Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
AnneMF
Wohnort: 
SüdWest

Bewertungen

Insgesamt 146 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2023
Im Takt ihrer Träume
Meran, Arabella

Im Takt ihrer Träume


ausgezeichnet

Die junge Johanna brennt für ihre Leidenschaft der Musik. Wir schreiben das Jahr 1925 als die Opernwelt noch total vom männlichen Geschlecht besetzt war. Man traut Frauen einfach nichts zu. Also lässt sich Johanna was einfallen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen. In Männerkleidung schleicht sie sich an der Wiener Oper ein. Zum Vorspielen erscheint sie mit einem gefälschten Zeugnis und mit einem bübischen Kurzhaarschnitt sowie einem angeklebten Bärtchen. Erste Erfolge stellen sich ein, das Tempo des Taktstocks beherrscht Jo sehr gut. Dann kommt die dauernde Angst, dass ihr Doppelleben auffliegt. Wie kommt sie aus der Verkleidung heraus, wenn sie einen Vertrag in der Tasche hat?

Wollen sich die Philharmoniker überhaupt von einer Frau dirigieren lassen? Wird sie dem Charme von Dirigent Eduardo widerstehen können? Wenn Liebe ins Spiel kommt, sieht die Welt anders aus. Große Erfolge in der Opernwelt mit berühmten Stars zu feiern, das ist es doch was Johanna möchte. Gibt es da jemanden, der sie daran hindert? Ihre Sünde bleibt nicht ungestraft. Ich empfehle das Buch zu lesen, es lohnt sich sehr.

Ich hatte zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen, ich bin überrascht vom guten flüssigen Schreibstil, der mich begeistert hat. Ich war noch nie in einer Oper, weil ja meistens italienisch gesungen wird, aber durch dieses Buch würde ich gerne mal eine besuchen. Ich habe viel über das Musikerleben erfahren dürfen. Auch das Wien in den Zwanzigern wird vorgestellt. Hagebuttenmarmelde für den verlorenen Sohn Richard Strauß. Die bedeutenden Persönlichkeiten sowie die Epoche im damaligen Wien haben meine Lesefreude erhöht. Ich empfehle den interessanten Plot über eine starke Frau gerne weiter, ich hatte unterhaltsame Lesestunden.

Bewertung vom 12.10.2023
Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11
Weinberg, Juliana

Elizabeth Taylor / Ikonen ihrer Zeit Bd. 11


sehr gut

In Hollywood haben viele ehrgeizige Mütter ihre Kinder schon sehr früh ans Filmset gelassen. Elizabeths Mutter möchte, dass ihre Tochter einmal zu den größten Sternen am Himmel Hollywoods wird. Um den Ansprüchen der Mutter zu genügen, erhält sie schon als Zehnjährige einen Vertrag bei einer der renommiertesten Agenturen im Land. Und somit wird ihr erster großer Film ein Riesenerfolg. Aus Liz wird plötzlich ein Megastar in Amerika.

Die Autorin erzählt in beeindruckender Weise das schillernde Leben der Hollywood Diva. Ihr Leben als Ehefrau von sieben Männern, da sie Burton ja zweimal ehelichte.
Der wurde durch sie erst zum echten Star, aber er war alkoholabhängig. Es gab Prügel und viele unschöne Szenen, aber mit Prügel hatte Liz auch mit den anderen Ehemännern oft zu tun. Im schwangeren Zustand durch die Wohnung geprügelt zu werden ist schon schlimm. Nur Liz teilte auch aus. Und komischerweise vertragen sich dann die Beteiligten wieder. Was für ein Leben im Glamour Hollywoods mit unendlich vielen Gagen schon zur damaligen Zeit, um es dann fast alles an die gescheiterten acht Ehen zu verlieren. Im Grunde genommen hat diese Fra u zeitlebens nach echter Liebe gesucht. Die fand sie wenigstens bei ihren Kindern, die äußerst anpassungsfähig waren. Liz wollte sie nie genannt werden, aber Montgomery Clift durfte sie Bessie Mae nennen. Die beiden haben ein inniges freundschaftliches Verhältnis. Elizabeth und ihre Hilfsbereitschaft in Sachen Aids sind aller Ehren wert. Sie kämpfte gegen Übergewicht und gegen ihre Alkoholsucht.
Ich habe viele ihrer Filme gesehen, vor allem mit Richard Burton, mit dem sie in über 10 Filmen auf der Leinwand zu sehen war. Persönlich gefiel mir am besten Cleopatra und Giganten mit James Dean und dem legendären Rock Hudson. Unvergessen Deans schwerer Autounfall 1955, den er nicht überlebte.

Die Autorin hat gut recherchiert, es steht viel drin, was ich so noch nicht über den Star wusste. Und der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Eine spannende Erzählung, die Fiktion und Wahrheit enthält, hat mir gute Unterhaltung beschert. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 09.10.2023
Misthaufensportler-Mord
Winkler, Bernhard

Misthaufensportler-Mord


sehr gut

Willkommen im Mühlenviertel. Revierinspektor Noah Hofer will ein paar Pfunde verlieren, um endlich wieder sein Leibgericht mütterlicherseits zu sich zu nehmen. Während des Lockdowns konnte er nur in einem unerlaubten Fitnessstudio trainieren. Dann findet man ausgerechnet den Verwalter des Studios tot auf seinem eigenen Misthaufen. Wer hat den begehrtesten Jungbauer der Region umgebracht?
War es eine Beziehungstat? In dem Ort war kaum eine Frau vor ihm sicher.

Jetzt ist der Hofnoah gefragt. Er mag es überhaupt nicht so genannt zu werden aber in Gallneukirchen kann er sich gegen diesen Spitznamen einfach nicht wehren. Hat er nicht schon genug Probleme den Fall zu lösen, verweigert ihm seine Mutter den geliebten Schweinebraten. Er muss Gewicht verlieren. Und er will der drohenden Strafversetzung nach Linz ausweichen.

Die Charaktere sind gut beschrieben, wenn auch der Hofnoah manchmal etwas deppern daher kam. Die Mairinger Bettina mit ihrer Schnauze hat mir gut gefallen. Ich habe oft lachen müssen, wie sie mit Noah umging. Und er sich bei ihr profilieren wollte. Vielleicht ein bisschen zu viel, denn mit 38 Jahren ist man doch kein kleiner Junge mehr. Er lässt sich zu viel gefallen. Trotzdem hat mir das Duo gefallen. Ihre Dialoge sind köstlich. Ein lustiges Pärchen, so wird natürlich bei der Polizei nicht ermittelt. Wer am Ende als Held*in da steht, verrate ich nicht. Und auch nicht, wer sich um seinen Job Sorgen machen muss. Da war ich echt überrascht.

Ein spannender und humorvoller Regionalkrimi, der mir gut gefallen hat. Die 18 Kapitel sind nicht so lang gezogen, das fördert den Lesefluss. Ich finde die Hanteln über jedes Kapitel gut zur Geschichte gewählt. Ich mag den erfreulichen Schreibstil des Autors, von dem ich bis dato noch nichts gelesen hatte. Den Täter hatte ich so nicht erwartet diesen eher für zu blöd zum morden im Kopf hatte.

Bewertung vom 08.10.2023
Inside Strafjustiz
Burow, Patrick

Inside Strafjustiz


sehr gut

Warum wird man Richter? Was ist die Aufgabe eines Richters? Richter sollen den moralischen Verfall unserer Gesellschaft verhindern, indem sie ein gerechtes Urteil bilden. Mit welchen Herausforderungen sie damit konfrontiert werden, erläutert uns der Autor in diesem Buch. Er ist selbst Richter mit Hingabe und kennt sich bestens aus mit Methoden und Arbeitsweisen der Richter im Allgemeinen. Seine Enthüllungen über die geheimen Regeln eines Strafprozesses sind spannend.

Schon interessant, wie die Wahrheitssuche vor Gericht funktioniert. Da kann man über bestimmter Gerichtssendungen im TV nur den Kopf schütteln. Dass Zeugen eigentlich das unzuverlässigste Beweismittel sind, im Fernsehen sieht das alles anders aus. Über Bestechlichkeit der Richter konnte ich nichts lesen. Welche Fakten gibt es, um den notwendigen Grad an Überzeugung des Gerichts eventuell den Schuldspruch zu senken? Ich fragte mich, warum eigentlich Wirtschaftskriminelle so gut wegkommen. Im Buch erfährt man es. Man spricht ja ‘Im Namen des Volkes', aber an der Entscheidung ist das Volk nicht beteiligt. Das widerspricht sich. Dafür gibt es Schöffen.

Mir hat das Buch gefallen, besonders weil ich dadurch einen anderen Einblick in unterschiedliche Begebenheiten im Gerichtssaal bekam

Bewertung vom 05.10.2023
Benni und Keks
Megan, McGary

Benni und Keks


ausgezeichnet

Für die Familie steht es bereits fest, ein Hund soll bei ihnen einziehen. Obwohl ein Hund auch viel Arbeit macht aber der Wunsch der Familie steht. Nur Benni hätte mit knapp elf lieber ein Pony und einen Schüleraustausch. Das geht nicht alles mit einem Hund in der Familie. Dann ist er plötzlich da der Beagle Keks aber wie blöd ist das denn? Dieser Hund kann gar nichts, oder doch? Wieso hat er diesen komischen Namen? So wirklich glücklich scheint er nicht zu sein. Schwierigkeiten beim Eingewöhnen ist noch das kleinere Übel. Also verdrückt er sich wieder. Und dann hält die Familie zusammen, man stellt sich die schrecklichsten Dinge vor, die passieren könnten. Auch Benni stellt sich den großen Herausforderungen.
Er bemerkt, dass das Reiten ihm nicht wirklich liegt, aber Keks doch sehr mag.

Eine wunderbare Geschichte nicht nur für Kinder richtig abenteuerlich geschrieben.
Es kommen tonnenweise schlechte Nachrichten. Ja, so ein Hund kann schon viel anrichten. Wir hatten 12 Jahre auch einen Hund in der Familie.

Die Familie ist mir ans Herz gewachsen und den Laborhund habe ich ins Herz geschlossen. Schon schlimm genug, was man mit diesen Tieren anstellt, man mag sich das nicht vorstellen. Da krieg ich das Heulen. Medikamentenforschung sollte auch anders gehen. Tiere gehören in liebevolle Hände nicht in ein Labor.

Tierversuche und Tierschutz die Autorin kennt sich auf diesem Gebiet bestimmt sehr gut aus. Hatte zuvor schon ein Buch aus ihrer Feder gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Sie gibt uns auch im Anhang des Buches wertvolle Informationen über Tierschutzhunde. Vieles davon war mir persönlich neu.

Die Illustration des Covers gefällt mir ausgezeichnet. Die Geschichte um Benni und Keks hat mich lachen und weinen lassen. Ich hatte richtig gute Unterhaltung. Spannend und auch humorvoll. Leute lest das Buch oder lest es den Kindern vor, es lohnt sich.

Bewertung vom 04.10.2023
Das kleine Buch vom Mut

Das kleine Buch vom Mut


ausgezeichnet

Mut kann sich in unterschiedlichen Farben zeigen, dieses Buch hat mich mit seinen strahlenden Gedanken sowie Zitaten vieler Persönlichen begeistert. Mut als Lebensspender und Mut, der verändert. Kein Schrecken kann den Mut erschüttern. Vom großen Glück vertrauen zu können. Letzteres ist für mich nicht so einfach. Oft fehlt einem doch auch eine Spur Selbstgewissheit. Manchmal gilt man auch als mutig, weil man Angst hat, davonzulaufen. Mut ist auch nicht die Abwesenheit von Furcht, denn diese kann man besiegen.

Mir gefällt dieses 96-seitige kleine Buch sehr gut. Eine schöne Sammlung von Zitaten und Lebensweisheiten. Man sieht gewisse Dinge etwas klarer mit Augen die geweint haben. Das war mir persönlich neu.

Ein schönes Hardcover und in der Verarbeitung superb. Die Farbe des Covers ist treffend gewählt und gefällt mir auch sehr gut.

Von der Größe und vom Gewicht passt es in die Handtasche oder Rucksack. Ein wunderbares Geschenk für liebe Freunde, um Mut zu verschenken. Und natürlich auch sich selbst. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde es oft zur Hand nehmen, wenn mich der Mut verlassen sollte.

Ein wunderbares Mutbuch, eine einzigartige Inspiration. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 03.10.2023
Das große kleine Buch: Oxymel
Nedoma, Gabriela

Das große kleine Buch: Oxymel


ausgezeichnet

Ich nehme nicht gerne Medikamente wo viel Chemie drin ist, leider lässt es sich manchmal nicht vermeiden. Die Pharmaindustrie ist schon reich genug.
Die Naturarznei Oxymel war mir bis dato unbekannt. In diesem Büchlein erfährt man wie diese Naturarznei entsteht. Die Einführung in die alte Medizin ist sehr interessant, ich wusste gar nicht was man alles mit Honig und Essig machen kann. Das Buch öffnet mir viele neue Möglichkeiten der Vorsorge mit der Kraft der Natur.

Ich bin begeistert, das Buch hat mir gute Tipps zur Stärkung meines Immunsystems gegeben. Honig, Essig und ein paar Heilpflanzen und dazu die Anleitung wie man alles mischt. Hier gibt es garantiert keine unerwünschten Nebenwirkungen. Die Rezepte aus der Gesundheitsküche von Gabriela Nedoma sind sehr hilfreich. Ich mag besonders das Sanddorn Tonikum und die isotonischen Drinks.

Für alle Freunde der Naturmedizin ein hilfreiches Buch. Eignet sich auch gut als Geschenk. Von mir gibt es eine Empfehlung.

Bewertung vom 03.10.2023
Liebe mit Bergblick
Troi, Heidi

Liebe mit Bergblick


ausgezeichnet

Emma hat genug von ihrem Bürojob und der unerfüllten Liebe zu Jan, einem Arbeitskollegen. Um dem tristen Alltag in Köln und dem Liebeskummer zu entfliehen, meldet sie sich auf ein ausgefallenes Inserat. Auf der Glücksalm in den Bergen sucht man dringend eine Kellnerin. Via Videochat nimmt sie das Angebot an und hat schon am ersten Tag mit einem Schneesturm zu kämpfen. Mit nassen Kleidern kommt sie an und wird von Matt empfangen. Dieser griesgrämige Typ scheint sie abzulehnen. Seine Brüder sind von Emma begeistert, auch wenn Emma nicht Emmi gerufen werden will. Sie landet in einem Männerhaushalt. Schon bald merkt sie, was es für harte Arbeit in den Bergen ist und will auch nicht mehr im Dirndl arbeiten. Die Kerle schauen zu tief in ihren Ausschnitt, was ihr überhaupt nicht passt. Und Matt ist immer noch ablehnend ihr gegenüber. Welche Gründe hat er sich so zu verhalten? Wird Emma das aushalten oder verlässt sie die Alm wieder? Es geht rauf und runter, das Chaos ist perfekt. Wenn doch nur diese Gefühle nicht wären?

Ich mag die Charaktere besonders Emma, die sehr schnell die Dialekte gelernt hat. Ich sag nur Der Butter und der Teller. Das Wohl der Gäste hat Priorität. Evi war mir sofort sympathisch. Trixi möchte man nicht zur Feindin haben.

Eine spannende Geschichte, wo auch der Humor nicht zu kurz kommt, hat die Autorin hier geschrieben. Überzeugend dargestellt, es liest sich locker weg. Und der Plot ist glaubwürdig. Man liest auch eine gewisse Zuneigung der Autorin, was Südtirol betrifft. Ich habe mich ein bisschen in die Gegend verliebt, das muss doch wunderschön da oben sein. Und bei der Südtiroler Küche läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Das Heilmittel gegen Sonnenbrand war mir neu.

Danke liebe Heidi für diesen wunderschönen Wohlfühl Roman, der mir unterhaltsame Stunden bescherte. Hab vorher noch nichts von dir gelesen, ich bin angenehm überrascht.

Bewertung vom 02.09.2023
Spargel-Geheimnis im Allertal
Reimann, Bettina

Spargel-Geheimnis im Allertal


ausgezeichnet

Im Spargelfeld wird eine männliche Person mit schlimmen Verletzungen am Kopf gefunden. Die Person ist erst seit ganz kurzer Zeit aus den USA in die alte Heimat gekommen, da er auf Spurensuche nach seinem früheren Werdegang ist. Immerhin hat er die Heimat seit 60 Jahren erstmals wieder besucht.
Man glaubt, er sei gestolpert und auf den scharfkantigen Feldstein gefallen. Oder hat hier jemand nachgeholfen? Und gibt es noch weitere Opfer? In Eickeloh wird seit Jahrzehnten darüber geschwiegen. Geht es vielleicht um Schweigegeld?

Bloggerin Flora und ihr Opa Carsten Blume, ein pensionierter Kommissar, beginnen ihre Ermittlungen ohne die Polizei zu informieren. Was hatte Henry für ein Geheimnis? Was stand in den Unterlagen seines Großvaters? Weshalb musste er damals das Dorf mit Mutter und Schwester verlassen? Und was ist mit den Abfindungsansprüchen? Flora und Carsten haben eine Menge zu tun.

Die Spannung kommt schnell auf und bleibt konstant erhalten. Ich finde den Krimi gut ausgedacht. Die Abfolge der Ereignisse wurde gut eingebaut. Die Charaktere sind glaubhaft. Oberkommissarin Heinecke war mir sehr sympathisch. Und Flora missbraucht auch noch ihr Vertrauen. Die Sache im Speisekeller hat mich geschockt. Die Geschichte handelt zudem in Zeiten von Corona und Lockdown, wo selbst die Einbrecher arbeitslos waren, weil niemand verreiste. Es gab auch einige Rückblicke in das Jahr 1960. Die Gegend um das Allertal ist so treffend beschrieben, das hat mir auch sehr gut gefallen. Das Ende hatte ich so nicht erwartet.

Ich bin ja eher die Leserin, die nicht so viel Brutalität im Krimi möchte, das war in diesem Regionalkrimi auch nicht der Fall. Ich fand die Geschichte wirklich gut und spannungsreich. Es war mein erstes Buch der Autorin, aber ganz sicher nicht das Letzte. Ihr Schreibstil hat mich voll überzeugt.

Bewertung vom 17.08.2023
Willkommen im kleinen Ostseehotel: Winterstürme
Kühne, Evelyn

Willkommen im kleinen Ostseehotel: Winterstürme


ausgezeichnet

Hat Sophie Borgel endlich ihren Platz im Leben gefunden? Es sieht ganz danach aus, der Job als Zimmermädchen im angesehenen Ostseehotel Godewind Ahrenshoop bringt die alleinerziehende Mutter und ihre beiden Kinder finanziell über die Runden. Über Arbeit kann sie sich nicht beklagen, da auch ihr altes Haus sehr renovierungsbedürftig ist. Für die Liebe hat sie keine Zeit. Dann trifft der attraktive Regisseur der jährlichen Weihnachtsshow Lars Ziegler ausgerechnet im Godewind ein. Sophies Gefühle schlagen Purzelbäume, als wenn es nicht genug wäre, erleidet die Hotelchefin einen Unfall, der sie außer Gefecht setzt. Ihre herablassende Tochter Denise übernimmt die Verantwortung für das Hotel. Ärger ist vorprogrammiert und jede Menge Aufregung. Die private Kommunikation der Angestellten zu Hotelgästen ist Ihr ein Dorn im Auge. Plötzlich ist die heile Welt von Sophie wieder in einer Unsicherheit. Das Wunder von Weihnachten ist in Gefahr.

Wie einfach es sich manche Männer machen, wird gesagt; ich ziehe aus, wegen der Kinder werden wir eine Lösung finden. Man überlässt gerne den Frauen die Situation den Kindern zu erklären. Sophie aber ist stark und meistert ihr Leben, sie hat zum Glück Eltern, die hinter ihr stehen. Fine und Nils habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Der kleine Nils hat gar die Beschützerrolle für Mama übernommen, seit sein Vater abgehauen ist. Denise ist echt frech und macht Sophie das Leben schwer. Was ist mit dem Geschenk passiert, sie ist keine Diebin. Oder etwa doch? Die Spannung hält an, es geht rauf und runter. Ich habe ganz schön mitgefiebert.

Frau Kühne hat wohl ein Händchen für zauberhafte Buchcover, wie ich bei allen drei Bänden feststelle. Ob sie diese selbst entwirft, würde mich mal interessieren.

Ich hatte sehr schöne Lesestunden und war in Gedanken am Meer. Ein wunderbarer Wohlfühlroman fürs Herz der mich begeistert hat. Ein flüssiger Schreibstil, der eindrucksvoll die Location in Szene setzte. Ahrenshoop, ich werde dich irgendwann besuchen. Danke liebe Evelyn, dein Buch macht Lust auf Luftveränderung. Ich danke für die gute Unterhaltung.