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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 640 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2024
Abenteuer an der süddänischen Ostsee - Lilly, Nikolas und die verschwundenen Bilder
Bieber-Geske, Steffi

Abenteuer an der süddänischen Ostsee - Lilly, Nikolas und die verschwundenen Bilder


ausgezeichnet

In den letzten Sommerferien waren wir in Dänemark und haben im Vorfeld mit unseren Kindern Bücher aus dieser wunderschönen Region gelesen.
Mit diesem Buch haben wir die Geschwister Lilly und Nikolas auf ihrer Reise an die süddändische Ostseeküste begleitet. Das hat die Vorfreude auf unseren Urlaub noch gesteigert und wir konnten uns gleich Notizen für unsere eigene Routenplanung machen.

Lilly und Nikolas besuchen das Multikulturhaus in Sonderburg. Anlässlich des 50. Todestages des J. R. R. Tolkien möchte die Königin eine Kunstausstellung eröffnen. Doch dann verschwinden Bilder und den Geschwistern bleibt nicht mehr viel Zeit für die Aufklärung der Diebstähle.

Eingebettet in eine kleine Kriminalgeschichte werden quasi nebenbei tolle Empfehlungen für Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten gegeben. Auf diese Weise erfahren Eltern was in der jeweiligen Urlaubsregion besonders spannend und interessant für Kinder ist. So lässt sich eine Reise vorab sehr gut planen.

Zudem haben wir viele interessante Hintergrundinformationen erhalten, z. B. wussten wir nicht, dass Königin Margrethe II. als junge Frau Fan von J. R. R. Tolkien war, Bilder zu seinen Büchern gezeichnet hat und sogar eine Ausgabe von "Der Herr der Ringe" mit ihren Illustrationen erschienen ist, wenngleich natürlich unter einem Pseudonym



Eine Karte im Innenteil gibt einen guten Überblick über die besondere Urlaubsregion.

Als Bonus ist am Ende eine Ausflugsliste angefügt. Hier lassen sich die Highlights der Region schnell wiederfinden. Adressen und Internetseiten sind dabei aufgeführt.



Fazit:

Eine fesselnde Detektivgeschichte und interessanter Reiseführer vereint in einem Buch. Es sind tolle Ausflugstipps für Kinder enthalten. So macht die Urlaubsplanung noch mehr Spaß!

Bewertung vom 17.12.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


gut

"Mein Mann hat keinen Vornamen, er ist mein Mann, er gehört mir."


Ich habe schon viel über dieses Buch gehört und bin neugierig geworden. Um es direkt vorwegzunehmen, den Hype um diesen Roman kann ich absolut nicht nachvollziehen. Zweifelsohne liest er sich kurzweilig und flüssig, spannend fand ich es jedoch nicht.

Die Protagonistin ist sehr auf ihr Äußeres bedacht und auf ihren Ehemann geradezu fixiert. Er liebt blonde Frauen, also geht sie regelmäßig heimlich zum Friseur, denn sie hat eigentlich kastanienbraunes Haar. Sie analysiert ihren Mann und richtet ihr Leben nach ihm aus. Jedes Wort von ihm wird interpretiert, sie führt darüber Buch und überlegt sich Strafen für "ihren Mann", in der Regel Liebesentzug. Sie redet sich ein, ihn innig zu lieben, aber es ist Obsession, ein krankhafter Wahn, eine Wunschvorstellung von der Liebe. Er wollte Kinder, also haben sie zwei, die der Protagonistin allerdings lästig sind, sie ist gefühlskalt und berechnend ihnen gegenüber.

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive der Ehefrau wiedergegeben, der Epilog aus einer anderen. An dieser Stelle möchte ich den Twist dieser Geschichte nicht vorweg nehmen, der für mich jedoch keine Überraschung bereithielt.

Aus meiner Sicht ist die Erzählung belanglos und von ständigen, langweiligen Wiederholungen geprägt, im Grunde passiert fast nichts.


Ich hätte wahrlich nichts verpasst, wenn ich diesen Roman nicht gelesen hätte.


Fazit:

Ein seltsames Buch über eine krankhafte Beziehung und Wahnvorstellungen. Konnte mich leider nicht überzeugen. 2,5 Sterne.

Bewertung vom 16.12.2024
Bei euch ist es immer so unheimlich still
Schröder, Alena

Bei euch ist es immer so unheimlich still


sehr gut

Das Buch ist gewissermaßen die Fortsetzung von "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid", kann aber auch unabhängig vom ersten Teil gelesen werden.

Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen.
1989 Silvia macht sich mit ihrem Baby Hannah auf den Weg in ihre schwäbische Heimat und trifft dort auf ihre Mutter Evelyn. Das Verhältnis der beiden ist von Schweigen und gegenseitigen Misstrauen geprägt. In der Rückblende geht es um die 1950er Jahre, Evelyn hat scheinbar alles um glücklich zu sein, aber die ist es nicht. Nach der Geburt ihrer Tochter gab sie ihren Beruf als Ärztin auf und wurde zur Hausfrau.

Die Autorin verbindet die Erzählstränge auf eine packende Art und Weise und gibt eine tiefgreifenden Einblick in die Gefühlswelt der beiden Frauen.


Die Sprecherin liest sehr lebendig und emotional. Ich habe ihrer Stimme gerne gelauscht.


Fazit:

Eine bewegende Familiengeschichte, die Rolle der Frau bzw die Ansprüche, die ihnen von gesellschaftlichen Konventionen auferlegt worden sind, sowie die Folgen auf das Leben von Mutter und Tochter verdeutlicht. Das Schweigen zwischen den beiden Frauen bricht nur langsam auf und berührt beim Lesen.

Bewertung vom 16.12.2024
Die Hafenärztin. Band 1-3 als exklusive Sonderausgabe (eBook, ePUB)
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Band 1-3 als exklusive Sonderausgabe (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe schon sehr viel über die Reihe "Die Hafenärztin" gelesen und war daher erfreut, dass es die ersten drei Bände im günstigen Bundle zu erwerben gibt.

Anne hat sich von ihrer Familie abgewandt in und praktiziert unter dem Namen Anne Fitzpatrick als Ärztin am Hafen. Dort kümmert sie sich um die Bedürftigen und Ausgegrenzten der Gesellschaft. Sie ist eine Ärztin aus Leidenschaft und stellt für ihren Beruf eigene Bedürfnisse in den Hintergrund. Oft begibt sie sich für das Wohlergehen ihrer Patienten auch selbst in Gefahr.



Die ersten beiden Bände habe ich mit Begeisterung gelesen. Der dritte Band schwächelt jedoch etwas, da die Handlung aufgrund einiger Wiederholungen zäh wird und somit die Spannung des Kriminalfalls auf der Strecke bleibt.



Henrike Engel schreibt temporeich, lebendig und anschaulich, die Handlungsorte hatte ich beim Lesen förmlich vor Augen. Die Figuren sind detailreich ausgearbeitet und wissen zu überzeugen.



Die Reihe ist eine sehr gelungene Mischung aus Kriminalhandlung und historischen Roman, der die damalige Zeit (z. B. im Hinblick auf die Frauenrechte) perfekt einzufangen versteht.





Fazit:

Sehr zu empfehlen! Ich hoffe auf weitere Bände und bin gespannt , wie es mit Anne, Helene, Paulina und Berthold weitergehen wird.

Bewertung vom 16.12.2024
Das Wunder vom Christkindlesmarkt
Steinberg, Dominique

Das Wunder vom Christkindlesmarkt


gut

Die Geschichte spielt 1924: Evelyn lebt nach dem Tod ihres Mannes Gerson mit ihrer Mutter und ihrem Onkel zusammen. Sie führt das kleine Drogeriegeschäft ihres verstorbenen Mannes im Erdgeschoss ihres Wohnhauses weiter, allerdings läuft es nur schleppend. Um das Einkommen aufzubessern, verkauft sie auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt kleine Rauschgoldengel, die schnell beliebt werden.

Nach einem Besuch bei ihrer ehemaligen Lehrerin werden jedoch alte Wunden aufgerissen. Die Lehrerin bittet Evelyn, die Kleidung eines kürzlich verstorbenen Untermieters an Bedürftige zu spenden. Beim Durchsehen der Kleidung entdeckt Evelyn ein leeres Kuvert mit der Handschrift ihres verstorbenen Mannes Gerson. Doch wo ist der Inhalt des Umschlags? Und welche Verbindung gibt es zwischen Gerson, der im Krieg gefallen ist, und dem verstorbenen Mitbewohner?

Evelyn begibt sich auf eine gefährliche Spurensuche, die sie in die Vergangenheit führt.


Das Buch würde ich eher als historischen Krimi einordnen, nicht als weihnachtliches Wohlfühlbuch. Zwar gibt es eine spannende Grundidee und am Ende eine überraschende Wendung, doch die Krimihandlung entwickelt sich nur schleppend und bietet wenig Spannung.


Fazit:
Wer einen Roman sucht, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen, wird von diesem Buch eher enttäuscht sein.

Bewertung vom 16.12.2024
Das Wunder der Tannenbäume
Romes, Claudia

Das Wunder der Tannenbäume


gut

"Hell und strahlend stand der Baum da und Anneliese wurde klar, dass es geschafft war. Er reichte hinauf bis zu den Dächern der umliegenden Häuser und erstrahlte mit zunehmender Dunkelheit in einer nie dagewesenen, funkelnden Lichterpracht."





Schwarzwald, 1815. Anneliese ist erst sechzehn, ihr Bruder Kaspar neun Jahre alt, als der Vater bei einem schweren Unfall vor ihren Augen stirbt. Von einem Moment auf den anderen steht die Familie vor der Frage, wie es weitergehen soll. Der Vater war Holzfäller, doch diese Arbeit ist für Frauen zu schwer, und Kaspar ist noch zu jung, um in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Die Sorgen der Mutter, die Verantwortung, die auf Anneliese lastet, und die Ungewissheit über die Zukunft werden eindringlich geschildert.

Eines Tages besucht ein Geschichtenerzähler die Familie. Er berichtet von einem Brauch, den er in Straßburg gesehen hat: dem Schmücken eines Tannenbaums. Jahre später greift Anneliese diese Idee auf. Der Baum wird für die Familie zu einem Symbol für Trost, Hoffnung und eine neue Perspektive. Schließlich führt er auch zu einer Geschäftsidee, die der Familie einen Neuanfang ermöglicht.

Die Erzählung fängt die Not, Verzweiflung und leisen Hoffnungen der Figuren atmosphärisch ein. Als Leser leidet und hofft man mit Anneliese und Kaspar. Dennoch bleibt die Handlung insgesamt eher vorhersehbar und bietet wenig Überraschendes. Vor allem hatte ich mir mehr zur historischen Überlieferung des geschmückten Tannenbaums erhofft. Stattdessen handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die nur wenige Bezüge zur tatsächlichen Entstehungsgeschichte dieser Tradition enthält.

Fazit:

Eine stimmungsvolle, aber nicht überragende Weihnachtsgeschichte, die vor allem durch ihre Botschaft von Trost, Hoffnung und Zusammenhalt überzeugt. Leser, die eine leichte, besinnliche Lektüre für die Weihnachtszeit suchen, werden hier fündig. Wer jedoch auf einen tiefgehenden historischen Bezug hofft, wird enttäuscht. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.12.2024
Spürhunde & Spielverderber / Penny Pepper Bd.12
Rylance, Ulrike

Spürhunde & Spielverderber / Penny Pepper Bd.12


ausgezeichnet

Penny und ihre Freundinnen nehmen mit ihren Hunden Mailie und Dschastin an einer Show "Fit Dog" teil. Zunächst läuft alles gut, doch dann gibt es Ungereimtheiten und der Spürsinn der Freundinnen ist gefragt.



Die Geschichte besticht durch einen flüssigen und angenehmen Erzählstil, der sofort fesselt. Besonders hervorzuheben ist die ungewöhnliche Mischung aus Erzählung, Tagebucheinträgen, comicartigen Zeichnungen und kleinen Notizen. Diese Kombination macht das Buch nicht nur lebendig, sondern auch vielseitig und unterhaltsam.

Ein großes Plus ist, dass sich das Buch gerade für Kinder, die sonst vielleicht wenig Freude am Lesen haben, als wahres Vergnügen erweist. Die abwechslungsreiche Gestaltung mit hervorgehobenen Schriften, Bildern und erklärenden Notizen bricht den Fließtext immer wieder auf und erzeugt eine spannende Dynamik. Dadurch entsteht ein echter Lesesog, der dafür sorgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Meine Tochter hat dieses Buch geradezu verschlungen und viel gelacht.

Wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit Penny Pepper!


Fazit:

Ein unterhaltsames, abwechslungsreiches und kurzweiliges Leseerlebnis für Kinder ab etwa 8 Jahren. Dank seiner besonderen Gestaltung und Erzählweise ist es auch für Lesemuffel perfekt geeignet – ein Must-Read für alle jungen Leser!

Bewertung vom 05.12.2024
Ein Weihnachtswunder namens Fred
Elbs, Rebecca

Ein Weihnachtswunder namens Fred


sehr gut

Emma ist acht Jahre alt und hat noch einen jüngeren Bruder. Gerade ist die Familie in das Haus ihres Opas gezogen, der vor kurzem gestorben ist.
Das neue Zuhause ist nun voller Umzugskartons und Chaos, die Mutter kämpft immer wieder mit den Tränen.
Die Eltern wollten regelrecht aus der derzeitigen Situation fliehen, einige Tage Urlaub im Süden sollten es sein, Strand statt Weihnachtsidylle, aber durch einen Buchungsfehler wird dieses Jahr daraus nichts.

Die traurige Stimmung ändert sich, als ein kleines Frettchen, welches die Kinder auf den Namen "Fred" taufen, ins Haus gestürmt kommt. Es bringt plötzlich trubeliges Leben ins Haus und damit Ablenkung vom Kummer, auch die Mutter kann wieder lächeln.

Doch woher kommt das Frettchen und kann das Weihnachtsfest trotz des großen Verlustes noch schön werden?

Die Autorin geht sehr behutsam und kindgerecht mit dem Thema Tod um. Weihnachten ist plötzlich nicht mehr wie die Jahre davor, mit dem geliebten Opa, aber das Leben geht trotzdem weiter und alle Familienmitglieder müssen sich neu einfinden und lernen, damit umzugehen.

Das kleine Frettchen, so erschien es uns beim gemeinsamen Vorlesen des Buches, wurde vom Opa im Himmel geschickt, damit die Familie endlich wieder lachen kann!

Fred ist wirklich zuckersüß gezeichnet!

Fazit:

Eine etwas andere, warmherzige und berührende Weihnachtsgeschichte, die aufzeigt was wirklich wichtig ist. Es sind nicht die Geschenke unter dem Baum, sondern die fröhlichen Gesichter der Mitmenschen sind das wahre Weihnachtsglück.

Bewertung vom 05.12.2024
Das Rätsel der Märchenmagie / Fairy Tale Camp Bd.4
Wieja, Corinna

Das Rätsel der Märchenmagie / Fairy Tale Camp Bd.4


ausgezeichnet

Ein märchenhaftes Lesevergnügen voller Spannung und Witz!

"Vorurteile können den Blick auf das Wesentliche verzerren. Nicht das, als was wir bezeichnet werden, macht uns aus, sondern das, was wir tun. Es ist nie gut auf andre zu hören. Höre vor allem auf dich.
Du bist gut, so wie du bist." (Zitat S. 104)


Im letzten Band konnte Maries Mutter endlich von einem langen Fluch befreit werden, zwei Bösewichte wurden ertappt und die Märchenwelt war wieder geschützt. Es ist Ruhe im Fairy Tale Camp eingekehrt.

Doch plötzlich versinkt der Schlossgarten in schlammigem Schaum, Wasserhähne funktionieren nicht mehr und ein Rehanhänger wird gefunden, der angeblich Marie gehören soll. In der Schule wird daraufhin über Marie getuschelt. Dazu kommen noch die Abschlussprüfungen zu Fairyhütern, eine schriftliche Prüfung, eine Einzelprüfung zu den besonderen Gaben und zuletzt noch eine Team-Prüfung. Marie bekommt zudem immer wieder anonyme Drohbriefe und fühlt sich beobachtet. Die Gilde der "Königlichen Karotten" scheint nicht dahinter zu stecken, aber wer ist es dann?

Marie ist sehr nervös, die Anschuldigen und die Drohbriefe bedrücken sie, außerdem hat sie große Angst in den Prüfungen zu versagen und ihre Mutter, inzwischen Direktorin des Internats, zu enttäuschen. Ihre besonderen Gaben hat sie noch nicht vollständig im Griff. Kann sie die Prüfung schaffen?

Die Nachfahrin von Frau Holle kann aber wieder auf ihre Freunde Will, Jake, Rosalie, Penelope und Ella zählen. Die unterschiedlichen Talente der "Blauen Gilde" ergänzen sich sehr gut und zusammen sind sie einfach ein unschlagbares Team.

Besonders zu Will, dem Gestaltenwandler, hat Marie einer ganz besondere Verbindung...


Meine Tochter hat die ersten drei Bände mit Begeisterung gelesen und war schon sehr gespannt auf den Abschluss dieser außergewöhnlichen Reihe.

Corinna Wieja schreibt flüssig, lebendig, sehr spannend und auch witzig, es kommt keine Langeweile auf - beim Lesen kann regelrecht in die Märchenwelt abgetaucht werden!


Die gesamte Reihe ist voller märchenhafter Magie, Zauberei, auch einigen (dunklen) Geheimnissen, Mut, Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen.

Die Handlung wurde dabei wunderschön von der Illustratorin Annika Sauerborn mit schwarz-weißen Zeichnungen in Szene gesetzt!



Corinna Wieja bindet in ihrer außergewöhnlichen Reihe die Märchen der Gebrüder Grimm sowie viele interessante Details daraus ein und weckt damit wieder die Freude am Lesen von Märchen.

Gerade jetzt zur (Vor-)Weihnachtszeit gibt es doch nicht schöneres, als es sich zu Hause gemütlich zu machen und einige Märchen selbst bzw. gemeinsam mit den Eltern zu lesen.

Wenn man einige davon kennt, kann man im Buch "Fairy Tale Camp" auch besser mit rätseln ;-)




"Mit Freundschaft und viel Fantasie obsiegen Märchen und Magie."



Fazit:

Eine originelle Buchreihe für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren voller Spannung, Magie, Geheimnissen, Rätseln und natürlich märchenhaften Protagonisten, die so schnell keiner aus der Hand legt! Wir sind traurig, dass die Reihe mit dem vierten Band ihren Abschluss gefunden hat.

Bewertung vom 30.11.2024
Wiener Zuckerbäckerei
Wörndl, Bernadette

Wiener Zuckerbäckerei


ausgezeichnet

"Stets trug sie ihr handgeschriebenes Büchlein bei sich, in das die feinsäuberlich all jene geheimen Rezepturen und Lieblingsbäckereien niederschrieb, welche besonders viel Anklang fanden." (Zitat aus dem Vorwort)

Die zahlreichen liebevollen Texte zur Wiener Kultur und Lebensart sowie die Fotos aus dem prächtigen Wien wecken in mir sofort Sehnsucht nach dieser beeindruckenden Stadt. Von den Köstlichkeiten aus den Kaffeehäusern mal ganz zu schweigen.

Wie gut, dass ich mir die Leckereien dank dieses Backbuches nun selbst aus der Küche zaubern kann.

Neben den Rezepten gibt es in jeder Rubrik ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu Grundlagen wie Rührteig, Torten füllen, Biskuit, Germteig (Hefeteig), Strudelteig, Mürbteig.
Das ist sehr hilfreich, da z. B. ein Strudelteig nicht unbedingt auf Anhieb zu gelingen vermag.

Aus dem Inhalt:

Kuchen & Tartes,
Torten,
Schnitten & Rouladen,
Teegebäck,
Mehlspeisen,
Weihnachtsgebäck,
Puddings, Cremes & Eingekochtes.



Es sind bekannte und klassische Rezepte wie z. B. Kaiserschmarren, Germknödel, Sachertorte, Apfelstrudel enthalten, aber auch zahlreiche mir bisher unbekannte Köstlichkeiten.
Zu den Rezepten gibt es zudem interessante Erläuterungen, z. B. zur Herkunft des Torten- bzw. Gebäcknamens.

Das Glossar am Ende des Buches führt die österreichischen und deutschen Bezeichnungen auf (z. B. Germ=Hefe, Topfen=Quark).
Weiterhin gibt es sowohl eine Aufstellung aller Rezepte je nach Anlass, als auch ein Register von A bis Z.
Damit ist jedes Rezept wieder schnell auffindbar.

Allerdings habe ich neben der Aufstellung der Zutaten die Angaben zu den jeweiligen Zubereitungszeiten vermisst.
Diese habe ich vorab gerne auf einen Blick, um abschätzen zu können, wie viel Zeit ich einkalkulieren sollte. Einige der Rezepte (Torten) sind durchaus aufwendig und zeitintensiv.


Fazit:

Liebevolle Texte, zahlreiche Fotos (auch historische), ausführliche Anleitungen zu den Grundlagen und natürlich feine Rezepte der Wiener Kaffeehäuser - damals und heute.

Eine wahre Hommage an die Wiener Zuckerbäcker!