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misery3103
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Bergheim

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2022
Die Superkräfte der Pflanzen
Scheller, Anne

Die Superkräfte der Pflanzen


ausgezeichnet

Überleben mit Superkräften

Pflanzen sind ziemlich genial und haben unglaubliche Superkräfte. Dieses Buch stellt 20 Superkräfte vor, die Pflanzen aus aller Welt haben. Egal ob es sich um Hungerkünstler, Duftwolken oder Waffenkunde handelt. Das Buch zeigt auf anschauliche Weise, wie sich Pflanzen gegen Fressfeinde oder andere Gefahren wehren.

Wie spannend! Das war mein erster Gedanke beim Anblick dieses Buches. Superkräfte bei Pflanzen? Darüber wollte ich mehr erfahren.

Das Buch bietet wirklich viel Lehrreiches – und das auf eine gut gemachte und interessante Art. Hier lernen nicht nur Kinder etwas über das geheime Leben der Pflanzen, auch für Erwachsene ist das Buch spannend und interessant.

Klar, einige Sachen waren mir bekannt, aber dass es so viele Schutz-Superkräfte bei Pflanzen gibt. Wow, das wusste ich wirklich nicht. Ich habe gelacht und mich über die schönen Illustrationen und Fotos von wahren Superhelden der Natur gefreut.

Ein lehrreiches Buch, das super-schön gemacht ist und mit Spaß und Freude Wissen vermittelt. Das gefällt mir, weshalb das Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung bekommt!

Bewertung vom 31.03.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


sehr gut

Die Mumie

Wien 1894: Im Kunsthistorischen Museum wird ein Professor für Ägyptologie tot aufgefunden, mumifiziert in einem Sarkophag. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in diesem kuriosen Fall. Gleichzeitig werden mehrere junge Männer tot aufgefunden, ermordet und geschändet – und im neu eröffneten Tierpark wird ein junger Pfleger von einem Löwen getötet. Alle Fälle halten die Ermittler in Atem.

Seit ich in meiner Schulzeit im Museum die Ausstellung zu Tutanchamun gesehen habe, faszinieren mich Mumien und Pyramiden mit ihren Geheimnissen. So geht es auch den Beteiligten in diesem Buch, was ich aus gegebenen Gründen gut nachvollziehen konnte. Das Auffinden des toten Professors war dann aber schon ein kurioses Detail, was ich allerdings wieder sehr faszinierend fand. So bin ich den Ermittlungen von Herzfeldts sehr gerne gefolgt und war gespannt auf die Auflösung.

Der Fall ist wieder sehr gut geschrieben und fesselnd. Mir haben die Einblicke ins Leben in Wien Ende des 19. Jahrhunderts wieder gut gefallen. Die unterschiedlichen Fälle und ihre Auflösung sind spannend und bieten auch wieder gute Einblicke in das Leben der Protagonisten. Egal ob Leo von Herzfeldt, seine Freundin, die Polizeifotografin Julia Wolf, oder aber Totengräber Augustin Rothmayer, sie alle bringen sich in die Fälle ein und helfen somit bei der Überführung der Täter.

Mir hat dieser zweite Ausflug ins Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts wieder gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Ermittlungen zusammen mit von Herzfeldt, Julia und natürlich dem kauzigen Augustin Rothmayer. Gut geschrieben und spannend!

Bewertung vom 30.03.2022
Die schlimmste Klasse der Welt Bd.1
Kliebenstein, Juma

Die schlimmste Klasse der Welt Bd.1


sehr gut

Chaos pur

Die Klasse 5a der Gutenbergschule gilt bei den Lehrern als schlimmste Klasse der Welt. Und wenn man das Buch liest, könnte man schon zustimmen wollen. Aber eigentlich sind die Aktionen, die die Schüler der Klasse in Verruf bringen, immer gut gemeint – auch wenn sie meistens nicht so enden. Denn eins kann man über die 24 Schüler der Klasse wirklich sagen: Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Und so möchte man Bürste, der Schulkatze, zustimmen, wenn sie sagt, dass die 5a nicht schlimmste, sondern die beste Klasse der Welt ist.

Okay, als Lehrer der 5a hat man es wirklich nicht leicht. Den Schülern und Schülerinnen fallen wirklich jede Menge Dinge ein, auf die man lieber verzichten sollte. Doch es ist witzig, die Aktionen der Schüler und vor allem Schulkatze Bürste zu verfolgen. Gerade die Abschnitte aus Sicht der Katze sind witzig, auch weil diese ihren Ruf als bösartiges Wesen gerne verteidigt. Nur der Klasse 5a ist sie wohlgesonnen, allen anderen begegnet der Kater mit Bösartigkeit.

Das Buch ist witzig und bietet in den kleinen Geschichten rund um den Schulalltag einen guten Einblick in das Schülerleben. Da kommen die Lehrer nicht so gut weg – und weil die Schüler ihre (oft ein bisschen fragwürdigen) Aktionen eigentlich gut meinen, ist man wieder auf ihrer Seite. Denn eins ist klar: Die Schüler halten zusammen und unterstützen sich. Das hat mir gefallen.

Insgesamt mochte ich das Buch und bin mir sicher, dass auch meine kleine Zuhörerin die Schulgeschichten spannend finden wird.

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Bewertung vom 22.03.2022
Die schreckliche Adele 02
Mr. Tan;Miss Prickly

Die schreckliche Adele 02


ausgezeichnet

Zweiter Akt

Schon im ersten Teil der schrecklichen Adele lernten wir, dass sie niemanden mag und alle anderen nicht mag – und das beweist sie auch hier wieder auf jeder Seite des Buches. Nachdem alle Personen, die in den kleinen Comic-Geschichten um Adele eine Rolle spielen, vorgestellt wurden, geht es mit den kleinen Episoden aus dem Leben der schrecklichen Adele los.

Und hier brauchen die Mitglieder ihrer Familie, ihre Schulkameraden und vor allem ihr Löwenbaby Ajax (der ja eigentlich eine kleine Katze ist, aber pssst) starke Nerven und besser auch 9 Leben, denn Adele hat viele interessante Ideen, die für den einen oder anderen aber böse enden könnten.

Mich brachte Adele mehr als einmal zum Lachen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Zielpublikum in Form von 7-jährigen Lesern hier sehr viel Spaß haben wird. Die einzelnen kleinen Geschichten sind auf einer bzw. maximal 2 Seiten erzählt, so dass die Comics gerade für Kinder schnell und einfach zu lesen sind. Das macht sie interessant und das Buch leicht und schnell lesbar. Der schwarze Humor kommt sicher sehr gut an und macht das schreckliche kleine Mädchen zu einer ansprechenden Protagonistin.

Die Comics von Mr Tan und Miss Prickly sind witzig und die Illustrationen sehr ansprechend und detailliert. Mich hat Adele mit ihrer etwas unsozialen Art auch in diesem zweiten Comic sehr amüsiert und ich freue mich auf weitere Abenteuer der kleinen Tyrannin!

Bewertung vom 22.03.2022
Die schreckliche Adele 01
Miss Prickly;Mr. Tan

Die schreckliche Adele 01


ausgezeichnet

Ach, Adele!

Adele sagt von sich selbst, dass sie niemanden mag und alle anderen nicht mag – und das beweist sie auf jeder Seite dieses Buches. Nachdem alle Personen, die in den kleinen Comic-Geschichten um Adele eine Rolle spielen, vorgestellt wurden, geht es mit den kleinen Episoden aus dem Leben der schrecklichen Adele los.

Und hier brauchen die Mitglieder ihrer Familie, ihre Schulkameraden und vor allem ihr Löwenbaby Ajax (der ja eigentlich eine kleine Katze ist, aber pssst) starke Nerven und besser auch 9 Leben, denn Adele hat viele interessante Ideen, die für den einen oder anderen aber böse enden könnten.

Nicht nur ihre Eltern brauchen starke Nerven, so viel ist schon mal klar. Mich brachte Adele mehr als einmal zum Lachen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Zielpublikum in Form von 7-jährigen Lesern hier sehr viel Spaß haben wird. Die einzelnen kleinen Geschichten sind auf einer bzw. maximal 2 Seiten erzählt, so dass die Comics gerade für Kinder schnell und einfach zu lesen sind. Das macht sie interessant und das Buch leicht und schnell lesbar. Der schwarze Humor kommt sicher sehr gut an und macht das schreckliche kleine Mädchen zu einer ansprechenden Protagonistin.

Die Comics von Mr Tan und Miss Prickly sind witzig und die Illustrationen sehr ansprechend und detailliert. Mich hat Adele mit ihrer etwas unsozialen Art sehr amüsiert und ich freue mich auf weitere Abenteuer der kleinen Tyrannin!

Bewertung vom 19.03.2022
Teigliebe
Röpfl, Anna

Teigliebe


ausgezeichnet

Kuchen für alle

„Egal, ob dein Herz für Früchte, Zimt, Vanille oder Schokolade schlägt – gemeinsam finden wir dein Kuchenglück!“

In ihrem Backbuch „Teigliebe“ hat Autorin Anna Röpfl tolle und leckere Backrezepte für jeden Geschmack zusammengetragen. Anna führt den Backblog „teigliebe“ und sagt von sich selbst, dass sie immer für jeden um sich herum ein Stück Kuchen übrig hat. Beste Voraussetzungen, um anderen ihre Lieblingsrezepte zu zeigen und sie zum Nachbacken anzuregen.

Unter den Kategorien

- Grundteige zubereiten & die besten Kuchen damit backen
° Rührteig
° Mürbeteig
° Hefeteig
° Biskuitteig

- Einfach backen ohne
° ohne Backofen
° ohne Mehl/Gluten
° ohne Waage
° ohne Rührgerät
° ohne Backform

sind Rezepte in der traditionellen und auch in der veganen Variante aufgeführt. Das hat mir besonders gut gefallen, weil man jeden Kuchen entweder mit dem traditionellen Grundteig oder auch in der veganen Variante backen kann. So findet jeder sein Lieblingsrezept nach seiner eigenen Lebensweise.

Am Ende des Buches sind noch einige vorbereitete Seiten, auf denen man eigene Rezepte notieren bzw. sich Notizen zu den vorgegebenen Rezepten machen kann.

Das Buch ist ansprechend und schön aufgeteilt. Hier findet wirklich jeder schnell sein neues Lieblingsrezept, da auch die Fotos sehr ansprechend sind. Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich. Bei ein paar der Rezepte passen die Bilder nicht so ganz zum Rezept. Hier wurden scheinbar Kleinigkeiten anders gemacht, als im Rezept angegeben (z. B. Gehackte Nüsse genutzt statt gemahlener), vielleicht einfach nur, weil es auf den Bildern schöner aussieht. Auch gab es kleine Fehler in Rezepten, was aber beim Lesen der Zutaten und der Zubereitung direkt auffiel und so dem Backerfolg keinen Abbruch tat.

Die von mir ausprobierten Rezepte ließen sich einfach nachbacken und sind für Backneulinge genauso geeignet wie für alte Backhasen. Mir gefällt das Buch sehr gut und ich werde noch viele der Rezepte ausprobieren bzw. schon ausprobierte Rezepte noch öfter backen.

Lecker!

Bewertung vom 19.03.2022
Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
Mattera, Julia

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach


sehr gut

Von der Liebe

Zusammen mit seiner Schwester und ihren Kindern lebt Robert Walch auf dem Hof seiner Kindheit. Während sich Elsa um die Gäste ihrer kleinen Pension kümmert, kocht Robert für die Leute. Liebevoll kümmert er sich um seinen kleinen Garten und die Tiere des Hofes. Er ist eigenwillig, redet mit dem Gemüse und singt seinen Hühnern vor, doch mit Menschen kommt Robert nicht so gut aus. Bis die lebenslustige Maggie aus England eintrifft. Plötzlich wagt sich Robert aus der Deckung und entdeckt, wie viel mehr das Leben zu bieten hat.

Ach je, ich mag sie ja, diese eigenwilligen und eher schrulligen Charaktere – und so ging es mir auch hier und mit Robert. Er ist grummelig, wird nur bei seinem Gemüse und den Hoftieren weich, lernt aber im Laufe des Buches, dass das Leben mehr zu bieten hat, wenn man es nur an sich heranlässt. Schön fand ich, wie er erkennt, dass es andere Menschen wie ihn gibt. Das zeigen ihm sein widerwillig angenommener Lehrjunge Hassan und dessen Mutter Fatima. Schon das fand ich sehr schön, auch weil Robert sich durch die beiden dazu bringen lässt, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und vor allem Hilfe anzunehmen.

Das Buch ist eine Ode an Lebensmittel und den guten Umgang mit ihm. Ob man nun wirklich mit seinem Gemüse sprechen muss, um ihm die Angst vor der Ernte zu nehmen? Keine Ahnung! Aber es hat mir Spaß gemacht, darüber zu lesen und Robert bei der Ernte und beim Kochen zu begleiten. Und ganz nebenbei: Beim Kochen mit Robert lief mir immer das Wasser im Mund zusammen, weshalb ich mindestens eins der am Ende des Buches aufgeführten Gerichte gerne nachkochen werde.

Insgesamt eine süße Geschichte über das Leben, das so viel zu bieten hat, wenn man es zulässt. Schön!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.03.2022
Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1
Läckberg, Camilla;Fexeus, Henrik

Schwarzlicht / Dabiri Walder Bd.1


gut

Mina und der Mentalist

Als eine Tote in einem von Schwertern durchbohrten Kasten gefunden wird, stellen sich Mina Dabiri und ihr Ermittlerteam die Frage, worum es sich hier handelt. Ist ein Zaubertrick misslungen oder wurde die Frau auf brutale Art ermordet? Als Berater holt Mina den Mentalisten Vincent Walder ins Team, der zwar hilfreich ist, aber auch nicht sofort die Zusammenhänge bei diesem und folgenden Morden herstellen kann. Wie hängt alles zusammen?

Der Fall ist interessant und sprach mich direkt an. Als Fan der Krimiserie um den Mentalisten Patrick Jane fühlte ich mich direkt erinnert und wollte gerne ein Buch in dieser Richtung lesen. An einen ähnlichen Mord bzw. einen Serienmörder zu diesem Thema konnte ich mich auch nicht erinnern, also war ich sehr gespannt. Doch meine anfängliche Begeisterung hielt sich nicht sehr lange. Jetzt meine Kritik:

Ich weiß gar nicht, ob ich jemals ein Buch mit einem inkompetenteren Team gelesen habe. Ich glaube nicht. Auf mich wirkten die Mitglieder ehrlich gesagt dumm wie Bohnenstroh. Da haben wir einen Mann, der sich für Gottes Geschenk an alle Frauen hält und wirklich nur an das Eine denkt, einen frisch gebackenen Vater von Drillingen, der ständig bei der Arbeit schläft, was sein Team völlig okay findet, einen weiteren, dem bei der Recherche Sachen auffallen, die er aber nicht zuordnen kann und deshalb wieder vergisst, und eine, die Angst vor Bakterien und Viren hat und somit sozial total daneben ist. Geführt werden sie von der Tochter des Polizeichefs, die sich um jeden Preis beweisen will, während sie ein Team führt, das aus Mitgliedern besteht, die niemand sonst in seinem Team haben will. Zur Unterstützung holen sie sich dann noch einen Mentalisten dazu, der in Shows auftritt und seine kleinen „Zaubertricks“ vorführt, also ungefähr so sehr für das Verfassen des von ihm geforderten Profils des Täters geeignet ist wie ich selbst.

Und was noch schlimmer ist: Es gibt keinen einzigen sympathischen Charakter in diesem Buch – am ehesten vielleicht noch die Kinder von Vincent. Schlimmer als alle Ermittler ist eigentlich nur noch Maria, die Frau Vincents, die nicht nur eine nörgelnde Furie ist, sondern total unsympathisch hinter ihrem Mann her ist, weil sie ständig denkt, dass er sie betrügt – und dabei Dinge sagt, die ich wirklich grässlich fand.

Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug: Es ging ständig nur um das Eine. Die Männer und die Frauen in diesem Buch reden ständig nur von dieser einen Sache – oder es werden in einer Tour dumme Andeutungen gemacht, was mich dazu brachte, auf jeder zweiten Seite mit den Augen zu rollen. Ich erwähne hier nur der guten Ordnung halber die Kaffeetassen von Vincent und Maria, bei denen ich mich ständig fragte, was diese Andeutung soll.

Einen Fall gab es ja auch noch, und den fand ich wirklich interessant und mal anders, doch leider ging er in diesem Wahnsinn von Gequatsche und Gedenke total unter. Obwohl ich früh ahnte, wer der Täter sein könnte, fand ich die Frage danach spannend. Leider waren die Ermittlungen nicht sehr spannend, weil sie durch Nichtigkeiten und viele Seiten unnötigen Geschreibsels versunken sind. Das ist schade! Am Ende wurde es noch mal spannend, wobei die Auflösung dann auch etwas theatralisch geriet, womit sie wieder zum Auftritt eines Mentalisten oder Zauberers passt.

Insgesamt hatte ich mir von diesem Buch so viel mehr versprochen, gerade weil das Thema ansprechend und anders war. So reicht es für 3 Sterne und die Erkenntnis, dass ich keinen der Charaktere aus diesem Buch jemals wieder begleiten möchte.

Bewertung vom 13.03.2022
Jeder Tag für dich
Greaves, Abbie

Jeder Tag für dich


sehr gut

Wo ist Jim?

Mary O’Connor wurde vor 7 Jahren von ihrer großen Liebe verlassen. Ohne ein Wort verschwand er spurlos, wollte nicht gesucht werden. Seit 7 Jahren steht Mary nun jeden Tag am Bahnhof Ealing Broadway mit einem Schild in der Hand, auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht. Neben ihrem eigentlichen Job arbeitet sie noch bei einem Sorgentelefon, doch ihre Kollegen wissen nicht, was sie Tag für Tag am Bahnhof treibt. Bis ein hochgeladenes Handyvideo sie bei ihrem Vorgehen zeigt – und die Journalistin Alice auf den Plan ruft. Diese wittert eine Story und will bald schon alles tun, um Jim zu finden.

Ich gebe zu, dass ich beim Lesen des Klappentextes etwas anderes vom Buch erwartet habe, als ich bekommen habe. Aber, das ist nichts Schlechtes. Wenn man sich auf Marys und Jims Geschichte einlässt, bekommt man so viel mehr als bloß eine Liebesgeschichte. Man bekommt ganz nebenbei eine Menge skurrile Typen und Einblicke in eine Beziehung, die nicht nur Sonnenschein war, wie Mary am Anfang zu glauben gibt.

Ich mochte sie alle gerne, auch wenn ich mich mit Mary manchmal schwer tat. Ich konnte nicht so recht nachvollziehen, warum sie sich 7 Jahre lang aus dem Leben zurückzieht, um einer Liebe hinterherzutrauern, die nicht mehr zu retten ist. Doch in dem Buch geht es eben in erster Linie um Verlust und um Depressionen, das kommt aber erst im Laufe des Buches richtig zutage. Aber ich mochte Alice und Kit und auch die anderen Kollegen vom Sorgentelefon, die alle auf ihre Art gezeichnet sind vom Leben.

So habe ich ein Buch gelesen, das mich oft zum Schmunzeln brachte und am Ende mit einem Hoffnungsschimmer endet. Mir hat es gefallen, auch wenn es anders ist, als ich es erwartet habe.

Bewertung vom 11.03.2022
Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1
Jürgensen, Dennis

Gezeitenmord / Teit und Lehmann ermitteln Bd.1


sehr gut

Mord kennt keine Grenzen

Im Wattenmeer zwischen Deutschland und Dänemark wird ein Toter gefunden. Die Auffinder, ein Lehrer und sein Schüler werden angegriffen, der Junge entführt. Da der Mord und die Entführung im Grenzgebiet stattfanden, wird ein Ermittlerteam bestehend aus der Dänin Lykke Teits und dem Deutschen Rudi Lehmann gebildet. Die Entführung des Jungen ruft Erinnerungen an eine andere Kindesentführung hervor. Ohne zu wissen, wie viel die beiden Fälle wirklich miteinander zu tun haben, machen sich die Ermittler auf den Weg zur Aufklärung.

Ich mag diese Art Ermittlerteams aus zwei verschiedenen Ländern, die sich zusammenraufen müssen, wenn sie einen gemeinsamen Fall bearbeiten. Hier klappt das von Anfang an wirklich gut, da Lykke und Rudi sehr gut miteinander arbeiten können. Die Ermittler vor Ort sind anfangs etwas negativ, aber auch das legt sich im Laufe des Buches.

Der Fall ist spannend und mysteriös. Als Leser will man natürlich das der vermisste Schüler, aber auch das vor längerer Zeit entführte Mädchen gefunden werden. Wie die beiden Fälle zusammenhängen, bleibt lange im Verborgenen. Das Spekulieren hat Spaß gemacht.

Ein bisschen zu konstruiert fand ich die persönlichen Traumata der beiden Ermittler. Okay, es gibt Dramen auf der Welt, die man sich nicht direkt vorstellen kann, aber dass nun beide so ein Trauma in ihrem Leben erlebt haben, fand ich etwas zu viel. Trotzdem: Beide waren mir sympathisch und ich freue mich auf weitere Ermittlungen der beiden als Team.

Gut!