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Lesemaus56
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 08.02.2023
With All My Heart
Young, Samantha

With All My Heart


sehr gut

With all my Heart von Samantha Young ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen.
Das Buchcover ist ansprechend und gefällt mir gut.

Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und man hat eine lebhafte Vorstellung der Personen.

Das Buch ist in zwei Teilen untergliedert: Der Vergangenheit und der Gegenwart und wird aus Sicht von Jane und Jamie abwechselnd erzählt.

Ich persönlich fand die Vergangenheit nicht so gut gelungen.
Den Charakter von Lorna fand ich reichlich überzogen, was vielleicht nötig war, um Jane's Unsicherheiten und ihre Abgegrenztheit von anderen Teenagern stärker hervorzuheben.
Die erotischen Anteile in dem Vergangenheitsteil sind mir nach mehrmaliger Wiederholung nur noch auf den Geist gegangen. Mir war das zu viel und für die weitere Handlung für mich unrelevant, da man schon verstanden hatte, das nichts und niemand
dieses Paar unter normalen Umständen trennen könnte.

Der Schicksalsschlag und das daraus entsehende Drama waren eine gute Überlegung in die Gegenwart.
Dieser Teil hat mir dann auch bedeutend besser gefallen, schon wegen der abwechslungsreichen Geschichte, die sich oft gewendet hat, wo man es nicht erwartet hat.

Insgesamt bleibt es ein tolles Buch über innige Liebe, Enttäuschungen, falschen Erwartungen, Verlusten, Irrtümern und Rache.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.02.2023
Bissle Spätzle, Habibi? (eBook, ePUB)
Alaoui, Abla

Bissle Spätzle, Habibi? (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Buch von Abla Alaoui hat mich sehr neugierig gemacht, schon vom kulturellen Hintergrund.
Die Autorin hat eine locker und leichte Schreibweise und auch die Protagonisten sind gut gezeichnet und man hat ein Bild vor Augen.
Die Geschichte um Amaya fing sehr vielversprechend an, man konnte ihre Beweggründe gut nachvollziehen, warum sie Männern aus ihrem eigenen Kulturkreis eine Chance geben wollte, nachdem Dates mit deutschen Männern immer gescheitert sind. Doch dann verliebt sie sich ausgerechnet wieder in einen Deutschen, und diesmal so richtig. Damit nahm ihr persönliches Chaos seinen Lauf. An dieser Stelle möchte ich nicht mehr über den Inhalt verraten.
Ich finde es gut, daß der Roman abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit geschrieben ist, so kann man Amaya seit Kindheit an begleiten und ihr Handeln verstehen.
Nachdem ich das Buch zu dreiviertel gelesen hatte, fand ich es sehr langgezogen.
Fazit: Ein Buch, das die unterschiedlichen Kulturen und die Schwierigkeiten, die bei einer solchen Beziehung entstehen leider nur ankratzt.
Insgesamt aber eine kurzweilige Lektüre.

Bewertung vom 22.01.2023
Die magischen Träume des Malcolm Bell
Welford, Ross

Die magischen Träume des Malcolm Bell


sehr gut

Dieses Buch war für mich traumhaft schön zu lesen. Aber ich bin erwachsen und finde die Altersangabe etwas zu früh angesetzt. Mit 10 Jahren kann man verschiedene Kapitel meiner Meinung nach noch nicht verstehen.
Angenehm fand ich die kurzen Kapitel, die auch Kinder bei der Sache halten.
Die Geschichte an sich, fand ich von der Idee sehr spannend und für Kinder gut geeignet.
Malcolm und Sebastian, zwei Brüder, die sich nicht immer sehr nahe standen, geraten Dank zweier gestohlener Trauminatoren in abenteuerliche Träume.
Leider funktionieren die Trauminatoren irgendwann nicht mehr richtig und der Einfluss auf Träume schwindet rasant.
Als Sebastian nicht mehr aufwacht und in seinem Traum gefangen bleibt wird es richtig spannend.

Ein schönes Buch für Kinder über Familie, Freundschaft, Mut.

Von mir eine klare Leseempfehlung, allerdings nicht für Kinder ab 10 Jahren.
Ich denke, 12 Jahre sollte man schon sein.

Bewertung vom 06.11.2022
Das letzte Versprechen
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


sehr gut

Ich kenne schon viele Romane der Autorin, doch das waren eher lustige Familienromane. Daher war ich sehr neugierig, wie es mit Tatsachenberichten aussieht.

Der Schreibstil ist auch hier sehr angenehm und gut zu lesen, nur das Thema ist sehr schwer verdaulich und beschäftigt einen auch noch, wenn man das Buch schon weggelegt hat. Kriegsgeschichten und Nachkriegsgeschehen sind selten unterhaltsam, doch dieser Roman ist schon sehr plastisch in seinen Gewalttaten beschrieben.

Um es vorweg zu nehmen, ich bin nicht enttäuscht worden.
Das Thema ist allerdings sehr ergreifend, bedrückend und fürchterlich.
Die Erzählform aus der unterschiedlichen Sicht von Anni und Amalie finde ich sehr gut.

Wieviel künstlerische Freiheit in dem Buch eingebaut wurde, hätte mich allerdings schon interessiert.

Das Anni in ihrem Leben nicht verbittert ist, grenzt an ein Wunder.

Fazit: Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.10.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


ausgezeichnet

Café Leben, der Debütroman von Jo Leevers ist eine sehr berührende Lektüre.
Das Buchcover ist gut gewählt, entspricht aber nicht meinem Geschmack. In der Buchhandlung wäre ich wohl daran vorbeigegangen.
Die Erzählweise aus Sicht der beiden Protagonistinnen finde ich sehr gelungen und man möchte das Buch gar nicht aus der Handlegen.
Henrietta, die zurückgezogen lebt, bewirbt sich um einen neuen Job in einem Hospiz. Sie soll die Lebensgeschichten todkranker Menschen aufschreiben, damit deren Angehörige eine Erinnerung haben. Sie trifft Annie, deren Lebensgeschichte vom Verschwinden der Schwester, dem gewalttätigen Vater, dem niederträchtigen Ehemann und ihrer eigenen Hoffnungslosigkeit geprägt ist.
Im Buch werden beide Frauen sehr gut beschrieben und auch, wie sie sich voreinander öffnen.
Ich fand das Projekt Lebensbuch eine sehr schöne Idee, die im Buch gut umgesetzt wurde, auch wenn das Thema Sterben keine leichte Lektüre ist.
Von mir eine klare Leseempfehlung, für alle, die ein anspruchsvolles Buch zu schätzen wissen.

Bewertung vom 19.10.2022
Winterzauber im Ferienhaus Talblick
Friedrich, Janka

Winterzauber im Ferienhaus Talblick


ausgezeichnet

Das Buchcover ist total ansprechend und passt gut zum Titel des Buches.
Der Schreibstil ist locker leicht und liest sich flüssig.

Inhalt: Sophie erbt nach dem Tod ihrer Mutter die Ferienwohnungen, die sie gemeinsam betrieben haben, und hat ihr das Versprechen gegeben, ihr Elternhaus und das Grundstück nicht zu verkaufen. Finanziell sieht es alles andere als rosig aus und diverse Hotelketten möchten es ihr abkaufen.
Dann tritt unverhofft ein Mann in ihr Leben..... Lennart. Er bucht eine Wohnung für eine Woche.
Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, lest selbst.
Fazit: Die Geschichte ist herrlich kitschig und romantisch und auch sehr vorhersehbar.
Die einzelnen Charaktere, z. B. Sophie und Lennart, Tina und Josie, Micha, Ralf und viele andere, sind liebevoll beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen.
Auch das kleine Dorf mit seiner idyllischen Lage ist sehr gut beschrieben.
Rundum eine liebevoll gestaltete Geschichte, die man in einem Rutsch durchlesen kann, wenn man sich auf seiner Couch mit einer Decke eingekuschelt hat.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.10.2022
Unsterblich sind nur die anderen
Buchholz, Simone

Unsterblich sind nur die anderen


weniger gut

Der beschriebene Inhalt des Buches - drei Männer verschwinden auf dem Weg nach Island und zwei Frauen machen sich auf den Weg um sie zu suchen- hört sich erst mal vielversprechend an.
Sie besteigen dieselbe Nordatlantikfähre mit der festen Überzeugung bald wieder zu Hause zu sein.
Soweit so gut.
Mit der Handlung bin ich auf den ersten Seiten sehr gut klargekommen. Es war ein bisschen mystisch, aber gut geschrieben.
Leider änderte sich mein Eindruck als beide Frauen an Bord des Schiffes gingen um ihre Freude zu suchen.
Ab da war mir die Handlung zu abgehoben und schien sich gefühlt nur noch um Rauchen, Saufen und Sex zu drehen.
Die Freunde tauchen recht unspektakulär plötzlich wieder auf und alle können das Schiff aus mir unerklärlichen Gründen nicht verlassen.
Fazit: Dieses Buch ist wirklich eine reine Geschmackssache. Mir war es zu undurchsichtig und ich konnte mit der bestimmt vorhandenen Aussage des Buches nichts anfangen.
Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.10.2022
Was nicht war, kann ja noch werden
Schmölzl, Lydia

Was nicht war, kann ja noch werden


ausgezeichnet

Das Buchcover finde ich nicht so ansprechend, der Schreibstil und der Inhalt ist es dafür umso mehr.

Freya, kurz vor ihrem 30. Geburtstag, bekommt Panik als ihre Freundin schwanger wird und ihr Freund ein Haus kaufen möchte. Sie ist noch nicht soweit, lebt in der Vergangenheit, wo scheinbar alles besser war und nimmt sich eine Auszeit. Sie flüchtet zu ihren Eltern in den kleinen Ort ihrer Jugend, aus dem sie mit 18 Jahren nicht schnell genug weg kommen konnte.

Anfangs dachte ich, es ist eher ein Buch für die jüngere Generation. Aber es trifft eigentlich auf fast jeden zu.
Wie oft denkt man, daß in der Vergangenheit vieles besser gewesen ist. Man sieht die Schwierigkeiten nicht mehr, verklärt viele Sachen, sieht nicht wie man auf andere gewirkt hat und was man bei seinen Mitmenschen hinterlassen hat.
Genau das alles erzählt dieser Roman auf sehr humorvolle Weise, geschrieben in der Gegenwart und Vergangenheit.
Man lernt Freya besser kennen und kann ihre Beweggründe bis zum Ende sehr gut verstehen.
Mich hat der Roman begeistert und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


sehr gut

Das Buch, die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann hat mich in der Leseprobe total abgeholt. Ich habe auch das Buch an einem Tag durchgelesen.

Marlene Lilienthal ist Vorreiterin in einer Generation, von der erwartet wurde, daß Frauen am Herd stehen und sich um Kinder und Ehemann kümmern. Ihr reicht das aber nicht, und sie möchte nach dem Tod ihrer Eltern im familieneigenen Betrieb durchstarten. Dies wird ihr nicht von allen Familienmitglied er leichtgemacht.
So fährt sie an die Ostsee und lernt einen Mann kennen, der im Winter schwimmen geht.... Ihren Winterschwimmer.

Eine starke Frau, die mit Ellenbogen ihren Platz im Betrieb behauptet und sich Hals über Kopf verliebt.
Im Großen und Ganzen eine gute Geschichte, die sich flüssig liest und vom Schreibstil angenehm zu lesen ist.

Ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang bei der Ost-West-Problematik gewünscht. Das hätte dem Roman gutgetan. So würde alles nur oberflächlich angerissen.Aber macht euch euer eigenes Bild.

Trotz allem hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.09.2022
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Der Roman Pinienduft im Hotel Toscana Mare von Hanna Holmgreen hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Da ich mich von ihr schon an die Ostsee entführen lassen hab, kannte ich ihren Schreibstil. Dieser lässt sich wirklich gut und flüssig lesen.

Das Buchcover ist sehr stimmungsvoll und passt gut zum Titel.
Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, oder zwischendurch einfach mal dem Alltag entfliehen möchte, der ist hier gut aufgehoben.
Der Handlungsverlauf ist allerdings vorhersehbar, aber mir hat das beim Lesen nichts ausgemacht.

Die Handlung ist schnell erzählt....... Es geht um Emilia, die von ihrem Vater und von ihrem Lebensgefährten bitter enttäuscht zum Arbeiten ins Ausland geht. Weit weg von Beiden, denkt sie. Wird aber bald eines Besseren belehrt.
Die Landschaft ist bildreich beschrieben und die Menschen in der Toscana sind von ihren Charakteren wunderbar facettenreich gezeichnet.
Sie trifft natürlich auf einen geheimnisvollen Mann, muss sich beruflich beweisen und lernt die Toscana und die Menschen dort lieben.

So, mehr wird nicht verraten, lest selber.
Von mir eine klare Leseempfehlung für unbeschwerte Stunden.