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Lesemaus56
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 22.01.2023
Die magischen Träume des Malcolm Bell
Welford, Ross

Die magischen Träume des Malcolm Bell


sehr gut

Dieses Buch war für mich traumhaft schön zu lesen. Aber ich bin erwachsen und finde die Altersangabe etwas zu früh angesetzt. Mit 10 Jahren kann man verschiedene Kapitel meiner Meinung nach noch nicht verstehen.
Angenehm fand ich die kurzen Kapitel, die auch Kinder bei der Sache halten.
Die Geschichte an sich, fand ich von der Idee sehr spannend und für Kinder gut geeignet.
Malcolm und Sebastian, zwei Brüder, die sich nicht immer sehr nahe standen, geraten Dank zweier gestohlener Trauminatoren in abenteuerliche Träume.
Leider funktionieren die Trauminatoren irgendwann nicht mehr richtig und der Einfluss auf Träume schwindet rasant.
Als Sebastian nicht mehr aufwacht und in seinem Traum gefangen bleibt wird es richtig spannend.

Ein schönes Buch für Kinder über Familie, Freundschaft, Mut.

Von mir eine klare Leseempfehlung, allerdings nicht für Kinder ab 10 Jahren.
Ich denke, 12 Jahre sollte man schon sein.

Bewertung vom 06.11.2022
Das letzte Versprechen
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


sehr gut

Ich kenne schon viele Romane der Autorin, doch das waren eher lustige Familienromane. Daher war ich sehr neugierig, wie es mit Tatsachenberichten aussieht.

Der Schreibstil ist auch hier sehr angenehm und gut zu lesen, nur das Thema ist sehr schwer verdaulich und beschäftigt einen auch noch, wenn man das Buch schon weggelegt hat. Kriegsgeschichten und Nachkriegsgeschehen sind selten unterhaltsam, doch dieser Roman ist schon sehr plastisch in seinen Gewalttaten beschrieben.

Um es vorweg zu nehmen, ich bin nicht enttäuscht worden.
Das Thema ist allerdings sehr ergreifend, bedrückend und fürchterlich.
Die Erzählform aus der unterschiedlichen Sicht von Anni und Amalie finde ich sehr gut.

Wieviel künstlerische Freiheit in dem Buch eingebaut wurde, hätte mich allerdings schon interessiert.

Das Anni in ihrem Leben nicht verbittert ist, grenzt an ein Wunder.

Fazit: Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 23.10.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


ausgezeichnet

Café Leben, der Debütroman von Jo Leevers ist eine sehr berührende Lektüre.
Das Buchcover ist gut gewählt, entspricht aber nicht meinem Geschmack. In der Buchhandlung wäre ich wohl daran vorbeigegangen.
Die Erzählweise aus Sicht der beiden Protagonistinnen finde ich sehr gelungen und man möchte das Buch gar nicht aus der Handlegen.
Henrietta, die zurückgezogen lebt, bewirbt sich um einen neuen Job in einem Hospiz. Sie soll die Lebensgeschichten todkranker Menschen aufschreiben, damit deren Angehörige eine Erinnerung haben. Sie trifft Annie, deren Lebensgeschichte vom Verschwinden der Schwester, dem gewalttätigen Vater, dem niederträchtigen Ehemann und ihrer eigenen Hoffnungslosigkeit geprägt ist.
Im Buch werden beide Frauen sehr gut beschrieben und auch, wie sie sich voreinander öffnen.
Ich fand das Projekt Lebensbuch eine sehr schöne Idee, die im Buch gut umgesetzt wurde, auch wenn das Thema Sterben keine leichte Lektüre ist.
Von mir eine klare Leseempfehlung, für alle, die ein anspruchsvolles Buch zu schätzen wissen.

Bewertung vom 19.10.2022
Winterzauber im Ferienhaus Talblick
Friedrich, Janka

Winterzauber im Ferienhaus Talblick


ausgezeichnet

Das Buchcover ist total ansprechend und passt gut zum Titel des Buches.
Der Schreibstil ist locker leicht und liest sich flüssig.

Inhalt: Sophie erbt nach dem Tod ihrer Mutter die Ferienwohnungen, die sie gemeinsam betrieben haben, und hat ihr das Versprechen gegeben, ihr Elternhaus und das Grundstück nicht zu verkaufen. Finanziell sieht es alles andere als rosig aus und diverse Hotelketten möchten es ihr abkaufen.
Dann tritt unverhofft ein Mann in ihr Leben..... Lennart. Er bucht eine Wohnung für eine Woche.
Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht, lest selbst.
Fazit: Die Geschichte ist herrlich kitschig und romantisch und auch sehr vorhersehbar.
Die einzelnen Charaktere, z. B. Sophie und Lennart, Tina und Josie, Micha, Ralf und viele andere, sind liebevoll beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen.
Auch das kleine Dorf mit seiner idyllischen Lage ist sehr gut beschrieben.
Rundum eine liebevoll gestaltete Geschichte, die man in einem Rutsch durchlesen kann, wenn man sich auf seiner Couch mit einer Decke eingekuschelt hat.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.10.2022
Unsterblich sind nur die anderen
Buchholz, Simone

Unsterblich sind nur die anderen


weniger gut

Der beschriebene Inhalt des Buches - drei Männer verschwinden auf dem Weg nach Island und zwei Frauen machen sich auf den Weg um sie zu suchen- hört sich erst mal vielversprechend an.
Sie besteigen dieselbe Nordatlantikfähre mit der festen Überzeugung bald wieder zu Hause zu sein.
Soweit so gut.
Mit der Handlung bin ich auf den ersten Seiten sehr gut klargekommen. Es war ein bisschen mystisch, aber gut geschrieben.
Leider änderte sich mein Eindruck als beide Frauen an Bord des Schiffes gingen um ihre Freude zu suchen.
Ab da war mir die Handlung zu abgehoben und schien sich gefühlt nur noch um Rauchen, Saufen und Sex zu drehen.
Die Freunde tauchen recht unspektakulär plötzlich wieder auf und alle können das Schiff aus mir unerklärlichen Gründen nicht verlassen.
Fazit: Dieses Buch ist wirklich eine reine Geschmackssache. Mir war es zu undurchsichtig und ich konnte mit der bestimmt vorhandenen Aussage des Buches nichts anfangen.
Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.10.2022
Was nicht war, kann ja noch werden
Schmölzl, Lydia

Was nicht war, kann ja noch werden


ausgezeichnet

Das Buchcover finde ich nicht so ansprechend, der Schreibstil und der Inhalt ist es dafür umso mehr.

Freya, kurz vor ihrem 30. Geburtstag, bekommt Panik als ihre Freundin schwanger wird und ihr Freund ein Haus kaufen möchte. Sie ist noch nicht soweit, lebt in der Vergangenheit, wo scheinbar alles besser war und nimmt sich eine Auszeit. Sie flüchtet zu ihren Eltern in den kleinen Ort ihrer Jugend, aus dem sie mit 18 Jahren nicht schnell genug weg kommen konnte.

Anfangs dachte ich, es ist eher ein Buch für die jüngere Generation. Aber es trifft eigentlich auf fast jeden zu.
Wie oft denkt man, daß in der Vergangenheit vieles besser gewesen ist. Man sieht die Schwierigkeiten nicht mehr, verklärt viele Sachen, sieht nicht wie man auf andere gewirkt hat und was man bei seinen Mitmenschen hinterlassen hat.
Genau das alles erzählt dieser Roman auf sehr humorvolle Weise, geschrieben in der Gegenwart und Vergangenheit.
Man lernt Freya besser kennen und kann ihre Beweggründe bis zum Ende sehr gut verstehen.
Mich hat der Roman begeistert und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.09.2022
Die Wolkenstürmerin
Zimmermann, Birgit

Die Wolkenstürmerin


sehr gut

Das Buch, die Wolkenstürmerin von Birgit Zimmermann hat mich in der Leseprobe total abgeholt. Ich habe auch das Buch an einem Tag durchgelesen.

Marlene Lilienthal ist Vorreiterin in einer Generation, von der erwartet wurde, daß Frauen am Herd stehen und sich um Kinder und Ehemann kümmern. Ihr reicht das aber nicht, und sie möchte nach dem Tod ihrer Eltern im familieneigenen Betrieb durchstarten. Dies wird ihr nicht von allen Familienmitglied er leichtgemacht.
So fährt sie an die Ostsee und lernt einen Mann kennen, der im Winter schwimmen geht.... Ihren Winterschwimmer.

Eine starke Frau, die mit Ellenbogen ihren Platz im Betrieb behauptet und sich Hals über Kopf verliebt.
Im Großen und Ganzen eine gute Geschichte, die sich flüssig liest und vom Schreibstil angenehm zu lesen ist.

Ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang bei der Ost-West-Problematik gewünscht. Das hätte dem Roman gutgetan. So würde alles nur oberflächlich angerissen.Aber macht euch euer eigenes Bild.

Trotz allem hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten und ich kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.

Bewertung vom 08.09.2022
Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
Holmgren, Hanna

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)


ausgezeichnet

Der Roman Pinienduft im Hotel Toscana Mare von Hanna Holmgreen hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Da ich mich von ihr schon an die Ostsee entführen lassen hab, kannte ich ihren Schreibstil. Dieser lässt sich wirklich gut und flüssig lesen.

Das Buchcover ist sehr stimmungsvoll und passt gut zum Titel.
Wer eine leichte Sommerlektüre sucht, oder zwischendurch einfach mal dem Alltag entfliehen möchte, der ist hier gut aufgehoben.
Der Handlungsverlauf ist allerdings vorhersehbar, aber mir hat das beim Lesen nichts ausgemacht.

Die Handlung ist schnell erzählt....... Es geht um Emilia, die von ihrem Vater und von ihrem Lebensgefährten bitter enttäuscht zum Arbeiten ins Ausland geht. Weit weg von Beiden, denkt sie. Wird aber bald eines Besseren belehrt.
Die Landschaft ist bildreich beschrieben und die Menschen in der Toscana sind von ihren Charakteren wunderbar facettenreich gezeichnet.
Sie trifft natürlich auf einen geheimnisvollen Mann, muss sich beruflich beweisen und lernt die Toscana und die Menschen dort lieben.

So, mehr wird nicht verraten, lest selber.
Von mir eine klare Leseempfehlung für unbeschwerte Stunden.

Bewertung vom 03.08.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Drei Mädchen, die durch einen dramatischen Badeunfall zu allerbesten Freundinnen werden.
Sie könnten nicht unterschiedlicher sein von Herkunft, Charakter und Träumen.
Man begleitet sie durch ihre Teenagerzeit, die nicht immer leicht ist, da schon vor dem Mauerbau die Sektoren in Ost und West eingeteilt sind.
Man bewundert Clara, die klare Visionen von ihrer Zukunft hat und insgeheim weiß, daß sie die nie auf der Seite der Stadt verwirklichen kann, auf der sie lebt. Zu viele Steine werden ihr stets in den Weg gelegt.
Betty lässt einen so manches Mal lächeln und auch den Kopf schütteln. Sie ist naiv und träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Ein regimetreuer Regisseur hat leichtes Spiel mit ihr.
Mit Martha fiebert man mit. Begeistert in der FDJ entdeckt sie, daß sie jahrelang von ihrem Vater hintergangen wurde. Als sie noch erfährt, daß sie adoptiert wurde, bricht ihre Welt zusammen.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind aus Sicht der drei Mädels geschrieben.
Die Charaktere sind super beschrieben, so dass man sich die Protagonisten hervorragend vorstellen kann.
Von mir eine 100 %ige Lese- und Kaufempfehlung.

Bewertung vom 03.08.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Die Fortsetzung der Freundinnen vom Strandbad hat mich genauso begeistert wie schon der erste Teil.

Gleich zu Beginn fiebert man mit Clara bei ihrer Flucht in den Westen, leidet mit allen ihren nahestehenden Personen, die zurückbleiben und weint um ihre große Liebe.
Man kann nachvollziehen, wie schwer es ihr fällt sich einzugewöhnen und Fuss zu fassen und wieviel unfassbare Glück sie hatte, Lilli zu treffen.

Betty möchte man schütteln, bei ihrer dem Alter geschuldeten Naivität, die sie in eine unglückliche Ehe hat rennen lassen.
Es macht einen später zufrieden zu sehen, wie sie sich daraus befreit und ein anderes Leben beginnt.

Auch Martha kommt nicht zu kurz, lehnt sich plötzlich gegen das Regime auf, mit dem sie jahrelang mitgegangen ist. Nicht zuletzt auch als Protest gegen ihren Adoptivvater findet sie ihren Weg.
Nur in der Liebe braucht sie etwas länger, um zu erkennen wer und was gut für sie ist.

Es hat Spaß gemacht alle drei auf ihrem Weg zu begleiten.
Einziger kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, mir waren im letzten Teil die Zeitabstände zu groß.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung.