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Benutzername: 
abis
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2020
Wie auf Sand
Reon, Valeska

Wie auf Sand


sehr gut

Sei immer der, der du wirklich bist

... du musst dein wahres Ich nicht verstecken. Doch so leicht ist das nicht. und nun steht Maren am Grab eines Klassenkameraden und fragt, sich ... Warum? Wissen ihre Freunde, die sie nach 12 Jahren bei der Beerdigung zum ersten Mal nach dem Abitur wiedersieht die Antwort?

Mein Fazit

Ich habe den Inhalt etwas freier geschrieben, denn der Leser wird schon nach den ersten Seiten erkennen, dass Maren sich nicht im eigentlichen Sinn auf Spurensuche begiebt, sondern sich lediglich an Geschehnisse auf der Abschlussfeier erinnern will. Lag bereits dort schon der Grundstein für alles, was danach geschah?

"Wie auf Sand" ist nicht nur eine Geschichte.
Im ersten Teil begleitet der Leser Maren, das damalig einzige Mädchen in der Clique. Schnell muss sie erkennen, dass sie sowohl während ihrer Schulzeit als auch heute doch eher außen vor gelassen wird. Sofort nimmt sie den Leser auf ein Auf und Ab ihrer Emotionen mit, die von Fragen und Zweifeln getragen werden. Und kurz bevor sie begreift ...
... eine tolle Geschichte für Kinder, geprägt von Lebensweisheiten, die eine bedeutende Rolle in "Wie auf Sand" spielt ... eine tolle Geschichte für Kinder, geprägt von Lebensweisheiten ... ist die Frau eines der Freunde und sie erzählt den Mitgliedern der ehemaligen Clique ihre Lebensgeschichte.

Für mich persönlich war dies die eigentliche Story von "Wie auf Sand". Der Leser taucht in die Vergangenheit ein, welche voller Gefühle und Emotionen geschrieben war und mich sehr berührt hat. Es ist eine Geschichte von der Herzlosigkeit der Eltern gegenüber ihres Kindes; von psychischer, physischer und sexueller Gewalt; von Intolleranz der Gesellschaft; aber auch von Vertrauen, Freundschaft und Liebe ... und vom sich selbst finden bis hin zur eigenen Wandlung und der Erkenntnis "Be you Be true".
Vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas zu langatmig, besonders wenn es um die verschiedenen Stationen im Beruf ging. Aber ansonsten ... einfach nur wow. Ganz toll.

Und letztendlich kommt die Frage "Selbstmord" oder "Mord" zur Auflösung. Ich muss gestehen, dass mich dieser Abschnitt nicht überzeugen konnte. Weniger wäre mehr gewesen. Aber das ist mein ganz persönliches Empfinden und andere sehen das vielleicht anders. Auf jeden Fall fand ich diese Lösung ... ähm ... unerwartet und recht speziell, um nicht amüsant zu sagen.

Ingesamt ist Valeska Réon mit "Wie auf Sand" ein tiefgründiger, spannender und äußerst emotionaler Roman mit überraschenden Wendungen gelungen. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und besticht durch eine gute Prise unverwechselbaren Humor. Er ist fesselnd und einfach so wundervoll geschrieben, dass ich doch ab und an zum Tempo greifen musste.
Ihre Charaktere waren authentisch, nicht alle sympathisch wie halt im wahren Leben, aber sehr überzeugend.

Ein letztes Wort sei mir noch erlaubt. Wie immer, wenn ich ein Buch gelesen habe, schaue ich, wie anderen Lesern das Buch gefallen hat. Dabei bin ich darüber gestolpert, dass diese Geschichte autobiografische Züge hat. Das war für mich Anlass, mehr über Valeska Réon wissen zu wollen. Und ja, es gibt da eine Autobiografie von ihr, sodass ich dieses Buch mit ganz anderen Augen sehe.
Gelesen habe ich es allerdings total unvoreingenommen und dem entspricht auch meine Rezension.

"Wie auf Sand" kann ich allen, die es tiefgründiger und etwas abseits dessen, was derzeit angesagt ist, mögen ... von ganzem Herzen empfehlen.

Bewertung vom 31.03.2020
Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3
Garcia Saenz, Eva;García Sáenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


sehr gut

... nicht nur ein historischer Roman im Buch

... sondern wie sich herausstellen sollte eine Chronik jener Zeit um 1200. Doch wie war der Autor des Romans an diese historischen Hintergründe gekommen und warum schreibt er unter einem Pseudnoym? Das sind einige der Fragen, die sich Inspector Ayala alias Kraken stellen muss, als verschiedene Morde geschehen, die alle in dem geheimnisvollen Roman namens »Die Herren der Zeit« beschrieben wurden.

Mein Fazit

Der Thriller "Die Herren der Zeit" ist der dritte und letzeTeil der Trilogie von Eva García Sáenz. Und wieder ermittelt Inspector Unai López de Ayala (genannt Kranken) mit seinem Team, bekannt aus den vorangegangenen Romanen. Leser die Wert auf die persönliche Entwicklung der Charaktere legen, sollten am Besten mit dem ersten Teil beginnen.

Die Autorin nimmt den Leser sowohl in die Jahre 1192-1200 als auch ins Jahr 2019 mit und schafft es, ihn in die Geschehnisse beider Epochen eintauchen zulassen.
Sie verknüpft die historischen Ereignisse und Personen im damaligen Vitoria mit dem Morden der Gegenwart jener Stadt und schafft somit einen mysteriösen Thriller, der zu fesseln versteht. Ihre Charaktere sind authentisch und tun ihr Übriges für die Spannung der Story.

Eine so zweigeteilte Handlung eines Romans ist vielleicht nicht jedermanns Sache und es birgt immer ein gewisses Risiko, den Leser aus dem Geschehen herauszureißen. Doch in "Die Herren der Zeit" ist das nicht so. Die beiden Stränge ergänzen irgendwie einander und geben Raum für Spekulationen hinsichtlich des Möders und seinem Motiv.

Beinahe möchte ich sagen, dass mich persönlich der historische Teil mehr gefangen hat, als der eigentliche Kriminalfall. Auch dieses Mal ging es wieder um das "unter einen Hut bringen" des Berufes als Inspektor und des Privatlebens als Mann und Vater. Inwieweit wirken sich die Ermittlungen auf das Umfeld, Freunde, Bekannte, Familie aus?
Sicher, es war wieder aufreibend, turbulent, gefährlich und der Hauptverdächtige eine ... interessante Persönlichkeit. Und dennoch konnte mich dieser Teil nicht so mitreißen.
Ich kann nicht einmal sagen, woran es lag. Vielleicht an den Morden an sich, die kaum den Weg in die Öffentlichkeit nahmen? Oder an den Reibereien im Privatleben der Protagonisten, bei denen ich das Gefühl hatte, sie stünden im Vordergrund? Oder an der ganzen Verflechtung von Namen, Geschlechtern, Stammbäumen u.s.w.

Allerdings muss ich sagen, die Autorin hat wieder eine ausführliche und wahrscheinlich sehr aufwendige Recherche hingelegt. Chapeau!
Und ihr ist ein Thriller gelungen, der bis zum Schluss undurchsichtig, düster, und fesselnd war ... Diverse unerwartete Wendnungen mündeten letztendlich in der Lösung des Falls, die einfach nur als genial zu bezeichnen ist.

Also, wer einmal spannende Thriller lesen will ... mit der Trilogie ("Die Stille des Todes", "Das Ritual des Wassers" und "Die Herren der Zeit") von Eva García Sáenz liegt ihr keinesfalls verkehrt. Ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 18.03.2016
Steine aus Adanwe
Schuetze, A. B.

Steine aus Adanwe


sehr gut

Für alle Fans von Fantasy & Leidenschaft zu empfehlen. Ich will auch keine großen Worte machen, sondern lediglich die Leseprobe empfehlen. Da kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

http://www.mystorys.de/b140375-Fantasy-und-Horror-LESEPROBE.htm