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ricks
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Lippstadt
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book lover!

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2023
Wovon wir leben
Birnbacher, Birgit

Wovon wir leben


gut

Nach einem Fehler in ihrem Job muss die Protagonistin Julia wieder in ihr Heimatdorf zurückkehren. Seitdem „die Fabrik“ zu gemacht hat, ist die halbe Stadt arbeitslos und nicht nur unglücklich, sondern das Dorf scheint regelrecht stillzustehen. Julia fühlt sich unwohl und schämt sich zum Teil für ihre Herkunft. Sie lernt einen Mann kennen, den "Städter". Zu Ihrer Familie hat sie ein distanziertes Verhalten, sie nennt alle bei Ihren Rollen - der Vater, die Mutter, der Bruder.
Birnbacher schafft es, unangenehme Situationen und Stille so zu beschreiben, dass man sie regelrecht spüren kann. Sie fängt mit Worten ein, wie sich das Gefühl der Einsamkeit und Rastlosigkeit anfühlt.
Leider habe ich an vielen Stellen Metaphern oder Situationen nicht richtig einordnen können. Ich denke, man soll auch viel zwischen den Zeilen lesen und das ist mir leider gelungen. Daher lässt mich der Roman mit einigen Fragen zurück.

Bewertung vom 22.02.2023
Ohne mich
Schüttpelz, Esther

Ohne mich


ausgezeichnet

Die namenlose Protagonistin des Romans Ohne mich von Esther Schüttpelz ist frisch getrennt, nachdem sie frisch verheiratet war.
Wir, die Leser*innen, dürfen ihr dabei zuschauen, wie sie ihr erstes Jahr nach dem Ende einer großen Liebe und vor dem Beginn eines neuen Lebens verlebt.
Ob Selbstfindungstrip nach Spanien, das Referendariat in einer kleinen Kanzlei im nächsten Dorf oder das typische Umstyling nach einer Trennung: Die Protagonistin nimmt so ziemlich alles mit, was geht.
Das Buch kommt ohne besondere Satzzeichen aus - Unterhaltungen werden einfach niedergeschrieben. Wichtige Worte GROSS geschrieben, manche Sätze gehen fast eine ganze Seite lang. Ein ganz toller Schreibstil, welchen ich so noch nie gesehen habe.
Ich wurde durch diese Lektüre zu einem Fan der Autorin Esther Schüttpelz und freue mich auf ihre nächsten Werke!

Bewertung vom 01.02.2023
Die Herzchirurgin
Jordan, Jack

Die Herzchirurgin


sehr gut

Das Cover mit dem roten Tropfen Blut finde ich richtig gut gelungen, der Titel des Buches ist simpel und verrät dem Leser um wen es in dem Thriller geht: Um die Herzchirurgin.
Der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Was für ein moralisches Dilemma, was für ein großer Verstoß gegen die Ethik eines Mediziners. Protagonistin Anna muss sich entscheiden: Töte ich einen unschuldigen Menschen oder lasse ich meinen eigenen Sohn sterben?

Meiner Meinung nach hat Jack Jordan dieses Dilemma realistisch zu Papier gebracht. Der Schreibstil gefällt mir gut und die Handlung war sehr ereignisreich - es wurde nicht lange gefackelt. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und wir erfahren die Story aus drei verschiedenen Perspektiven: Die von der Mutter Anna, der Krankenschwester Margot und Ermittlerin Rachel. Insgesamt hat mir der Thriller gut gefallen!

Bewertung vom 12.12.2022
Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
McFarlane, Mhairi

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben


ausgezeichnet

Ich dachte in „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ geht es um eine Enemies-to-Lovers Geschichte zwischen Cal und der Protagonistin Harriet. Doch in diesem Roman geht es um viel mehr als das: Um eine toxische Beziehung und um Verbundenheit zwischen Frauen und den Wert der Freundschaft. Eine Hymne an die Weiblichkeit und eine Kampfansage an manipulativen Männer. Ich bin begeistert!
Ich habe bereits mehrere Bücher von Mhairi McFarlane gelesen und mir gefällt ihr Schreibstil wirklich gut. Und auch in „Fang jetzt bloß nicht an zu lieben“ hat sie mich nicht enttäuscht. Ich dachte das Buch entwickelt sich in eine komplett andere Richtung als es in Wahrheit ist. Vielleicht hätte eine Mini kleine Triggerwarnung (bezüglich des Gaslighten) am Anfang des Buches geholfen, aber es war auf jeden Fall auszuhalten. Das Ende war wunderschön!

Bewertung vom 09.12.2022
Die dunklen Sommer
Beverly-Whittemore, Miranda

Die dunklen Sommer


gut

Der Klappentext hat mich bereits erahnen lassen, dass dies ein fesselnder Roman wird, der auch leicht düster ist. Doch nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass dies eher ein Kriminalroman, Thriller oder sogar Psychothriller ist.
Ich kam unglaublich schlecht ins Buch, die ersten rund 100 Seiten haben mich total verwirrt und ich habe kaum etwas verstanden.
Irgendwann habe ich dann verstanden, dass es zwei Erzählstränge sind - bestehend aus einer in der Vergangenheit liegenden Erzählung und der Gegenwart. Mich haben die vielen Charaktere überfordert.
Ich muss aber sagen: Als ich im Roman angekommen war, fand ich es unglaublich faszinierend, wie vorsichtig - ja wie geschickt die Autorin Miranda Beverly-Whittemore die beiden Stränge zusammen geführt hat. Mir hat das Buch mit seinen Auflösungen gefallen aber das Ende war das eines Psychothrillers!

Bewertung vom 19.11.2022
Dein Schicksal in den Sternen
Sizlo, Natasha

Dein Schicksal in den Sternen


gut

Das Cover des Buches gefällt mir sehr.

Leider hat mich der Inhalt des Buches nicht ganz überzeugt. Ich habe gemerkt, dass ich mich einfach nicht in eine Mitte 40-jährige, alleinerziehende, geschiedene Frau hineinversetzen kann. Sie ist mit sich selbst zwar ehrlich, aber oft unreflektiert und ändert dann kaum etwas an ihrem Verhalten.

Die versprochene Liebesgeschichte findet nicht so statt, wie sie dem Leser versprochen wurde - leider kann ich darauf nicht weiter eingehen, ohne zu spoilern. Stattdessen gibt es ein unerwartetes, schönes Ende. Deswegen auch meine 3 Sterne.

Es wird in diesem Buch viel über einen bestimmten Instagram-Kanal geredet, auf dem aber bereits alles gelöscht wurde. Das hätte dieser wahren Geschichte noch mehr Charakter verliehen.

Überwiegend hat mich die Entwicklung, welche in diesem Buch geschieht, eher frustriert.

Bewertung vom 07.11.2022
Vilma zählt die Liebe rückwärts
Skretting, Gudrun

Vilma zählt die Liebe rückwärts


ausgezeichnet

Vilma ist wahrscheinlich eine der sympathischsten Protagonistinnen über die ich je ein Buch gelesen habe!

Vilma lebt ganz allein - ihre Mutter ist gestorben, als sie erst vier Jahre alt war. Danach hat sie bei ihrer Großtante Ruth gewohnt, die gestorben ist, als Vilma achtzehn Jahre alt war. Und jetzt stehen plötzlich zwei Männer vor ihrer Tür und überbringen ihr eine Nachricht: Ihr Vater ist tot. Und er hat ihr achtzehn Briefe hinterlassen, die Vilma nun bekommt.

Laut ihrem Wissen hatte sie gar keinen Vater. Und nun taucht er auf und ist direkt wieder verschwunden.

Der Leser darf mitfühlen, wie die ganze Situation sich entwickelt. Vilma ist sehr vorsichtig. Und auch wenn es nie erwähnt wird, spekuliere ich, dass Vilma Autistin ist. Sie muss sich oft soziale Situationen genau anschauen, um sich anpassen zu können. Außerdem weiß sie sehr viel über Mikromorts - kleine Gefahren, die in der Summe zum Tod führen können.

Ein lustiger, zwischenzeitlich herzzerreißender Roman über eine Frau, die wieder zu sich selbst und zu anderen Menschen findet.

Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 18.10.2022
Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
Lindner, Anni E.

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden


ausgezeichnet

Schon das Cover ist spannend gestaltet: Fünf Geschwister sind zu sehen, Bauernhoftiere und der große Titel des Buches. Auf dem Cover ist viel los und das zieht sich durch das gesamte Buch: Es ist spannend, den sechs Geschwister dabei zuzusehen, wie sie zusammen auf ein Ziel zuarbeiten - Die Welt vor der Umweltverschmutzung retten. Ein Thema, welches aktueller denn je ist!

Ich finde, Anni E. Lindner hat dieses wichtige Thema kinngerecht zu Papier gebracht und mit viel Humor verpackt. Die Geschwister versuchen zusammen, etwas sinnvolles zu tun. Und dabei finden Sie auch noch das Bernsteinzimmer, welches als verschollen galt!

Die Schreibweise von Anni E. Lindner ist für Kinder total toll: Die Ich-Erzählerin Emmi spricht das Kind per Du an und das macht das Ganze noch greifbarer.

Kinder können dem Buch gute Tipps gegen Umweltverschmutzung entnehmen - ich bin ein Fan!

Bewertung vom 18.10.2022
Freizeit
Kaspari, Carla

Freizeit


gut

Franziska lebte für zwei Jahre in Paris, jetzt ist sie zurück in Deutschland. Sie verdient ihr Geld als Ghostwriterin - von Werbeslogans, Songtexten, Motivationsbüchern von Mitte-40ern und arbeitet gleichzeitig auch an ihrem eigenen Roman. Der Roman "Freizeit" nimmt uns mit in Franziskas Leben.

Das Cover und die Gestaltung - das große FREIZEIT auf hellem Hintergrund, lies für mich auf einen sommerlichen Roman schließen. Nach dem Klappentext bin ich davon ausgegangen, einen Coming-of-Age-Roman in den Händen zu halten.

Leider hat mich der Roman nicht abgeholt. Der Schreibstil war für mich persönlich nicht sehr flüssig, manchmal hatte ich Probleme, der Protagonistin Franziska genau zu folgen. Obwohl ich sagen muss, dass ich als Anfang-Zwanzig-Jährige den aktuellen Standpunkt von Franziska nachvollziehen kann und auch viele Dinge tue, die sie tut - nur irgendwie grundlegend anders.
Ich bin einfach andere Schreibstile gewohnt und es war schwierig für mich, in den Roman reinzukommen.
Die gesamte Story und das Ende sind für mich nicht komplett schlüssig und ich hatte am Ende leider noch einige Fragezeichen offen.

Ich glaube, es ist ein gutes Buch für die richtige Zielgruppe - ich bin es nur leider nicht.

Bewertung vom 18.10.2022
Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


ausgezeichnet

Zur Geschichte:
Eigentlich reisen Joy und ihre Familie, bestehend aus ihrer großen Schwester Claude und ihren Eltern, um die Welt. Sie sind nie zu lange an einem Fleck Erde und erkunden so die Welt. Noch nie hat Joy länger als ein paar Monate an ein und dem selben Ort verbracht. Bis jetzt… denn Joys Opa, der Papa ihrer Mutter Rina, kann nicht mehr alleine leben. Und so zieht die Familie das erste Mal zusammen in ein Haus in England. Für Joy ist das ein echter Kulturschock - wieso sind hier alle so … normal? Und dann wollen sie auch noch die Eiche fällen, die auf dem Schulhof steht - das einzige, was Joy etwas Freude schenkt. Wie geht sie mit allem um?

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von dem Cover und dem Schreibstil von Jenny Valentine. Ich muss direkt sagen, dass der Klappentext mir nicht verraten hat, um was für eine super schöne Geschichte es sich wirklich handelt.
Es geht um viel mehr als nur um diese Eiche auf dem Schulhof. In dem Buch wird behandelt, wie schwer es ist für Joy, sich an diesen Alltag in einem „normalen“ Land zu gewöhnen. So kennt sie doch nur den stetigen Wandel von Lebensraum und Menschen. Ihre pubertierende Schwester bringt einige Lacher und auch der rote Faden des Buches ist einfach herrlich - Joy lässt sich viele, viele Namen für ihren Großvater einfallen - alleine dafür lohnt es sich schon, das Buch zu lesen!
Alles in allem ein wirklich tolles, erfrischendes Kinderbuch mit einer super sympathischen und stets fröhlichen Protagonistin Joy, die für das kämpft, was ihr wichtig ist.
Klare Leseempfehlung!