So schlafe ich! Und wie schläfst du?

sehr gut

Geschichten vom Zubettgehen
In diesem Buch gibt es fünf liebenswerte Gute-Nacht-Geschichten von Familien aus verschiedenen Kulturen mit ihren Ritualen, so dass man jeden Abend eine andere vorlesen kann. Die Geschichten sind alle kindgerecht formuliert und daher sehr gut zum Vorlesen auch für kleine Kinder geeignet. Die Kleinen können sich beim Vorlesen immer die zum Text passenden Illustrationen anschauen und immer noch etwas Neues entdecken. Sie lernen, welche Rituale die einzelnen Familien vor dem Zubettgehen haben, was sie kochen, ob sie vor dem Zubettgehen noch spielen, wie sie Zähne putzen, ob sie baden oder ob die Kinder vorgelesen bekommen.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und das Buch aus Pappe mit dicken Seiten und somit auch sehr gut geeignet für kleinere Kinder. Es hat mich sofort angesprochen.
Allerdings ist es für kleine Kinder schwierig, teilweise die fremden Namen der Kinder und Gerichte auszusprechen.

Idefix und die Unbeugsamen - Der Wecker von Lutetia

ausgezeichnet

Idefix und seine Freunde
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es besonders für Leseanfänger sehr gut geeignet ist: große Schrift, tolle Illustrationen passend zum jeweiligen Text und 93 Seiten. Es ist eigentlich eine Geschichte, aufgeteilt auf fünf Kapitel. Bevor die Geschichte beginnt, werden alle Tiere und ihre Eigenschaften vorgestellt. Im Buch geht es hauptsächlich um die Tiere, weniger um die Menschen, denn auch da gibt es Gut und Böse. Der Schreibstil ist sehr flüssig und für Erstleser gut verständlich. Auf dem Cover sind Idefix und zwei seiner guten Freunde zu sehen.

Zum Inhalt: Der Hahn Sinfonix ist der Wecker von Lutetia und weckt jeden Morgen mit seinem Kikeriki die Menschen und Tiere. Das stört die Katze Monalisa, die im Palast lebt, also lässt sie Sinfonix entführen. Werden Idefix und die Unbeugsamen es schaffen, Sinfonix zu befreien?

Mutterliebe

sehr gut

Ist die Mutter wirklich schuldig?
Das Cover des Buches wirkt so düster wie der Titel und es sieht aus wie eine Art Scherenschnitt.
Die Geschichte beginnt damit, dass Kiki Holland für eine Kollegin einspringen und an einer Gerichtsverhandlung teilnehmen muss. Verhandelt wird der Fall von Sylvia Bentz, die ihren kleinen Sohn getötet hat. Ihre Tochter hat gerade so überlebt. Kiki kommen während der Verhandlung Zweifel an der Schuld der Angeklagten. Was war ihr Motiv? Sie beginnt zu ermitteln und bringt sich damit selbst in Gefahr…

Die Geschichte beginnt bereits spannend und so geht sie auch weiter. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, alles ist flüssig geschrieben und man will immer weiterlesen. Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und zeigen teilweise die Gedanken und Gefühle der Mutter vor der Tat. Trotzdem ist es schwer zu verstehen, wie es zu der Tragödie kam.
Den Titel Justiz-Krimi verdient das Buch meiner Meinung nach aber nicht, es ähnelt eher einem Thriller. Da hätte ich dann doch mehr über die Gerichtsverhandlung und Ermittlungen erwartet. Kiki begibt sich oft in Gefahr, kommt aber durch Zufall immer wieder fast unverletzt heraus. Das erscheint mir dann doch etwas unglaubwürdig. Deshalb gebe ich nur vier Sterne.

Asterix und Obelix im Reich der Mitte

sehr gut

Asterix und Obelix in China

Asterix und Obelix sind wieder da, diesmal machen sie die weite Reise nach China, um der Prinzessin Wu Dan und ihrer Leibwächterin zu helfen, ihre Mutter, die Kaiserin, aus der Gefangenschaft des Prinzregenten Deng Zin Qin zu befreien, der sie hinrichten lassen will. Deng Zin Qin hat Cäsar um Hilfe gebeten, um China zu erobern und die Macht zu ergreifen. In China trifft Cäsar auf seine beiden Erzfeinde, Asterix und Obelix. Diese mischen wie immer die Römer so richtig auf.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, vor allem die Bilder sind toll. Die Texte sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber als Geschichte gut zu lesen. Allerdings fand ich den Schreibstil der Comics von früher besser. Auch die schwierigen Namen sind nicht so gut geeignet zum Vorlesen.
Aber sonst sind es kurze Texte und für Anfänger gut zu lesen. Allerdings könnte die Schrift etwas größer sein, dann fällt den Kleinen das Lesen leichter.
Auch dass Obelix, der als Kind in den Zaubertrank gefallen ist und so gerne Wildschwein mag, plötzlich Gemüse essen soll und Asterix, der immer seinen Zaubertrank vor dem Kampf nimmt, es plötzlich ohne probieren will, und sich plötzlich alle beide verlieben, fand ich etwas ungewohnt.

Muskeln - die Gesundmacher

sehr gut

Können Muskeln wirklich gesund machen?

Der Titel des Buches „Muskeln – die Gesundmacher“ und auch das Cover machten mich neugierig. Können Muskeln durch Training wirklich gesund machen? Anfangs war es für mich sehr schwierig, das Buch zu lesen, da die Ausführungen zum Teil sehr wissenschaftlich sind. Das Buch ist in einzelne, nicht zu lange, Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt.
Der Autor Prof. Dr. Ingo Froböse, ein bekannter Sportwissenschaftler, beschreibt in diesem Buch ganz genau die Bedeutung der einzelnen Muskeln, ihren Namen und Aufbau, wie sie funktionieren und untereinander verbunden sind. Er unterlegt dies auch mit Diagrammen und Erläuterungen. Prof. Dr. Froböse erklärt, warum die Muskeln und ihr tägliches Training so wichtig für die Gesundheit sind. Auch die Ernährung ist wichtig.
Wir müssen immer in Bewegung bleiben und die Muskeln trainieren, auch um unsere Mobilität bis ins hohe Alter zu erhalten. Denn Stillstand bedeutet den Verlust der Muskelmasse. Mit dem Alter wird ohnehin immer mehr Muskelmasse abgebaut. Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ trifft da voll zu.

Lenni und Lu sagen Gute Nacht

ausgezeichnet

Eine gute Nacht mit Lenni und Lu

Lenni, der kleine Elefant, und Lu, das Luchsmächen leben zusammen in ihrem Garten. Abends wird der kleine Elefant müde und möchte in seine Hängematte, aber Lu ist noch munter und will Saltos machen. Dann erzählt Lu eine Gute-Nacht-Geschichte, aber leider ist Lenni schon eingeschlafen.

Bei diesem Buch kann man die Schrift auf den weißen Seiten besser lesen. Die Illustrationen sind wieder toll gemacht und mit vielen kleinen Details, zum Beispiel mit dem kleinen Vogel, der aus dem Vogelhäuschen schaut. Da können die Kleinen viele tollen Dinge entdecken. Auch die Pappseiten der Bücher sind besonders für die Kleinen geeignet.

Lenni und Lu werden Freunde

ausgezeichnet

Der Beginn einer Freundschaft

Der kleine schüchterne Elefant Lenni wohnt im Garten in einem kleinen Häuschen. Als er eines Morgens in seinen Garten kommt, sind alle Erdbeeren verschwunden. Auf einem Baum entdeckt er Lu, das kleine Luchsmädchen. Sie möchte gerne bei Lenni im Garten bleiben und eine Freundschaft beginnt.

Die Geschichte ist sehr süß erzählt, es sind einfache kurze Sätze. Daher ist dieses Buch nicht nur für kleine Kinder zum Anschauen und Vorlesen geeignet. Ich finde, es ist auch gut geeignet für jüngere Schulkinder, um Lesen zu üben.
Die Bilder sind wunderschön und mit vielen Details auf den einzelnen Seiten. Man entdeckt immer wieder neue Dinge. Allerdings könnte die Schrift etwas kräftiger sein, auf den bunten Seiten ist sie nicht für alle so gut lesbar, Ansonsten eine klare Kaufempfehlung.

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3

ausgezeichnet

Ein Video geht durch die Medien, in dem zu sehen ist, wie der Bausenator Dieter Möller schmutzige Immobiliendeals macht. Es geht um zwielichtige Immobiliengeschäfte in der Berliner Politik. Plötzlich wird der Tontechniker des Videos getötet und alles deutet auf Möller hin. Dieser wendet sich auf Anraten von Helmut Eberhardt an seinen Sohn – den Strafverteidiger Rocco Eberhardt, damit dieser ihn verteidigt. Sein Freund Tobi hilft ihm bei den Ermittlungen. Dies wird Roccos bisher wohl emotionalster Fall vor Gericht werden. Denn er weiß nicht, wie weit sein Vater darin verwickelt ist…

Ich hatte mich sehr darüber gefreut, endlich mal wieder ein neues Buch von Michael Tsokos zu lesen. Die beiden Vorgängerbücher der beiden Autoren kenne ich bisher noch nicht, nur frühere Bücher von Tsokos bzw. Tsokos/Fitzek.
Der Schreibstil der beiden ist sehr flüssig und fesselnd. Die Darstellung der Protagonisten wirkt sehr authentisch und realitätsnah. Zudem werden auch die Arbeit von Dr. Jarmer, der Polizei und der Ablauf vor Gericht sehr genau beschrieben, sodass man merkt, dass beide Autoren vom Fach sind. Auch finde ich sehr gut, dass die einzelnen Kapitel nicht so ellenlang, dafür aber sehr unterhaltsam geschrieben sind. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Das Buchcover ist ansprechend gestaltet und zeigt die „letzte Lügnerin“, die sich allerdings erst am Ende des Buches entpuppt und mit der keiner gerechnet hat. Ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, was der Buchtitel eigentlich bedeutet. Nach dem Lesen des Krimis kann ich das Buch nur empfehlen.

Jetzt ist Sense

ausgezeichnet

Ein gutaussehender Mann mit Cape und Sense irrt sich in der Tür und klingelt versehentlich bei der Psychologin Olivia, die ihn erst für einen Stripper hält, den ihre Freundin geschickt hat. Stattdessen wollte er zu der alten Frau, die über ihr wohnt. So beginnt die Geschichte.
In den nächsten Tagen begegnet ihm Olivia häufiger, immer wenn ein Mensch stirbt, und zwischen ihnen entwickeln sich Gespräche. Zino nutzt seine Chance und erzählt Olivia von seinem stressigen Job. Dann findet sie heraus, dass er der echte Sensenmann, der Gott Thanatos ist, welcher die Menschen sanft auf die andere Seite begleitet. In der Seniorenresidenz erfährt sie dann, dass er sich eigentlich gar nicht in der Tür geirrt hat. Auch die Menschen in ihrem ganzen Umfeld bekommen es nach und nach mit dem Tod zu tun. Olivia versucht nun alles, um deren Ableben und auch ihr eigenes zu verhindern. Wird sie es schaffen?

Das Cover des Buches macht bereits neugierig, es ist modern gestaltet – der Sensenmann sitzt an der Bar und oben drüber steht der Titel des Buches in Leuchtschrift – erinnert mich etwas an Miami Vice. Eigentlich hatte ich daraufhin einen Krimi erwartet, bin aber positiv von der unterhaltsamen und kurzweiligen Geschichte überrascht worden.
Der Autor hat eine fesselnde humorvolle Schreibweise. Ich habe das Buch fast in einem Ritt durchgelesen, ohne mich zu langweilen. Die Figuren sind lebensecht mit ihren Problemen beschrieben.
Das Thema Tod wird hier humorvoll und leicht ironisch behandelt. Wer ist schon auf den Tod vorbereitet, wenn er kommt? Haben wir im Leben alles erreicht, was wir wollten? Was würden wir mit unserer verbleibenden Zeit anfangen, wenn wir den Zeitpunkt unseres Todes wüssten? Wollen wir es überhaupt wissen?
Ich hatte einen sehr vergnüglichen Samstagnachmittag beim Lesen des Buches – für mich eine klare Kaufempfehlung.

Die Vergessene

ausgezeichnet

Ein neuer großartiger Thriller von Karin Slaughter


„Die Vergessene“ ist Emily, ein junges fast 18-jähriges Mädchen, das bei einer Party vergewaltigt und schwanger wird. Keiner ihrer so genannten „Freunde“ will es gewesen sein. Fortan wird sie von der Gesellschaft verstoßen, von allen geschnitten, beschimpft, bedroht und der Schule verwiesen. Als sie trotzdem zum Abschlussball gehen will, eskaliert die Situation...

Der zweite Teil der Handlung beginnt ca. 40 Jahre später, als Andrea Oliver ihre Ausbildung zum US-Marshal beendet hat und mit Hilfe ihres Onkels in den Ort versetzt wird, wo Emily und ihre Familie lebten. Sie soll nun Emilys Mutter beschützen, die Bundesrichterin ist und Drohbriefe erhalten hat. Andrea beginnt neben ihrem Job als Beschützerin der Richterin wegen Emily zu ermitteln und findet mit ihrem Partner Erstaunliches heraus …

Das neue Buch von Karin Slaughter „Die Vergessene“ ist wieder einmal sehr spannend und flüssig geschrieben. Emilys Geschichte fesselte mich sofort von Anfang an, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Danach flaute die Spannung etwas ab, es wurde allerdings dann wieder packend, als Andrea in Emilys Heimatort versetzt wurde.
Karin Slaughter springt in ihrem Buch zwischen der Handlung um Emily Vaughn in den 80er Jahren und Andrea Oliver in der Gegenwart hin und her, was noch zusätzlich die Spannung erhöht.
Andrea Olivers Vorgeschichte, sie ist im Zeugenschutzprogramm aufgewachsen, und die ihrer Familie wurde bereits in einem anderen Buch „Ein Teil von ihr“ erzählt, was auch erklärt, warum sie zum USMS gegangen ist. Meiner Meinung nach kann man diese Bücher aber unabhängig voneinander lesen.