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Georg Bruder

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Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2024
De rerum humanarum emendatione catholica - 2 Bände im Schuber
Comenius, Johann A

De rerum humanarum emendatione catholica - 2 Bände im Schuber


ausgezeichnet

Comenius‘ Opus Magnum, ein riesiges Werk in lateinischer Sprache

Johann Amos Comenius (1592–1670) war Philosoph, Pädagoge, Didaktiker und evangelischer Theologe. Bis heute ruhen viele maßgebliche pädagogische Konzepte auf seinen Schultern und seinem pädagogischen Gesamtwerk, beispielsweise der „Großen Didaktik“ (Didactica magna). Ein philosophischer Grundsatz seiner christlich-humanistischen Pädagogik und Didaktik lautete, alle Menschen alles allseitig bzw. in Bezug auf das Ganze zu lehren („omnes omnia omnino doceantur“) und möglichst immer mit allen natürlichen und übernatürlichen Sinnen zu lernen.

Seine Pansophie war stets auf das Ganze ausgerichtet, vermittelnd, friedensstiftend und gewaltfrei (Motto: „Alles fließe von selbst, Gewalt sei ferne den Dingen“). Stets war Comenius erfüllt vom universalen Friedensgedanken, d.h. vom richtigen Umgang des Menschen mit allen seinen Mitmenschen, wollte Krieg und Armut beseitigen, alle Machtverhältnisse ins gottgegebene richtige Maß bringen, den richtigen Umgang mit der Natur lehren, universal alle Lebens- und Weltverhältnisse im Sinne der christlichen Reich-Gottes-Botschaft reformieren und befrieden.

Comenius‘ siebenteiliges, universalreformatorisches Opus Magnum „De rerum humanarum emendatione consultatio catholica“ (1657) galt jahrhundertelang als verschollen und wurde erst im Jahre 1935 in Halle zufällig als Manuskript wiederentdeckt. Einer tschechischen Akademie in Prag gebührt das Verdienst, im Jahre 1966 das unvollendet gebliebene lateinische Originalwerk in zwei großformatigen Prachtbänden herausgegeben zu haben. Prachtbände deshalb, weil die beiden Bände richtig groß und schwer sind (32,5 x 20,5 cm, 776 + 717 Seiten), opulent ausgestattet (goldgeprägte Halbledereinbände, goldgeprägter Rückentitel, goldgeprägte Portraitvignetten) und in einem stabilen Pappschuber daherkommen.

Dem renommierten Comenius-Forscher Klaus Schaller gebührt das Verdienst, zumindest einige der sieben Bücher der ‚Consultatio‘ in einer kommentierten deutschen Übersetzung vorgelegt zu haben (z.B. die Pampaedia), aber eben nicht alle. Comenius-Interessierte bekommen hier also ein größtenteils noch unerschlossenes Comenius-Werk in die Hand, und zwar so unvollendet, wie es erhalten geblieben ist.

Zur besseren Übersicht hier die sieben in der ‚Consultatio‘ enthaltenen Bücher:
Vorrede an die Europäer
1. Panegersia (Allerweckung, allgemeiner Weckruf)
2. Panaugia (Allerleuchtung, allgemeine Erleuchtung und Erkenntnistheorie)
3. Pansophia/Pantaxia (Allweisheit, allgemeine und universale Weisheit)
4. Pampaedia (Allerziehung, allgemeine und allseitige Erziehung)
5. Panglottia (Allsprache, d.h. Entwurf einer allgemeinen Universalsprache)
6. Panorthosia (Allverbesserung, d.h. Vision einer allseitig besseren Welt)
7. Pannuthesia (Allermahnung, d.h. allgemeine und allseitige Ermahnung)

Ganz im Sinne der universalen Völkerverständigung führt ein kurzes Vorwort in lateinischer, deutscher, russischer, englischer, französischer, spanischer und tschechischer Sprache in das lateinische Gesamtwerk ein.

Bewertung vom 22.10.2024
Woher kommt mir Hilfe
Chambers, Oswald

Woher kommt mir Hilfe


ausgezeichnet

Macht den inneren Blick frei für Gottes Hilfe in aller Not

Die menschliche Seele ist ein einziger Hilfeschrei. Die unübersehbare Flut psychologischer Beratungs- und Lebenshilfebücher belegt diese Tatsache seit Jahrzehnten. Doch wo ist die zentralste Hilfe zu finden, eine Hilfestellung, die tief in der Seele ansetzt und nicht nur Oberflächensymptome betrachtet? Der Autor des weltbekannten Andachtsbuches „Mein Äußerstes für sein Höchstes“ will unsere Augen nach Oben lenken, hin zu Gott, dem Schöpfer aller Menschen, und auf die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, den Erlöser, der auch heute noch die Hilfe und Rettung für den heutigen Menschen ist.

Die 48 geistlichen Betrachtungen in diesem Buch sind wie eine randvoll gefüllte Schatztruhe göttlicher Einsichten und Verheißungen. Die Texte des weltbekannten Bibellehrers Oswald Chambers ermutigen und laden ein, die bisherige religiöse Seichtigkeit zu verlassen und sich tief und wesensecht zu besinnen auf die ursprüngliche Gottesbeziehung, die für jeden Menschen auch heute noch kraftvoll erfahrbar ist und lebensumgestaltend wirkt. Im wahrsten Sinne des Wortes hilfreich und heilsam.

Bewertung vom 22.10.2024
Er kommt
Fuhr, Theodor

Er kommt


ausgezeichnet

Zwölf geistliche Betrachtungen über die christliche Zukunftshoffnung

Die christliche Zukunftshoffnung der Bibel, der Heiligen Schrift, unterscheidet sich signifikant von anderen Zukunftsprognosen, weil sie auf den wiederkommenden Herrn hofft, Jesus Christus: „Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen“ (Apostelgeschichte 1,11).

Für Christen aller Konfessionen gründet diese Hoffnung in einer realen persönlichen Gebetsbeziehung zum auferstandenen Herrn und Erlöser und ist weder Weltflucht noch Schwärmerei. Damit ist der Zeitkorridor des biblischen Endzeitgeschehens von einer personalen Atmosphäre vor dem Thron Gottes bestimmt und nicht primär von Chaos, Dramen und Weltuntergangsszenarien.

Vorrangig wird in diesem Geschehen der Leib Christi, als Erstling der Auferstehung aus einer gefallenen Schöpfung heraus, vollendet und mit seinem Haupt vereinigt (1. Thess. 4, 13-18). Wegweisend über dem ganzen Endzeitgeschehen steht auch ein Wort des Apostels Paulus, das er im Korintherbrief schreibt: „Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse“ (2. Kor. 5,10).

Theodor Fuhrs geistliche Betrachtungen in "Er kommt" können so als Nachfolgebuch seines Klassikers „Mit gebietendem Zuruf“ betrachtet werden. Die Einführung und die 12 Kapitel wecken ein waches Bewusstsein für das Vorfeld der Wiederkunft Jesu und ermutigen dazu, inmitten aller Verwirrungen und trotz zahlreicher ideologischer Verführungsangebote zielklar und hoffnungsfroh zu bleiben.

Bewertung vom 22.10.2024
Gesammelte Werke
Blumhardt, Johann Christoph

Gesammelte Werke


ausgezeichnet

Gesammelte Werke von Johann Christoph Blumhardt, Band III/7

Johann Christoph Blumhardt (1805–1880) war evangelischer Theologe, geistlicher Schriftsteller, Pfarrer der württembergischen Erweckungsbewegung, begnadeter Seelsorger und Kirchenlieddichter. Seine „Gesammelten Werke“, erschienen 1968 bis 2001 bei V&R in 3 Reihen mit insgesamt 14 Bänden, setzen als wissenschaftliche Blumhardt-Edition bis heute Maßstäbe. Ein Werk, an dem niemand vorbeikommt, der sich ernsthaft mit Blumhardts Kernanliegen befasst.

Der vorliegende Band III/7 krönt und beschließt die dritte Reihe (d.h. die Briefe Blumhardts) durch umfangreiche Register, Verzeichnisse und Glossare. Zudem ermöglicht insbesondere das Bibelstellenregister, die Kernanliegen der Blumhardt’schen Bibelauslegung besser zu erkennen.

Übersicht über die 3 Reihen und 14 Einzelbände der „Gesammelten Werke“:
Reihe I: Schriften von Johann Christoph Blumhardt
-Band 1: Der Kampf in Möttlingen, Texte, 400 S., 1979
-Band 2: Der Kampf in Möttlingen, Anmerkungen, 204 S., 1979
Reihe II: Verkündigung, Blätter aus Bad Boll
-Band 1: Juli–Dezember 1873, Januar–Juni 1874, 211 S., 1968
-Band 2: Juli–Dezember 1874, Januar–Juni 1875, 432 S., 1969
-Band 3: Juli–Dezember 1875, Januar–Juni 1876, 430 S., 1969
-Band 4: Juli–Dezember 1876, Januar–Juni 1877, 430 S., 1970
-Band 5: Erläuternder Anhang von Paul Ernst, 282 S., 1974
Reihe III: Briefe
-Band 1: Frühe Briefe bis 1838, Texte, 545 S., 1993
-Band 2: Frühe Briefe bis 1838, Anmerkungen, 692 S., 1993
-Band 3: Möttlinger Briefe (1838–1852), Texte, 632 S., 1997
-Band 4: Möttlinger Briefe (1838–1852), Anmerkungen, 500 S., 1997
-Band 5: Bad Boller Briefe (1852–1880), Texte, 727 S., 1999
-Band 6: Bad Boller Briefe (1852–1880), Anmerkungen, 532 S., 1999
-Band 7: Verzeichnisse und Register zu Band 1–6, 232 S., 2001

Bewertung vom 22.10.2024
Reisebericht\Itinerarium / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.20
Egeria

Reisebericht\Itinerarium / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.20


ausgezeichnet

Außergewöhnlicher Reisebericht über Pilgerreisen im 4. Jahrhundert

Itinerarien sind in römischer Zeit bloße Wegbeschreibungen mit Angaben über das Straßennetz und Entfernungen gewesen. Im christlichen Kulturkreis wurden Itinerarien dann vor allem für Pilgerreisen verfasst und durch Hinweise auf religiöse oder kulturelle Sehenswürdigkeiten erweitert. Eine solche Pilgerfahrt unternahm gegen Ende des 4. Jahrhunderts (vermutlich von 381 bis 384) eine vornehme christliche Römerin namens Egeria, wobei sie – teilweise mit militärischer Begleitung – durch Palästina, Ägypten und Syrien reiste und Reiseberichte verfasste – damals für eine Frau ein außergewöhnliches Novum. Zwischen ihren Reisen muss sie immer wieder längere Zeit in Jerusalem verbracht haben, da sie alle christlichen Festzeiten und liturgischen Handlungen dort (Epiphanie, Fastenzeit, Osterzeit, Kirchweihe) aus eigener Anschauung schildert, ebenso Begegnungen mit Bischöfen und Mönchen.

Der erhaltene Teil ihres Berichts (daher der Name „Itinerarium Egeriae“) wurde 1884 in Italien gefunden und bedeutete für Philologen, Historiker, Archäologen und Liturgiewissenschaftler eine Sensation. Denn dieser älteste von einer Frau verfaßte Pilgerbericht in spätantikem Latein bot nicht nur unschätzbare Informationen über den Zustand der heiligen Stätten kurz nach der „Konstantinischen Wende“, sondern dokumentierte auch erstmals die Entstehung des Kirchenjahres in Jerusalem. Eine über 100 Seiten umfassende Einleitung führt in den aktuellen Forschungsstand zum Manuskript ein, wobei sich beim eigentlichen Manuskript jeweils der lateinische Text und eine gut gelungene deutsche Übersetzung auf einer Doppelseite gegenüberstehen.

Ich empfehle die 3., überarbeitete und ergänzte Neuauflage des Bandes aus der Reihe Fontes Christiani, welche schon 1995 bzw. 2000 erschienen war. In der 3. Auflage wird der überlieferte Text der Egeria ergänzt durch die Fragmente aus Petrus Diaconus’ Schrift „De locis sanctis“, mit deren Hilfe sich verlorengegangene Passagen des Itinerariums Egeriae rekonstruieren lassen; sie wurden für diese Sonderausgabe erstmals ins Deutsche übersetzt. Ebenfalls berücksichtigt wurden die 2005 neu aufgefundenen Fragmente aus einer Madrider Handschrift. Umfangreiche Anmerkungen, Kommentare, wissenschaftliche Register und sieben geographische Karten erschließen den Zugang zum Werk.

Bewertung vom 22.10.2024
Deutsche Gesamtausgabe. Band VIII. Sonntags- und Osterbriefe. Drei Gespräche. Kleine Schriften der letzten Jahre
Wladimir Solowjew

Deutsche Gesamtausgabe. Band VIII. Sonntags- und Osterbriefe. Drei Gespräche. Kleine Schriften der letzten Jahre


ausgezeichnet

Wladimir Solowjew (1853–1900): Gesamtausgabe seiner Werke

Wladimir Solowjew (1853–1900) war ein russischer Religionsphilosoph, Dichter, Publizist und Literaturkritiker. Zu seinen Lebzeiten war Solowjew eine der bekanntesten Persönlichkeiten des russischen Geisteslebens. Als Publizist galt er als unbequemer Kritiker des russischen Nationalismus und der sozialen Missstände in seiner Heimat. Die bis heute maßgebliche deutsche Gesamtausgabe seiner Werke erschien von 1953 bis 1980 im Ernst Wewel Verlag. Zu seinen bekanntesten Werken gehört die eschatologisch-prophetische „Kurze Erzählung vom Antichrist“. Die Werkausgabe enthält acht Bände und einen Ergänzungsband, schön ediert in Buckramleinen mit Goldprägung, Rückenschild und Schutzumschlag.

Übersicht über die 9 Einzelbände der deutschen Gesamtausgabe:
1. Band: I. Kritik der abstrakten Prinzipien; II. Vorlesungen über das Gottmenschentum, 776 S., 1978
2. Band: Una Sancta. Schriften zur Vereinigung der Kirchen und zur Grundlegung der universalen Theokratie. Erster Teilband, 514 S., 1957
3. Band: Una Sancta. Schriften zur Vereinigung der Kirchen und zur Grundlegung der universalen Theokratie. Zweiter Teilband, 476 S., 1954
4. Band: Die nationale Frage in Russland Teil I und II, 640 S., 1972
5. Band: Die Rechtfertigung des Guten. Eine Moralphilosophie, 884 S., 1976
6. Band: Philosophie – Theologie – Mystik. Grundprobleme und Hauptgestalten, 708 S., 1966
7. Band: Erkenntnislehre; Ästhetik; Philosophie der Liebe, 447 S., 1953
8. Band: Sonntags- und Osterbriefe; Drei Gespräche; Kleine Schriften der letzten Jahre, 664 S., 1980
9. Ergänzungsband: Solowjews Leben in Briefen und Gedichten, 368 S., 1977

Bewertung vom 22.10.2024
Wladimir Solowjew - Deutsche Gesamtausgabe der Werke / Philosophie, Theologie, Mystik
Solowjew, Wladimir

Wladimir Solowjew - Deutsche Gesamtausgabe der Werke / Philosophie, Theologie, Mystik


ausgezeichnet

Wladimir Solowjew (1853–1900): Gesamtausgabe seiner Werke

Wladimir Solowjew (1853–1900) war ein russischer Religionsphilosoph, Dichter, Publizist und Literaturkritiker. Zu seinen Lebzeiten war Solowjew eine der bekanntesten Persönlichkeiten des russischen Geisteslebens. Als Publizist galt er als unbequemer Kritiker des russischen Nationalismus und der sozialen Missstände in seiner Heimat. Die bis heute maßgebliche deutsche Gesamtausgabe seiner Werke erschien von 1953 bis 1980 im Ernst Wewel Verlag. Zu seinen bekanntesten Werken gehört die eschatologisch-prophetische „Kurze Erzählung vom Antichrist“. Die Werkausgabe enthält acht Bände und einen Ergänzungsband, schön ediert in Buckramleinen mit Goldprägung, Rückenschild und Schutzumschlag.

Übersicht über die 9 Einzelbände der deutschen Gesamtausgabe:
1. Band: I. Kritik der abstrakten Prinzipien; II. Vorlesungen über das Gottmenschentum, 776 S., 1978
2. Band: Una Sancta. Schriften zur Vereinigung der Kirchen und zur Grundlegung der universalen Theokratie. Erster Teilband, 514 S., 1957
3. Band: Una Sancta. Schriften zur Vereinigung der Kirchen und zur Grundlegung der universalen Theokratie. Zweiter Teilband, 476 S., 1954
4. Band: Die nationale Frage in Russland Teil I und II, 640 S., 1972
5. Band: Die Rechtfertigung des Guten. Eine Moralphilosophie, 884 S., 1976
6. Band: Philosophie – Theologie – Mystik. Grundprobleme und Hauptgestalten, 708 S., 1966
7. Band: Erkenntnislehre; Ästhetik; Philosophie der Liebe, 447 S., 1953
8. Band: Sonntags- und Osterbriefe; Drei Gespräche; Kleine Schriften der letzten Jahre, 664 S., 1980
9. Ergänzungsband: Solowjews Leben in Briefen und Gedichten, 368 S., 1977

Bewertung vom 22.10.2024
Unterweisungen / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.5/2, Tl.2
Aphrahat

Unterweisungen / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.5/2, Tl.2


ausgezeichnet

Aphrahat: Unterweisungen (Demonstrationes), Band 2, broschierte Ausgabe

Aphrahat (+ 345 n.Chr.), auch „der Persische Weise“ genannt, gilt als der älteste syrische Kirchenvater. Seine „Demonstrationes“, im besten Syrisch verfasst und hier zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt, verdienen besondere Beachtung. Die zwei Teilbände der „Unterweisungen“ behandeln in 23 Kapiteln die großen Themen und aszetisch-praktischen Fragen des christlichen Glaubens. Seine theologischen Vorstellungen schöpft Aphrahat weitgehend aus der Welt des Alten Testaments sowie aus den poetischen Bildern und Narrativen des Vorderen Orients, die ihm als Interpretationsrahmen der christlichen Theologie dienen. Damit ist in der HERDER-Reihe „Fontes Christiani“ auch die syrische Tradition der antiken christlichen Theologie – neben der griechischen und lateinischen – eigenständig präsent, was in meinen Augen ein Verdienst darstellt.

Die beiden Bände (Band 1: 279 Seiten, Band 2: 354 Seiten) liegen hier als preiswertere Broschur-Ausgabe vor, sind aber auch als wertige Leinen-Ausgabe mit Schutzumschlag erhältlich.

Bewertung vom 22.10.2024
Unterweisungen / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.5/1, Tl.1
Aphrahat

Unterweisungen / Fontes Christiani, 1. Folge Bd.5/1, Tl.1


ausgezeichnet

Aphrahat: Unterweisungen (Demonstrationes), Band 1, broschierte Ausgabe

Aphrahat (+ 345 n.Chr.), auch „der Persische Weise“ genannt, gilt als der älteste syrische Kirchenvater. Seine „Demonstrationes“, im besten Syrisch verfasst und hier zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt, verdienen besondere Beachtung. Die zwei Teilbände der „Unterweisungen“ behandeln in 23 Kapiteln die großen Themen und aszetisch-praktischen Fragen des christlichen Glaubens. Seine theologischen Vorstellungen schöpft Aphrahat weitgehend aus der Welt des Alten Testaments sowie aus den poetischen Bildern und Narrativen des Vorderen Orients, die ihm als Interpretationsrahmen der christlichen Theologie dienen. Damit ist in der HERDER-Reihe „Fontes Christiani“ auch die syrische Tradition der antiken christlichen Theologie – neben der griechischen und lateinischen – eigenständig präsent, was in meinen Augen ein Verdienst darstellt.

Die beiden Bände (Band 1: 279 Seiten, Band 2: 354 Seiten) liegen hier als preiswertere Broschur-Ausgabe vor, sind aber auch als wertige Leinen-Ausgabe mit Schutzumschlag erhältlich.

Bewertung vom 22.10.2024
Gesammelte Werke Schriften, Verkündigung, Briefe. Reihe III: Briefe, Band 6:
Blumhardt, Johann Christoph

Gesammelte Werke Schriften, Verkündigung, Briefe. Reihe III: Briefe, Band 6:


ausgezeichnet

Gesammelte Werke von Johann Christoph Blumhardt, Band III/6

Johann Christoph Blumhardt (1805–1880) war evangelischer Theologe, geistlicher Schriftsteller, Pfarrer der württembergischen Erweckungsbewegung, begnadeter Seelsorger und Kirchenlieddichter. Seine „Gesammelten Werke“, erschienen 1968 bis 2001 bei V&R in 3 Reihen mit insgesamt 14 Bänden, setzen als wissenschaftliche Blumhardt-Edition bis heute Maßstäbe. Ein Werk, an dem niemand vorbeikommt, der sich ernsthaft mit Blumhardts Kernanliegen befasst.
Der vorliegende Band III/6 enthält auf 532 Seiten umfangreiche Anmerkungen zu seinen Bad Boller Briefen aus den Jahren 1852 bis 1880.

Übersicht über die 3 Reihen und 14 Einzelbände der „Gesammelten Werke“:
Reihe I: Schriften von Johann Christoph Blumhardt
-Band 1: Der Kampf in Möttlingen, Texte, 400 S., 1979
-Band 2: Der Kampf in Möttlingen, Anmerkungen, 204 S., 1979
Reihe II: Verkündigung, Blätter aus Bad Boll
-Band 1: Juli–Dezember 1873, Januar–Juni 1874, 211 S., 1968
-Band 2: Juli–Dezember 1874, Januar–Juni 1875, 432 S., 1969
-Band 3: Juli–Dezember 1875, Januar–Juni 1876, 430 S., 1969
-Band 4: Juli–Dezember 1876, Januar–Juni 1877, 430 S., 1970
-Band 5: Erläuternder Anhang von Paul Ernst, 282 S., 1974
Reihe III: Briefe
-Band 1: Frühe Briefe bis 1838, Texte, 545 S., 1993
-Band 2: Frühe Briefe bis 1838, Anmerkungen, 692 S., 1993
-Band 3: Möttlinger Briefe (1838–1852), Texte, 632 S., 1997
-Band 4: Möttlinger Briefe (1838–1852), Anmerkungen, 500 S., 1997
-Band 5: Bad Boller Briefe (1852–1880), Texte, 727 S., 1999
-Band 6: Bad Boller Briefe (1852–1880), Anmerkungen, 532 S., 1999
-Band 7: Verzeichnisse und Register zu Band 1–6, 232 S., 2001