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Benutzername: 
Sandrina
Wohnort: 
Karlsruhe
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2017
Eine Geschichte der Zitrone
Cotterill, Jo

Eine Geschichte der Zitrone


ausgezeichnet

Königskinderbücher sind immer einen zweiten Bick wert und auch hinter diesem Cover steckt ein wahrer Schatz.

Calypso lebt mit ihrem Vater und ihrer eigenen Bibliothek in einem einsamen Haus. Freunde hat sie keine, die braucht sie nicht, schließlich hat sie ihre Bücher. Aber als Mae in ihre Klasse kommt, entdeckt sie zum ersten Mal, was Freundschaft wirklich bedeutet.

Ach, die Handlung war so herzallerliebst. Die Mädchen entwickeln eine ganz besondere Freundschaft, wo sie doch so unterschiedlich sind. Calypso kann gar nich glauben, wie nett und verrückt Maes Familie ist und umgekehrt geht es Mae so mit Calypsos Bibliothek. Aber auch der Handlungsstrang um die Probleme von Calypsos Vater und wie die kleine Familie damit umgeht ist bemerkenswert gut und einfühlsam geschrieben.

Die Charaktere waren durchweg authentisch gestaltet. Ich konnte die Gefühle von Mae und Calypso sehr gut nachvollziehen. Die Familie von Mae scheint eine herzliche und nette Familie zu sein, während Calypsos Dad ein schweigsamer, einsamer Kerl ist. Gerne hätte ich mehr Informationen über seine Krankheit erfahren. Zudem hätte es da meiner Meinung nach auch tiefgründiger sein können. Calypso kennt es nicht anders, aber dennoch lastet es für meinen Geschmack nicht so schwer auf ihren Schultern, wie es sollte. Liest man von den anderen Kindern, merkt man auch, dass sie es im Vergleich einfach hat, dennoch passte es für mich nicht zu 100% ins Bild.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Hatte ich erst angefangen, war ich auch schon mittendrin und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es endet ein wenig abrupt und der Heilungsprozess hat erst begonnen, dennoch war das Ende sehr gut gewählt.

Fazit: Ein Pageturner über Freundschaft, Verlust und die Liebe zu Büchern.

Bewertung vom 04.05.2016
Ein einziges Geheimnis / De la Grip Bd.2
Ahrnstedt, Simona

Ein einziges Geheimnis / De la Grip Bd.2


sehr gut

Nachdem ich so begeistert vom Vorgänger war und ich sowieso ein Fan der Autorin bin, musste ich auch dieses Buch lesen.

Isobel Sørensen trägt seit Jahren viel Verantwortung, war schon viele Male im Ausland als Ärztin tätig und hat keine Zeit für Partys und Männergeschichten. Alexander de la Grip dagegen kann gar nicht genug Frauen haben und führt ein lockeres Leben in Saus und Braus. Als die Zahlungen an Medpex von Alexanders Wohltätigskeitsfirma eingestellt werden, sieht sich Isobel gezwungen mit Alexander einige Male auszugehen.

Alexander und Isobel kennen wir bereit aus Die Erbin und schon damals war ich gespannt auf die Geschichte der beiden. Durch die vielen Fachgespräche hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, aber sobald Isobel und Alex aufeinander treffen fliegen die Funken und ich war gefesselt von der Handlung. Die beiden verfallen einander und Geheimnisse kommen ans Licht. Aber das Glück ist nicht auf ihrer Seite und so geht Isobel wieder ins Ausland und Alexander zurück nach New York. Vergessen können sie ihre gemeinsame Zeit jedoch nicht.

Das Buch handelt auch von Peter und wie es ihm nach dem Skandal ergangen ist. Obwohl Peter anfangs nicht unbedingt die symphatischste Person ist, macht er eine extreme Wandlung mit und man wünscht ihm das Glück von ganzem Herzen. Seine Geschichte macht nur einen kleinen Teil, war aber genau im richtigen Verhältnis. Auch die anderen Charaktere, ganz besonders Alexander, entwickeln sich ebenfalls zum Besseren, und auch Isobel bekämpft ihre Dämonen. Gefreut habe ich mich, beim Lesen David und Nathalia zu treffen.

Das Ende war ereignisreich und mega spannend und gibt auch schon Einblicke in die Geschehnisse im nächsten und letzten Band der Trilogie. Teilweise fand ich es etwas überspitzt und gerade die Summen, die in diesem Buch geflossen sind, waren extrem hoch.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und liest sich schnell. Ab und an sind ein paar Fachbegriffe eingeflochten, die man aber aus dem Kontext heraus versteht. Die über 600 Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen und innerhalb weniger Stunde hatte ich das Buch gelesen.

Fazit: Ein ereignisreicher Roman mit symphatischen, realitätsnahen Charakteren, der Lust auf das Ende der Trilogie macht.

Bewertung vom 27.04.2016
Die Erbin / De la Grip Bd.1
Ahrnstedt, Simona

Die Erbin / De la Grip Bd.1


ausgezeichnet

Die Autorin hat auch Ein ungezähmtes Mädchen geschrieben, welches mein liebstes historisches Buch ist. Das Buch fiel mir zwar in der Vorschau schon ins Auge, lesen wollte ich es aber eigentlich nicht. Bis ich einige positive Rezensionen auf youtube geschaut habe, da musste ich es mir direkt besorgen und hatte auch sofort Lust es zu lesen.

David Hammar hat sich von ganz unten hochgearbeitet. Mit seinem besten Freund leitet er Hammar Capitals, kauft Unternehmen und verkauft sie Stück für Stück. Natalia de la Grip ist die Tochter von Gustaf de la Grip, der die größte Bank Schwedens leitet und genau auf dieses Unternehmen hat es David Hammar abgesehen. Eigentlich will David Natalia nur zum Essen einladen, um herauszufinden, ob sie für ihn nützlich sein kann, aber zwischen den beiden entwickelt sich eine Anziehungskraft, wie sie keiner erwartet hat. Doch die Frage ist, wird Natalia ihn immer noch mögen, wenn er ihre Familie finanziell ruiniert hat ? Wird sie die Gründe dafür verstehen oder schießt David sich ins Aus ?

Die Geschichte bietet von der Story her nicht viel Neues. Eine Frau und ein Mann, die sich anziehend finden, deren Liebe aber nicht sein darf und deren Leben von einem Geheimnis in der Vergangenheit überschattet werden. Trotzdem mochte ich die Handlung, sie war ereignisreich und konnte mich trotz der Klischees noch überraschen.

Das Buch ist aus den verschiedensten Perspektiven geschrieben: Natalia, David, Asa, Alexander, Isobel, Michel, bestimmt noch ein paar mehr, aber die fallen mir gerade nicht ein. Auch, weil sie oftmals nur wenige Passagegen bekommen und dann erst viel später wieder auftauchen. Ich habe weder den Überblick verloren, noch gingen mir die vielen Charaktere auf die Nerven. Besonders Asa und Michel schaffen noch einmal eine ganz eigene Geschichte.

Sexszenen kommen auch vor, dominieren aber nicht das Buch. Es ist auch einfach nur Sex, kein SM, keine Spielzeuge, kein Bondage. Nur Sex. Positiv finde ich vorallem, dass Natalia und David Kondome verwenden. Bringt ihnen letztendlich nichts, aber das ist eine andere Geschichte. Negativ dann direkt, dass ein anderes Paar, darunter jemand mit sehr häufig wechselnden Sexualpartnern, sich gegenseitig verichert, sie seien clean und würden das sonst nie machen und sich dann ohne Verhütung aufeinander stürzen.

Fazit: Ein zeitgenössischer Liebesroman, der mich fesseln konnte und mitfiebern lies.

Bewertung vom 27.04.2016
Clockwork Princess / Chroniken der Schattenjäger Bd.3
Clare, Cassandra

Clockwork Princess / Chroniken der Schattenjäger Bd.3


weniger gut

Nachdem ich nun schon Band 1 und 2 gelesen habe, wollte ich wissen, wie es endet und habe mich durch das Finale gequält.

Zum Inhalt sage ich nicht viel, denn im Prinzip ist Tessa hin und hergezogen zwischen Will und Jem, Mortmain plant einen Angriff und das wars im Großen und Ganzen. Die über 600 Seiten haben sich so extrem gezogen, denn es passiert gefühlt nichts. Bei 85% begann das Finale, bei 90% war es vorbei und den Rest des Buchs widmet sich Frau Clare den Liebesbeziehungen. Dann geht es auch schon zum Spoiler.

SPOILER* Tessa wird entführt, der holde Ritter Will versucht sie zu retten. Auf dem Weg zu ihr, schmerzt seine Parabatei Rune und verschwindet. Jem ist tot. Als er Tessa endlich findet sind beide so traurig über den Tod von Jem und ihren bevorstehenden Tod, dass sie miteinander schlafen. Gehts noch ?? Da stirbt der Verlobte und Tessa hat direkt einen Ersatz. Schwache Leistung. Natürlich werden sie gerettet und Tessa setzt Mortmain außer Gefecht. Die Beziehungen werden geklärt. Damit wäre noch alles in Ordnung, aber der große Knaller kommt erst noch. Jem ist ein stiller Bruder geworden, daher heiratet Tessa Will und bekommt auch Kinder und Enkelkinder. Nach Wills Tod begegnet sie dem jungen Jem, der wie durch ein Wunder von seiner Sucht geheilt werden konnte, und nun wieder ein Mensch ist. Was ein Schwachsinn. Statt sich für einen zu entscheiden, bekommt die liebe Tessa einfach beide Kerle und damit scheint die ganze Welt zufrieden zu sein. Ich meine, wie bescheuert kann man sein und das romantisch finden ? Ich finde das sowas von an den Haaren herbeigezogen und nervig *ENDE

Kurz gesagt und ohne zu spoilern: Die Handlung ist lahm, vorhersehbar, das Ende viel zu schnell abgehandelt und der Epilog mit der Lovestory absoluter Schwachsinn. Warum diese Trilogie so gehyped ist, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Schreibstil ist ganz nett, aber die Charaktere platt und die Handlung selbst so in die Länge gezogen.

Fazit: Nein, Nein und nochmals Nein. Schwachsinniges Ende trifft auch langweilige Handlung.

Bewertung vom 27.04.2016
Infernale Bd.1
Jordan, Sophie

Infernale Bd.1


weniger gut

Dank meines Handelaccounts konnte ich mir beim loewe Verlag dieses Buch als digitales Leseexemplar sichern und schon Anfang Janunar lesen.

Der Einstieg war leicht und man konnte direkt verstehen, wie Davy sich nun fühlt und wie ihr die Reaktionen ihrer Freunde sehr nahe gehen. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt plätschert die Geschichte vor sich her und man wartet mit Davy, bis wieder etwas passiert. Und das geschieht dann im zweiten Abschnitt der Geschichte. *SPOILER* Davy und andere hochbegabte Jugendliche werden in ein Lager gebracht, wo sie lernen sollen zu kämpfen. Das erinnerte stark an Die Bestimmung 1. Nach einem Trainingskampf mit dem ganz bösen Kerl wird sie von ihm und zwei seiner Kumpane in den Wald gezerrt und wollen sie dort foltern oder töten. Natürlich ist Sean zur Stelle und rettet sie.. *ENDE*

Aber selbst im zweiten Abschnitt nimmt die Spannung nicht zu. Da ein paar Machtkämpfchen, dort ein bisschen die Muskel spielen lassen.. und das Ende war so langweilig, dass ich es nicht als Ende erkannt hätte, wäre das Buch nicht zu Ende gewesen. Klar ist das eine Sache, die verdammt krass ist, aber der ganze Tumult war auf zehn Seiten zu lesen.

Natürlich ist Davy perfekt und selbst die Regierung hält sie für so interessant, dass sie nach einem beinahe hysterischen Anfall von Davy sogar einen, ihrer Meinung, nicht beachtenswerten Mensch einladen. Ganz klar. Wahrscheinlich wird jedes Mädchen mit festem Freund so einen Aufstand gemacht haben, nur bei Davy gibt es mal wieder Sonderregelungen.

Dann ist da noch diese absolute platte und klischeebeladene Liebesgeschichte zwischen Davy und Sean. Das wohlbehütete Mädchen, welches in eine unerwartete Situation gerät und auf DEN Bad Boy schlechthin trifft. Beide sind fasziniert voneinander und während er Abstand hält, will sie sich mit ihm anfreunden. Es kommt wie es kommen muss, Davy macht eine auf harte Frau und Sean muss sie mehr als einmal sogar vor dem Tod retten. Langweilig. Kann man sich da denn nichts Neues einfallen lassen ?

Positiv lässt sich noch sagen, dass der Schreibstil von Sophie Jordan sehr flüssig ist und man das Buch trotz der Längen schnell gelesen hat. Das Buch war bisher mein Flop und das kann so schnell keiner toppen. Folgebände werde ich mir sparen und das Geld sinnvoller ausgeben, für Klopapier vielleicht !

Auch die Idee hinter dem Buch gefiel mir sehr gut. Menschen anhand ihrer DNA nach Mördern zu filtern. So abwegig ist das gar nicht. Extrem finde ich, wie die normalen Bürger auf HTC Positive reagierten. Einerseits kann ich mir das in der Realität sehr gut vorstellen, andererseits hoffe ich, dass wir Menschen nicht so grausam und skrupellos wie im Buch sind.

Fazit: Klischee vereint mit Langeweile und Stereotypen. Nein, Danke.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2016
Ein Sommer ohne uns
Both, Sabine

Ein Sommer ohne uns


weniger gut

Ein aktuell gehypted Buch, welches mich schon in der Vorschau ansprach, meine Erwartungen aber nicht übertreffen konnte.

Tom und Verena sind seit Jahren ein Paar, aber irgendwann macht sich Verena Gedanken darüber, dass sie bisher noch keinen anderen Jungen geküsst, geschweige denn mit einem geschlafen hat. Auch Tom hat sich darüber seine eigenen Gedanken gemacht und so beschließen sie, eine offene Beziehung zu führen, von denen aber niemand aus ihrem Freundeskreis erfahren soll.
Eines Tages willst du es wissen. Wie es mit jemand anderen ist. Und wenn du es nicht ausprobierst, wirst du den Gedanken nie los. Und das macht deine Beziehung kaputt. Erst unbemerkt, dann immer deutlicher. Und am Ende hasst ihr euch. 39%
Die Handlung ist schleichend, kaum vorhanden, wenn man mal von ein paar Partys und anderen Events absieht. Den Großteil der Geschichte habe ich als langatmig empfunden und wollte es ein paar Mal abbrechen. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Charakteren, die mir aber nicht unbedingt symphatich waren. Besonders Verena ist unsicher und weiß oftmals nicht, was sie will. Zudem gibt es so viele Nebencharaktere, deren Leben auch noch beleuchtet wird. Der Schreibstil ist abgehackt, lässt sich aber relativ einfach lesen.

Fazit: Zu viele Nebencharaktere und eine lahme Handlung.