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Benutzername: 
Uli
Wohnort: 
86637 Wertingen

Bewertungen

Insgesamt 385 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2024
Weihnachten in der Rosenholzvilla
Bach, Tabea

Weihnachten in der Rosenholzvilla


ausgezeichnet

Die Rosenholzvilla ist auf Wunsch von Niklas zu einem Erholungsheim für kranke Küstler geworden. Kurz vor Weihnachten zieht ein erster Gast ein. Aber wie erstaunt ist Elisa, da es sich um Adrien Dufois handelt, dem größten Konkurrenten zu Elisas Musikerzeiten. Und die Begrüßung fällt natürlich sehr frostig aus. Im Tesssin regnet ununterbrochen, es kommt keine Weihnachtsstimmung auf. Und dann meldet sich Anna tief deprimiert und kündigt sich in dder Rosenholzvilla an. Mimis größter Weihnachtswunsch ist, dass ihr Vater wieder zurückkommt.. Und auch Amadou läßt weiterhin nichts von sich hören. Doch dann überschattet ein Naturereignis das Fest und alle zwischenmenschlichen Sorgen sind vergessen. Marielle kümmert sich sehr um ihre Enkelin und die beiden backen die Weihnachtsplätzchen. Obwohl das Buch keine 200 Seiten hat, schildert uns die Autorin das Weihnachtsfest im Tessin ganz liebevoll, Wir erfahren die alten Bräuche, gute Rezepte und natürlich darf ein großer Weihnachtsbaum nicht fehlen. Danilo und Elisa ergeben das perfekt Paar und ergänzen sich. Und natürlich darf an Weihnachten auch die Campanula nicht fehlen, auf der alte Weihnachtslieder gespielt werden. Ein Buch, das den Leser langsam auf die Weihnachtszeit einstimmt. Und wie immer bei Tabea Bach ist die Sprache leicht verständlich und sie versteht es ungemein, den Leser zu fesseln und zu unterhalten. Die Kapitel sind nicht zu lang und die Schrift in diesem Buch ist etwas größer und daher gut zu lesen. Wenn man die Vorgängerbände kennt, ist dies hier wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Aber auch für Neueinsteiger gibt es keine Schwierigkeiten, da immer wieder auf die Vergangenheit Bezug genommen wird. Und auch das Rezept für die Spampezie ist zum Nachbacken beschrieben. Das Cover zeigt die Rosenholzvilla im Schnee, davor Elisa mit Mimi und ein wundervoll geschmückter Tannenbaum. Durch den Schnee saust ein kleiner Hund, der in dem Buch auch noch seine Berechtigung bekommt.

Bewertung vom 05.10.2024
Die Frau am Fluss / Loreley Bd.1
Popp, Susanne

Die Frau am Fluss / Loreley Bd.1


ausgezeichnet

Ich liebe die historischen Romane von Susanne Popp, denn sie versteht es wunderbar, uns die Vergangenheit wirklichkeitsnah zu schildern. Das Buch beginnt mit dem Prolog 1801. Dann machen wir einen großen ZeiTsprung und landen im Jahr 1817. Julie und ihre bliNde Zwillngsschwester Ruth sind Waisen. Während Ruth ihr Leben mehr recht als schlecht alleine fristet, arbeitet Julie bei ihrem Vormund als Magd. Julie ist von außerordentlicher Schönheit, was vielen Menschen, insbesondere dem Pfarrer im Ort ein Dorn im Auge ist. Und auf Drängen dieses Pfarrers wird sie mit einem viel älteren Witwer verheiratet, einige Wegstunden entfernt. Der Mann ist grob und meint es nicht gut mit Julie. In einem anderen Handlungsstrang lernen wir Johann kennen, der seine ganze Familie verloren hat. Er verläßt seine Heimat und findet Arbeit bei der Rheinbegradigung. Aufgrund eines schlimmen Vorfalls beendet er diese Arbeit und heuert als Schiffer an. Dabei lernt er Julie kennen, die inzwischen verwitwet ist. Die beiden näheren sich langsam an, jedoch gibt es da einen Mann, der auf Julie ein Auge geworfe hat und dies alles eifersüchtig beäugt. Und vor allem liegt ein großes Geheimnis um die Herkunft von Julie. Das Buch verzaubert den Leser unheimlich, man kann sich gar nicht mehr davon trennen.. Die über 400 Seiten lesen sich flüssig, was auch daran liegt, dass die Sprache der Autorin sehr gradlinig ist, sie bringt keine Fremdwörter ein, bei denen man erst nachschlagen muß, sondern sie hat die Gabe, uns in die Lage der Protagonisten hineinzuversetzen. Und immer wieder gibt es neue Aspekte, neue Spannungen und Ereignisse machen das Buch zu etwas besonderem. Gut finde ich, dass zu der fiktive Geschichte auch reelle Personen eingesetzt werden wie. z.B. Bettine von Arnim, Clemens Brentano, Johann Gottfried Tulla, Peter Heinrich Mertens. Ein Buch, zu dem es eine Fortsetzung gibt, die ich unbedingt lesen will. Aber auch die Landschaft, der Rhein, die Natur wurden hier wirklich bezaubernd für den Leser beschriebe. Man möchte unbedingt de Felsen mit der Loreley selbst sehen.

Bewertung vom 03.10.2024
Das Erwachen / Dirty Diana Bd.1
Besser, Jen;Feste, Shana

Das Erwachen / Dirty Diana Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Buch ist der Beginn einer Trilogie. Diana und Oliver sind schon einige Jahre verheiratet und haben eine kleine Tochter. Es geht ihnen gut, sie haben ein Haus und Diana ist als Finanzberaterin tätig. Doch irgendetwas fehlt ihr in diesem ruhigen, sicheren Leben. Oliver und sie schlafen nur noch selten miteinander, ihnen ist die Leidenschaft, die Erotik und die Spontanität verloren gegangen. Und beim Umräumen des Fremdenzimmers sind ihr Kassetten in die Hände gefallen. Sie hat Tapes von Frauen aufgenommen, die dort ihre erotischen Fantasien beschrieben haben. Dies möchte sie wieder tun. Vor ihrer Ehe war sie künstlerisch tätig und hat sogar ein Buch mit ihren eigenen Zeichnungen herausgebracht. Und dann entdeckt sie auf einem Flohmarkt eine Fotografie von Jasper. Mit diesem Mann hatte sie in ihrer Jugend eine mehr als leidenschaftliche Beziehung. Doch alle Versuche des Ehepaares, wieder als Liebende zueinander finden, scheitert. Und das Buch endet mit einem wirklich sehr spannenden Pageturner. Der Schreibstil ist sehr gut und flott zu lesen, die Sprache ist modern und prägnant. Teilweise sind die erotischen Szenen sehr heftig. Immer wieder gibt es Rückblicke in Dianas früheres Leben, was das Ganze natürlich sehr interessant macht. Auch die Protagonisten sind sehr lebendig wiedergegeben, man kann sie sich alle sehr gut vorstelle, egal ob Freundinnen, alte Bekannte, die Schwiegereltern. Das in rötlichen Farben gehaltende Cover zeigt die Rückenansicht einer Frau als gezeichnete Akt.

Bewertung vom 29.09.2024
Die rauen Nächte von Graz
Preis, Robert

Die rauen Nächte von Graz


ausgezeichnet

Der Prolog beginnt mit einem Tag im Juni, bei dem ein Unglück geschieht. Es ist kurz vor Weihnachten als beim einem Spaziergang des Sonderermittlers Trost mit seinem Hund Zeus vor ihm ein weißer Bus anhält und ein Frau hinauswirft. Sie lebt noch, sieht aber wie eine Leiche aus und stirbt bald darauf im Krankenhaus. Dann werden zwei weitere Frauen vermißt, beide erhielten noch kurz vor ihrem Tod Blumen, einen Weihnachtsstern, Nun beginnen umfangreiche Ermittlungen, zumal eine der Vermißten die heimliche Geliebte des Chefs des Bundeskriminalamts. Es wird nach den Frauen gesucht, doch die Polizisten tappen im Dunklen, es ergibt sich überhaupt kein Anhaltspunkt, wo die Frauen sein könnten und wer sie in seiner Gewalt hat. Doch dann hat Trost eine Eingebung und ermittelt undercover, was ihn selbst in große Gefahr bringt und er im allerletzten Augenblick gerettet wird. Trost zieht während der Ermittlungen in eine Wohnung Nähe der Uni und verliebt sich in seine Nachbarin, was zu großen Komplikationen führt. Alls man dann die Täter dingfest macht, erklärt sich so manche Frage und man kann ein wenig nachfühlen, warum der Haß so groß war. Am Anfang hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen aber dann war plötzlich so viel Spannung und Aktion dabei, das uns für die ersten Kapitel entschädigt hat. Ein wirklicher Psychothriller aus meiner Sicht. Der Autor drückt sich klar und prägnant aus, man muß keine schwierigen Fremdwörter nachlesen, sondern seine Sprache ist mehr als gut verständlich und auch die Buchstaben und Zeilen sind so angeordnet, dass es für das Auge angenehm zu lesen ist. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist die Einteilung der Kapitel in die einzelnen Raunächte. Trost zelebriert diese Nächte, macht sich darüber Gedanken und sinniert über deren Sinn. Auch das weihnachtliche Timbre, der Schneefall, Glühwein und Bratwürstl, eine Vorschau auf Weihnachten. Und ganz toll finde ich das Cover. Eine verschneite dunkle Gasse, ein alter Mann ist unterwegs. Wie immer hat emons eine der besten Titelbilder,

Bewertung vom 29.09.2024
Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23


ausgezeichnet

Dies ist schon der 23. Band mit und über die etwas schrullige Privatdetektivin Agtha Raisin. Natürlich ist sie auch hier wieder auf Männerfang und diesmal hat es ihr der smarte Gärtner George Marston abgetan. Sie tut alles, damit er sich für sie interessiert. Sie unterstützt einen Wohltätigkeitsball, nur, um diesen Mann nahe sein zu können. Aber George ist kein Kostverächter und hat mit so mancher Dame in dem kleinen englischen Dörfchen einTechtelmechtel. Da macht er keinen Unterschied, ob es eine junge hübsche Dame ist oder gar ein älteres Semester. Als George jedoch auf dem Ball nicht erscheint, will Agtaha nach ihm sehen und findet ihn tot auf dem Kompost, von Giftschlangen totgebissen. Jetzt gibt es für Agatha kein Halten mehr und sie beginnt mit ihren Nachforschungen, dabei kommt so manches ans Tageslicht. Hat ein betrtogener Ehemann den Gärtner ermordet oder hängt sein Tod mit der Armee zussammen, bei der er ausgeschieden ist? Aber irgendjemand paßt das alles nicht und auch auf Agatha werden Anschläge verübt. Natürlich dürfen in diesem Buch auch ihre treuen Begleiter James, Bill und Charles nicht fehlen und die treue Mrs. Bloxby gibt Agatha immer den geforderten Rückhalt. Ein Cosy-Krimi, der viel englischen schwarzen Hmor beinhaltet. Trotz aller Tragik muß man immer wieder schmunzeln, denn Agatha gibt einem immer wieder Grund dafür. Die Autorin beschreibt die Figuren derart wirklichkeitsnah, sie kommen einem wie gute Freunde vor. Beim Lesen werden uns immer wieder potenzielle Täter vor Augen geführt und man meint wirklich, jetzt den Mörder zu haben, was sich dann doch wieder als Trugschluß erweist, denn es gibt einen neuen Verdächtigen. Die Autorin hatz jetzt schon jede Menge Fortsetzungen geschrieben, aber keine einzige erweist sich als langweilig, es gibt keine Wiederholungen und jeder Band ist ein Genuß für sich. Die Übersetzung ins Deutsche ist gut gelungen. Auch das Cover ist hervorragend auf den Inhalt bezogen. Ein Gewächshaus, vor dem sich eine Schlange kringelt und daneben der Koposthaufen. Wer englischen Humor liebt, für den ist dieses Buch ein MUSS.

Bewertung vom 28.09.2024
Pflegers Struggle
Dogru, Metin

Pflegers Struggle


ausgezeichnet

Ich weiß schon seit langem, dass es Pflegekräfte nicht leicht in ihrem Beruf haben. Schlechte Bezahlung, ganz viele Überstunden, Nacht- bzw, Frühschichten, Wochenenddienste. Aber was ich jetzt in diesem Buch erfahren habe, hat mich schlichtweg schockiert. Ich kenne Metins Beiträge schon von TicToc. Aber hier geht er ausführlich auf die Thematik ein und erzählt sein Leben, das von jeher schon nicht leicht war. Wir erfahren über seine Depressionen, die er lange unterdrückt hat, das Mobbing. Und immer wieder hat er dagegen angekämpft, wollte das alles nicht wahrhabe. Metin erzählt uns den Klinikalltag, die Generationskonflikte zwischen "alten" Mitarbeitern und dem neuen Pflegepersonal, das frisch von der Ausbildung kommt und natürlich das neuere Wissen mitbringt. Auch wird die heutige WorkLifeBalance nicht verstanden bzw. nicht akzeptiert. Und viele der neue jungen Pflegekräfte schmeißen ihre Beruf hin, mache etwas anderes. Zumal heutzutage auch die Patienten nicht einfach sind. Sie haben ein Anspruchsdenken, oftmals kommt es zu verbalen wie auch sexuellen Übergriffen und auch die Götter in Weiß sind oft überheblich gegenüber dem Personal. Metin schreibt offen und ehrlich, nimmt kein Blatt vor dem Mund. Auch andere seiner Kollegen läßt er zu Wort kommen, die seine Kommentare bestätigen. Erheiternd wirken immer wieder die Einschübe von Schwester Rabiata. Man darf nur hoffen, dass Metin einigermaßen gesund wird, stabil bleibt und seinen richtigen Weg findet.

Bewertung vom 26.09.2024
Ein Häppchen Mord / Camilla und Peppino Bd.1
Berger, Tim

Ein Häppchen Mord / Camilla und Peppino Bd.1


ausgezeichnet

Ein Cosy-Krimi von Tim Berger. Hinter diesem Namen versteckt sich der erfolgreiche Autor Jürgen Seibold. Camilla, eine Engländerin, betreibt ein veganes Restaurant, Sie ist auf einen Michelin-Stern aus. Gleich gegenüber ist die Trattoria von Toto. Dieses Lokal wird aber gerade von seinem Sohn Peppino betrieben, einem Kriminaler, der sich ein Jahr Auszeit genommen hat. Die beiden Lokale konkurrieren miteinander. Zur gleichen Zeit starten sie ein Event und es kommen zu beiden Gäste. Doch dann bricht in Camillas Edelrestaurant ein Gast tot neben seinem Teller zusammen,. bei Peppino stirbt ebenfalls ein Mann beim Essen, Und wie sich herausstellt, haben beide Salsicce gegessen, bei Camilla die vegane Art, beim Italiener die mit Speck und Fleisch. Wie sich dann herausstellt, war die vegane Salsicce vergiftet. Beide bezogen ihre Ware von Liebeneiner & Söhne Wurstwaren. Die Kripo beginnt nun umfangreiche Ermittlungen, wer hatte alles Zutritt zu dem Werk. In ihrer Not tun sich Peppino und Camilla zusammen und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Es tut sich immer ein größerer Kreis auf, der verdächtigt wird. Will der Täter die Wurstfabrik in den Ruin treiben oder das Edelrestaurant von Camilla. Trotz der Tragik gibt es viele Elemente, die den Leser schmunzeln lassen. Sei es die alte Ape 50 von Ole oder Toto selbst, der an beginnender Demenz leidet. Eine wirkliche gelungene Mischung zwischen Spannung und Humor. Und beim Lesen bekommt man auch immer ´wieder Appetit, wenn man an die köstlichen Gerichte denkt. Das Buch ist jedenfalls ein sehr gute Lektüre und es gibt auch schon eine Fortsetzung davon. Am Ende des Krimis sind sehr gute Rezepte aufgeschrieben. Das Cover zeigt einen großen Teller Pasta, in dem ein großes Messer steckt. Bestimmt wird dies nicht das letzte Buch dieser Reihe für mich sein.

Bewertung vom 23.09.2024
Ein fast tadelloser Graf
Herzog, Kristina

Ein fast tadelloser Graf


ausgezeichnet

Dies ist der zweite Teil der Cossin Saga. Friederike ist nun verheiratet und wohnt nicht mehr auf Gut Cossin. Nun wäre die Tochter Charlotte an der Reihe, sich zu verheiraten. Aber alle Kandidaten, die ihre Mutter einlädt, vergrault Charlotte, Denn sie will nicht heiraten, ihre Liebe gehört der Wissenschaft, alles was Steine und Mineralien angeht, fasziniert sie unheimlich. Dann kommt ein neuer Hauslehrer auf das Gut, Philipp von Lotz, ein etwas schüchterner Mann. Zu ihm findet Charlotte sofort Zugang, da er sich ebenfalls für diese Wissenschaft interessiert. Aber als er sie auf ein Symposium mitnimmt, wird sie als Frau abgelehnt. Langsam entstehen zärtliche Bande zwischen den Beiden, aber da Philipp viel älter als Charlotte ist, verwehrt sie sich dagegen. Zudem erhält sie von einem geheimen Verehrer glühende Liebensbriefe, was ihr Herz höher schlagen läßt. Durch ein Mißgeschick und Mißvertändnis kündigt Philpp die Hauslehrerstelle. Zu spät erkennt Charlotte, dass sie diesen Mann liebt. Werden sie sich wiedersehen? Und was ist mit Tante Tilly los. Die sonst so agile Frau ist still und bedrückt? Wieder ein wundervoller Roman von Kristina Herzog, der den Leser in die Welt von 1817 entrückt. Die Autorin versteht es, den Leser die Gefühle nahezubringen und man leidet mit den Protagonisten. Die Sprache ist klar und deutlich, ohne viel Schnörksel und die Kapitel sind gerade in der richtigen Länge. Da es der zweite Teil dieser Saga ist, kommen einem die Figuren wie alte Bekannte vor, man kennt deren Eigenarten und Vorlieben bereits, was ich persönlich sehr schätze. Die französische Mutter wird sehr gut beschrieben und man kann sich deren Vornehmheit sehr gut vorstellen, während der Vater ein Landadeliger ist, der kein Blatt vor dem Mund nimmt. Eine wirklich gelungene Unterhaltung und man freut sich schon auf das dritte Buch. Der Umschlag zeigt eine junge Frau in einem eleganten roten Kleid mit goldener Schärpe. Genau dieses Kleid hta Charlotte beim Ball getragen. Hier greift das Cover sehr passend auf den Text ein.

Bewertung vom 22.09.2024
La Louisiane
Malye, Julia

La Louisiane


ausgezeichnet

Ein historischer Roman über die Besiedelung von La Louisiane in den Jahren von 1720 bis 1734. Leider war das Buch nicht gerade leicht zu lesen, da besonders am Anfang eine Menge von Namen zu merken waren und es so einige Zeitsprünge gab, was leicht verwirrend war. Um die Bevölkerung in La Louisiane zu stärken und zu vermehren, wurden Frauen angefordert. 90 Stück davon wurden aus der Verwahranstalt Salpetriere in Paris ausgewählt. Dort waren vor allem geistig Verwirrte, liederliche Frauenzimmer und Straftäterinnen untergebracht. Diese wurden mit dem Dreimaster Baleine in die neue Welt gebracht. Aber auf dem Schiff starben einige der Reisenden durch Krankheiten und es fand auch ein Überfall durch Piraten statt. Die 12jährige Waise Charlotte, die Adelige Petronille, die durch ein riesiges Muttermal im Gesicht entstellt wurde und Genevieve, ein Engelmacherin und Kräuterkennerin setzen die Füße in die neue Welt. Bald wurden sie verheiratet. Einige zogen mit ihren Familien weiter aber sie blieben stets in Kontakt. Es wurde ihnen Kinder geboren, sie verloren ihre Ehemänner, wurden von den indigene Völker der Natchez bedroht, die sich ihres Landes beraubt fühlten. Die Frauen zeigten aber Stärke, hielten durch und gaben nicht auf. Durch das sumpfige Land grasierten Fieber, die so manchen Siedler dahinraffte. Und dann wird noch die wunderbare Freundschaft Petronilles mit der indogenen Kräuterfrau Utu'Ecoko'Nesel beschrieben. Die Autorin läßt uns auch die wunderbare Natur von La Louisiani erleben, wie auch die Stürme, Regenfälle und Überschwemmungen. Ich habe mich beim Lesen in einer anderen Welt befunden, aber auch hier spielt die Liebe eine Rolle. Das Buch muß sehr konzentriert gelesen werden und läßt uns mehr als nachdenklich zurück. Der Umschlag zeigt ein verhärmte Frau, die mit schreckgeweiteten Augen nach oben blickt. Man merkt, dass die Autorin hier umfassend recherchiert hat und tief in die Materie gegriffen hat.

Bewertung vom 21.09.2024
LustSchmerz 1   Erotischer SM-Roman
Bellford, Sara

LustSchmerz 1 Erotischer SM-Roman


ausgezeichnet

Ein SM-Roman, der etwas härtere Erotik anbietet und schildert. Sir Baxter ist ein Machtmensch. Einsteils will er Frauen verführen, andernteils besitzen und beherrschen. Und es finden sich immer wieder genug willige Damen, die sich von ihm verwöhnen, demütigen und erniedrigen lassen. Die Autorin beschreibt hier diese SM-Szenen, ohne etwas zu beschönigen oder zu verheimlichen. Wir erleben hier die Protagonisten, wie sie sich der höchsten Lust hingeben und hinterher sehr erlöst und zufrieden sind. Bei manchen Spielen mußte ich zuerst etwas schlucken, aber nach und nach habe ich mit an die Schreibweise der Autorin gewöhnt und bei manchen Techniken begann das Kopfkino zu spielen. Das Cover zeigt eine sehr sexy Ansicht einer Frau.