Stitch 1

ausgezeichnet

Disneys Stitch vom Autor Yumi Tsukirinio reist auf eine japanische Insel und freundet sich dort mit der Karate kämpfenden Yuna an. In dem Manga Comic aus dem Carlsen Verlag erleben die beiden aufregende und lustige Abenteuer. Das kleine Büchlein, ungefähr halb so dick wie ein LTB, wird, wie es sich für einen richtigen Manga gehört von hinten nach vorne gelesen. Sollte man es doch anders versuchen wollen, wird man freundlich darauf hingewiesen. Die Comicseiten sind alle in schwarz-weiß. Zu Beginn werden die einzelnen Figuren erklärt und es gibt eine Inhaltsangabe. Die Geschichten sind sehr kurz, gehen nur über wenige Seiten. Für Lesemuffels ideal zum Dranbleiben. Interessant sind die Einblicke in ein fremdes Land. Im zweiten Teil des Buches finden sich noch ein paar Geschichten über Lilo. Ein Hingucker ist das Softcover Buch allein schon wegen der knallig blauen Farbe.

Rund um den Müll / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.74

ausgezeichnet

"Rund um den Müll" ist ein weiteres wunderbares Wissensbuch aus der Ravensburger Reihe "Wieso, Weshalb, Warum". Nicht nur 4-7 jährige Kinder können darin viel über Mülltrennung, Müllentstehung, Recycling etc. erfahren. Auf jeder der sieben stabilen Doppelseiten sind Klappen zum Öffnen. Darunter verbergen sich erstaunliche Ansichten, wie z.B. das Innenleben eines Containers. Alle Seiten sind farbenfroh gestaltet. Sie spiegeln das normale Leben der Kinder und Familien wieder. Auch als Erwachsener kann man sich durchaus mit der Frage beschäftigen "warum gibt es soviel Plastik?" und evtl. seinen Plastikkonsum einschränken.
Es gibt auch Ideen, wozu Restmüll noch verwendet werden kann, z.B. wird gezeigt, wie aussortierte Bücher in einem Bücherschrank verschenkt werden können, oder wie aus einem T-shirt in wenigen Schritten eine praktische Einkaufstasche wird. Rundum ein gelungenes Buch.

Baddog und Goodboy

sehr gut

Ich habe meinen Sohn gefragt und er fand es "spannend und manchmal auch witzig". Die Bilder sind in schwarz-weiß gehalten und oft düsterer Stimmung. Hässliche und erschrockene Mimiken von Mensch und Tier auf jeder Seite. Das ist nicht selten bei Mangas und muss man mögen.
Zwei Hunde, ein guter Golden Retriever und ein böser Dackel, agieren über Umwegen gemeinsam in der Stadt. Beide tragen Umhänge, die man aus Batman Filmen kennt. Auch ein Menschenmädchen hat eine Hauptrolle: Sarah, die in einer Gemeinschaftsaktion von beiden Hunden gerettet wird, nimmt Goodboy bei sich zu Hause auf. Baddog, der kleine Bösewicht, hat Schlimmes in seinem Leben erwähnt und der Leser leidet mit ihm.
In den einzelnen Comic Blasen steht maximal ein Satz. Oft auch einfach nur "bah, waah, baam!" Trotzdem ist dieser Comic eine kurzweilige Lesebeschäftigung auch für Kinder, die wenig Spaß an Büchern haben.

Wie wir Energie erzeugen

ausgezeichnet

Dieses Buch hätte mich aufgrund der frischen Farbe auch im Buchladen angesprochen. Es sieht aus wie ein Kinderbuch, besser ein Bilderbuch, aber beim Durchblättern mit den Kindern konnte auch ich viel Neues erfahren bzw. hatte den ein oder anderen Gedanken, davon schon mal gehört zu haben. Zu Beginn gibt es einen Rückblick in die Geschichte, wie Menschen damals Energie genutzt haben. Anschließend befasst sich der Autor mit Themen wie Elektrizität, Sonne, Wind, fossile Brennstoffe, Wasserstoff, Wasserkraft etc. Der Illustrator zeichnet alles Bilder dazu im Detail und diese sind handschriftlich beschriftet. Es ist ein Buch, welches sehr viele Informationen erhält, die man sich nicht alle merken kann aber es ist interessant zu erfahren, wie alles zusammenhängt und im Hinblick auf Schule und dortige Fächer wie Physik und Chemie sicher auch ein guter Einstieg.

Morgen und für immer

ausgezeichnet

Beim Lesen des Klappentextes fühlte ich mich direkt angesprochen. Albanien, ein für mich völlig fremdes Land, macht mich neugierig. Die Erzählung nimmt nach vielen Seiten, die sich in diesem Land abspielen, richtig Fahrt auf und überspringt teilweise viele Jahre. Soll heißen, soviel spielt sich nicht in diesem fremden Land ab. Der Protagonist und seine Familie müssen viel, viel Leid erfahren und nicht nur einmal fragt man sich als Leser, wie man daran nicht zerbricht. Immer wieder stehen die Betroffenen auf und führen ihr oft karges Leben weiter.
Die Erzählung, eine Art Biografie im Schnelldurchlauf, beruht auf wahren Begebenheiten. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man folgt dem Hauptdarsteller durch seine Lebensjahrzehnte und liest immer wieder von Menschen, die ihn begleitet haben. Der Leser erfährt auch einiges über die politische Situation von Albanien. Mich hat dieses Buch mitgerissen.

Siegfried

ausgezeichnet

Vorneweg - ich gebe diesem Roman 5 Sterne weil er mich gefesselt hat. Das ist für mich erstmal das wichtigste. Abzüge müsste es für den Schreibstil geben. Es gibt im ganzen Buch nicht eine wörtliche Rede. Trotzdem lässt es sich flüssig lesen, wenn man sich daran gewöhnt hat. Teilweise entdeckt man Parallelen zur eigenen Lebenswelt, was einen immer weiter zieht und auch nachdenklich zurücklässt. "Fragezeichen" deshalb, weil ich bis zum Schluss nicht so recht weiß, was mir dieses Buch sagen will. Aushalten? Durchhalten? Ausbrechen? Von vorne anfangen? Alles zurücklassen? Die Vergangenheit, die Kindheit lässt sich nicht ablegen. Es ist eine andere Zeit, in der die Protagonistin aufwächst, der Erziehungsstil nicht ungewöhnlich. Mindestens bis zur Hälfte des Buches bleibt offen, an welchem Problem die Hauptdarstellerin leidet. Es hätte alles sein können!

Getraut / Andrea Schnidt Bd.12

ausgezeichnet

Wieder ein herrliches Buch von Susanne Fröhlich. Ich bin mit Andrea Schnidt "alt" geworden und erkenne mich in dieser Person durchaus wieder. Das Cover orientiert sich an den vorhergegangenen Büchern aus dieser Reihe und hat Wiedererkennungswert. Es ist eine Lektüre, die einen beim Lesen schmunzeln lässt. Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Die Figuren der mittlerweile schon fast Groß-Familie mit Anhang und Freunden, sind authentisch und Susanne Fröhlich versteht es sehr gut die einzelnen Charaktere darzustellen. Wenn vom Opa die Rede ist, lässt ihn die Autorin hessisch sprechen. Auch wenn man keine Freund von Dialekten ist, ist es doch auszuhalten. Zumal Opa Rudi nur am Anfang des Buches sehr präsent ist. Ich frage mich, was noch in einem weiteren Band passieren könnte. Für mich sind mittlerweile sehr viele Themen angesprochen worden. Meiner Meinung nach, war dies nicht das stärkste Buch aus der Reihe um Andrea Schnidt, trotzdem möchte man natürlich wissen, wie es weitergeht und so sind ihr die Leserinnen sicher.