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Kaffee-Eule
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Damflos

Bewertungen

Insgesamt 47 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2023
PS. Über Apulien leuchtet die Liebe
Damonte, Lene

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe


ausgezeichnet

Trauer und Neubeginn
Lene Damonte nimmt uns in ihrem Roman „PS. Über Apulien leuchtet die Liebe“ mit ins sonnige Italien.
Das Cover vermitteln einem bereits entspanntes Sommerfeeling am Meer.
In einem leichten und flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Rosa.
Rosa, eine Keramikerin aus Berlin, hat ihren Lebenspartner und gleichzeitig ihren Partner im Töpferstudio aufgrund einer Krebserkrankung verloren.
Sie ist gefangen in ihrer Trauer und kann auch nicht mehr arbeiten. Durch Zufall kommt ihr eine alte Postkarte in die Hände, die aus Apulien stammt.
Sie entscheidet genau dorthin zu reisen, um zu überlegen, wie es in ihrem Leben weitergehen kann.
Dort trifft sie auf Mattia, der wieder Leichtigkeit in ihr Leben bringt, aber auch Mattia trägt Trauer im Herzen.
Dieses Buch ist mehr als eine Liebesgeschichte. Man taucht ein in das Gefühlsleben von Rosa, das aus mehreren Facetten besteht. Man fühlt mit und wünscht ihr jegliches Glück.
Der Autorin ist gelungen neben den sympathischen Probanden auch italienisches Flair zu vermitteln.
Ganz klare Leseempfehlung für entspannte Lesestunden.

Bewertung vom 18.05.2023
Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Schicksalhafte Vergangenheit
„Die Verlorene Tochter“ von Soraya Lane ist der Beginn einer Reihe von 8 Büchern.
Die Autorin nimmt einen in dem Buch mit nach Italien. Hier arbeitet die junge Lilly als Kellermeisterin eines berühmten Winzerbetriebes. Kurz vor Antritt dieses Jobs, erhält sie eine Schachtel, die Hinweise um ein Geheimnis zum Leben ihrer Großmutter enthält. Auch diese Hinweise zeigen Lilly den Weg nach Italien und sie versucht Ihre Zeit dort zu nutzen, um das Geheimnis zu lüften.
Das Buch spielt in zwei Zeitzonen. Einmal wird das Leben von Estee erzählt, die die Mutter von Lillys Großmutter war und die gezwungen war ihr Kind zur Adoption frei zu geben.
Zum anderen spielt das Buch in der Gegenwart und erzählt von Lillys Leben und der Auflösung des Geheimnisses um ihre Großmutter.
Das Buch ist recht unterhaltsam, wenn auch vieles erwartbar war. Es bietet aber trotzdem unterhaltsamen und entspannten Lesegenuss und ich freue mich schon auf die weiteren Bände

Bewertung vom 14.05.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Klangvolle Vergangenheit
Das Cover des Buches ist eher Außergewöhnlich und gefällt mir gut.
Anne Stern nimmt den Leser mit in die Geschichte der Semperoper um 1840.
Sie schildert in einem flüssigen Schreibstil vom Leben der jungen Elise Spielmann.
Elise ist ein Ausnahmetalent auf der Violine und träumt davon auf der Bühne zu stehen. Dies in der damaligen Zeit absolut unmöglich und sie stößt schon auf Unverständnis, da selbst Violine spielen nicht typisch für Frauen ist.
Auch ihr Vater träumt von einem Engagement als an der Semperoper und ist bereit Elises Glück dafür zu verkaufen.
Elise sieht sich gezwungen, Adam Jacobi, der so alt ist wie ihr Vater, zu heiraten, damit ihres Vater Wunsch in Erfüllung geht. Dafür muss sie ihre wahre Liebe zum Malergesellen Christian aufgeben.
Sie sucht aber weiterhin einen Weg, um ihren Traum Violinistin zu werden zu erfüllen.
Alles in allem ein gelungen Anfang der Geschichte Dresdens, dem wohl weitere Bände folgen werden. Dies ist wohl auch der Grund das das Ende des Romans eigentlich den Schluss der Geschichte offen lässt.
Alles in allem eine gut recherchierte Geschichte und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 04.05.2023
Mit dem Mut zur Liebe
Lind, Hera

Mit dem Mut zur Liebe


ausgezeichnet

Beeindruckende Lebensgeschichte
Hera Lind erzählt in ihrem Roman die Lebensgeschichte von Dieter „Dieto" Kretschmar. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten des Artisten, der Hera Lind, seine Lebensgeschichte zum Veröffentlichen und Festhalten für spätere Generationen, übermittelt hat.
Die Erzählung beginnt mit dem kleinen Dieter, der mit seinen Geschwistern und seiner Mutter zu Zeiten des 2. Weltkrieges in Dresden lebt. Der Vater gilt als vermisst und niemand weiß, ob er noch lebt.
Recht anschaulich schildert Hera Lind das Kriegsgeschehen und die Ausbombung Dresdens. Dieter flüchtet mit seiner Mutter und seinem Bruder aus Dresden ohne zu wissen, was mit der älteren Schwester ist, die in der Nacht nicht Zuhause war.
Erst nach dem Krieg kehren sie nach Dresden zurück und leben in extrem ärmlichen Verhältnissen. Dort findet sie der Vater wieder, der in Gefangenschaft war und Dank eines Freundes, eines Artisten, überlebt hat. Der Freund bringt Dietos Vater allerhand Kunststücke bei und die beiden treten vor den Truppen auf, was ihnen letztendlich das Leben rettet.
Nach dem Krieg verlieren sie sich erst aus den Augen, doch die Familie des Freundes tritt in Dresden mit ihren Kunststücken au und so finden Sie sich wieder. Für Dieto ist schnell klar, dass er Artist werden will und er verliebt sich gleich beim ersten Treffen in die Tochter des Artisten Johanna genannt „Jo".
Über einige Umwege gelingt es Dieto seinen Weg als Artist zu finden und darf die DDR im sozialistischen Ausland bei Veranstaltungen vertreten. Auch findet er seine Liebe Jo wieder und für beide ist schnell klar, dass sie aus der DDR flüchten werden.
Auch hier gelingt es Hera Lind, dass man die Angst und Aufregung der Flucht richtig nachempfinden kann.
Dieto und Jo führen dann ein sehr exklusives Leben, da Dieto ein weltweit berühmter Artist wird.
Alles in allem ein sehr gelungen Geschichte, die die Autorin auf sehr einfühlsame und doch spannende Weise erzählt. Für mich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.04.2023
Sylt oder Süßes
Thesenfitz, Claudia

Sylt oder Süßes


sehr gut

Zum Entspannen!
Auch dieses Mal nimmt uns die Autorin Claudia Thesenfitz mit in die Urlaubskulisse von Sylt. Alleine das erzeugt schon das Gefühl von Wohlbefinden.
In einer leichten und flüssigen Sprache erzählt sie die Geschichte von Doreen.
Doreen, eine 43-jährige karrierebewusste Pedantin, muss einen Kulturschock verarbeiten, da ihr Chef sie in einem alten Bulli auf einem Campingplatz in Sylt beordert. Hier soll sie undercover die Weichen für ein neues Luxus-Projekt der Hotel-Gruppe stellen. Widderwillig nimmt sie die Aufgabe an.
Schnell lernt sie vor Ort, dass das Leben mehr beinhaltet als Karriere, Termin und Disziplin.
In Hinnerk findet sie auch nach sehr langer Zeit einen Mann, der ihr gefällt.
Dann muss sie sich aber mit ihrem bisherigen Leben auseinandersetzen und eine Entscheidung treffen. Wie weit wird sie gehen, um ihre Karriere nicht zu gefährden?
Alles in allem leichte Kost, die aber zum Entspannen einlädt und Urlaubsfeeling vermittelt.

Bewertung vom 18.04.2023
Solange wir leben
Safier, David

Solange wir leben


ausgezeichnet

Herzergreifende Lebensgeschichte
In „Solange wir leben" erzählt David Safier sehr herzergreifend aus dem Leben seiner Eltern. Die Geschichte beginnt im Jahr 1937 und endet 2005. Der Autor, den ich eher aus humorvollen Bücher kenne, hat mich hier von Anfang an mitgenommen.
Man erfährt in unterschiedlichen Kapitel von der Herkunft seines Vater Joschis und der 20 Jahre jüngeren Mutter Waltraud. Die Herkunft der beiden könnte nicht unterschiedlicher sein.
Joschi ist Jude und lebte in Wien. Ihm gelang die Flucht nach Israel, aber verlor fast seine komplette Familie. Auch in Israel läuft es nicht wirklich gut für ihn.
Waltraud ist die Tochter eines Werftarbeiters in Bremen und muss von klein auf lernen, für sich und andere zu kämpfen wie eine Löwin. Sie wird sehr früh Witwe.
Das Schicksal fügt die beiden zusammen und zeigt von eine ungewöhnliche Liebesgeschichte auf. Es gibt viele schöne Momente, aber leider auch immer wieder traurige.
Safier hat mit sehr viel Gefühl die Lebensgeschichte seiner Eltern für den Leser zugänglich gemacht.
Das Buch hat mich sehr bewegt und auch sehr nachdenklich gemacht. Von mir eine ganz klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 05.04.2023
Südlich von Porto lauert der Tod
da Silva, Mariana

Südlich von Porto lauert der Tod


ausgezeichnet

Spannender Portugalkrimi
Mariana da Silva nimmt uns in dem Buch mit an die Küste Portugals in den Ort Torreira.
Dorthin reist die deutsch-portugiesische Polizisten Eis, um an der Beerdigung ihres Großvaters teilzunehmen. Da es in Ihrem Leben nicht rund läuft, bleibt sie anschließend dort, um eine Auszeit zu nehmen. Nach einer Trennung und Aufgabe ihres Jobs als Kriminalkommissarin, hadert sie mit ihrem derzeitigem Job als Streifenpolizistin.
Während ihres Aufenthalts in Torreiro wird eine Leiche gefunden. Erst sieht alles nach einem natürlichen Tod aus, doch daran kann die Schwester der Toten nicht glauben und setzt alle Hebel in Bewegung, damit der Tod untersucht wird – doch dann verschwindet die Leiche.
Rias Verwandter Joao ist der Dorfpolizist und hatte es noch nie mit einem solchen Fall zu tun. Ria springt ihm zur Seite und unterstützt ihn bei den Ermittlungen.
Eine Kriminalgeschichte, die wirklich bis zum Ende auch unvorhersehbar und spannend bleibt.
Der Autorin ist es gelungen die Charaktere der Protagonisten fein auszuarbeiten. Besonders der Kontrast zwischen Ria und Baptiste, dem portugiesischen Kriminalkommissars hat mir sehr gut gefallen. Auch an Lokalkolorit fehlt es in dem Buch nicht.
Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 01.04.2023
Morgen und für immer
Meta, Ermal

Morgen und für immer


ausgezeichnet

Lese-Highlight!
Die äußere Gestaltung des Buches ist sehr ansprechend.
Der Autor erzählt in einem sehr flüssigen Schreibstil von Kajan. Er nimmt den Leser mit in dessen wahre Geschichte von seiner Kindheit bis ins Jahr 1990.
Kajan, dessen Eltern im Krieg als Patisanen kämpfen, lebt deshalb etwas abgeschieden bei seinem Großvater. Eines Tages finden Sie einen deutschen Deserteur auf dem Anwesen. Schnell merkt der Großvater das von ihm keine Gefahr ausgeht und nimmt ihn in sein Haus auf. Cornelius, der Klavierlehrer ist, unterrichtet Kajan und merkt schnell, welches Talent in dem Jungen steckt.
Zum Ende des Krieges kehren Kajans Eltern zurück, die Kommunisten durch und durch sind.
Von nun an ändert sich Kajans Leben, denn es ist nur noch wichtig was das Regime denkt. Persönliche Empfindungen sind ihm nicht erlaubt. Er muss alles tun, um den Schein zu waren.
Die Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert. Sie gibt einen Einblick in die Nachkriegszeit Albaniens. Das Buch enthält so viele unterschiedliche Emotionen, dass man so manches Mal tief durchatmen muss.
Ich kann einen ganz klare Lese-Empfehlung für dieses Buch aussprechen.
Für mich ist es ein wirkliches Lese-Highlight!

Bewertung vom 24.03.2023
Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1
Janz, Tanja

Wo der Seewind flüstert / Die St.-Peter-Ording-Saga Bd.1


sehr gut

Charme der 50er Jahre
Tanja Janz nimmt uns in ihrem Buch mit ans Ende der Fünfziger Jahre.
Hauptperson ist die junge Sabine, die in einem gutbürgerlichen Elternhaus lebt und gerade eine Fachschule für Hauswirtschaft abgeschlossen hat. Sabine ist sehr angepasst und folgsam. Ihre Eltern möchten Sabine gern gut verheiratet mit dem Postbeamten sehen.
Den Gegenpart zu Sabine bildet ihre Freundin Rita, die als Friseurin im elterlichen Salon arbeitet und sehr selbstbewusst und modern ist.
Die beiden Freundinnen haben eine Urlaubsreise nach Italien mit Sabines Bruder und dessen Freund Gino, für den Sabine schwärmt geplant. Doch kurzerhand verbieten Sabines Eltern ihr die Reise, da sie einen Hilferuf von Sabines Tante aus St. Peter-Ording erhalten haben und Sabine muss dann dorthin reisen, um die Tante zu unterstützen.
In der Zeit in Peter-Ording ändert sich Sabines Leben und sie wird zu einer selbstständigen jungen Frau. Dort lernt sie auch Tom lernen, in den sie sich verliebt sich. Doch die Zeit in St-Peter-Ording ist begrenzt und Sabine muss in ihr altes Leben zurück.
Gibt es ein Wiedersehen?
Der Schreibstil der Autorin ist wie man es von ihr kennt, flüssig und leicht lesbar.
Die Personen sind sympathisch und entsprechen der damaligen Zeit. Alles in allem eine gute Geschichte, der aber an einigen Stellen etwas Tiefgang fehlt. Auch das Ende ist für mich etwas ruckig.

Bewertung vom 22.03.2023
Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer
Jones, Mona

Casco Bay Summer. Ich sehe dich am Meer


sehr gut

Spmmerlektüre!
Mona Jones ist es in Casco Bay Summer gelungen, eine Geschichte zu kreieren, bei der man sich selbst am Meer sieht.
Es handelt sich in dem Buch gleich, um zwei unterschiedliche Liebesgeschichten.
Der Autorin ist es gut gelungen, die Geschichten der Hauptpersonen miteinander zu verweben.
Das Buch wird aus der Sicht von unterschiedlichen Hauptpersonen erzählt.
Zum einen ist da Tamika, die gerade eine schwere Phase durchmacht. Ihr Freund hat sie betrogen und nun steht da sie ohne Job und ohne Wohnung.
Dann ist da Annabelle, die zusammen mit einer Freundin ein Cafe führt und die zusammen mit Tamika zur Schule gegangen ist.
Zudem gibt es Damian, ein Rockstar, der sich nach einem Schicksalsschlag aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, um ganz für seinen Sohn da zu sein.
Leider fehlt mir persönlich in dem Buch die Sicht der vierten Person – von Matt.
Ich kann leider nicht nachvollziehen, warum er keinen gleichberechtigten Part in der Geschichte erhalten hat.
Alles in allem bilden die 4 nach einigen Schwierigkeiten zwei symphatische Paare.
Trotz einiger Ungereimtheiten und der - zumindest mir – fehlenden Sicht von Matt fand ich die Geschichte lesenswert.