Meine bessere Schwester

ausgezeichnet

Das Buch lässt sich super gut lesen, auch wenn es tiefgründig ist. Trotzdem gibt es trotz Drama immer einen Grund zum Lächeln. Es ist eine Familiengeschichte, die sich über die Generationen hinweg immer mehr oder weniger ähnlich wiederholt, auch wenn die Protagonisten es gar nicht so beabsichtigen. Die Schwestern Alice und Hanna sind mir sehr sympathisch. Auch der Bruder, um den es aber nicht in der ersten Linie geht, scheint ein netter Mensch zu sein, wenn auch unterdrückt von seiner Frau. Die gleiche Problematik, die die Schwestern Alice und Hanna erleben, hat auch vorher schon die Mutter mit ihrer eigenen Schwester erlebt und auch deren Mutter verhielt sich ähnlich wie sie selbst. Man sieht, das Leben ist ein Lernprozess und trotzdem wiederholen sich erlernte Verhaltensmuster immer wieder. Das Buch beginnt und endet mit einer Beerdigung. Dazwischen finden wir vier Jahre sehr interessante Familiengeschichte plus Exkurse in die Vergangenheit.

Was nicht war, kann ja noch werden

ausgezeichnet

Ich bin sehr aufgewühlt durch diesen Roman, denn ich erkenne mich in der Hauptfigur Freya zu 100% wieder. Der Roman ist sehr interessant geschrieben. Kapitel für Kapitel wechselt zwischen dem HIER und dem DAMALS, bis man an dem Zeitpunkt angekommen ist, an dem das Lebens-Karussel stehengeblieben ist. Auch einige Kapitel werden aus einer zweiten Perspektive, nämlich der der großen Liebe erzählt. Ich musste manches Mal fast weinen und habe einen Knoten in mir verspürt, denn ich finde mein Lebenskarussel auch so aussichtslos wie das der lieben Freya. Der Vergleich mit dem Stück Apfel, was im Mixer feststeckt, ist sowas von zutreffend - genau wie andere Aussagen in dem Buch, daß ich fast den Eindruck habe, es wäre über mich geschrieben worden. Und es macht mich auch etwas zuversichtlich, daß vielleicht doch noch das passieren kann, was dem Leben eine positive Wendung verleiht.

Kochen am offenen Herzen

sehr gut

Gar nicht so unschuldig wie der süße Pinguin auf dem Cover ist der Inhalt der Story. Genaugenommen dreht sich die ganze Geschichte um Drogen, Sex und Alkohol - und dann geht es wieder von vorne los. Zwischendurch wird in verschiedenen Lokalitäten mehr oder weniger (eher weniger) erfolgreich gekocht. Es handelt sich um eine sehr kurzweilig erzählte Autobiographie. Der Schreibstil ist kurz angebunden, die Sätze oft unvollständig, es fehlen die Verben. So wird man kurz angebunden durch das ganze Buch gepeitscht bis zum bitteren Schluss. Das Buch lässt sich problemlos in einem durch lesen, wenn man sich nach ein paar Seiten an den Schreibstil gewöhnt hat. Obwohl der Protagonist augenscheinlich ziemlich asozial ist, wächst er einem doch ans Herz, auch wenn man sich nicht mit ihm identifizieren kann. Manche Teilnehmer der Geschichte kommen nur kurz vor, andere, wie der Vater, allerdings häufiger. Alles in Allem ein unterhaltsames Buch, wenngleich ich es nicht ein zweites Mal lesen würde.

Silent Scream / Kim Stone Bd.1

ausgezeichnet

Das Buch ist grandios! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite mit einigen Wendungen, die man vorher nicht kommen sieht. Das Buch könnte man in einem Zug durchlesen, so sehr zieht es einen in den Bann. Nur der Schluss hat mir nicht ganz so gut gefallen - die letzte Entscheidung der Protagonistin ist mir nicht ganz nachvollziehbar und die Story wirkt zum Schluss, als würde man sie schnell zu Ende bringen wollen. Der gesamte Story Verlauf ist absolut klar nachvollziehbar und logisch aufgebaut und es macht großen Spaß, das Buch zu lesen. Das Cover gefällt mir leider nicht so gut, es wirkt etwas "preiswert", im Gegensatz zum Inhalt des Buches. Anhand des Covers hätte ich mir das Buch nicht gekauft, aber ich bin sehr froh, daß ich die Chance hatte, es zu lesen, weil es mir als Ebook zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür! Klare Kaufempfehlung!

Aufbruch

ausgezeichnet

Das Buch habe ich in einem verschlungen. Es ist wundervoll und spannend geschrieben, beinhaltet aber auch viele psychologische Aspekte. Die einzelnen Puzzle-Teile fügen sich nach und nach zusammen. Der Band 1 ist eigentlich in sich abgeschlossen, allerdings folgen noch Band 2 und 3 die ich auch lesen werde, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es mit den Protagonisten weitergeht. Man befindet sich zum Start des Buches mittig in der Geschichte, die dann nach und nach nach hinten und nach vorne aufgerollt wird und der Leser versteht immer mehr die Zusammenhänge. Trotzdem werden im Band 1 nicht alle Fragen geklärt, die der Leser hat (die aber für Band 1 auch nicht notwendig sind zu klären). Die Geschichte handelt von mehreren Jugendlichen, allerdings ist die Sprache, in der sie mit einander sprechen, kommunizieren und denken eine Erwachsenen-Sprache, so daß man immer davon ausgeht, sie seien schon älter als sie eigentlich von der Geschichte her sein könnten. Das macht aber nichts, denn man kann sich so sehr gut in die Story hineinversetzen. Der Schreibstil ist einfach toll. Sehr flüssig und locker lesbar.

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21

weniger gut

Ich komme mit der Story leider überhaupt nicht zurecht. Eigentlich dachte ich, es wäre ein Agenten-Thriller, aber die Story baut sich um Corona, Covid19, Sicherheitsabstände, Viren, Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel auf. Es vergeht keine Seite, auf der nicht irgendetwas im Zusammenhang mit Corona erwähnt wird - und das NERVT extrem und reißt einen ständig aus der Geschichte heraus. Die Story selbst ist ziemlich durcheinander - ein paar Charaktere sind immer präsent, einige tauchen ab und zu auf und haben manchmal auch unterschiedliche Namen. Einige Charaktere tauchen nur namentlich kurz auf und man kann sich einfach nicht alle Zusammenhänge merken. Ich war so gespannt auf das Buch und bin leider total enttäuscht worden. Immer wieder wollte ich das Buch abbrechen und dann kam wieder eine kurze spannend Phase, die wieder von Langatmigkeit abgelöst wurde. Ich kann das Buch leider nicht empfehlen.

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen / Ikonen ihrer Zeit Bd.7

ausgezeichnet

Ich durfte das Buch bereits lesen und ich bin ganz hin und weg. Alleine schon das Cover hat mich sehr in seinen Bann gezogen und ab dem ersten Satz war ich in der Geschichte gefangen. Ich bin schon seit meiner Schulzeit ein großer Fan von Claude Monet, aber Blanche Monet war mir bisher nicht bekannt. Die gesamte Geschichte ist so blumig, bunt und lebendig geschrieben, daß schon der Schreibstil an die Gemälde Claude Monets erinnert. Viele Einzelheiten über den Lebensweg sind in dem Buch dargestellt und ich kann nur sagen, daß ich das Buch absolut weiterempfehlen kann. Man fühlt sich gleich in das 18. Jahrhundert mit seinen ganzen Künstlern hineinversetzt und kann jeden Satz und jede Seite mitfühlen. Auch die Geschichte Blanche Monets hat mich richtig in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch wirklich sehr schnell gelesen und war am Ende richtig traurig, als es zu Ende war.

Ende in Sicht

weniger gut

Das Hörbuch wurde mir zum Testhören zur Verfügung gestellt. Da ich aber immer wieder den Faden verloren habe und wegen Störungen nicht die ganze Zeit am Ball bleiben konnte, kann ich leider nicht so viel dazu sagen, wie mir das Hörbuch vom Thema her gefällt. Als Hintergrundgeräusch war es auf jeden Fall völlig in Ordnung. Wie ich es im Auto hören kann, weiß ich leider nicht, weil man es ja auf dem PC abspeichert. Und jedes Mal die Pause Taste zu drücken, wenn man den Raum wegen etwas verlässt, habe ich auch nicht gemacht, deshalb fehlen mir immer wieder Stücke der Handlung und zurückspulen geht ja auch nicht... also ich bin ziemlich überfordert mit dem Hörbuch und kann trotz einiger Anläufe, es zu hören, nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht. Ich frage mich, wie andere Leute das machen, in ihrem Alltag so etwas zu hören. Ich kann leider keine zwei Sachen gleichzeitig und wenn ich mich auf etwas anderes konzentriere, dann kann ich nicht zuhören.

Gala und Dalí - Die Unzertrennlichen / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.1

ausgezeichnet

Ich liebe dieses Buch! Ich bin schon immer ein großer Fan der Kreativität von Salvador Dali und es hat mich unglaublich gefreut, einen Einblick in das Privatleben zu erhaschen - ob Wirklichkeit oder Fiktion - wer weiß das schon? Vielleicht ist die Liebesgeschichte genau so surreal wie seine Werke, aber wie auch immer - es könnte tatsächlich so passiert sein. Das Buch ist sehr gut und flüssig geschrieben und könnte tatsächlich eine Autobiographie sein. Ich mag zwar keine Liebesgeschichten, aber diese hat mich sehr stark in ihren Bann gezogen. Vielleicht liegt es am Charisma des Protagonisten, denn ganz ehrlich - wer kann einem Salvador Dali schon widerstehen? Die Geliebte nicht und die Leserin auch nicht. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen könnten und war etwas traurig, als es zu Ende war. Das Ende habe ich übrigens etwas anders erwartet, aber das wird nicht verraten.

Strahlemann

ausgezeichnet

Ich kenne den Moderator zwar nicht, weil ich kein Fernsehen schaue, aber das Buch hat mich sehr aufgeheitert. Es ist eine Biographie und sehr locker flockig geschrieben. Damit geht die Sonne auf! Die Geschichte umfasst verschiedene Blickwinkel auf Schwierigkeiten im Leben. Es ist nicht immer einfach, aber man kann trotzdem immer etwas Positives sehen. Diesen Leitsatz kann man sich zu Gemüte führen. Es macht großen Spaß, das Buch zu lesen, wenngleich die Geschichte natürlich tiefgründig ist und aufgrund der autobiographischen Züge sehr stark an die Realität angelehnt ist. Vielleicht findet sich der eine oder andere Leser in dem Moderator wieder und kann einige Situationen nachvollziehen. Mir gefallen solche Geschichten sehr gut. Man kann sich hineinversetzen und hat das Buch im Nu verschlungen. Und man fühlt sich beim Lesen gut, das ist doch die Hauptsache!