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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Nessaja
Wohnort: 
Aschaffenburg

Bewertungen

Insgesamt 67 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2024
Issa
Mahn, Mirrianne

Issa


ausgezeichnet

Tolles Debüt
Issa
Issa stammt gebürtig aus Kamerun, wohnt aber seit ihrer Kindheit in Deutschland. Als sie ihrer Mutter von ihrer Schwangerschaft erzählt, wird Issa von ihr gedrängt, nach Kamerun zu fliegen, um ihr Kind durch die dort üblichen Rituale zu schützen. Widerstrebend tritt Issa diese Reise, die für sie zunehmend an Bedeutung gewinnt, an.
Geschrieben wurde das Buch von Mirrianne Mahn. Dies ist ihr Debütroman.
Das Buch ist eingeteilt in teilweise relativ lange Kapitel. Abwechselnd wird Issas Geschichte im Jahr 2006 und die Geschichte ihrer Ururoma Enanga und deren Nachkommen ab dem Jahr 1903 erzählt.
Der Erzählstil von Mirrianne Mahn ist flüssig und leicht zu lesen. Das Thema war für mich komplett neu. Ich kann mir das Leben in Kamerun mit seinen Traditionen und auch seiner Besatzungsgeschichte nun viel besser vorstellen. Auch die Zerrissenheit zwischen zwei Heimaten und zwei Kulturen, das Gefühl nirgends richtig dazu zu gehören, konnte ich extrem gut nachfühlen.

Fazit: ein noch überhaupt nicht abgegriffenes, wichtiges Thema toll erzählt – brillantes Debüt von Mirrianne Mahn, klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 01.03.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


ausgezeichnet

Junge deutsche Geschichte packend erzählt

Das Jahr ohne Sommer

Das kleine namenlose Mädchen ist zu Beginn des Buches im Jahr 1977 3 Jahre alt und wohnt mit seinen Eltern in Leipzig. Auf der Flucht aus der DDR wird die Familie geschnappt, die Eltern festgenommen und die Kleine landet erst in einem Kinderheim und dann bei ihrer Oma. Einige Jahre später werden die Eltern von der BRD freigekauft und holen ihre Tochter nach. Aber auch, wenn die Familie jetzt so vieles hat, wovon sie immer geträumt hat, hat die Vergangenheit Spuren hinterlassen und das Heimweh nach Leipzig bleibt….

Geschrieben wurde das Buch von Constanze Neumann. Von ihr stammt auch der Roman „Wellenflug“.
Ich kannte die Autorin zuvor nicht.

Das Buch ist mit 188 Seiten nicht sonderlich dick. Eingeteilt ist es in 33 kurze Kapitel. Es lässt sich flott lesen.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Mädchens relativ nüchtern, aber deshalb nicht weniger packend erzählt. Ich bin nur wenig jünger als das Mädchen und genau wie sie ein Kind dieser Zeit. Auch wenn ich immer im Westen war und dieses Gefühl der inneren Zerrissenheit nur nachfühlen kann, habe ich so viele gesellschaftlichen Detail natürlich auch ge- und erlebt. Constanze Neumann beschreibt so liebevoll diese Details, zum Beispiel, wenn der neue 1000 seitige Quelle Katalog kam, der dann Seite für Seite angeschaut wurde, obwohl nur selten etwas bestellt wurde oder, dass man beim „Buchclub“ jeden Monat ein Buch bestellen musste, weil man sonst einfach eins zugeschickt bekam. Das war halt alles wirklich so und ich wurde bei der Lektüre an meine Kindheit erinnert. Fasziniert haben mich auch die ganzen politischen und geschichtlichen Schilderungen, zum Beispiel wie eine Zugfahrt von West nach Ost verlaufen ist. Die Atmosphäre wurde so realistisch geschildert, ich konnte sie mit Händen greifen.

Fazit: ganz klare Leseempfehlung für alle, die noch in BRD oder DDR aufgewachsen ist. Das ist unsere Geschichte und sie ist noch garnicht lange her. Natürlich ist das Buch auch für alle interessant, die Deutschland nur in ihrer jetzigen Form kennen und für die es zum Glück selbstverständlich ist, mal schnell von Aachen nach Leipzig zu fahren.

Bewertung vom 26.02.2024
Die Halbwertszeit von Glück
Pelt, Louise

Die Halbwertszeit von Glück


sehr gut

Vom Finden, Halten und Verlieren des Glücks

Die Halbwertszeit von Glück

Drei Frauen, in unterschiedlichen Ländern zu unterschiedlichen Zeiten suchen, erleben und verlieren das Glück: Johanna 1987 im Grenzgebiet der DDR, Holly 2003 in den Staaten und Mylene 2019 in Frankreich. Wie hängen die drei Frauen zusammen und gelingt es ihnen, ihr Glück festzuhalten?

Geschrieben wurde das Buch von Louise Pelt. Dies ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Sie hat aber bislang wohl mehr für das Theater und für Filme geschrieben.

Eingeteilt ist das Buch in kurze Kapitel. Abwechselnd werden die Geschichten der drei Frauen erzählt.
Am Anfang hat mich der schnelle Wechsel in drei komplett verschiedene Geschichten verwirrt, aber ich kam im Laufe des Buches damit immer besser zurecht.

Die Verhaltensweise der handelnden Personen waren für mich nicht immer nachvollziehbar, teilweise fand ich sie überzogen. Dennoch sind mir alle drei Frauen im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Der Erzählstil hat mir sehr gefallen. Einige Zusammenhänge waren sehr vorhersehbar, andere habe ich bis zum Ende so nicht gesehen.

Fazit: Trotz der einen oder anderen Schwäche empfehle ich das Buch, weil es einfach wunderschön warmherzig erzählt ist und bis zum Ende die Spannung gehalten wird

Bewertung vom 23.02.2024
Nostalgia Siciliana
Di Stefano, Patrizia

Nostalgia Siciliana


sehr gut

Zum Mitfühlen und Wegträumen

Nostalgia Siciliana

Gianni kam als Gastarbeiter von Sizilien nach Deutschland. Er wurde in Berlin sesshaft, gründete eine Familie, eröffnete diverse italienische Restaurants und erfand die erste Tiefkühlpizza. Seine Tochter Tita kehrt nun zu seinen Wurzeln zurück und erzählt die Geschichte ihres Vaters.

Geschrieben wurde das Buch von Patricia Di Stefano. Dies ist ihr Erstlingswerk.
Sie arbeitete bisher als Grafikerin. Den wunderschönen Buchumschlag hat sie auch gestaltet.

Eingeteilt ist das Buch in angenehm kurze Kapitel. Abwechselnd wird aus der Sicht von Tita ab dem Jahr 1973 und aus dem Jahr 2004 und von Gianni ab 1949 erzählt.

Ich habe mir am Anfang mit dem Buch etwas schwer getan und sehr in Frage gestellt, ob die in weiten Teilen autobiographische Geschichte der Autorin wirklich buchfüllend ist. Diese Zweifel haben sich aber im Laufe der Lektüre in Luft aufgelöst. Patrizia Di Stefano schreibt sehr nachfühlbar von der Zerrissenheit zwischen zwei Heimaten, die auch in die nächste Generation übergreift. Ich habe mich von ihr und ihrem bildlichen Sprachstil für das schöne Sizilien, das ich bisher noch nicht kannte, begeistern lassen.

Fazit: ein sehr gelungenes Erstlingswerk, zum Mitfühlen und Wegträumen

Bewertung vom 14.02.2024
Hallo, du Schöne
Napolitano, Ann

Hallo, du Schöne


sehr gut

Lernen Sie die Padavanos kennen – und lieben

Hallo du Schöne

Julia ist im Kreise ihrer turbulenten liebevollen Familie mit drei Schwestern aufgewachsen, William mit aus Kummer verstummten Eltern. Als er sich in Julia verliebt, bekommt er ihre Familie gratis und unausweichlich dazu. Doch die Schatten seiner Vergangenheit greifen nach ihm.

Geschrieben wurde das Buch von Ann Napolitano. Dies ist das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Eingeteilt ist das Buch in angenehm lange Kapitel, abwechselnd aus der Sicht von vier Familienmitgliedern geschrieben.

Ann Napolitano erzählt warmherzig und einfühlsam. Die Charaktere werden so vielschichtig und liebenswert entwickelt, dass ich sie alle in mein Herz geschlossen habe. Es geht um so viele großen Themen: Familie, Liebe, Schuld, Vergebung, Krankheit und Tod. Teilweise war mir die Erzählweise etwas langatmig. Dennoch habe ich das Buch unheimlich gerne gelesen und bin gerade ein wenig traurig, dass es nun zu Ende ist.

Fazit: Ich empfehle Ihnen sehr, die wundervolle Familie Padavano kennen und lieben zu lernen.

Bewertung vom 05.02.2024
Zu neuen Ufern / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.2
Schönhoff, Isabell

Zu neuen Ufern / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.2


sehr gut

Glanz und Intrigen am Chiemsee – die Geschichte geht weiter!

Das Erbe der Greiffenbergs – Zu neuen Ufern

Im Mai 2023 habe ich Band 1 der „Greiffenbergs“ gelesen. Auch wenn es kein Problem sein dürfte, der Handlung des zweiten Teils folgen zu können, ohne den ersten Band zu kennen, empfehle ich es dennoch sehr. Schon nach wenigen Seiten waren mir die bekannten Charaktere wieder so vertraut und ich war mitten im Geschehen.
Wie geht es mit Pauline weiter? Gelingt ihr es, das Unternehmen zu retten? Und ihr Bruder Ferdinand? Lernt er aus seinen Fehlern? Natürlich steht über allem das noch immer ungelöste Rätsel, was mit dem männlichen Oberhaupt der Familie Ludwig wirklich passiert ist.

Das Buch hat wieder ein sehr ansprechendes, zum ersten Band passendes, Cover. Eingeteilt ist es in 44 kurze Kapitel. Das kam mir sehr entgegen, weil ich immer mal eines oder auch zwei „zwischendurch“ lesen konnte.

Isabell Schönhoff schreibt mit dem aus dem ersten Band vertrauten Schreibstil sehr anschaulich und angenehm zu lesen ihre Geschichte weiter. Teilweise waren mir die Schilderungen wieder ein bisschen zu übertrieben, aber dennoch hat mir die Lektüre auch dieses Mal großen Spaß gemacht. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen und war deshalb leider relativ schnell durch. Besonders gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen und Anekdoten rund um den Chiemsee. Man hat in jeder Zeile gespürt, wie sehr die Autorin diese Gegend liebt.

Selbstverständlich werde ich auch bei Band drei wieder dabei zu sein, um das Schicksal der Familie Greiffenberg weiter zu verfolgen. Leider muss ich mich bis Ende August noch gedulden.

Bewertung vom 02.02.2024
Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1
Helford, Anna

Frühlingsgeheimnisse / Season Sisters Bd.1


ausgezeichnet

Toller Auftakt

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse

Spring ist die dritte der vier Season Schwestern. Sie flieht aus ihrem unangepassten walisischen Elternhaus und flüchtet nach London. Dort lernt sie die alte Dame Sophia kennen. Sie stellen fest, dass Sophia einst in dem Schloss direkt neben Springs Elternhaus gewohnt hat.
Parallel wird die Geschichte der jungen Krankenschwester Daphne beginnend im Jahr 1869 erzählt. Wie hängen die beiden Schicksale zusammen? Welches Geheimnis hat Sophia und was hat das alles mit Spring und den Season Schwestern zu tun?

Das Buch ist der Auftakt zu einer vierbändigen Reihe der Season Sisters. In jedem spielt eine Schwester die Hauptrolle, dieses Mal Spring. Das Cover gefällt mir sehr. Die Farben sind ausdrucksstark, unten eine Frühlingsblume und oben mit Daffodil Castle das Gebäude, um welches es geht.
Die kommenden drei Bände sind genauso schön und alle vier zusammen schmücken jedes Bücherregal.

Eingeteilt ist das Buch in fünfzehn relativ lange Kapitel, die abwechselnd Daphnes Geschichte erzählen und in die Gegenwart wechseln.

Geschrieben wurde das Buch von Anna Helford. Ich kannte die Autorin bislang nicht.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Grundidee nur bedingt angetan war. Vier Schwestern mit dem Nachnamen Season, dann heißen sie auch noch wie die Jahreszeiten… ein Buch mit ähnlicher Grundidee habe ich erst gelesen, da hießen die Töchter wie Monate …, aber schon die Leseprobe fand ich vielversprechend. Das Buch hat mich nun positivst überrascht. Anna Helford hat mich mit ihrem bezaubernden Schreibstil komplett eingefangen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Leider war ich so in Rekordzeit durch.

Fazit: wunderschöner Auftakt einer neuen Serie. Schön, dass noch drei Bände kommen und die auch noch relativ bald. Ich freue mich auf Summers Geschichte!

Bewertung vom 30.01.2024
Mayfair House
Hay, Alex

Mayfair House


sehr gut

Vielversprechendes Erstlingswerk

Mayfair House
Bridgerton trifft Oceans 8 – im noblen Mayfair House in der Parklane plant Miss de Vries nach dem Tod ihres Vaters den Ball der Saison. Dieses gesellschaftliche Großereignis möchte die ehemalige Haushälterin Mrs King mit ihrer Gangstertruppe zur Durchführung eines großen Coups nutzen. Ein völlig skurriler Plan nimmt seinen Lauf…



Geschrieben wurde das Buch von Alex Hay, einem britischen Historiker. Dies ist sein Debütroman.



Schon das Cover ist mit seiner auffälligen Farbe und den Goldornamenten sehr eindrucksvoll.

Auch die Gestaltung der Klappeninnenseiten mit dem Plan des Hauses der de Vries gefällt mir sehr.

Eingeteilt ist das Buch in 43 nicht zu lange Kapitel.



An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Anfangs war ich von den vielen auftretenden Personen, die teilweise mit Vor- und mit Nachnamen benannt bzw. angesprochen wurden und deren Beziehungen untereinander ein bisschen überfordert. Ich kam in die Handlung aber immer besser rein und habe mich so im Buch festgebissen, dass ich doch sehr schnell durch war.



Etwas Vergleichbares habe ich noch nie gelesen. Das Buch hat von Vielem etwas: Humor, Frauenpower, Aktion und auch einen Hauch Liebe.

Ich empfehle es jedem, der bereit ist auch mal ein ganz anderes historisches Buch zu lesen. Für die Lektüre in Arztpraxen, Indoorspielplätzen etc. taugt es jedoch nicht. Es ist es wert mit und in Ruhe gelesen zu werden.

Bewertung vom 24.01.2024
Northern Nights (Rosenborg-Saga, Band 2)
Schneider, Inga

Northern Nights (Rosenborg-Saga, Band 2)


ausgezeichnet

Die Geschichte geht weiter – welcome back im Hotel Rosenborg

Northern Nights

Seit ich im Juni letzten Jahres Band 1 der Rosenborg Saga gelesen habe, freue ich mich auf die Fortsetzung. Da ist sie nun endlich.
In Band 2 steht Louise, Nikolajs kleine Schwester im Mittelpunkt. Von ihrem Verlobten vor dem Traualtar stehengelassen und gedemütigt, versucht sie ihren Platz im Leben zu finden. Schafft sie es, ihr gebrochenes Herz heilen zu lassen, sich gegen den übermächtigen Vater durchzusetzen und ihr privates und berufliches Glück zu finden?

Schon das Cover ist wieder wunderschön. Wie Emma in Band 1 steht mit Louise erneut eine hübsche junge Frau mit dem Rücken zum Leser vor der Treppe des Hotels Rosenborg.

Eingeteilt ist das Buch in 45 relativ kurze Kapitel. Für mich war das ideal, so konnte ich immer mal wieder eines oder auch zwei zwischendurch lesen. Da das Buch nicht sonderlich dick und außerdem so packend erzählt ist, konnte ich es förmlich nicht aus der Hand legen und war somit leider sehr schnell fertig.
Ab Seite 1 hat mich Inga Schneider mit ihrer lieb gewonnen Art zu erzählen nach Dänemark entführt. Die vielen liebevollen Beschreibungen der Örtlichkeiten fand ich sehr bereichernd. Gefallen hat mit auch, dass die Geschichte der anderen Familienmitgliedern am Rande weitererzählt wurden und auch deren gemeinsame Geschichte mit der Nacht des Unfalls dieses Mal aus Louises Sicht weiter beleuchtet wurde.

Fazit:
Mir hat Band 2 noch besser gefallen als der erste Teil und ich freue mich sehr auf Frederiks Geschichte im dritten Teil, der im Juni erscheint. Schon jetzt bin ich auf das Cover gespannt.
Da brauche ich jetzt ein bisschen Geduld.

Bewertung vom 01.01.2024
Die Wolkengucker
Fritz, Kristina

Die Wolkengucker


ausgezeichnet

Mein Buch des Jahres 2023

Die Wolkengucker

Die alte Dame Wilma hat nach dem Tod ihrer Freundin Margarete von ihr noch Aufgaben zum Abarbeiten bekommen. Beide liebten das Betrachten der Wolken am Himmel. Wilma soll nun eine Vereinigung der Wolkengucker ins Leben rufen. Die von Margarete vererbte Haushälterin Ayla hilft ihr dabei. Als erstes stoßen Matt und seine Tochter Mia dazu. Die Gruppe wird noch größer, aus Unbekannten mit gleichem Interesse werden erst Freunde, dann Familie.

Das Cover zeigt Matt, Mia und Wilma relativ klein und von hinten, klare Schrift und große Wolken. Es ist sehr reduziert, ungewöhnlich und macht neugierig.

Geschrieben wurde das Buch von Kristina Fritz. Dies ist ein Pseudonym der erfolgreichen Autorin Kristina Günak. Dies ist aber das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von fünf Charakteren erzählt. Dies macht die Handlung sehr kurzweilig und vielseitig. Die Kapitel sind nicht sonderlich lang und es lässt sich auch immer mal zwischendurch eines oder auch zwei lesen.

Das Buch ist wunderschön. Die Handlung ist leise und unaufgeregt. Nie gibt es Drama oder Getöse. Die Charaktere werden nach und nach unheimlich liebevoll entwickelt. Alle haben Ecken und Kanten, haben Schwächen und machen Fehler. Gerade dadurch werden sie so echt und liebenswert. Sie haben sich alle in mein Herz geschlichen. Es geht in dem Buch um so vieles: Leben und Tod, nutze den Tag, was macht das Leben aus? Und was ist Familie?

Ich hatte nach dem Lesen der letzten Seite noch minutenlang Gänsehaut. Mein Buch des Jahres 2023! Ganz klar fünf Sterne, auch sechs, wenn es die geben würde!