und die Entwicklung von Stephen sind dann einfach verständlicher und man hat mehr Spaß beim Lesen, denn so einiges und die Charaktere sind schon recht speziell geschildert.
Mir hat die Story sehr gut gefallen, die kleinen Nebenhandlungen und der britische Humor waren wieder sehr unterhaltsam.
Ganz besonders gelungen finde ich die empathische Darstellung des Erzählungstrangs um Stephen.

Bewertung vom 01.01.2024
Eine halbe Ewigkeit
Kürthy, Ildikó von

Eine halbe Ewigkeit


ausgezeichnet

Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten in den Wechseljahren. Während ihr Mann den jüngsten Sohn in England zum College begleitet findet sie während einer Entrümpelung am Altpapier Container erst ihr Tagebuch wieder und dann eine Bekannte.

Ihre neuen Freunde, eine liebenswerte aber recht chaotische Truppe nehmen sie mit an die Ostsee, wo Cora als Hochzeitsfotografin arbeiten darf und über ihre frühere große Liebe stolpert.

Es gibt Überschneidungen der Charaktere zu den Büchern Sternschanze und Morgen kann kommen. Von Kürthy hat einen sehr unterhaltsamen Schreibstil, ihre Bücher sind schnell gelesen.

Mit 54 Jahren, Ehemann, drei Kindern bin ich gefühlt genau die passende Zielgruppe und was soll ich sagen, ich konnte so viel so verdammt nachvollziehen. Jüngere haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Details zu fühlen. Vielleicht war es sogar von Vorteil Mondscheintarif nicht zu kennen, es wurde sehr viel daraus zitiert und Cora war mir zu Beginn sehr sympathisch. Die aufkommende Midlife Crisis nachdem sie Daniel trifft war für mich wenig überzeugend, das Ende war dann wiederum gelungen. Außerdem hat meiner Meinung nach der zeitliche Ablauf Logikfehler, die aber nicht entscheidend für die Geschichte sind - es bleibt eine überwiegend gute Unterhaltung.

Bewertung vom 22.11.2023
Der Spurenfinder
Kling, Marc-Uwe;Kling, Johanna;Kling, Luise

Der Spurenfinder


ausgezeichnet

Fantasy Krimi Komödie – ja alles drei auf einmal, geeignet für Erwachsene und Jugendliche (ab ca 12 Jahren). Mir hat das neue Buch von Marc-Uwe Kling sehr gut gefallen, man merkt an den Beschreibungen der Kinder, dass er diesmal tatkräftige Unterstützung durch seine 12-jährigen Zwillingstöchter hatte. Überraschend aber positiv war für mich dass das Buch zwar Taschenbuch-Größe hat aber dennoch ein Hardcover sogar mit Lesebändchen ist.
Elos von Bergen ist Spurenfinder (Spuren suchen kann schließlich jeder), doch da durch seine Arbeit beinahe er und seine Kinder, die Zwillinge Ada und Naru, ihr Leben verloren, zog er mit ihnen in das langweiligste Kaff des Landes – Friedhofen – um dort in Ruhe seine Memoiren zu schreiben. Leider ist es da nach einiger Zeit gar nicht mehr so friedlich, denn nach einem Jahrmarkt wird der Dorfvorsteher ermordet aufgefunden und es stellt sich heraus, dass noch mehr Personen die gleiche Überlegung wie Elos hatten.
Mir hat der Schreibstil gut gefallen, die Beschreibungen der Kinder und ein paar Running Gags waren insgesamt sehr unterhaltsam, die Geschichte an sich sehr nett und sehr schnell zu lesen. Ein besonderes Highlight sind definitiv die absolut gelungenen Illustrationen von Bernd Kissel.

Bewertung vom 19.11.2023
Die glitzernde Insel / Lillys magische Schuhe Bd.8
Luhn, Usch

Die glitzernde Insel / Lillys magische Schuhe Bd.8


sehr gut

Der achte Band aus der Reihe um Lillys magische Schuhe kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden (es war unser erster).
Sofort fällt das wunderschön und haptisch hervorragend gearbeitete Cover ins Auge, im Inneren befinden sich weitere kleine allerdings schwarz-weiße Zeichnungen.
Die Geschichte selbst ist sehr schön aufgebaut, sympathische Charaktere und ein kindgerechter Einbau der Werte Freunschaft, Mut, Vertrauen und Ausdauer.
Lilly und ihre magischen Tiere landen diesmal auf einer Insel und treffen auf die Stiefgeschwister Mia und Levi. Deren Eltern sind Archäologen und auf der Suche nach einer versunkenen Stadt. Plötzlich tauchen die GIERIGEN auf und die Kinder müssen handeln.
Einziger Kritikpunkt der zum Punktabzug führt ist die Sprache von Archie. Der französische Akzent wird lautmalerisch geschrieben aber ich denke die wenigsten Kinder im Alter der Zielgruppe haben Kontakt zu dieser Sprache und was ich lesend niedlich finde führt eher zu Schwierigkeiten.
Ansonsten eine klare Empfehlung dieser Reihe.

Bewertung vom 24.10.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


ausgezeichnet

Ein neues Abenteuer von Judith Potts und ihren Freundinnen. Ausgerechnet am Tag vor seiner Hochzeit stirbt der ältere adlige Bräutigam – von einem Schrank erschlagen, ganz alleine in einem abgeschlossenen Raum und alle haben für die Tatzeit ein Alibi.

Obwohl es bereits der zweite Band der Reihe ist, werden alle Protagonisten angenehm eingeführt und es wird so wenig wie möglich auf den ersten Teil gespoilert. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich mag es „british“ und weiß Dank google nun auch wie die genannten Gummistiefel-Modelle aussehen…

Bei der Auflösung, ja es war prinzipiell schon logisch aber für mich manches doch ein wenig zu konstruiert was meiner Meinung nach gar nicht nötig gewesen wäre. Für mich gab es zwar schlüssige Verdachtsmomente doch ich habe bis zum Schluss über die Umsetzung mitgerätselt.

Ein unterhaltsamer Cosy-Crime mit einem sehr ansprechend und passend gestalteten Cover.