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Benutzername: 
Carina
Wohnort: 
Wehrheim

Bewertungen

Insgesamt 88 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2014
40 Stunden / Faris Iskander Bd.1
Lange, Kathrin

40 Stunden / Faris Iskander Bd.1


gut

Beschreibung:

Faris Iskander ist Kommissar in der Sondereinheit für Ermittlungen religiös motivierte Verbrechen (kurz SERV). Als er am Morgen an sein Telefon geht, kann er es einfach nicht glauben. Der Anrufer begrüßt ihn mit den Worten „assamu alaikum“. Dieselben Worte, die ein Bombenattentäter vor ca. 10 Monaten zu ihm sagte, kurz bevor er sich und die Geiseln in der Bank in die Luft sprang.

Der Unbekannte lässt ihn ein Video anschauen, an dem ein Mann ans Kreuz genagelt wird. Danach verlangt er von ihm, sich unverzüglich in die U-Bahn Station in der Bismarckstraße zu begeben. Er hätte 5 Minuten Zeit.

Kurze Zeit später explodiert der davon fahrende Zug. Der Unbekannte lässt ihn nun wissen, dass er und seine Kollegen 40 Stunden Zeit hätten, den Gekreuzigten zu finden. Schaffen sie es nicht, ist nicht nur sein Leben zu Ende, sondern es wird noch eine sehr viel größere Explosion stattfinden.

Faris informiert seine Kollegen vor Ort und es beginnt eine Suche, bei der viele Menschenleben auf dem Spiel stehen.


Meine Meinung:

Die Thematik dieses Buches fand ich sehr ansprechend. Als Leser erfährt man ein wenig über den christlichen Glauben und die unterschiedliche Auslegung der Gläubigen. Auch wird es einem deutlich gemacht, mit welchen Vorurteilen Muslime zu kämpfen haben. Denn als Faris in der U-Bahn Station steht und die Bombe in die Luft gejagt wird, behauptet eine Frau, er sei der Bombenleger. Schließlich würde er als solcher aussehen. Arabischer Herkunft = Terrorist.

Der Protagonist Faris hat mir wirklich gut gefallen. Nicht nur, wie er mit den Vorurteilen vieler Menschen zu Recht kommt, sondern auch wie er sich mit seinen privaten Problemen auseinandersetzt. Er versucht sich trotz seiner kurzen schwachen Momente nicht unterkriegen und schaut nach vorne. Er kämpft und ist damit ein gutes Vorbild für viele.

Die ersten Seiten der Geschichte haben mich sehr gefesselt. Durch die Beschreibung des Videos, konnte ich mir dieses sehr gut vorstellen und konnte die schockierten Gesichter der Personen vor mir sehen. Da stellen sich einem schon mal die Nackenhaare auf.
Doch je weiter die Handlung fortschritt, desto weniger war ich irgendwie gefesselt. Mir fehlte teilweise die Spannung und auch empfand ich die Tätigkeiten des Anrufers nicht authentisch genug. Ab und zu war es mir ein wenig zu weit hergeholt, sodass ich Problem hatte zu verstehen, wieso er jetzt so handelt, wenn er eigentlich ein ganz anderes Ziel verfolgte.
Die Wiederholungen von Handlungsabschnitten, haben auch nicht wirklich zu Spannung beigetragen, da mir als Leser damit immer klar war, was als nächstes passiert.

Zum Ende hin, wurde es zwar wieder besser, die Täterauflösung hat mich wirklich überrascht und sie wurde logisch dargestellt, aber das Buch konnte mir auf Grund der hängenden Mitte kein völlig zufriedenes Gefühl verschaffen.


Fazit:

Trotz einer interessanten Thematik, die ich gut umgesetzt fand, der toll dargestellten Charakterzüge des Protagonisten und des flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstils der Autorin, kann ich nicht mehr als 3 Sterne geben.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2014
Ein letzter Brief von dir
Ashton, Juliet

Ein letzter Brief von dir


sehr gut

Beschreibung:
Wie an jedem Valentinstag erhält Orla eine Karte von ihrem Freund Sim. Doch bevor sie diese öffnen kann erhält sie einen Anruf aus London. Er ist auf der Straße zusammengebrochen. Eine Lungenembolie hat ihn das Leben gekostet.
Sie ist fest davon überzeugt, dass sich ein Heiratsantrag auf der Karte befindet. Aber sie ist das letzte, was sie von Sim hat. Und so öffnet sie diese erstmal nicht, sondern bewahrt das Geheimnis und nimmt sie mit nach London. Eigentlich möchte sie dort nur die Wohnung leer räumen und sein Tagebuch mitnehmen. Doch dies lässt sich nicht finden. Und so verbringt sie immer mehr Zeit in der Stadt, die sie eigentlich gar nicht mag.
Außerdem ist da noch dieses seltsame Verhalten von Sims besten Freund und diese aufgetakelte Schauspielkollegin, die Orlas Leben auf den Kopf stellen werden.


Meine Meinung:

Zunächst dachte ich, das wird ein 0815 Roman. Eine Geschichte, wo man von der 1. Seite an weiß, wie alles verlaufen wird. Stellenweise war das auch so, schließlich ist es ein altbewehrtes Schema und komplett neu ist schwer möglich. Aber die Autorin hatte einige Überraschungen parat und konnte vor allem mit ihrer ausdrucksstarken Art überzeugen.
Die tiefe der Gespräche und die Gefühle sind mir positiv aufgefallen und haben mich ab und zu sehr berührt.
Gut fand ich die Abwechslung von Handlung und Tagebucheinträgen. Denn so lernt man nicht nur Orla und Sims Freunde/Bekannte kennen, sondern auch ein Stück weit Sim selber. Wie tickte er, wieso hat er sich für diesen und jenen Schritt entschieden, was fühlte er, wenn er mit Orla redete etc.
Die Entwicklung Orlas fand ich sehr passend. Als Leser konnte man sie begleiten, wie sie versucht, die Nachricht über den Tod ihres Freundes zu verarbeiten, wie sie sich fragt, wie sie überhaupt noch weiter leben kann und wie sie am Ende da steht und begreift, dass ihr Leben auch ohne Sim weiter geht, auch wenn es im 1. Moment unwirklich schien.

Fazit:

Eine schöne und traurige Geschichte zugleich, die mir schöne Lesestunden bereitet hat und ans Herz geht. Eine absolute Leseempfehlung.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2014
Der Federmann / Nils Trojan Bd.1
Bentow, Max

Der Federmann / Nils Trojan Bd.1


ausgezeichnet

Beschreibung:

Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen und dort erwartet ihn das Grauen. Der jungen Frau wurden nicht nur ihre vollen, langen blonden Haare abgeschnitten, sondern auch noch ein Loch in den Bauch geschnitten. Darin befindet sich ein toter Vogel, welcher zusammengequetscht wurde und dessen Federn fehlen. Außerdem ist die Leiche mit Schnitten übersät. Kurze Zeit später wird eine weitere junge, blonde Frau tot aufgefunden.
Nils Trojan steht vor einem Rätsel und versucht mit Hilfe seiner Psychologin dem Täter auf die Spürt zu kommen.

Meine Meinung:
Da ich schon viel und vor allem gutes über Max Bentow gehört habe, bin ich mit gewissen Erwartungen an das Buch rangegangen. Und diese wurden allesamt Erfüllt. Ich habe die Seiten geradezu verschlungen und war einfach begeistert. Es ist eine wunderbar gut durchdachte Geschichte, die mit viel Raffinesse geschrieben wurde.
Gerade der Ermittler Nils Trojan hat den Ermittlungen das gewisse etwas gegeben. Der schmale Grat zwischen Privatleben und Beruf hat mir gut gefallen. Dass er sich trotz seiner Albträume nicht hat unterkriegen lassen und versucht hat, dies alles unter einen Hut zu bekommen, hat den Ermittler ausgezeichnet.
Ebenfalls konnten mich die klaren, detaillierten Beschreibungen überzeugen. Zum einen die Umgebung, in der sich Trojan aufhält, zum anderen die erschaudernden Tatorte, die ich mir dadurch bildlich vorstellen konnte.
Dem Autor ist mit diesem Buch ein toller Auftakt gelungen, welcher sehr viel Potenzial für weitere Bänder hat. Ich freue mich schon darauf, mich diesen zu widmen.

Fazit:
Für Thriller Freunde ist dies genau das Richtige. Man kann sich einfach fallen und das Geschehene auf sich wirken lassen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.05.2014
Wassermanns Zorn
Winkelmann, Andreas

Wassermanns Zorn


ausgezeichnet

Beschreibung:

Manuela Sperling ist frisch aus der Polizeischule raus und soll nun ihre ersten Erfahrungen sammeln. Als Praktikantin beim Morddezernat lässt der 1. Fall nicht schnell auf sich warten. Es wird eine tote Prostituierte gefunden – sie wurde in einem Fluss ertränkt.
Nicht nur, dass Manuela es als Frau allein unter Männern schwer hat, nein, auch ihr direkter Vorgesetzter Kommissar Stiffler lässt sie spüren was er von Frauen im Morddezernat hält. Selbst, als eine Verbindung zwischen Stiffler und dem Opfer hergestellt wird, öffnet sich dieser nicht und bleibt eigen.
Und wie es der Zufall so will, kommen Sperling und Stiffler beim nächsten Tatort an. Doch Manuela ist machtlos und muss zu sehen, wie die junge Frau ertrinkt, während ihr Kollege am Ufer steht und nichts tut...


Meine Meinung:

Das Buch habe ich von einer Bekannte geschenkt bekommen und bin auch wirklich froh darüber. Denn selber hätte ich es mir wahrscheinlich nicht gekauft, da mich das Cover absolut gar nicht angesprochen hat und ich mir unter dem Klappentext nichts besonderes vorstellen konnte. Doch weit gefehlt. "Wassermanns Zorn" ist einfach unglaublich gut.

Hier werden 2 Geschichten erzählt. Zum Einen die in der Gegenwart, in der Stiffler und Manuel versuchen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Manuela hat als Praktikantin kaum Handlungsfreiraum und Stiffler ermittelt lieber auf eigene Faust, da er seinen Kollegen verheimlichen will, dass er eine Verbindung zu den Opfern hat.
Und zum Anderen die Geschichte aus der Vergangenheit. Hier erfährt der Leser mehr über den Täter, wie er tickt, was er denkt, was der Grund für sein Handeln ist. Es gab gerade zum Ende hin kleine Momente wo ich Gänsehaut hatte, da ich mir die Situationen sehr gut vorstellen konnte.

Der Autor hat vor allem die Szenen rund ums Wasser wunderbar verdeutlicht. Die Macht, die das es haben kann, wenn man nicht vorsichtig ist wurden bildlich sehr gut erklärt. Auch konnte ich schon fast die Angst der Frauen spüren, als sie im im Fluss/See waren.

Der Schreibstil war sehr locker und haben mich die Seiten sehr schnell lesen lassen. Durch die Perspektivenwechsel war die Spannung auch immer sehr hoch, sodass es mir sehr schwer gefallen ist, dass Buch mal beiseite zu legen.
Das Ende hat wirklich gut gepasst, hat mich überraschen und überzeugen können.


Fazit:

Ein toller Thriller, der unter die Haut geht. Ein absolutes Highlight bisher, welches ich nur empfehlen kann!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2014
Berlin Requiem
Huth, Peter

Berlin Requiem


gut

Beschreibung:

In Berlin ist ein merkwürdiger Virus im Umlauf. Zunächst steht die Behauptung im Raum, dass nur Bürger mit Migrationshintergrund betroffen sind und all diejenigen Ohne, sich in Sicherheit wägen können. 
Doch die Infizierten werden immer mehr. Denn, obwohl sie zunächst ins Koma fallen und dann unerwarteter Weise wieder erwachen, haben sie nur ein Ziel: Die anderen Menschen zu töten. 
Die Regierung lässt eine Mauer um das zunächst betroffene Gebiet ziehen und nennt es die kontrollierte Zone. Doch als sich einer der Polizisten in das Gebiet wagt und nicht mehr wieder kommt, sieht Innensenator Sentheim seine Zeit gekommen und verhängt den Ausnahmezustand - obwohl er weiß, dass sich nicht nur die "Ausländer" mit diesem Virus infizieren können. Der Journalis Robert Truhs versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, damit die Ordnung in Berlin nicht völlig aus dem Ruder läuft. 


Meine Meinung:

Den Klappentext und das Cover fand ich recht ansprechend. Doch konnte mich das Buch nicht kriegen. Ich hatte Probleme in die Geschichte rein zukommen und war sehr lange Zeit einfach nur verwirrt. So ging es mir ca. bis zur Hälfte des Buches. Danach hatte ich noch ein wenig Spaß mit der Geschichte, konnte mir sehr vieles bildlich vorstellen, aber überzeugen konnte es mich daher nicht. 

Was mir gut gefallen hat, waren die Perspektiven. Das ich in diesem Buch zum Größten Teil einen Journalisten begleiten durfte, der es in dieser Zeit, wirklich nicht einfach hat. Denn mit brisanten Informationen, die der Regierung vor Ort nicht gefallen wird, lässt sich nicht gut leben. 
Auch das man einen kleinen Einblick in sein Leben von Früher kriegt, hat mir gut gefallen. 

Auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite als nervig empfunden, habe ich Teile der Bevölkerung. In meinen Augen hat der Autor hier mit der Naivität der Menschen ein wenig übertrieben. Das es Menschen gibt, die einer Person alles glauben, was sie sagt, ohne sich selber darüber Gedanken zu machen - okay. Aber das bis aus wenige Ausnahmen alle diesem besserwisserischen und heroischen Sentheim folgen, war für mich nicht immer nachvollziehbar. 

Das Ende konnte mich erreichen und hat mir definitiv besser gefallen, als der Anfang.


Fazit:

Das Buch hat definitiv Potenzial und ich könnte mir durch aus vorstellen, dass über dieses noch einige Zeit gesprochen wird, da es doch interessante Punkte anspricht. 
Ich denke, dass es vielen Lesern gefallen wird, die auf Zombie Geschichten stehen und denen, die nicht jede Aussage hinterfragen

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2014
Lügennetz
Patterson, James

Lügennetz


ausgezeichnet

Beschreibung:
Nina Bloom ist eigentlich nicht ihr richtiger Name. Denn erfolgreiche New Yorker Anwältin und alleinerziehende Mutter ist vor 18 Jahren auf Key West geflohen. Furchtbare Enthüllungen bezüglich ihres Ehemannes haben ihr verdeutlicht, dass wenn sie jetzt nicht flieht, sie genauso enden wird, wie seine erste Ehefrau – tot.
Aber wie das Schicksal nun mal so ist, muss Nina sich ihrer Vergangenheit stellen. Durch ein großes Anwaltsprojekt wird sie mit der Todesstrafe konfrontiert. Ein vermeintlicher Serienkiller – der Fallschirmmörder, sitzt in Gefängnis und soll hingerichtet werden. Doch Nina weiß, dass dieser Mann nicht der ist, den die Polizei sucht. Denn auf ihrer Flucht ist sie ihm gerade so entkommen.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein absoluter Page Turner. Von der ersten Seite an war ich in der Geschichte drin und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Protagonistin Nina hat mir sehr gut gefallen. Der Leser kriegt einen Einblick in das Leben vor New York und versteht somit, wieso Nina ihr altes Leben hinter sich lassen musste. Der Autor beschreibt die Gefühle und Gedanken von ihr sehr gut – ich hatte das Gefühl, dabei zu sein, ihre Ängste zu spüren und zu verstehen wie sie letztlich erkannt hat, was ihr Mann – Peter Fournier für einer ist.
Als es dann zu der Handlung in New York kommt, hatte ich meine Zweifel, ob es dem Autor gelingt, Ninas Handeln authentisch herüberzubringen. Denn auf der einen Seite ist es klar, dass man einen unschuldigen Menschen vor der Todesstrafe bewahren will. Aber es hängt vor allem das Leben ihrer Tochter mit drin. James Patterson hat dies aber wundervoll gelöst und konnte mich vollends überzeugen.

Die Spannung hat auf keiner Seite nachgelassen. Ich wurde mit jeder Seite neugieriger und war dann schon traurig, als ich am Ende ankam. Auch wenn man mit vielem am Ende rechnen konnte, hat der Autor noch die ein oder andere Überraschung parat gemacht und somit für mich, das Buch perfekt abgerundet.

Fazit:
Ich hatte sehr großes Lesevergnügen mit diesem Buch. Ein absoluter Page-Turner und ein spannender Thriller, den ich jedem nur empfehlen kann.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.05.2014
Stürmische Gefahr / Special Agents of Justice Bd.1
Cruz, Alia

Stürmische Gefahr / Special Agents of Justice Bd.1


sehr gut

Beschreibung:

Scarlet Jones ist Krankenschwester in einem Krankenhaus von New Orleans. Sie fühlt sich zu einem Patienten hingezogen, der mit großem Glück einen Mordanschlag überlebt hat und seit dem im Koma liegt. Sie widmet ihm mehr Zeit als normal üblich wäre und vergisst für kurz Zeit, dass sie sich auf der Flucht befindet.
Doch als Aiden langsam sein Gedächtnis wieder bekommt, fängt Scarlet an zu Zweifeln. Und als sie einen seltsamen Anruf erhält ist sie sich sicher – Aiden wurde von ihrem Ehemann geschickt. Mit dem bisschen letzten Geld macht sie sich auf den Weg um sich endlich von ihren Geistern der Vergangenheit zu befreien. Doch auch die SAJ, eine Spezialeinheit der Regierung, ist in diesen Fall mit einbezogen worden.
Wer ist Aiden wirklich? Und wie stark werden die Auswirkungen des Hurrikans, der unaufhaltsam auf New Orleans steuert?


Meine Meinung:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passt perfekt zum Genre Romantic Thrill. Es spiegelt die Gefühle von Scarlet und Aiden wieder, zeigt, dass die SAJ eine Rolle spielt und bindet auch das Unwetter mit ein, welches auf dem Weg ist.

Der Klappentext war der Grund, wieso ich dieses Buch lesen wollte. Ich fand die Thematik gut. Denn es war mal kein Thriller, in dem es hauptsächlich um Ermittlungsarbeit ging und sorgte somit für Abwechslung. Ich war mir zunächst unsicher, ob die Charaktere ihre Tiefe erhalten oder ob es eher oberflächlich bleibt.
Und was soll ich sagen? Meine Zweifel waren unbegründet. Vor allem Scarlet konnte mich begeistern. Eine starke Frau, die aus einer Ehe kommt, in der sich sich eingesperrt fühlte. Materiell hat Cameron ihr alles bieten können, doch mit seinen Aggressionen und seinen Taten kam sie nicht klar und konnte den Mut aufbringen zu fliehen. Seit dem hat sie Probleme Menschen zu vertrauen. Aber es wird nicht bis aufs letzte ausgereizt. Denn irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sie begreift, dass sie sich jemand anderem anvertrauen muss! Und das zeugt von großer Stärke.
Ich habe die Geschichte über mit ihr gelitten und konnte ihre Denkweise sehr gut nachvollziehen.
Aiden hat mir anfangs auch sehr gut gefallen, allerdings hat dies zum Ende hin nachgelassen. Seine Dialoge waren für mich nicht mehr so gut durchdacht wie zu Beginn und hat daher 1/2 Sympathiepunkte verloren.

Sehr gut gelungen fand ich die Darstellung des Hurrikans und die dadurch entstehende Unruhe in der Bevölkerung. Ich hatte das Gefühl, dabei zu sein und kann doch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, was die Menschen empfunden haben müssen.

Bei dem Schluss bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Es ergibt sich für mich noch nicht ganz der Sinn dahinter, hoffe aber, diesen in der Fortsetzung zu finden.


Fazit:
Ein wundervoller Romantic Thrill, der mir für ein paar Stunden sehr viel Lesefreude bereitet hat und der es wert ist zu lesen! Ich habe wirklich lange überlegt, doch auf Grund der 2 kleinen Sachen, mit denen ich nicht ganz zufrieden war, gibt es "nur" 4 Sterne.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2014
Die Mitternachtsrose
Riley, Lucinda

Die Mitternachtsrose


sehr gut

Beschreibung:

2000: Im Kreise ihrer Familie feiert die Inderin Anahita ihren 100. Geburtstag. Da sie merkt, dass sich ihr Leben dem Ende zuneigt beschließt sie, ihren Urenkel Ari indirekt in ihre Lebensgeschichte einzuweihen. Sie erzählt ihm, dass ihr Sohn Moh noch lebt – eine Mutter spürt so etwas. Anahita glaubt nicht an die Richtigkeit der ihr damals ausgehändigten Sterbeurkunde. Und so gibt sie Ari Aufzeichnungen mit und bittet ihn, zur gegebener Zeit die Vergangenheit aufzuarbeiten.
Doch auf Grund seines Ehrgeizes rückt dies immer weiter in den Hintergrund. Erst im Jahre 2011 erinnert er sich an das gegebene Versprechen und macht sich auf den Weg nach London, um die damaligen Geschehnisse zusammen zu fügen.

In London finden währenddessen Dreharbeiten zu einem Film statt. Die Schauspielerin Rebecca Bradley versucht dabei, ihr Privatleben wieder unter einen Hut zu bekommen und auf einige Fragen Antworten zu finden.
Durch einige Geschehnisse zieht die junge Frau nicht in ein Hotel, sondern findet Unterschlupf auf dem englischen Landsitz Astbury. Eigentlich fühlt sie sich sehr wohl dort und genießt die Ruhe. Doch dann konfrontiert Lord Astbury Rebecca mit der Tatsache, dass es eine sehr große Ähnlichkeit zwischen ihr und seiner Großmutter Violet gibt. Und ab da passieren merkwürdige Dinge.


Meine Meinung:

Zunächst einmal finde ich das Cover traumhaft schön. Die Wolken, die sich zusammenziehen und etwas bedrohliches andeuten. Der Blich auf Astbury, welcher zum träumen anregt. Ebenso eine Farbwahl, die das Ganze schon fast wie ein Foto aussehen lassen. Sehr ansprechend!

Ich liebe Bücher dieser Art. Familiengeheimnisse, Liebe und Verrat – es kann kaum was schöneres geben. Und wenn es dazu eine tolle recherchierte Hintergrundgeschichte gibt, kann ich das Lesen noch mehr genießen.
Mir hat die Geschichte rund um Indien sehr gut gefallen. Es war schön, ein Land, seine Menschen und seine Kultur kennen zu lernen. Ich hatte am Ende wirklich das Gefühl, schon mal in Indien gewesen zu sein. Denn je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr fühlte ich mich mit Indien verbunden. Lucinda Riley hat das Leben dort sehr authentisch und glaubhaft rüber gebracht und so in mir den Wunsch hervorgehoben, selber mal nach Indien zu reisen.
Nicht nur Indien hat mir sehr gut gefallen, sondern auch die Beschreibung des hiesigen Anwesens. Ich hatte es direkt vor Augen und konnte mir auch die Räumlichkeiten gut vorstellen.

Aber auch die Protagonisten sind gut herausgearbeitet. Vor allem Rebecca war mir sehr sympathisch. Ihre Reaktionen auf einzelne Dinge kann man sehr gut nachvollziehen. Aber sie hatte auch Ecken und Kanten. Ich war also nicht immer glücklich mit ihren Entscheidungen – und doch war mir klar, wieso sie so handelt.
Die Wandlung, die Ari während der Geschichte macht, ist mir sehr positiv aufgestoßen. In den ersten Teilen fand ich ihn nervig und konnte absolut nicht verstehen, wieso Anahita gerade IHN für diese Aufgabe ausgewählt hat. Doch mit der Zeit lernte ich seinen Charakter besser kennen und fand gefallen an ihm.

Doch leider kann ich nicht die volle Punktzahl geben. Zur Mitte des Buches hin wurde es mir doch ein wenig zu langatmig. Denn im Groben weiß man, worauf das Ganze hinausläuft, aber irgendwie ging es nicht voran. Auch mit einem Teil des Schlusses kann ich mich nicht ganz anfreunden, das mir das doch ein wenig zu weit hergeholt wirkte.


Fazit:

Nichts desto trotz habe ich dieses Buch schnell weg gelesen und es hat mir gut gefallen. Wer gerne in diese Richtung liest, wird mit dieser Geschichte definitiv seine Freude haben. 4 von 5 Punkten!

12 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2014
Hilfe, ich bin Arzt / Miss Emergency Bd.1
Rothe-Liermann, Antonia

Hilfe, ich bin Arzt / Miss Emergency Bd.1


sehr gut

Beschreibung:

Lena kommt aus Lübeck und studiert Medizin. Für ihr Pflichtjahr wird sie in ein Berliner Krankenhaus geschickt. Mit 2 Freundinnen, die ebenfalls dieses Jahr absolvieren müssen, zieht sie in eine WG. Gemeinsam erleben sie nicht nur den Krankenhausalltag kennen, sondern genießen auch das Berliner Leben in vollen Zügen.
Doch der 1. Tag im Krankenhaus könnte nicht peinlicher anfangen. Als sie sich bückt, um ihren Glückskugelschreiber aufzuheben, steht auf einmal der gutaussehende Oberarzt hinter ihr und lässt sie mit einem locken Spruch erröten. Und dann ist da auch noch ihr erster eigener Patient, mit dem es den ein oder anderen Schlagabtausch gibt und die Gefühle über Sympathie hinaus gehen...


Meine Meinung:

Das Buch habe ich nach einigen Flops gelesen. Eine Freundin hat es mir empfohlen, weil es locker leicht ist und einen zum schmunzeln bringt. Und tatsächlich ist dies hier der Fall. Die drei Freundinnen könnten nicht unterschiedlicher sein. Dennoch passen sie für die Geschichte einfach perfekt zusammen. Ihr Motto: Das einzige was wirklich zählt ist unsere Freundschaft.
Natürlich gibt es zwischen ihnen auch mal Ungereimtheiten, doch schlussendlich gibt es nichts wichtigeres als dieses Band.

Auch die Geschichten rund ums Krankenhaus fand ich sehr gelungen. Ich hatte das Gefühl mit Lena bei den einzelnen Patienten zu sein, sie vor mir zu sehen und die Diagnose mit zu stellen. Hier hat die Autorin dem Leser einen tollen Einblick gegeben. Ohne, dass es zu viele Fachbegriffe gibt und es dadurch langweilig oder anstrengend wurde.

Der locker lustige Schreibstil hat mich die Seiten nur so weg lesen lassen. Die Wortwahl ist sehr passend. Im Krankenhaus sehr gewählt, fachgerecht und im richtigen Ton. Privat ist sie sehr locker, aber nicht vulgär. Aber komplett anders als in den Arbeitsszenen. Der Wechsel ist sehr gut gelungen.


Fazit:

Ich freue mich sehr auf die nächsten Bänder und kann diesen Auftakts Band nur wärmstens empfehlen.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.