Grüner wird's nicht

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Klimaschutz geht uns alle an!
Das Buch "Grüner wird's nicht - Der Sommer, in dem ich die Welt rettete", erschienen im arsEdition-Verlag, ist ein beeindruckend aktuelles und lebensnah geschriebenes Buch. Man meint vielleicht, es gehe ausschließlich um Klimaschutz. Aber William Sutcliffe gelingt es auch, Vorwürfe, Missverständnisse und mangelnden Willen, der jeweils anderen Generation zuzuhören, mit einem Augenzwinkern den LeserInnen nahzubringen, ohne zu (ver-)urteilen. Ich musste bei den Dialogen zwischen Kindern und Eltern, sowie den Erwachsenen untereinander wirklich schmunzeln. Kommunikation ist Trumpf. Regt defintiv zum Nachdenken an.

In einem Ort, in welchem die vier-köpfige Familie ein Haus bewohnt, soll ein Teil der Häuser einem Zubringer für den neuen Flughafen weichen. Die 17-jährige Rose zieht für die Eltern überraschend aus Protest in das besetzte Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite, in welchem Klimaaktivisten, Antikapitalisten und Flughafengegener es sich bequem gemacht haben. Der 13-jährige Luke bleibt zunächst als Beobachter zurück. Aus Langeweile geht er seine Schwester besuchen und lernt dabei Sky kennen.
Stück für Stück wird er dabei in die Auseinandersetzung hineingezogen.

Ein einmaliges grandioses Lesevergnügen für alle LeserInnen ab 11 Jahren. Und ich meine wirklich ALLE, auch die Elterngeneration!

Ludwig und das Nashorn

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Allein das Anschauen ist schon ein Genuss!
Ich habe das Buch mit meinen beiden Jüngsten, 4 und 8 Jahre, entdeckt und muss gestehen, dass uns allein schon das reine Betrachten der Bilder lange beschäftigt hat.
Die Bilder im Buch sind allesamt im Siebdruck aus drei Farben entstanden und es ist schon spannend zu entdecken, durch das Überlagern welcher Farben welche Mischfarben entstanden sind. Allein das ist schon klasse!
Klasse ist aber natürlich auch das Thema des Buches. Kann etwas da sein, was man nicht sieht? Im Buch sieht Ludwig ein Nashorn in seinem Zimmer, welches der Papa nicht sehen kann. Zwischen den beiden entsteht ein reger Austausch darüber, welcher seinen Ursprung in einem philosophischen Streitgespräch zwischen Ludwig Wittgenstein und Bertrand Russell hat. Dies und weitere interessante Informationen erhält man auf den letzten Seiten als Unterstützung oder erste Informationen, sollte man mit den Kindern tiefer in die Philosophie eindringen wollen.
Uns reichte das Buch aber im ersten Anlauf zum Austausch über die Frage, ob ein Monster, welches der Jüngste unter dem Bett vermutet, im Zimmer sein kann oder nicht. Spannende Geschichte! ;o)

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1

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Mit Liebe geschrieben.

Charlotte Roth ist mit „Die Wintergarten-Frauen, Der Traum beginnt“ etwas sehr tolles gelungen: Die Personen in der Erzählung sind mit Liebe beschrieben und ich musste einige Male über die gelungene bildliche Wortwahl schmunzeln. Und das ist aus meiner Sicht das allerbeste am Buch.

Aber von vorn.
1. Weltkrieg.
Beschrieben wird die Geschichte von Freiin Nina von Veltheim, die auf dem Gut aufwächst, dass der Vater hinterlassen hat, nachdem er im Krieg für Kaiser und Vaterland sein Leben gelassen hat, und welches Oma Hilda zusammen mit Mutter Ulrike als Pferdezucht führen.
Nina hat schon als junges Mädchen die Bühne für sich entdeckt zum Leidwesen ihres Zwillingsbruders Carlo, der fortan unfreiwillig Rollen abbekommt, ihre Liebe für die Aufführungen aber nicht teilt.
Klar, dass Nina aus der verstaubten Uckermark ins große Berlin aufbricht, um dort die Theaterbühnen zu erobern.

Obwohl ich eigentlich selten etwas lese, was nicht Krimi oder Thriller ist, muss ich sagen, dass ich dieses Buch sehr genossen habe. Absolut empfehlenswert!

Als die Welt zerbrach

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Nicht ganz leichte Kost, aber absolut lesenswert.

Zunächst muss ich zugeben, dass "Als die Welt zerbrach" mein erstes Buch von John Boyne ist. Ich habe "Der Junge im gestreiften Pyjama", den ersten Teil, noch nicht gelesen, werde es jetzt aber auf jeden Fall tun.
Denn "Als die Welt zerbrach" hat mich total gefesselt und ich kann das Buch wärmstens weiterempfehlen. Und man kommt auch ohne den ersten Teil zu kennen sehr gut in die Geschichte rein.

Gleich vorweg: Es ist nicht ganz leichte Kost. Im Wesentlichen geht es um die Frage, ob Gretel, Tochter des Lagerkommandanten, im Kindesalter Schuld auf sich geladen hat. Kann überhaupt ein Kind eine Mitschuld an Ereignissen haben, ab welchem Alter und wenn ja, wie geht man dann damit um? Diese Fragen haben mich im Nachhinein lange beschäftigt.

Der Schreibstil ist flüssig, die Erzählung ist gut durchdacht und man kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen.
Die Schuldfrage ist nach wie vor aktuell. Ich habe das Buch daher als eine große Bereicherung empfunden und empfehle es uneingeschränkt weiter.

Café Leben

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Schwermütig und belebend zugleich.

Café Leben von Jo Leevers ist berührend und beklemmend zugleich.
Zwei Frauen, die eine, Henrietta, das Leben noch vor sich, die andere, Annie, auf den Tod wartend. Und doch teilen sie beide in gewisser Weise das gleiche Schicksal.

Bei einem Buchprojekt, welches die Lebensgeschichte von Menschen erzählen soll, trifft die verbissene Henrietta auf die ältere Dame Annie.
Annie leidet an Pankeaskrebs und hat nicht mehr lange zu leben. Henrietta bleibt nicht mehr viel Zeit, die Geschichte eines vergeudeten Lebens aufzuschreiben, wie Annie es selbst betitelt.

Obgleich das Buch einige schwere Themen anspricht, wie Einsamkeit, Krankheit, Tod und Verlust, gelingt es Jo Leevers auf besonders menschliche und einfühlsame Weise den Leser am Leben und den Gefühlen der zwei Hauptfiguren teilhaben zu lassen.
Spannende Übergänge lassen schwermütige Episoden überstehen und ein paar mal habe ich mich selbst erwischt, wie ich über Gedanken und Handlungen der beiden schmunzeln musste.

Mein Fazit ist: unbedingt lesen!

Den Geist aufgeben gibt's nicht! / SpooKI Bd.1

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Unheimlich gut!

„SpooKI - Den Geist aufgeben gibt’s nicht“ von Ruth Rahlff ist eine lustige Geistergeschichte für Kinder ab 9 Jahren.

Robert wird in einer Geisterfamilie groß. Dass das gewisse Probleme mit sich bringt, ist klar. Aber auch sein Hund Unfug, den er zum Sachunterricht mit dem Thema Haustiere mitbringen soll, ist für andere unsichtbar. Was soll er tun, um nicht wieder den Hänseleien und Schikanen von Damon ausgesetzt zu sein? Vielleicht kann seine neue Mitschülerin helfen? Oder Cousin Lorenzo?

Das Buch liest sich sehr gut. Es ist humorvoll und aus den Augen eines 9-Jährigen geschrieben.
Mir gefällt insbesondere, dass die Kapitel eine angenehme Länge haben und der Text immer wieder mit kleineren lustigen Illustrationen begleitet wird.
Auch das Cover ist natürlich für Kinder beeindruckend, leuchten doch die Geister auf den Umschlagseiten.

Alles in allem freue ich mich total, dieses Buch gelesen zu haben und kann es uneingeschränkt empfehlen.

Ein Sturm zieht auf / Feather & Rose Bd.1

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Alles, was eine gute Geschichte braucht!

'Feather & Rose - Ein Sturm zieht auf' ist der erste Band von Claudia Siegmanns Erzählung um das dreizehnjährige Mädchen Feather, welches neu an eine Schule wechselt. Die Wingdale Academy beherbergt dabei neben den 'normalen' Schülern auch welche mit besonderen Begabungen - Elementverbundene wie Feather.
Darüber hinaus ist alles wie an anderen Schulen auch. Es gibt nette Lehrer und weniger nette, tolle Klassenkameraden und weniger nette, gehässige. Es gibt Petzen und natürlich gibt es auch einen Schwarm.
Alles weitere wäre Spoiler.

Aus meiner Sicht hat das Buch alles, was es braucht, um Kinder ab 10 Jahren anzusprechen. Der Schreibstil ist angenehm, die Figuren glaubhaft beschrieben und die Themen für SchülerInnen aktuell. Man kann sich gut in die Hauptfigur Feather hineinversetzen und wer hätte sich nicht schon einmal gewünscht, eine besondere Begabung zu haben?

Schon die Leseprobe hatte uns sehr gefallen. Und das Buch hat nicht enttäuscht. Meine Tochter war wirklich begeistert und hat den - zugegeben recht dicken - Schinken (409 Seiten) innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.
Wir freuen uns bereits auf den zweiten Band 'Feather & Rose - Hohe Wellen, tiefe Gräben'.

Die Entführung / Swift & Hawk, Cyberagenten Bd.1

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Rasanter Cyber-Krimi für die Jüngsten

Swift & Hawk Cyberagenten ist eins dieser Bücher, bei dem man erst wieder ansprechbar ist, wenn man es durchgelesen hat, weil es so spannend ist, dass vorher an Schlaf o.ä. nicht zu denken ist.

Das Buch startet rasant mit der Entführung von Calebs Mutter, einer erfahrenen CIA-Agentin. Caleb flüchtet aus dem Elternhaus und trifft auf seine Freundin Zen, deren Familie ebenfalls entführt wurde. Gemeinsam machen sich der Computerspezialist Caleb und die Roboterexpertin Zen auf eine gefährliche Mission.

Uns hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Die Handlung ist stimmig, der Schreibstil angenehm. Nicht immer ganz einfach sind vielleicht die Fachbegriffe, aber wenn man sich ein wenig mit den Themen KI, Programmierung und Robotik beschäftigt oder vielleicht sogar bereits ein wenig auskennt, kommt man sehr schnell rein. Auf jeden Fall ist es Spannung pur! Auch für Große.

Wir können das Buch voll und ganz empfehlen!

Die Wächter des Himmelspalasts (Rick Riordan Presents) / Aru gegen die Götter Bd.1

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Die Taube schießt den Vogel ab.

"Aru gegen die Götter" von Roshani Chokshi ist wirklich ein gelungenes Buch. Es ist eine Mischung aus spannend, fast unheimlich, und urkomisch lustig.

Aru Sha zündet im Versuch, ihre Klassenkameraden zu beeindrucken, eine antike Öllampe im Museum für altindische Kunst und Kultur an und löst damit versehentlich den Weltuntergang aus. Um "die Sache wieder geradezubiegen" muss sie ein göttliches Geschwister suchen. Dabei hilft ihr eine Taube, deren Kommentare urkomisch und zum Feixen sind. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Erde zu retten.

Das Buch ist je nach Lesealter und Fähigkeiten sehr anspruchsvoll zu lesen, weshalb ich es mit meiner Tochter gemeinsam gelesen habe. Aber ich muss sagen, ich habe lange nicht mehr so gelacht.
Wenn man sich durch die zum Teil schwierigen Namen der Hindu-Mythologie kämpft, wird man wirklich belohnt!