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Bewertungen
Insgesamt 151 BewertungenBewertung vom 20.08.2024 | ||
In seinen Thrillern nimmt sich Jens Lapidus immer wieder gesellschaftlich relevanter Themen an, die aktueller nicht sein könnten. So auch in „Paradise City“, seinem neuesten Buch, in dem er ein düsteres Bild von Schwedens Zukunft zeichnet. Allerdings könnte aber auch aus naheliegenden Gründen diese dystopische Story in einem x-beliebigen westeuropäischen Land verortet sein, sind doch die Herausforderungen, vor denen Politik und Gesellschaft aktuell stehen, überall nahezu gleich. |
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Bewertung vom 18.08.2024 | ||
Im Zentrum von Alina Bronskys neuem Roman stehen zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Oscar ist ein hochbegabter, sechzehnjähriger Überflieger mit einem ausgeprägten Mangel an sozialer Kompetenz - im Schwäbischen würde man ihn als „Käpsele“ bezeichnen - der die Geduld der Menschen in seinem Umfeld permanent auf die Probe stellt. Ihm gegenüber steht Moni, eine dreiundfünfzigjährige Spätberufene, die sich, als hätte sie privat nicht genug um die Ohren, mit ihren 53 Jahren der Herausforderung des Mathe-Studiums stellt und dabei immer wieder an ihre Grenzen stößt. |
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Bewertung vom 10.08.2024 | ||
Süße Tage, bittere Stunden / Die Köchin Bd.3 Sommerzeit ist Schmökerzeit. Und was eignet sich dafür besser als Petra Durst-Bennings Abschlussband der Köchin-Trilogie „Süße Tage, bittere Stunden“? Bereits der Titel lässt uns ahnen, dass hier zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt das gesamte Gefühlsspektrum aufgefahren wird. Und natürlich warten alle Leserinnen darauf, dass Fabienne endlich ihren Sohn findet, der als Baby von ihrer eifersüchtigen Freundin Stéphanie entführt wurde. Außerdem steht auch noch die Verwirklichung ihres Lebenstraums aus. Wird sie es wohl jemals schaffen, ein eigenes Restaurant zu betreiben? Aber ja doch, denn wer die Romane dieses Genres kennt, weiß natürlich, dass der Protagonistin zwar immer Steine in den Weg gelegt werden, aber nach einigem Hin und Her sich alles zum Guten wendet. |
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Bewertung vom 08.08.2024 | ||
Martin Becker schämt sich seiner Herkunft nicht. Im Gegenteil. Er setzt in seinem autofiktionalen Roman „Die Arbeiter“ seiner Familie, stellvertretend für die Arbeiterklasse, ein Denkmal. Berührend und voller Emotionen schreibt er über (s)ein Aufwachsen in einer Familie, die zu kämpfen hat. |
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Bewertung vom 06.08.2024 | ||
Die malaysische Autorin Vanessa Chan, seit ihren Studienjahren in den Vereinigten Staaten ansässig, thematisiert in ihrem ersten Roman „Nach uns der Sturm“ ein dunkles Kapitel der Geschichte ihres Heimatlands. Sie bricht damit das Schweigen der älteren Generation, die verstummt, wenn die Rede auf die Jahre zwischen 1935 bis1945 kommt. Für ihre Großeltern ein Tabu-Thema, das mit schmerzhaften Erinnerungen, aber offenbar auch mit belastenden Schuldgefühlen besetzt ist. Es sind wenige Informationen, die sie peu à peu von ihrer Großmutter bekommen hat, diese sind die Grundlage für diesen Roman. |
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Bewertung vom 03.08.2024 | ||
Unser Buch der seltsamen Dinge Yorkshire in den Siebzigern, ehemals von Textilindustrie und Bergbau geprägt, nun im Niedergang. Die Zeichen stehen auf Sturm, hat die neugewählte „Eiserne Lady“ doch ihre eigenen Pläne mit dieser Region. Und dann ist da noch der Yorkshire Ripper, der dort sein Unwesen treibt. |
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Bewertung vom 30.07.2024 | ||
„Am liebsten sitzen alle in der Küche“ habe ich gerne gelesen und die realistische Darstellung der Beziehungs- und Alltagsprobleme von drei Freundinnen in den Fünfzigern geschätzt. Ähnliches hatte ich auch von „Man sieht sich“ erwartet, aber das ist Julia Karnick diesmal leider nicht gelungen. |
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Bewertung vom 29.07.2024 | ||
Als der Wal an der Küste des dünnbesiedelten Inselchens vor Wales strandet, versetzt dieses Ereignis deren Bewohner in helle Aufregung. Wir befinden uns im Jahr 1938, und nicht nur die Insulaner, sondern auch die übrige Welt ist in Aufruhr. Ist der gestrandete Wal vielleicht ein Vorbote des großen Unheils, das sich über den Häuptern der abergläubischen Fischer zusammenbraut? |
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Bewertung vom 27.07.2024 | ||
Ausgehend von den politischen Veränderungen, die seit einiger Zeit in Europa zu beobachten sind, nimmt uns Paul Lynchs „Das Lied des Propheten“ (2023 mit dem Booker Prize ausgezeichnet) mit nach Irland. Das einstmals idyllische grüne Idyll wandelt sich nach der Machtübernahme der NAP, weicht einer Gesellschaft, in der bürgerliche Freiheiten nichts mehr wert sind. |
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Bewertung vom 25.07.2024 | ||
Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland Wir sind an Bord der Transsibirischen Eisenbahn und begleiten im Jahr 1899 eine Zugbesatzung und ihre Passagiere auf dem Weg von Peking nach Moskau. Die Fahrt führt durch das Ödland, eine unwirtliche, menschenleere Steppe, in der man beim verbotenen Blick aus den Fenstern seltsame Vorkommnisse beobachten kann. Das Außen verändert sich, wirkt bedrohlich, fast scheint es, als wäre es lebendig, würde ein Eigenleben führen, hätte einen Plan. |
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