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Benutzername: 
kleinekatina
Wohnort: 
Delmenhorst

Bewertungen

Insgesamt 38 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2023
Heartbreak
Bagci, Tarkan

Heartbreak


sehr gut

Zwei Welten...

Da ist Marie. Frisch verlassen. Doch warum? Mit Angst vor Veränderungen und Schwierigkeiten im Umgang mit der realen Welt. Mit einem Psychiater, Antidepressiva und Panikattacken (oder Panik-Normalzuständen). Sie weiß, dass das wirkliche Leben nicht wie die Gedanken in ihrem Kopf ist. Und trotzdem ist es schwer, sich dagegen zu wehren. Sie hat eine schrecklich besitzergreifende Mutter, der man sofort einige Wahrheiten um die Ohren hauen möchte. Nicht so Marie, die versucht einfach nur eine gute Tochter zu sein.

Und da ist Tom. Aufstrebender Musiker und Schauspieler, der eigentlich nur ein großer Musiker sein will. Bodenständig, großzügig und mitfühlend. Mit Leuten, die seine Freunde sein wollen oder mit ihm ihr Geld verdienen wollen. Auch seine Eltern möchte man nicht geschenkt haben. Und doch ist ein anständiger Kerl aus Tom geworden. Einmal hat er nicht auf sein Bauchgefühl gehört und dem falschen Menschen vertraut und schon steckt er mittendrin in seiner größten Krise. Allein.

Diese Zwei treffen aufeinander. In der Toskana. Beide mit einem Haufen emotionalem Gepäck. Können Sie sich helfen?

Das Buch hat ein tolles Cover. Es ist traurig, lustig, mitreißend und sehr leicht und flüssig zu lesen. Ich empfehle es für einen entspannten Urlaubstag oder einen faulen Sonntag auf dem Sofa.

Bewertung vom 19.08.2023
Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19
Bergmann, Renate

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! / Online-Omi Bd.19


ausgezeichnet

Jetzt unterrichtet sie auch noch...
…ansonsten ist alles beim Alten. Und das ist auch gut so!
Das Cover: nicht wirklich schön, aber mit hohem Wiedererkennungswert.
Der Titel: man weiß sofort, worum es geht. Keine große Interpretation nötig.
Und natürlich der Schnack: genauso, wie von meiner Klugscheißer-Oma. Viel zu sagen, nix zu verlieren.
Oder vielleicht gibt’s doch eine kleine Änderung. Die Online-Omi scheint etwas milder geworden zu sein. Sie hat Verständnis, sogar für die Laura-Petunias dieser Welt. Und auch für die meisten Lehrer (weniger für die Eltern, Gottseidank!).
Ist es realistisch, dass sie sich in die Schule „schmuggelt“ und auch noch Geld dafür bekommt. Eher nicht. Nicht mal in Berlin. Das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Denn die Beschreibung der Schulsituation, der Kinder, Eltern und Lehrer und ihrer eigenen Erfahrungen ist es.
Ich mag es sehr, die „alten“ Wörter zu lesen , das falsche Englisch und die gewählte Ausdrucksweise. Und dabei bleibt die Geschichte immer sehr lustig. Ich glaub, ich werde auch so, wenn ich alt bin. Musste öfter laut auflachen. Man sollte also darauf achten, wo man das Buch liest.
Und jetzt gibt es endlich sogar ein "Renate-Pedia"!

Bewertung vom 03.07.2023
Eine Lady hat die Wahl
Irwin, Sophie

Eine Lady hat die Wahl


ausgezeichnet

Entscheidung für die Liebe
Ich muss zugeben, der erste Leseeindruck hat mich auf die falsche Fährte gelockt. Es ist nicht so einfach und vorhersehbar, wie man zu Beginn glaubt.
Aber das ist auch gut so. Mein „Bridgerton-Gefühl“ hat sich allerdings bestätigt.
Wir begegnen starken wortgewandten Frauen (Caroline, Margot), zickigen Gesellschaftsbiestern (Lady Selvyn, Mrs. Winkworth), klassischen Männerbildern (Sommerset, Mr. Berwick) und Ausreißer aus jeder Kategorie (Melville, Miss Winkworth, Lady Hurley). Es geht um Klatsch und Tratsch, Konventionen und Intrigen. Was dürfen Frauen und was wollen sie? Was denken andere über mich? Welche Entscheidung hat welche Auswirkung? Außerdem geht es um Kunst, Diversität und natürlich die große Liebe.
Mir haben der Schreibstil und die originellen Dialoge sehr gut gefallen. Leseempfehlung für alle Regency-Fans.

Bewertung vom 23.06.2023
Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1
Martin, Lily

Sommertage im Quartier Latin / Paris und die Liebe Bd.1


sehr gut

Ohlala...pour les francophiles

Dieses Buch hat eine tolle Sommer-Ausstrahlung. Ich kann es mir sehr gut im Urlaubsgepäck für Frankreichliebhaber vorstellen.

Schon das Cover wirkt leicht und gut gelaunt. Der Schreibstil ist locker, bildhaft und kurzweilig. Man kann sich sehr gut vorstellen, in einem typischen Pariser Cafe zu sitzen und die Atmosphäre des dortigen Sommers zu genießen. Der Ich-Erzähler wechselt zwischen den beiden Hauptfiguren Lola und Fabien. Man kann hier aber gut folgen. Mir hat gefallen, dass immer wieder (einfache) französische Worte eingestreut und nicht jedes Mal übersetzt wurden. So fühlt man sich Paris noch näher und kann seine Französischkenntnisse testen. Wenn man das nicht möchte oder kann, hat man trotzdem keine Mühe den Inhalt zu verstehen. Ich habe mich beim Lesen an die typische Art französischer Filme erinnert gefühlt.

Von der Story sollte man sich überraschen lassen. Es geht um alte und junge Menschen und ihre Geschichten, Ängste, Sorgen und Gedanken. Und natürlich um Liebe. Anders kann es in Paris ja nicht sein.

Bewertung vom 09.06.2023
Love Always Hopes
Feurer, Melissa C.

Love Always Hopes


sehr gut

Liebe mit Hindernissen und Missverständnissen…
…wie immer eigentlich. Trotzdem schön!
Juna und Leopold. Das klingt schon so besonders. Ist es auch.
Zuerst ist es natürlich schwierig, dann wird’s besser. Dann ist es toll, dann wider nicht, aber dann wieder doch. Gottseidank, ein Happy End. Ein bisschen kitschig vielleicht, aber es passt zur Story. Das ist kein Spoiler, das verrät schon der Titel.
Und ich habe mich mal wieder gefreut auf meine Lesezeit. Wollte unbedingt wissen, was als nächstes passiert.
Es geht um Kunst und Musik, Wünsche und Träume, Familie und Liebe. Juna weiß nun endlich, was sie will. Muss sich nur noch trauen, es zu erzählen. Dabei ist sie von wirklich tollen Menschen umgeben. Auch Leo ist sich sicher, was er nicht will. Aber seine Familie will ihm nicht zuhören. Gut, dass beide sich finden, um sich ihre Geheimnisse anzuvertrauen.
Ein bisschen hat mich der häufige christliche Bezug irritiert. Das ist mir neu in dieser Art von New Adult-Romanen. Aber warum eigentlich nicht, ist ja für viele Menschen auch ein Thema.
Also, auf geht’s. Macht euch selbst ein Bild.

Bewertung vom 26.05.2023
The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe
Howe, Jenny L.

The Love Test - Versuch's noch mal mit Liebe


gut

Schade...
Die Vorfreude auf dieses Buch war groß. Das Cover hat mich total angesprochen. Es sollte um neue, spannende Bücher gehen, um Liebe und um Menschen, wie du und ich. Nicht um Schönheitsköniginnen…

Leider war ich am Ende etwas enttäuscht.

Ich mochte Allison nicht besonders. Sehr auf Konkurrenz bedacht, immer im Kampf, die Beste sein zu wollen/müssen, genervt von ihren Mitmenschen. Dabei hätte man mit ein bisschen Kommunikation, die meisten Probleme ganz schnell bewältigen können. Auch der Vater und die Mutter kamen für mich unsympathisch rüber, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Und plötzlich sollten aus den nervigen, gemeinen Eltern zum Schluss Gutmenschen werden? Das kam mir unrealistisch vor. Vielleicht bin ich zu misstrauisch, aber mich hat das nicht überzeugt.

Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht abgeholt. Was war es denn jetzt, was Allison und Collin miteinander verbunden hat? Körperliche Anziehung? Angetanzt…und zack, zusammen? Der Konkurrenzkampf? Ich habe das leider nicht gefühlt. Hatte die Hoffnung, dass sich gegen Ende noch etwas Spannendes tut und deshalb bis zur letzten Seite durchgehalten.

Außerdem hatte ich auf Buchvorschläge gehofft. Schließlich ging es um Literaturstudenten. Aber das Thema „Mittelalterliche Literatur“ ist leider nicht meins. Also konnte ich auch daraus keine neuen Erkenntnisse ziehen.

Ein bisschen Sorge hatte ich, nach der Einleitung durch die Autorin, dass zu viel Aufmerksamkeit auf das Dicksein gelenkt wird. Das hat sich nicht bestätigt.

Die Idee des Buches hat mich angesprochen und auch der Schreibstil ist gut, aber die Umsetzung und die Charaktere haben nicht ihren Weg in mein Herz gefunden.

Bewertung vom 26.05.2023
Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2
Habicht, Günter

Lass das mal den Opa machen! / Offline-Opa Bd.2


ausgezeichnet

Wer kennt sie nicht...
Jeder kennt doch so einen Opa oder eine Oma, die es nicht so mit der Technik hat, eine Meinung über richtiges oder falsches Verhalten seiner Mitbürger hat und doch das Herz am richtigen Fleck hat.
Und wer nicht, kann hier genau so einen auf kurzweilige Art und Weise kennen lernen.

Der Stil ist unschwer als der von Oma Bergmann zu erkennen. Auch das Cover kommt aus der gleichen Ecke. Aber der Opa Habicht tickt doch bissel anders. Er scheint sich wenigstens noch zu bemühen, die "Welt von heute" und die jungen Leute zu verstehen. Wobei mir manche Aussagen eher wie die eines noch älteren Menschen vorkamen. 60 ist doch das neue 50. Und mit 50 wollen heute alle noch hip und modern sein, aber auf keinen Fall altmodisch.
Leider geht es in der Geschichte eher wenig um einen Opa und seinen Enkel, als vielmehr um einen werdenden Opa und seinen Umgang mit der Schwangerschaft der Tochter.
Wen das nicht stört, der findet in der Geschichte einige lustige Situationen, die zum laut Auflachen animieren.

Bewertung vom 26.05.2023
Whistleblower - Between Love and Truth
Marchant, Kate

Whistleblower - Between Love and Truth


sehr gut

Es funktioniert auch auf Deutsch: Zwischen Liebe und Wahrheit…

Die Leseprobe hat mich gleich angesprochen. Die ersten Dialoge zwischen Laurel und Bodie war witzig und vielversprechend. Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte.

Das Buch hat mich nicht enttäuscht. Die Freunde sind ein toller Haufen und halten in jeder Situation zusammen. Sie sind offen, für neue Menschen in ihrem Leben, aufgeschlossen und intelligent.

Das Footballer-Klischee wird einerseits schmerzhaft bestätigt und von anderen Charakteren durchbrochen. Das macht die Story nicht so vorhersehbar.

Es gibt eine Triggerwarnung zum Thema sexuelle Gewalt. Dafür war ich dankbar, denn so konnte ich mich etwas abschotten. Trotzdem war ich an einigen Stellen emotional involviert. Ich habe das Buch aber nicht als schweres Thema empfunden, sondern überwiegend als kurzweilige Unterhaltung.

Die Liebesgeschichte ist romantisch, leserfreundlich und absehbar. Das tut dem Vergnügen, aber überhaupt gar keinen Abbruch.

Was mich ein bisschen gestört hat, war der häufige exzessive Alkoholgenuss. Das ist meines Erachtens an Universitäten weder normal noch besonders hervorzuheben. Die Story wäre genauso glaubwürdig (oder nicht) gewesen, wenn etwas weniger Alkohol getrunken worden wäre.

Die Geschichte und Charaktere haben mir so gut gefallen, dass ich das Buch ungern zur Seite gelegt habe und an 3 Tagen durchgelesen hatte. Leseempfehlung!