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leseratte

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Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2022
Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1
Aicher, Petra

Die Prinzregentenmorde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.1


ausgezeichnet

"Fräulein Anna Gerichtsmedizin- Die Prinzregentenmorde" hat mich von Beginn an durch seinen Charme und die fesselnde Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Geschichte befasst sich mit der jungen Anna, ihrem Einstieg in die Gerichtsmedizin München und ihrem ersten Fall, der sie nicht los lässt. Die Figuren sind sehr lebensnah und liebevoll beschrieben, man gewinnt den Eindruck, Anna bei ihrem alltäglichen Leben und Abenteuern über die Schulter sehen zu können. Die Figuren sprechen zudem in Dialekt, was mich sehr angesprochen hat. Das Cover des Buches beschreibt das Setting im München von 1912 sowie die zwei Hauptcharaktere, Fräulein Anna und Fritz von Weynand anschaulich. Der langsame aber stetige Spannungsaufbau des Krimis hat mich sehr angesprochen und den plot twist am Ende habe ich nicht kommen sehen! Insgesamt hat mir der Krimi sehr gut gefallen und ich freue mich darauf, in weiteren Bänden dieser Reihe der Freundschaft von Anna und Fritz zu folgen!

Bewertung vom 06.12.2022
Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1
Sander, Karen

Der Strand - Vermisst / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein fesselnder Thriller! "Der Strand- Vermisst" und die Suche der gehörlosen Lilli hat mich direkt in den Bann gezogen. Ein unheimlich spannendes Buch, bei dem der Leser der Handlung aus verschiedenen Perspektiven folgt. Die Handlung verfolgt mehrere Stränge und erst langsam entflichtet sich das Geschehen. Die Geschichte hat mich sehr gefesselt und ich wollte unbedingt das Ende erfahren-doch da wurde ich leider enttäuscht. Der Thriller ist der erste Teil einer Trilogie, die sich weiter mit dem Fall um Lillis Verschwinden befassen wird. Obwohl ich das auch schade fand, freue ich mich auf die nächsten zwei Bände mit unglaublich fesselndem Spannungsaufbau und liebevoll komplex gezeichneten Charakteren. Die Figuren sind allesamt authentisch und lassen vorahnen, dass die Geschichte noch einige Wendungen bereit hält. Ich kann das Buch sehr empfehlen und freue mich auf die Fortsetzungen!

Bewertung vom 30.10.2022
Als die Welt zerbrach
Boyne, John

Als die Welt zerbrach


sehr gut

„Als die Welt zerbrach“ ist ein ergreifendes und berührendes Buch über Familie, Schuld und Verantwortung. Der zweite Teil von „Der Junge im gestreiften Pyjama“ setzt die Geschichte der Familie fort-aus Gretels Perspektive. Der Erzählstil ist eindringlich, offen und sehr intim und hat mich sehr schnell in den Bann gezogen. Das Buch behandelt große Themen von (familiärer) Schuld, individueller Verantwortung den zweiten Weltkrieg aus einer sehr menschlichen Perspektive. Anhand des Schicksals einer spezifischen Familie zeigt John Boyne auf, welche verheerenden Konsequenzen faschistisches Gedankengut und die grausamen Verbrechen des zweiten Weltkriegs hatten und haben. Darüber hinaus befasst sich der Autor intensiv mit dem Überleben und der damit verbundenen lebenslangen Schuld. In dem Buch folgt der Leser in der Retrospektive intim seinem Hauptcharakter Gretel und ihrer Geschichte vom zweiten Weltkrieg bis heute, über die Grenzen verschiedene Länder, Kontinente und Sprachen hinweg. Hierbei bekommt der Leser tiefe Einblicke in Gretels häufig unterdrückte, kontrollierte Gefühlswelt. Diese beschriebt John Boyne sehr greifbar und lebensnah, sodass man in alle Höhen und Tiefen sowie Bedrohungen in ihrem Lebensweg eintauchen und sie nachempfinden kann. Die Figuren des Buches sind sehr authentisch, komplex und menschlich mit ihren Fehlern.
Das Cover des Buches hat mich angesprochen und zieht durch seine blauen Streifen direkte Bezüge zum ersten Teil. Der Perspektivwechsel zwischen dem ersten und zweiten Band war sehr spannend für mich und ergänzt das Puzzle der Vergangenheit durch ihre unterschiedlichen Wissensstände Stück für Stück zu einem Ganzen. „Als die Welt zerbrach“ hat mich sehr gefesselt und hielt bis zum Ende überraschende Wendungen bereit. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, über die Auswirkung und Konfliktfelder von Erziehung und eigener Überzeugung, freiem Willen und Befehl sowie Schuld und Verantwortung. Das Buch hebt hervor, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit sein kann und welche großen Konsequenzen es haben kann, dies nicht zu tun.