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Glücksklee

Bewertungen

Insgesamt 123 Bewertungen
Bewertung vom 02.02.2020
Die Blume der Finsternis / Shadowscent Bd.1
Freestone, P. M.

Die Blume der Finsternis / Shadowscent Bd.1


ausgezeichnet

Fesselndes Märchenabenteuer

Was habe ich von „Shadowscent – Die Blume der Finsternis“ erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe? Eine magische Geschichte in der Wüste, mit dem Flair von Aladdin und den Märchen aus 1001 Nacht, eine Liebegeschichte und Ränkespiele. Und obwohl der Roman all das geliefert hat, war ich von der Umsetzung doch überrascht – und das im positiven Sinne.
Zum einen ist da das Motiv der Düfte und Gerüche, dass sich bis in die Sprache der Protagonisten hindurchzieht. Düfte und Essenzen spielen nicht nur im politischen Geflecht eine Rolle, sondern durchdringen das Leben der Menschen.
Und dann die Charaktere. Rakel und Ash, aber auch der junge Kronprinz, sind mir im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Ash, der mit all seinen Geheimnissen und der großen Verbundenheit zum Kronprinzen alles dafür tun würde, diesen zu retten und sich dabei zu Beginn mehr aus Notwendigkeit mit Rakel zusammentut. Rakel, die eigentlich gar keine Zeit hat, sich auf diese Mission zu begeben, aber der keine andere Wahl bleibt. Und er junge Prinz, hungrig nach Wissen und voller Gerechtigkeitsempfinden. Da dieser Band nur der erste Band war, freue ich mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte und darauf, die offenen Fragen vielleicht beantwortet zu bekommen, die dieser erste Band hinterlassen hat.
Die Autorin hat ein Geschick für Sprache, man taucht ganz selbstverständlich in die Geschichte ein und erlebt gemeinsam die Abenteuer, die auf Rakel und Ash warten. Auch wenn einige von diesen Abenteuern ein wenig zu leicht überstanden werden, so fand ich die Geschichte nicht zuletzt wegen der emotionalen Verflechtungen unglaublich spannend.
Von mir erhält der Roman daher fünf Sterne.

Bewertung vom 11.01.2020
Todesfalle / Baltimore Bd.5 (6 Audio-CDs)
Rose, Karen

Todesfalle / Baltimore Bd.5 (6 Audio-CDs)


gut

Leider nicht so gut wie erhofft

Mit "Todesfalle" führt Karen Rose ihre Baltimore-Reihe weiter. Das Hörbuch beginnt mit einem Paukenschlag: Die kleine Jazzie kehrt kurz nach der Ermordung ihrer Mutter nach Hause zurück, wo sie, unbemerkt von dem noch immer anwesenden Mörder, Zeuge der "Aufräumarbeiten" des Täters wird.

Somit ist die grundsätzliche Idee des Thrillers durchaus spannend und fesselnd, auch wenn ich dieses Mal die Umsetzung von Karen Rose, deren Werke ich sonst sehr mag, mangelhaft fand.

Es kam irgendwie nach dem Beginn kein richtiger Spannungsbogen mehr auf, die Geschichte plätschert eher dahin und auch Taylor, die neben Jazzie und ihrer Schwester die Hauptperson in diesem Buch ist, war für mich eher eine Enttäuschung. Zwar kümmert sie sich liebevoll um die traumatisierten Schwestern, aber die Liebesgeschichte, die sich zwischen ihr und Ford entwickelt, fand ich eher so naja...

Die Sprecherin hat mir dann wieder sehr gut gefallen, auch wenn die Story, die sie eingelesen hat, für mich eher ein bisschen enttäuschend war.

Von mir erhält "Todesfalle" daher drei von fünf Sternen. Schade, die Geschichte hatte durchaus mehr Potenzial.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2019
Ich bin Circe
Miller, Madeline

Ich bin Circe


gut

Leider nicht ganz mein Fall

Ich gebe zu, dass ich mit dem Namen Circe aus der griechischen Mythologie bisher nur rudimentär vertraut war. Die erste Assoziation, die ich mit dem Namen hatte, war die Zauberin, die Menschen in Schweine verwandelt hat und auf einer einsamen Insel lebt.

Auch dieser Moment findet sich in "Ich bin Circe" wieder, aber da sind noch unendlich viele mehr. Man erfährt etwas über die Herkunft und das Aufwachsen von Circe, ihre Beziehung zu ihren Eltern und ihren Geschwistern. Und man wird auf einen ausschweifenden Streifzug mitgenommen durch die griechische Mythologie. Leider beschäftigt sich der Roman meiner Meinung nach zu viel mit Details, streift hier und da Ereignisse aus den Sagen. Man begegnet bekannten Namen, Odysseus, Hermes und sogar Icarus. In dieser Abfolge der Ereignisse zieht sich die Handlung leider immer wieder in die Länge.

Wer sich für die griechischen Sagen interessiert, der erfährt hier in Schlaglichtern so einiges über dieses Thema. Ansonsten war mir "Ich bin Circe" leider ein wenig zu langatmig. Mir fehlte hier ein durchgängiger Spannungsbogen, auch wenn ich den Schreibstil von Madeline Miller wirklich schön fand.

Von mir erhält "Ich bin Circe" daher leider auch nur drei Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.12.2019
One Pot Pasta
Ilies, Angelika

One Pot Pasta


sehr gut

Solides Kochbuch

Zunächst einmal gefällt mir der Grundgedanke, mit möglichst wenig Aufwand und Abwasch ein warmes Essen auf den Tisch zu zaubern, echt gut.

Die Rezepte in diesem Kochbuch sind abwechslungsreich, die Anleitungen ausreichend detailliert und vom Schwierigkeitsgrad her meiner Meinung nach auch für absolute Kochanfänger geeignet.

Zwar haben mir persönlich nicht alle Rezepte zugesagt, aber das war bei mir bisher bei fast jedem Kochbuch so, dass das eine oder andere Rezept dabei war, das mich jetzt nicht so unbedingt ansprach.

Mir hat "One Pot Pasta" auf jeden Fall sehr gut gefallen, ich würde es auch definitiv weiterempfehlen. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet, es wirkt nicht altbacken oder so. Für mich ein rundum stimmiges Paket.

Bewertung vom 24.11.2019
Missing Boy
Fox, Candice

Missing Boy


ausgezeichnet

Großartig

Mit "Missing Boy" hat die australische Autorin Candice Fox den nach bisherigem Stand dritten und letzten Band der "Crimson-Lake-Serie" veröffentlicht.

Zum dritten Mal ermitteln der ehemalige Cop Ted Conkaffey und die Privatdetektivin Amanda Pharrell gemeinsam in einem Fall. Dieses Mal sind sie auf der Suche nach einem verschwundenen Jungen und der Frage, was mit ihm geschehen ist.

Neben den Ereignissen rund um die Ermittlungen der beiden erfährt man auch wieder so einiges über die Entwicklungen im Privatleben der beiden Ermittler. Es gibt rührende Momente zwischen Ted und seiner kleinen Tochter und überraschende, neue Freundschaften für Amanda.

Die Stärke der Autorin ist für mich, neben großen erzählerischem Geschick und einer Hand für Spannungsbögen, dass sie mit Ted und Amanda zwei Charaktere geschaffen hat, mit denen man mitfiebert. Beiden ist in ihrem Leben schon übel mitgespielt worden, beide sind irgendwie Außenseiter, aber man hofft für sie doch auf positive Entwicklungen und eine bessere Zukunft.

Ich hoffe wirklich, dass dies nicht auf Dauer der letzte Band um die beiden Privatdetektive sein wird und empfehle den Thriller definitiv weiter.

Bewertung vom 20.10.2019
Cold Storage - Es tötet
Koepp, David

Cold Storage - Es tötet


sehr gut

Spannendes Kino in Buchformat

Der Name David Koepp war mir bisher noch nicht bekannt - weder im Zusammenhang mit den Film Jurassic Park oder Panic Room, noch als Drehbuchautor oder Regisseur. Aber man merkt "Cold Storage" definitiv an, dass sich der Mann mit dem Aufbau und dem Halten von Spannungsbögen, Action und dem Erzählen von Geschichten auskennt.

Zu Beginn hatte ich zwar ein wenig das Gefühl, dass sich die Handlung ziehen würde - die Einführung von Cordyceps novus kam mir ein wenig zu ausgedehnt vor, war aber im Nachhinein betrachtet genau richtig. Man bekommt ein Gefühl für die Charaktere Roberto und Trini, die auch im weiteren Verlauf der Handlung noch eine Rolle spielen werden. Zum anderen begreift man, wie genau dieser gefährliche Pilz agiert, der Jahre später die gesamte Menschheit bedrohen könnte.

Aber die gefühlte Länge beim Lesen war leider zu Beginn des Buches vorhanden, sodass ich leider einen Stern abziehen muss.

Ansonsten habe ich an dem Buch nichts auszusetzen. Wie bei einem guten Actionfilm baut der Autor nach der Einführung schnell einen Spannungsbogen auf, der bis zum Ende gehalten wird. Die Charaktere werden mit genug Informationen vorgestellt, sodass man sich mit ihnen identifizieren oder eine entsprechende Abneigung gegen sie entwickeln kann. Man fiebert mit den "Guten" mit und bangt um das Ende der Geschichte. Auch die Entwicklung der Beziehung der einzelnen Protagonisten untereinander wird ausreichend behandelt und trägt zur Unterhaltung bei.

Von mir erhält "Cold Storgage" daher vier Sterne und eine Leseempfehlung. Das Buch ist spannend bis zum Schluss, ich konnte es ab dem zweiten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen. Hoffentlich schreibt David Koepp noch viele weitere spannende Bücher.

Bewertung vom 17.10.2019
Alles okay
LaCour, Nina

Alles okay


gut

Berührende Geschichte

In dem Roman „Alles okay“ von Nina LaCour geht es im Kern um die Gefühlswelt und die Erlebnisse von Marin, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater aufgewachsen ist. Zu Beginn des Romans begegnet man als Leser einer extrem verstörten und beinahe traumatisiert erscheinenden Marin, die sich für den Besuch von Mabel, ihrer Freundin aus der Zeit vor einem bestimmten Ereignis, vorbereitet.
Nach und nach enthüllt Nina LaCour, was zum Ende des Sommers, bevor für Marin und Mabel das College begann, geschehen ist. Dabei liegt der Fokus weniger auf Handlung, als vielmehr einer gefühlvollen Beschreibung von Beziehungen, Gefühlen und Momentaufnahmen aus dem Leben von Marin.
Die Beziehung zu ihrem Großvater wird ausgeleuchtet, mit all ihren Stärken und Schwächen. Marins Zerbrechlichkeit wird dabei sehr deutlich, ab und an gehen einem die Aussagen in dem Buch doch sehr ans Herz.
Auch wenn Nina LaCour einen wunderschönen Schreibstil besitzt und ich mit Marin mitgefühlt habe, kann ich leider nicht mehr als drei Sterne für „Alles okay“ vergeben.
Mir bleiben einige innerhalb der Geschichte aufgenommene Inhalte zu offen und unbeantwortet zurück. Und das Ende ist für mich zwar herzerwärmend, aber ein bisschen zu einfach und beinahe kitschig. Trotzdem kann ich „Alles okay“ weiterempfehlen und freue mich schon auf das nächste Werk von Nina LaCour.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.10.2019
Der Kastanienmann
Sveistrup, Søren

Der Kastanienmann


ausgezeichnet

Hochspannung bis zum Schluss

"Der Kastanienmann" von Søren Sveistrup, der als Bestseller aus Schweden angepriesen wird, hat alle meine positiven Erwartungen erfüllt.

Zum einen ist der Kriminalfall, um den es geht, unglaublich spannend. Bei gut 600 Seiten hatte ich ein bisschen Sorge, dass das Buch sich hinziehen würde oder es langatmige Teile geben würde. Diese Sorge war völlig unbegründet. Gekonnt webt der Autor ein spannungsgeladenes Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Ermittlern und dem Täter. Im Zentrum der Handlung steht das Rätsel um die am Tatort hinterlassenen Kastaniemännchen - der Titel ist also absolutes Programm.

Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel zur Handlung selbst verraten. Der Spannungsbogen, den Søren Sveistrup gekonnt über den gesamten Thriller aufrecht erhält, sorgt dafür, dass die Seiten beim Lesen nur so dahin fliegen.

Von mir erhält der Thriller daher auch volle fünf Sterne, eine definitive Leseempfehlung und ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band der Reihe!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.09.2019
Bis ihr sie findet / DCI Jonah Sheens Bd.1
Lodge, Gytha

Bis ihr sie findet / DCI Jonah Sheens Bd.1


sehr gut

Tolles Thrillerdebüt

Zum Inhalt
Vor dreißig Jahren haben 7 Jugendliche eine Nacht in einem Waldstück verbracht. Sie wollten Zelten und Spaß haben. Allerdings ist am nächsten Morgen eine von ihnen verschwunden – und wird erst zu Beginn von „Bis ihr sie findet“ wieder auftauchen.
Kann es der Polizei nach all den Jahren noch gelingen, herauszufinden, was der vierzehnjährigen Aurora Jackson in jener Nacht zugestoßen und wer dafür verantwortlich ist?
Meine Meinung
Die britische Autorin Gytha Lodge hat mir „Bis ihr sie findet“ einen absoluten Volltreffer gelandet. Der Thriller ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Und das liegt nicht zuletzt an dem cleveren Aufbau und er Wahl der Erzählperspektiven.
Ein Großteil der Handlung wird aus Sicht der Polizei erzählt – Jonah Sheens und sein Team ermitteln in dem alten Fall Vermisstenfall, aus dem nun, nach dem Auftauchen von Auroras Leiche, ein Mordfall geworden ist. Beim Lesen sind mir die Ermittler allesamt ans Herz gewachsen, auch oder gerade weil viele von ihnen mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben.
Ein weiterer Teil der Handlung nimmt den Leser mit zurück in das Jahr 1983, in die Nacht von Auroras Verschwinden. Viele dieser Kapitel sind aus Auroras Perspektive erzählt – und das geht einem nahe. Denn man weiß ja leider schon zu Beginn des Thrillers, wie diese Nacht für Aurora enden wird.
Durch diesen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit entsteht ein solider Spannungsbogen. Mit jeder weiteren Information über jene schicksalhafte Nacht macht man sich unweigerlich auch seine Gedanken über die aktuellen Erkenntnisse der Ermittlungen und über das Verhalten der Verdächtigen.
Dabei verfügt die Autorin auch über einen sehr angenehmen Schreibstil. Der Text liest sich flüssig und kommt ohne ausschweifende Beschreibungen aus, die eventuell für Längen in der Geschichte sorgen könnten.
Fazit
Mir hat „Bis ihr sie findet“ außerordentlich gut gefallen. Ich habe bis zum Ende noch mitgerätselt, auf wen die Ermittlungen als Täter/in hinauslaufen werden. Und gerade durch die unterschiedlichen Zeitebenen, auf denen sich die Handlung entwickelt, war ich dermaßen gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Von mir erhält „Bis ihr sie findet“ vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung für Fans von Thrillern, die gerne miträtseln und durchgängige Spannungsbögen lieben.