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Bewertungen
Insgesamt 45 BewertungenBewertung vom 12.04.2023 | ||
Staub fliegt höher als Glitzer Jesus liebt dich, du bist nie allein … sind zwei der Messages, die dieses Buch transportiert und deren Wahrheitsgehalt ich in keiner Weise negieren möchte. Religion bzw. der Glaube an etwas Höheres oder Gott mag durchaus dazu beitragen, dass sehr viele Menschen ein glücklicheres Leben führen. Viele andere Menschen aber haben traumatische Erfahrungen mit Religion gemacht – und dass diese Erfahrungen keine bloße Fiktion sind, ist mittlerweile allseits bekannt. Solche Menschen und vielleicht auch einige andere mögen es gar nicht, wenn sie in einem Jugendroman ganz unerwartet mit der Bibel zugetextet werden. Nicht, wenn weder das Cover, das ein Zirkuszelt zeigt, noch der Titel »Staub fliegt höher als Glitzer« noch der Klappentext darauf hinweisen, dass etwa ab der Hälfte des Buches alle Kapitel mit Bibeltexten überschrieben sind. |
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Bewertung vom 05.04.2023 | ||
DESTROY the hidden secrets (DESTROY-Reihe 1) Viele Worte, wenig Handlung |
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Bewertung vom 01.04.2023 | ||
Mord in Bordeaux / Claire Molinet ermittelt Bd.2 Cosy Crime mit französischem Charme und ganz vielen Delikatessen |
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Bewertung vom 26.03.2023 | ||
Einfühlsamer Liebeskummerratgeber mit vielen praktischen Tipps |
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Bewertung vom 21.03.2023 | ||
Sommer, Sonne &Tauchen nebst Magie und der Suche nach einem Schatz 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 19.03.2023 | ||
Nichts für nebenbei – für dieses Buch darf Frau sich viel Zeit nehmen |
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Bewertung vom 18.03.2023 | ||
Quallenplage / Himmel und Holle ermitteln Bd.1 Lokalkrimi mit viel norddeutschen Lokalkolorit (Cosy-Crime-Reihenauftakt) |
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Bewertung vom 17.03.2023 | ||
Ein klasse Debüt – nicht nur für Ostseefans |
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Bewertung vom 15.03.2023 | ||
Schon als ich dieses Buch in die Hand genommen habe, war ich begeistert. Es fühlt sich gut an – irgendwie ökologisch war das Erste, was mir dazu einfiel. Das Cover ist schlicht und schnörkellos, es passt einfach perfekt zur Geschichte und zu Agnes als weiblicher Hauptfigur. Die Innenseiten haben mich total überrascht und ich finde sie wunderschön. Sie bilden optisch einen tollen Kontrast zum Außenumschlag. Und gleich mit der Einleitung auf der Innenseite hatte mich die Autorin: „Mir ist aufgefallen, dass sich meist früher als erwartet die Frage stellt, was zur Hölle eigentlich in der zweiten Hälfte des Lebens passieren soll.“ Bis hierher war die Lebensreise der meisten von uns irgendwie total voll gepackt, Ausbildung, Studium, Karriere, Kinder, Urlaube … Und dann die 40. Alles darf noch einmal neu überdacht werden. Aber was packe ich nur in die nächsten 40 Jahre? Was ist mit mir? Wo bin ich all diese Jahre abgeblieben? Genau diese Fragen stellt sich Agnes, wird förmlich hineingeworfen in ihre Suche nach sich selbst – und das von einem Moment, in dem sie noch dachte, ihre Welt sei perfekt, auf den anderen. Agnes macht es anders als viele andere. Sie wälzt keine Selbsthilfebücher und sie geht auch nicht in Selbsthilfegruppen oder zur Paartherapie, sie läuft einfach los. Ohne Equipment und zuerst sogar ohne Ziel. Agnes geht, wie es der Titel des Buches so schön sagt. Und das tut sie, ohne Wenn und Aber. Katja Keweritsch hat eine wirklich unglaublich schöne Art, sich auszudrücken. Passend dazu hat „Agnes geht“ einen ganz tollen ersten Satz: „Der Tag, an dem Agnes in die Schule einbrach, war ein Donnerstag.“ Und Donnerstage, erfahren wir, sind etwas Besonderes für Agnes. Sie heißen sogar anders als die Donnerstage gewöhnlicher Leute, nämlich Don, ne? Stag. Ein weiteres Highlight dieses Buches ist für mich – natürlich – die Elbe und die herrliche Landschaft drumherum. Man kann sagen, dass ich die Elbe noch einmal neu für mich entdecke, denn Katja Keweritschs Beschreibungen der Landschaft sind sehr bildlich und alles, was Agnes unterwegs begegnet, ist deutlich fühlbar. Was mir richtig gut gefällt, ist, dass wir im Laufe der Geschichte auch mehr von Agnes’ Mann Tom und seiner Sicht auf die Dinge erfahren. In Agnes’ Abwesenheit lernt er seine Frau erst richtig kennen, auch wenn ihm dies anfänglich nicht bewusst ist und er sich eher über sie ärgert, weil sie eben nicht da ist, um den Kühlschrank zu füllen, die Kinder herumzukutschieren, den Tisch zu decken, den Geschirrspüler einzuräumen, Kuchen zu backen und was auch immer sonst er bislang als selbstverständlich angesehen hat. Ich glaube tatsächlich, dass Männer all das, was wir Frauen so ganz nebenbei erledigen, um allen um uns herum ein schönes Leben zu ermöglichen, gar nicht wahrnehmen. Und das ist gar nicht böse gemeint, es passiert einfach, während sie ihr Männerding durchziehen. Schwierig ist nur, dass wir Frauen ja auch männlich agieren, Geld verdienen, Karriere machen oder eben nicht, und ganz nebenbei noch die Familie managen. Doch dieses Buch ist keine Anklage an altes Rollenverhalten, hier geht es vor allem um die leisen Momente, die sich zurück ins Leben schleichen, sobald das ewige Einerlei des Alltags endlich einmal durchbrochen wurde. Es geht auch darum, mit seinem Körper in Frieden zu sein, zu sich selbst zu stehen und zu dem, was einen als Mann oder als Frau ausmacht. Es geht darum, zu erkennen, wie das Bedürfnis nach Sicherheit einem dabei im Wege stehen kann, man selbst zu sein und das zu tun, wovon man einst geträumt hat. Dieser Roman ist so tiefgehend und so berührend, dass ich ihn gern meinen Freundinnen schenken werde – und vielleicht sogar einigen Männern, die ihn gern lesen würden. Dieser Roman beleuchtet nicht nur das Dasein von uns Frauen um die 40, denen das Leben und ihr Körper abhandengekommen zu sein scheinen, weil sie unbewusst Rollenbildern gefolgt sind, die längst überholt sind. Es ist in der Tat ein Buch für beide Geschlechter. Denn die Männer, die in diesem Roman eine größere Rolle spielen, sind keine egoistischen Arschlöcher – das ganze Gegenteil ist der Fall. Sie sind so willig und besonders und scheitern gerade deswegen immer wieder an dem, was für sie wichtig und stimmig ist. Ebenso wie ihre Frauen und Kinder. Das macht diese Geschichte für Frauen als auch Männer so lesenswert. Ihnen allen wünsche ich eine schöne Lesezeit, während sie mit verklärtem Blick und offenem Herzen gemeinsam mit Agnes am schönsten Fluss der Welt – der Elbe – entlangwandern und sich nach Herzenslust selbst reflektieren. Wenn es mehr als 5 Sterne zu vergeben gäbe, hier wären sie angebracht. Ein Herzensbuch, wie ich finde. |
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Bewertung vom 08.03.2023 | ||
Frühlingsglücksgefühle vom Feinsten |
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