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hasewue

Bewertungen

Insgesamt 69 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2009
Luisito
Tamaro, Susanna

Luisito


sehr gut

„Luisito“ ist ein weiteres Werk von der Bestsellerautorin Susanna Tamaro, welche durch den Roman „Geh, wohin dein Herz dich trägt“ berühmt wurde.
Ihr Roman „Luisito“ besticht durch eine außergewöhnlich schöne Sprache und durch liebevolle Beschreibung der Handlung. Der Leser kann dadurch die Geschichte miterleben, als sei er selbst Teil des Romans.
Susanna Tamaro erzählt unglaublich lebendig und vermittelt dem Leser erfolgreich die Gefühle der Hauptperson Anselma Scattolin.
Die Geschichte ist traurig und unterhaltsam zugleich. Ein wunderbares Buch, welches zeigt, wie Tiere ein Leben bereichern und wie wichtig die Liebe zwischen Mensch und Tier ist. In diesem Fall lebenswichtig.
Das Büchlein lässt sich locker mit seinen 111 Seiten an einem Nachmittag lesen. Trotz seiner Kürze ereignet sich sehr viel auf den wenigen Seiten und es stellt auch kein Problem dar, das Buch gleich ein weiteres Mal zu lesen.
Ich kann „Luisito“ von Susanna Tamaro nur jedem sehr empfehlen und ich werde auch noch weitere Bücher von dieser tollen Autorin lesen.

Fazit: 4 von 5 Sternen

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Der Erlöser / Harry Hole Bd.6
Nesbø, Jo

Der Erlöser / Harry Hole Bd.6


ausgezeichnet

„Der Erlöser“ von Jo Nesbø ist der 6. Fall von Harry Hole.
Ich fand das Buch grandios.
Zunächst dachte ich nicht, dass dieses Buch mich so begeistern würde, aber es überzeugte mich auf ganzer Linie!
Ein sehr spannender und atemberaubender Thriller, der mich jetzt völlig von Nesbøs Kunst zu schreiben überzeugt hat und mich zu einem richtigen Harry Hole Fan machte, so dass ich jetzt am liebsten alle restlichen Krimis der Reihe lesen will.
Der Krimi ist sehr fesselnd geschrieben. Man merkt kaum wie die Zeit vergeht. Auch das Ende war für mich sehr überraschend.
Auch lernt man Interessantes über die Heilsarmee in Norwegen und stellt sich auch manchmal die Frage, ob diese Geschichte auch so zu treffen könnte.
Die Atmosphäre im Buch gefiel mir auch sehr gut. Ein entscheidender Aspekt für mich der ausschlaggebend für mich war, das ich diesem wunderbaren Buch 5 von 5 Sternen geben.
Gut gemacht Herr Nesbø!

6 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Spinnefeind / Katinka Palfy Bd.8
Schmöe, Friederike

Spinnefeind / Katinka Palfy Bd.8


gut

„Spinnefeind“ war mein erstes Buch von Friederike Schmöe.

Das Buch ist gut und flüssig geschrieben, liest sich sehr gut und die Geschichte wird selten langweilig.
Das Thema ist gut gewählt und die Protagonisten sind nachvollziehbar dargestellt.

Die Geschichte um Hardo und Katinka gefiel mir sehr gut.
Gelungen finde ich auch, dass der Titel des Buches „Spinnefeind“ nur einmal in der Geschichte erwähnt wird.

Dennoch kam mir das Buch teilweise sehr überladen und auch stellenweise etwas überzogen vor.
Vieles war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Auch fand ich vieles sehr gestellt und irgendwie gezwungen.

Am Schluss war ich auch ein bisschen ratlos und ich hätte mir doch gewunschen, dass einiges noch geklärt wird.

Der Leser wurde ein bisschen ratlos zurückgelassen.

Dennoch finde ich, dass „Spinnefeind“ ein gutes und lesenswertes Buch ist. Obwohl es Katinka Palfys achter Fall ist, hat der Leser, welcher die anderen Bücher zuvor nicht gelesen hat, keinerlei Probleme. Vieles erschließt sich von selbst.

Mein Fazit: 3,5 von 5 Sternen.

Ich werde auch noch die anderen Fälle von Katinka Palfy lesen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Alles wegen Werner
Haskamp, Bettina

Alles wegen Werner


sehr gut

Nachdem Clara Backmann von ihrem Ehemann Werner nach dreißig Jahren Ehe für eine junge Brasilianerin verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen.
Obwohl ihre Ehe mit Werner eher eine Katastrophe war, die nur mit viel Alkohol sich halbwegs erträglich gestaltete, ist das plötzliche Ende für Clara ein Weltuntergang. Ab sofort muss sie versuchen ohne richtigen Beruf, ohne ihre Luxusvilla an der Algarve und vor allem ohne einen Mann, nur mit ihrem treuen Hund Tom sich durch das Leben zu schlagen.
Bettina Haskamp erzählt in „Alles wegen Werner“ auf sehr unterhaltsame und komische Weise die Geschichte einer von ihrem Mann verlassenen Frau, die versucht, sich in einem Häuschen im einsamen portugiesischen Alentejo eine Zukunft zu schaffen. Die ich – Erzählerin Clara gibt dem Leser gute Einblicke in ihre Gefühlswelt und sie nimmt ihn mit auf ihren steinigen Weg in eine ungewisse Zukunft.
Man sollte von „Alles wegen Werner“ nicht zu viel erwarten, da ich mich auch des Öfteren gefragt habe ob es das denn schon gewesen sei, oder ob noch etwas kommt . Dennoch sollte man dieses sehr liebevoll geschriebene Buch auch nicht unterschätzen!
„Alles wegen Werner“ ist ein sehr unterhaltsames, witziges und stellenweise auch nachdenklich machendes Buch!

3,5 von 5 Sternen!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Die Ameisenzählung
Glattauer, Daniel

Die Ameisenzählung


gut

Seit mehr als zehn Jahren schreibt der Autor Daniel Glattauer Kolumnen unter dem Begriff „Kommentare zum Alltag“ für die österreichische Tageszeitung „Der Standard“. In „Die Ameisenerzählung“ werden dem Leser 219 dieser Kommentare aus der Zeit von 1995 – 2000 nähergebracht.
So schreibt Glattauer über Österreich im Allgemeinen und dem Österreicher im Einzelnen; er schildert auf unterhaltsame und witzige Weise Alltagssituationen und die Probleme, die solche Situationen mit sich bringen.
Glattauers Art zu schreiben ist an sich schon hervorragend. Charmant und stellenweise skurril berichtet er von ganz alltäglichen Geschehnissen und bringt den Leser dabei oft zum schmunzeln.
Dennoch sind manche Abschnitte und Themen sehr zäh, was wohl daran liegt, dass jede Kolumne nicht länger als eine Seite ist. Deswegen ist es auch schwerer richtig in das Buch hineinzufinden.
„Die Ameisenzählung“ ist kein Buch zum „sofort – in – einem – Rutsch“ – lesen. Im Gegenteil, man sollte sich nach einigen Kolumnen immer mal wieder eine kleine Pause gönnen.
Trotzdem ist es Daniel Glattauers charmante Erzählweise, die seine Werke so lesenswert macht.

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Unter der Sonne
Kehlmann, Daniel

Unter der Sonne


ausgezeichnet

In seinem Erzählungsband „Unter der Sonne“ schildert Daniel Kehlmann in insgesamt acht Geschichten Ausschnitte aus dem Leben verschiedener Personen.
Einmal berichtet er von einem Autor, der von seinem Lieblingsschriftsteller so fasziniert ist, dass er dessen Grab besuchen will. Dann erzählt Kehlmann von einem Mann, der abnehmen will, oder von einem Pyromanen, der dem Leser seine Erfahrungen mit dem Feuer schildert.
Dabei schreibt Kehlmann sehr angenehm und fesselnd. Man fühlt sich richtig wohl beim Lesen und wird auch direkt in die Geschichte hineinversetzt und ist ein Teil davon. Kehlmann schafft es ganz Alltägliches und Banales gut zu verpacken und es dem Leser glaubhaft und spannend zu vermitteln.
„Unter der Sonne“ ist eine Sammlung von sehr schönen und lebhaften Erzählungen, die verschiedene Einblicke und Blickwinkel in das Leben von diversen und ganz alltäglichen Personen geben.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Die Känguru-Chroniken / Känguru Chroniken Bd.1
Kling, Marc-Uwe

Die Känguru-Chroniken / Känguru Chroniken Bd.1


gut

Marc – Uwe Kling wohnt mit einem sprechendem, kommunistischem Känguru zusammen. Das hätte er zunächst nicht gedacht, war dabei aber auch nicht überrascht, als er von diesem außergewöhnlichem Känguru regelrecht überfallen wird und akzeptiert es, als wäre es die normalste Sache der Welt.
Marc – Uwe Kling erzählt in kurzen Geschichten von seinem Leben mit dem neuen Mitbewohner, dem Känguru. Oft macht er das auf unterhaltsame und witzige Weise, was er in absurden und liebevoll erzählten Abschnitten verpackt.
Was man sich aber als Leser oftmals fragt war, warum sich der Protagonist und auch andere in „Die Känguru – Chroniken“ vorkommenden Figuren kein einziges Mal über ein sprechendes Känguru wundern, es dann aber auch Figuren gibt, die diese Sache für vollkommen erfunden, unglaublich oder seltsam fanden.
Auch störte mich Klings Angewohnheit die wörtlichen Reden in Dialekt zu schreiben, da das den Lesefluss deutlich gehemmt hat.
Alles in allem ist das Buch „Die Känguru – Chroniken“ ein sehr unterhaltsames, manchmal zähes aber doch angenehmes Buch.

12 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Alice
Hermann, Judith

Alice


ausgezeichnet

In Judith Hermanns drittem Buch „Alice“, einem Erzählungsband, muss die gleichnamige Hauptprotagonistin in kürzester Zeit den Tod von insgesamt fünf ihr wichtiger Männer verkraften.
In jeder der fünf Geschichten muss sie mit dem Verlust umgehen, der der manchmal unerwartete manchmal herbeigesehnte Tod mit sich bringt.
Zunächst denkt man, dass die ersten vier Erzählungen nicht zusammenhängend sind. Doch durch die letzte Geschichte fließen alle fünf ineinander und man erkennt deutlich den chronologischen Zusammenhang.
Alice ist eine eher blasse und unnahbare Gestalt, wirkt aber trotzdem menschlich.
Nach den ersten Seiten wird man sofort von Judith Hermanns unbeschreiblich authentischen Schreibstil gefangen genommen und will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Hermann schreibt unglaublich detailverliebt und ausgeschmückt, sodass das Lesen von Alltäglichem schon ein Vergnügen ist.
Judith Hermanns Erzählungsband „Alice“ hat solch eine Tiefe und Intensität, dass man ganz in dieser Welt gefangen ist und es einem nach dem Lesen vorkommt, als wenn man lange Zeit unter Wasser gewesen ist. So muss man nämlich nach Beendigung dieser intensiven und atemberaubenden Lektüre erst einmal kräftig Luft holen und alles sacken lassen.
Schon lange habe ich kein so sowohl prägendes und liebevolles als auch distanziertes Buch mehr gelesen!

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Der Fliegenpalast
Kappacher, Walter

Der Fliegenpalast


gut

Nachdem der alternde Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal nach einem Schwächeanfall im August 1924 in den Kurort Bad Fusch zurückkehrt, an dem er oft mit seinen Eltern war, begegnet er dort nach einem weiteren Zusammenbruch dem Arzt Doktor Krakauer. H. – wie er in der Geschichte genannt wird – versucht aufgrund seiner Einsamkeit mit Krakauer in Kontakt zu treten was sich aber durch dessen Begleitung, eine Baronin, schwierig gestaltet.
Walter Kappacher erzählt in „Der Fliegenpalast“ die Geschichte des in die Jahre gekommenen Schriftstellers Hugo von Hofmannsthal.
Zu Beginn seiner Erzählung schafft Kappacher es auch noch recht gut den Leser zu faszinieren, was sich aber bald ändert.
Alles wirkt sehr oberflächlich und die Handlung wird immer zäher. Kappacher schafft es im weiteren Verlauf nicht die anfängliche Begeisterung aufrecht zu erhalten und bewirkt durch ausschweifende Schilderungen von Nichtigkeiten das genau Gegenteil. Durch die größtenteils fehlende Handlung wird der Leser bald abgelenkt und langweilt sich eher über Hofmannthals anstrengende Überlegungen und Ansichten.
Im ganzen Verlauf von immerhin 172 Seiten hätte man sich als Leser wenigstens gewünscht, dass etwas Spannung und vor allem Leben in dieser schwer zu verfolgenden Handlung gewesen wäre.
So wusste ich am Schluss immer noch nicht, was mir der Autor jetzt eigentlich sagen wollte.

2,5 von 5 Sternen!

5 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2009
Splitter
Fitzek, Sebastian

Splitter


sehr gut

Nach dem Tod seiner Frau Sandra bei einem Verkehrsunfall versinkt Marc Lucas in tiefer Trauer und versucht daraufhin als ein Teilnehmer bei einem Experiment der „Bleibtreu – Klinik“ über ihren Tod hinwegzukommen.
Sebastian Fitzeks neuer Psychothriller „Splitter“ ist wieder einmal ein gelungenes Buch! Seine Art zu schreiben und dabei den Leser von Anfang an in seinen Bann zu ziehen ist unnachahmlich und einfach grandios.
Der Leser wird schon an das Buch gefesselt, wenn die eigentliche Handlung noch gar nicht begonnen hat.
Zunächst ist alles sehr verwirrend und undurchschaubar. Am Ende jedoch ist man wie immer überrascht von den Geschehnissen und deren Aufklärung.
Dennoch gab es in „Splitter“ einige Stellen, die nicht ganz so fesselnd und überzeugend waren wie erhofft. Auch hatte ich am Anfang einige Schwierigkeiten mich in die Handlung hineinzufinden. Sobald das aber geschafft war wird der Leser in einem derartigen Sog aus Spannung und Neugier gefangen genommen, dass man das Buch einfach nicht mehr weglegen kann.
„Splitter“ ist wieder ein hochspannendes und thematisch sehr interessantes Buch.
Nur zu empfehlen!

2 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.