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BuEcHeRwUrM
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Velbert

Bewertungen

Insgesamt 39 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2012
Geheime Tochter
Gowda, Shilpi Somaya

Geheime Tochter


sehr gut

Eine junge Frau zwischen zwei Welten


Kavita, eine junge Bäuerin aus dem „Hinterland“ Indiens hadert mit den Göttern. Zum zweiten Mal ist sie schwanger. Und nach der Geburt stellt sich heraus, dass es zum zweiten Mal ein Mädchen ist! Das erste Kind brachte ihr Mann Jasu direkt weg. Das zweite verteidigt sie indem sie ihren Mann bitten, eine Nacht mit ihrer Tochter verbringen zu dürfen und bringt es mithilfe ihrer Schwester dann in ein Waisenhaus in Mumbai in der Hoffnung, dass ihre Tochter Usha ein „gutes“ Leben haben wird.

Zur gleichen Zeit erfährt das in Kalifornien lebende Ärztepaar Thakkar, dass es keine eigenen Kinder haben kann. Somer erfährt, dass sie mit Anfang Dreißig schon in der Menopause ist und sie keine Kinder mehr bekommen kann. Für sie bricht eine Welt zusammen. Ihr Ehemann Kris braucht lange um Somer von einer Adoption zu überzeugen. Sie entschließen sich, einem Kind aus Indien, dem Heimatland von Kris, ein besseres zu Hause zu geben. Wie es der Zufall so will ist dieses kleine Mädchen Usha, die Tochter von Kavita und Jasu.
Asha, wie sie jetzt heißt, wächst sehr behütet bei Ihren Adoptiveltern in Kalifornien auf.

Kavita geht mit ihrem Mann und dem sehnlichst erwarteten Sohn nach Missernten und Geldnot nach Mumbai, um dort ein besseres Leben führen zu können. Die ersten Jahre leben sie im größten Slum Asiens, Dharavi. Erst nachdem ihr Sohn durch illegale Geschäfte zu viel Geld kommt, können sie endlich das Leben führen, was Jasu für sie vorgesehen hatte, bevor er mit ihnen nach Mumbai gegangen ist und es selber nicht trotz harter Arbeit nicht geschafft hat.

Asha fährt 20 Jahre nach ihrer Adoption wegen eines Stipendiums bei der Indian Times für ein Jahr nach Indien und lebt dort im Haushalt ihrer Großeltern. Nachdem sie für ihr Projekt Interviews mit Frauen und Kindern aus den Slums geführt hat wird ihr Wunsch, ihre leiblichen Eltern kennen zu lernen, immer größer. Nach langen Überlegungen entschließt sie sich in das Waisenhaus zu fahren, aus dem sie vor 20 Jahren weggeholt wurde in der Hoffnung, dort etwas über ihre Eltern zu erfahren. Nachdem sie die für sie lebensverändernden Informationen erhalten hat, macht sie sich auf die Suche. Was sie dann erfährt, verstört sie total.
Ihre Eltern haben nach ihr noch ein Kind bekommen. Einen Sohn. Warum haben sie ihn behalten und sie nicht?

Am Ende des Buches liegt Kavita im Fieberwahn und Jasu macht sich auf den Weg, um Usha zu finden. Im Waisenhaus erhält er dann den Brief, den Asha vier Jahre zuvor dort zurückgelassen hat.


Ich weiß gar nicht so recht, wie ich meine Meinung zu diesem Buch äußern soll…
Die Geschichte an sich finde ich sehr authentisch und ich hatte richtig „Spaß“ beim Lesen. Ich weiß nur nicht, ob man bei diesem Thema von Spaß sprechen kann, aber ich wollte doch unbedingt wissen, wie es denn weiter geht. Es gab aber auch zwei drei Stellen, an denen musste ich doch echt schwer schlucken. Zum Beispiel die Einäscherung von Ashas Großvater oder die Verstreuung der Asche von Kavitas Mutter.
Schade finde ich, dass das Buch ein offenes Ende hat. Ich hätte mir gewünscht, dass Asha und Kavita am Ende doch noch zueinander finden und „alles gut wird“.

Ich persönlich denke, dass es doch sehr nahe an der Realität geschrieben ist, was mich dann doch wiederum auch sehr erschreckt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es Länder gibt, in denen Frauen / Mädchen nichts wert sind und sie deswegen direkt nach der Geburt getötet werden. Wenn man sich mal überlegt, wo das in der Zukunft in Indien oder anderen Ländern, in denen es ähnlich ist, hinführen soll, wird mir echt schlecht. Man braucht doch die Frauen um neues Leben zu geben. Was, wenn es keine Frauen mehr gibt, die den Männern in diesem Fall in Indien den heiß ersehnten Sohn schenken können. Aber das ist ein Thema, um das sich andere ihren Kopf zerbrechen…

Bewertung vom 14.08.2012
Der Himmel über der Heide
Cramer, Sofie

Der Himmel über der Heide


gut

Der Himmer über der Heide...

Für mich ein Buch, in dem viel beschrieben wird und die eigentliche Geschichte ein wenig in den Hintergrund gerät. Eigentlich...
Leider ist dieses Genre so gar nichts für mich, obwohl ich ehrlich gestehen muss, dass es mir doch ein klein wenig gut bis sehr gut gefallen hat.
Am Anfang habe ich mich so ein bisschen an Aschenputtel erinnert gefühlt und Dorothee hat bei mir ganz schnell den Stempel "böse Stiefmutter" aufgedrückt bekommen. Vor allem, als sie versucht hat, Kathi mit diesem Schnöselinvestor zu verkuppeln. Aber das ist ja zum Glück nichts geworden und danach wurde mir Dorothee doch recht sympathisch.
Oma Elli habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie erinnert micht an meine Oma, die leider schon viel zu lange nicht mehr da ist...
Im Grunde genommen ist "Der Himmel über der Heide" ein schönes Buch, um es im Sommer im Garten oder auf dem Balkon in kurzer Zeit zu geniesen und sich in die Lüneburger Heide und Umgebung zu träumen. Ich habe mich dabei auch des öfteren erwischt...
Schade finde ich, dass das Ende der Geschichte ein wenig hmm wie soll ich sagen abrupt kommt. Ich als Anti-Schnulzen-Leserin hätte doch gerne gewusst, wie sich die Beziehung zwischen Kathi und Andi anbahnt und schließlich zu einem glücklichen Ende kommt. Den Zeitsprung fand ich nicht so passend. Aber vielleicht werden wir ja noch in einem neuen Buch erfahren, wie es mit dem Heidehof und seinen Bewohnern weiter geht. Ich würde mich jedenfalls freuen.

Bewertung vom 08.07.2012
Das Herz einer Löwin
Scholes, Katherine

Das Herz einer Löwin


sehr gut

Inhalt:
Eigentlich hatte Emma nur vor, in Tansania an einer Safari teilzunehmen und der Missionsstation einen Besuch abzustatten, auf der ihre Mutter einst an einem tödlichen Fieber starb. Doch dort begegnet sie dem charismatischen Massai-Arzt Daniel, und plötzlich scheint ihr ganzes bisheriges Leben in Frage zu stehen. Als sie dann auch noch auf die kleine Waise Angel trifft, wird ihr klar, dass sie bereits dem Zauber des schwarzen Kontinents erlegen ist. Sie beginnt, um das Mädchen zu kämpfen - und erkennt, dass sie Afrika nicht mehr verlassen will - genauso wenig wie Daniel ...

Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch, welches in Afrika spielt und ich mus sagen, dass ich es echt super fand. Schon die Leseprobe wäre für mich ein Grund gewesen, das Buch auch außerhalb der Challenge zu lesen. Am Anfang wusste ich nicht so genau, was mir der Titel über den Inhalt der Geschichte sagen will, aber nachdem ich es jetzt ausgelesen habe, weiß ich glaub ich, was er bedeuten soll.
Obwohl ich ja schon sagen muss, dass ich die Geschichte an manchen Stellen schon sehr unglaubwürdig fand. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein kleines Mädchen mit einer "wilden Löwin" und deren drei Jungen mehrere Tage durch die Savanne Afrikas zieht, damit sie das Kind in die Obhut des Löwenmannes bringen kann, der mit Emma und Daniel auf der Suche nach der Kleinen ist. Aber alles in allem fand ich es doch eine schöne Geschichte.
Vor allem, weiß es mehr um die Beziehung der Erwachsenen, Angel und den Löwen ging und die "Liebesgeschichte" von Emma und Daniel - wenn überhaupt - nur ansatzweise hervorgekommen ist. Aber vielleicht schreibt Frau Scholes ja noch eine Fortsetzung über das Leben der drei auf der Olambo-Fieber-Station.

Bewertung vom 24.05.2012
Sieben Tage ohne / Dienstagsfrauen Bd.2
Peetz, Monika

Sieben Tage ohne / Dienstagsfrauen Bd.2


sehr gut

Alles beginnt mit einem gebrochenem Bein und der Suche nach dem Vater.

Eva, mitte Vierzig, verheiratet, Mutter von vier Kindern, ist auf der Suche nach ihrem Vater. Als ihre Mutter sich durch einen Treppensturz das Bein bricht und sie dadurch erfährt, dass ihre Großmutter alle alten Sachen ihrer Mutter aufgehoben hat, macht sie sich auf, um auf dem Dachboden des großelterlichen Hauses nach ihrer Vergangenheit und insbesondere ihrem Vater zu suchen. Dabei stößt sie auf einen Brief aus dem Altmühltal. Der Absender ist Eigentümer der Burg, auf der ihre Mutter als Lehrmädchen tätig war und, wie sich später herausstellt, auch ein Techtelmechtel mit dem Eigentümer hatte. Als ihre Mutter jeodch mit ihr schwanger wurde, musste sie die Burg verlassen. Wer der Vater ist, weiß keiner, bis jetzt.

Heute, über vierzig Jahre später ergibt sich für sie die Chance, ihren Vater endlich zu finden. Wie passend, dass gerade der Jahresausflug der Dienstagsfrauen ansteht und es bislang noch kein Ziel gibt. Die Diensttagsfrauen sind fünf Freundinnen, die sich seit über 15 Jahren jeden ersten Dienstag im Monat in einem Kölner Restaurant zum Essen treffen. Eva, die sonst immer ein wenig zurückhaltender ist, treibt diesmal die Planungen und Durchführung des Ausfluges an. Sie überredet ihre Freundinnen, zum Heilfasten ins Altmühltal zur Burg Achenkirch zu fahren. Was die Freundinnen in dieser Woche jedoch alles erwartet, hätte sich keiner von ihnen zu träumen gewagt. Nicht nur, dass sie acht Tage aufs Essen verzichten sollen, es werden auch Sachen ans Licht kommen, die sich keiner vorher erträumt hätte.

Eigentlich bin ich ja nicht so der Romanleser, aber ich muss sagen, ich fand diesen gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil! Ich habe selten so gelacht! Ich finde, es ist ein Buch, mitten aus dem Leben geschrieben und man kann sich mit jeder der Dienstagsfrauen identifizieren. ich finde die fünft einfach nur super sympatisch. Denn ich glaube, in jedem von uns steckt doch irgendwo eine Eva, Estelle, Judith, Kikki und Carolin. Oder etwa nicht?

Wie sich die ganze Sache am Ende entwickelt hätte ich nicht gedacht. Schon komisch wenn man überlegt, dass Eva fast ihr ganzes Leben lang in der Nähe ihres Vaters gelebt hat und es nicht wusste.
Und ich hätte auch am Anfang nicht gedacht, das Carolin wieder lurzzeitig mit ihrem Ehemann zusammen kommt.
Estelle hat sich irgendwie gar nicht verändert, dafür Judith umsomehr. Wer weiß, vielleicht gibt es ja auch noch einen dritten Teil und wir erfahren, wie es mit Judith und Bea weitergeht.
Das Kikki zum Schluss wieder glücklich mit dem Vater ihres Kindes ist finde ich auch richtig gut. Wäre doch schade, wenn es kein Happy End genommen hätte.

Ich denke, ich werde mir auch noch den ersten Teil zu Gemüte führen. Der wird mit Sicherheit genauso lustig sein, wie der Zweite.

5 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.05.2012
Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1
Ludwig, Stephan

Zorn - Tod und Regen / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.1


ausgezeichnet

Ein verregneter Frühling in einer Großstadt Sachsen-Anhalts und ein Ermittlerduo zum Verlieben!

Hauptkommissar Zorn und sein Partner Schröder haben eigentlich nicht viel tun. Bis plötzlich ein Tatort ohne Leiche auftaucht. Das hat Claudius Zorn noch gerade gefehlt. Und dann muss er auch noch seinem erklärten Feind Staatsanwalt Sauer täglich über die Entwicklung des Falls Bericht erstatten. Bis sich dann die Ereignisse überschlagen und eine Leiche nach der anderen auftaucht. Was sich daraus dann entwickelt hätte ich nicht gedacht. Ich hatte den Täter zwar relativ früh schon einmal kurzfristig unter verdacht, aber dann hab ich mir gedacht: nee, dass kann nicht sein. Tja, so kann man sich irren.

Leider bin ich noch nicht darauf gekommen, in welcher Stadt der Krimi denn nun spielt. Ich hab da so ein paar in die engere Auswahl genommen und versuche gerade herauszufinden, welche es denn nun ist.

Was ich besonders toll fand waren die Vergleich, die Zorn mit den Ermittlerduos aus dem Fernsehen zieht. Ich habe echt herzhaft gelacht, was meine Kollegen doch teilweise sehr genervt hat, wenn ich in der Mittagspause wieder mal am ermitteln war.

Ganz ehrlich, ich freu mich schon richtig auf den zweiten Teil und bin gespannt, was Zorn und Schröder noch so alles erleben werden. Schade, dass es noch bis November dauert, bis es so weit ist.

Bewertung vom 15.04.2012
Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1
Rother, Stephan M.

Ich bin der Herr deiner Angst / Albrecht & Friedrichs Bd.1


ausgezeichnet

Zwei tote Poizeibamte, ein toter Polizeipsychologe, ein totes Reporterteam, ein toter "Sponsor" und zum guten Schluss auch noch eine entführte Sekretärin. Ich muss sagen ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. An manchen Stellen vielleicht für mich etwas ... naja, sagen wir schwierig zu lesen. Vor allem die wissenschaftlichen Gespräche zwischen Komissar Albrecht und dem Tramunfänger hatten es in sich.
Den Schreibstil mit zwei verschiedenen Erzählweisen fand ich sehr gut. Ist mal was anderes eine Geschichte aus zwei verschiedenen Richtungen erzählt zu bekommen.
Mit der Auflösung zum Schluss hätte ich ja nun gar nicht gerechnet. Der Täter / Die Täterin war für mich überhaupt gar nicht auf dem Schirm. Ich hatte eher die gleiche Person wie Kommissarin Friedrichs in verdacht, aber da habe ich mich - wie Frau Friedrich - wohl doch etwas getäuscht.
Das der Schluss so "offen gelassen" wird kann man ja auf eine Fortsetzung hoffen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn "Ich bin der Herr deiner Angst" der Anfang einer Reihe über die Ermittlungen des PK Königstraße wäre.

Bewertung vom 07.03.2012
Oberwasser / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.4
Maurer, Jörg

Oberwasser / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.4


schlecht

Kommissar Jennerwein und sein Team sollen unerkannt das Verschwinden zweier BKA-Ermittler aufklären. Dazu erfinden Sie einen Wilderer-Vorfall, um unter der Aufklärung dieses Falls ungestört im Kurort mit dem Bindestrich ermitteln zu können.
Zwischendurch ist man dann noch mit einer Gruppe junger Erwachsener im Orient unterwegs, wo einer von denen in einem Ramschladen eine Münze entdeckt, die sein Interesse erweckt.
Ja und dann war da nochn ein Topmanager oder so (weiß ich jetzt leider nicht mehr so genau), der in der Höllentalklamm Wildwasserkajak fahren will.
Irgendwie alles sehr merkwürding...

Also, ich weiß nicht so recht, wie ich dieses Buch rezensieren soll... Ich kann mich der vorherrschenden Meinung über dieses Werk überhaupt nicht anschließen. Handlungsstränge, die sich über 330 Seiten parallel ziehen und dann urplötzlich auf den letzten 50 Seiten aufeinander knallen, das ist echt nicht meins. Und auch die bayerische Mundart zwischendurch ging, finde ich, gar nicht.
Ich kann dem Herrn Maurer und seinem Schreibstyl echt nichts abgewinnen. Sorry, das war mein erster und letzter Alpenkrimi. Obwohl ich ja ehrlich gestehen muss, dass ich immer noch nicht weiß, wo der Krimi in diesem Buch stecken soll.
Aber so ist das eben, über Geschmack lässt sich eben streiten.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2012
Weil ich euch liebte
Barclay, Linwood

Weil ich euch liebte


sehr gut

Kurzbeschreibung

Glens Familie stürzt jäh ins Unglück, als seine Frau Sheila bei einem Unfall ums Leben kommt. Sie soll volltrunken gefahren sein und zwei Unschuldige mit in den Tod gerissen haben! Die Polizei ist sich ihrer Sache sicher ' doch Glen kann es einfach nicht fassen. Kurze Zeit später ertrinkt eine gute Freundin von Sheila auf mysteriöse Weise. Und als Glen bald darauf erfährt, dass Sheila 62.000 Dollar veruntreut haben soll, bringt ihn das vollends aus dem Gleichgewicht. Beweise für ein Verbrechen hat er allerdings keine ...

Alles beginnt mit dem tragischen Verkehrsunfall von Glens Ehefrau Sheila, der allem Anschein nach ein Selbstmord ist. Da Glen dies nicht wahrhaben will, beginnt er selbst Fragen zu stellen. Was hat Sheila an ihrem Todestag gemacht? Wo war sie? Wen hat sie getroffen? Und was hat das Ganze mit ihren beiden besten Freundinnen und deren Ehemännern zu tun?
Als dann auch noch Sheilas Freundin, die gleichzeitig die Mutter der besten Freundin von Sheilas und Glens 8 jähriger Tochter Kelly ist, gerät Glens Welt aus den Fugen. Hängen diese beiden 'Unfalltode' etwa zusammen? Und dann ist da ja auch noch die Millionenklage von der Witwe und der Mutter der bei dem Verkehrsunfall verstorbenen beiden Personen.
Nach und nach lichtet sich das Ganze. ..

Meine Meinung: Irgendwann habe ich aufgehört die Leichen zu zählen'

Ich muss schon sagen, ich habe schon lange keinen Thriller mehr mit so vielen Todesfällen / Morden gelesen. Und vor allem so vielen Tatverdächtigen. Ich hatte wirklich jeden in Verdacht, aber am Ende war ich doch sehr überrascht, wer für Sheilas und Anns Tod verantwortlich ist. Ich glaube, da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Wahrscheinlich war ich deswegen auch eine Zeit lang sehr verwirrt. Aber zum Glück hat sich das Ganze schnell aufgeklärt. Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass es in dem Buch eigentlich auch nur zwei Stellen gab, die ich wirklich spannend fand. Zum einen, wo Glen und Kelly rausgefunden haben, wer Ann ermordet hat (ich habe die ganze Zeit überlegt, ob er es auch wirklich rechtzeitigt schafft seine Tochter zu retten) und zum anderen, wo Sheilas Mörderin anhand einer Auflaufform überführt wurde. So etwas hab ich auch noch nicht gelesen.
Aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich glaube, ich werde mir auch noch die anderen Werke von Mr. Barclay zu Gemüte führen.

Mit dem Schreibstil von Mr. Barclay habe ich mich auch schnell anfreunden können und das Buch daher recht zügig gelesen.

Bewertung vom 15.01.2012
Alle Rache will Ewigkeit
McDermid, Val

Alle Rache will Ewigkeit


gut

"Alle Rache will Ewigkeit"... Am Anfang habe ich gedacht, dass das ein komischer Titel für ein Kirminalroman ist. Und diesen Gedanken hatte ich auch eine gewisse Zeit lang beim Lesen noch.
Auf den ersten ca. 300 Seiten habe ich des Öfteren darüber nachgedacht, ob es nicht eher eine Art Liebensroman ist und kein Krimi. Für mich stand die Gefühlswelt der beteiligten Personen zu sehr im Mittelpunkt. Was bitte hat die Gefühlswelt von Charlie mit den Ermittlungen in alten Mordfällen zu tun? Aber dann hat sich diese Verwirrung nach und nach gelöst. zum Schluss war mir dann klar, warum die Autorin die Gefühlswelt der handelnden Personen so ausgeprägt dargestellt hat.
Als es dann dem Ende zugin, fügten sich auch die einzelnen Geschichten zu einer logischen ganzen Geschichte zusammen. Normalerweise lese ich nur ungern Bücher, wo es so eine Art herumgespringe in der Geschichte stattfindet. Aber im Großen und Ganzen hat mir das Buch schon sehr gut gefallen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich noch mal ein Buch von Val McDermid zur Hand nehmen werde.