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Benutzername: 
Netha
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Hamburg
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Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2012
Simplify Diät
Cramm, Dagmar von

Simplify Diät


ausgezeichnet

Wer hat es nicht, das liebe Hüftgold, oder sogar etwas mehr davon? Und gefallen tut einem das ganz und gar nicht.
Tja, wenn man dann in eine Buchhandlung geht und sich umschaut, steht man vor einem wahren Urwald von Büchern über Diäten.

Auch ich habe etwas zu viel des guten Hüftgoldes und informiere mich gerne mal über neue Diäten, auch wenn es teils Diäten sind, die sich schon gesundheitsgefährdend lesen und auch abenteuerliche Namen tragen.

Dies ließ mich auch zu diesem Buch hier greifen, da mir die Bücher der „Simplify-Reihe“ immer recht gut gefallen haben.
Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Dieses Buch ist KEINE neue Diät. Die Autorin zeigt, dass es auch ohne Modediäten zu schaffen ist, ein gutes Gewicht zu bekommen und zu halten.

Eigentlich sagt sie nichts anderes als: Back to the Roots

Ja, zurück zu den Wurzeln der Lebensmittel. Finger weg von veränderten Lebensmitteln und zurück zu normalen Portionen. Es muss nicht immer eine XXL-Portion sein. Unveränderte Lebensmittel machen halt schneller satt, sodass keine riesigen Teller mehr vor einem stehen müssen.

Für den Geschmack sollte der Koch selber zuständig sein und sich nicht auf Fertigprodukte verlassen. Gewürze und Kräuter gibt es so mannigfach, dass Fix-Tüten eigentlich der reinste Hohn sind.

Dagmar von Cramm erhebt aber nicht den Zeigefinger und schreibt, der Leser müsse dies oder jenes tun. Nein, sie schreibt, dass der Leser es tun könnte. Hier steht der Mensch der abnehmen möchte im Mittelpunkt und nicht die Meinung der Autorin.
Mit vielen Tipps und Anregungen begleitet die Autorin die Person. Auch geht sie auf Menschen ein, die eine Vorerkrankung haben. Sei es eine Schilddrüsenerkrankung, Diabetes, Gicht und so weiter. In den Kapiteln schildert sie noch einmal, auf was diese Leser dann eher achten sollten.

Mir hat dieses Buch einige Tipps gegeben, die ich in meiner Lebensweise einbauen werde. Mal schauen, ob der Zeiger meiner Waage nicht auch wieder etwas weiter nach unten zeigt.
Ich fühle mich gut beraten, ob ich es umsetze, liegt dann natürlich ganz bei mir.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.03.2012
Todeseis
Schneider, Bernward

Todeseis


ausgezeichnet

Die Mysterien um die Titanic ließen mich zu diesem Werk greifen. Es war mal etwas anderes die Titanic in einem Kriminalroman wieder zu finden. Und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

Gladys wird zu Beginn dieser Story Zeugin an dem Mord ihres Geliebten Phil. Dieser ist ein Mitglied einer Bande, die ihr Geld mit dem Vergnügungsgeschäft in London verdient. Und das alles andere als schlecht.
Der Anführer der Mörder hat danach nichts anderes zu tun, als Gladys zu seiner Gespielin machen zu wollen. Aber diese Rechnung hat er ohne die Dame im Spiel gemacht.
Gladys ist für ihre Zeit eine sehr selbstbewusste Frau, die genau weiß, was sie will. Deshalb verabreicht sie ihrem Peiniger ein Mittelchen, das ihn außer Gefecht setzt.
Sie flieht auf die Titanic. Phil hatte für die Jungfernfahrt zwei Plätze gebucht, um sich auf dem Schiff mit anderen Geschäftsmännern zu treffen.
An Bord lässt sie ihren Namen umschreiben und fühlt sich erst mal in Sicherheit. Doch diese soll nicht sehr lange anhalten.
Auch dort ist man ihr bald auf den Fersen.

Dieser Roman ist sehr schön flüssig und spannend geschrieben, sodass es mir teils nicht möglich war, das Buch aus der Hand zu legen. Die geschichtlichen Fakten um den Untergang der Titanic sind meisterlich eingearbeitet worden in diese Geschichte. Der Autor greift auch Begebenheiten auf, die in vielen Büchern um die Titanic nicht genannt werden. So zum Beispiel dass die Titanic schon mit Gefahr an Bord ausgelaufen ist, nur damit der Zeitrahmen eingehalten werden konnte. Die Schifffahrtsgesellschaft wollte unter allen Umständen das Blaue Band der Atlantiküberquerung gewinnen.
Die Figuren in diesem Werk wurden mir Stück für Stück vorgestellt, und es war dabei wirklich nicht alles Gold, was glänzte. Teils fragte ich mich, ob eigentlich jeder die berühmte Leiche im Keller vergraben hatte.

Mich hat dieses Buch wirklich gefesselt und ich habe es sehr schnell und gerne ausgelesen. Bernward Schneider hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

Bewertung vom 02.03.2012
Das Lied des Kolibris
Veloso, Ana

Das Lied des Kolibris


ausgezeichnet

Nachdem mir „Das Mädchen vom Rio Paraiso“ schon gut gefallen hatte, war ich gespannt, wohin mich Ana Veloso in dieser Geschichte entführen würde.
Sie ließ mich mit nach Bahia/Brasilien fahren. Und das auch noch auf einem Sklavenschiff. Aber dieses Mal konnte mich die Autorin noch schneller fesseln als bei dem ersten Buch.

Lua ist eine bezaubernd schöne Sklavin, die ein Geheimnis hat: Sie kann lesen und schreiben. Das jedoch steht unter schwerer Strafe. Aber solange es keiner weiß, hat sie es sehr gut bei ihrer Herrschaft.

Als die alte Sklavin Imaculada sich an sie wendet und ihr zu verstehen gibt, dass sie um Luas Geheimnis weiß, entgleitet Lua alles, was sie bis jetzt gut gehütet glaubte.
Imaculade möchte, dass Lua ihre Lebensgeschichte niederschreibt.

Lua, die es erst widerwillig tut, wird immer mehr gefangen von dieser Geschichte. Dachte sie erst, dass sie es besser nicht haben könne in ihrem Leben, so kommen nun doch die Zweifel.
Zum ersten Mal spürt sie einen Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung.
Als Lua dann den rebellischen Sklaven Zé kennen und auch lieben lernt, wendet sich ihre Weltanschauung gewaltig.
Aber was alles geschieht, das solltet ihr wirklich selber erkunden.
Es lohnt sich in meinen Augen wirklich.

Ana Veloso hat einen sehr flüssigen, gut zu lesenden Schreibstil. Sie vermittelte mir das Gefühl, dass ich in der Nähe des Geschehens sitze und alles hautnah mitbekomme.

Die Spannung der Geschichte wird Stück für Stück ausgebaut, bis es dann nicht mehr möglich war, dieses Buch aus der Hand zu legen.
Ich musste unbedingt wissen, wie diese Story weitergeht und vor allem, wie sie endet.

Die Protagonisten sind sehr schön gezeichnet, ich sah jede Figur vor meinem inneren Auge und das in Farbe.

Ana Veloso steht nun auch auf meiner Liste der Autoren, die ich sehr gerne wieder lesen möchte.

Bewertung vom 20.02.2012
Die souveräne Leserin
Bennett, Alan

Die souveräne Leserin


ausgezeichnet

Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und in nicht mal zwei Stunden gelesen.

Es war weder ein spannender Krimi oder ein Enthüllungsroman, aber dieses Werk legte mir Fesseln an. Es aus der Hand zu legen ging gar nicht. Mein Körper stelle jegliche Forderung ein, mein Geist wollte einfach nur Lesen.

Königin Elisabeth, die II. von England fand durch einen Zufall den Weg zu den Büchern. Auch wenn mir viele Autoren, die in diesem Buch genannt wurden unbekannt waren, so fand ich doch einiges wieder, dass auch mich in die Welt der Bücher zieht.

Alan Bennett bringt mit dieser Geschichte das „Warum“ liest ein Mensch, in meinen Augen auf den Punkt. Er bedient sich eines Protagonisten, den wir als gestrenge und gradlinige Figur kennen, bei der wir uns diese „Büchersucht“ beim besten Willen nicht vorstellen konnten.
Aber auch die Queen verfiel dem geschriebenen Wort, stahl sich die Zeit, wo sie nur konnte. Sie erkannte, wie langweilig einige der eingefahrenen Dinge doch waren, die ihr Leben bestimmten, bevor sie zu Büchern griff.

Der Schreibstil ist sehr schön flüssig, kleine Einflechtungen seitens des Autors, haben mich die Queen vor meinem inneren Auge erscheinen lassen. Ich musste oft selber schmunzel, bei der Vorstellung wie die Queen ihre Staatsdiener teil hinaus komplimentierte, um sich wieder ihrer Lektüre hinzugeben. Einfach genial geschrieben.

Für mich ist dieses Buch eine volle Empfehlung Wert, es wird nicht das Letzte gewesen sein, was ich von Alan Bennett gelesen habe.

Bewertung vom 12.11.2011
Torso
Fleischhauer, Wolfram

Torso


ausgezeichnet

Zu diesem Buch habe ich eher aus Neugierde gegriffen. Habe ich doch schon drei andere Werke von Wolfram Fleischhauer gelesen.
Ich war sehr gespannt darauf, zu lesen, was sich der Autor hier für uns Leser ausgedacht hat. Es ist der erste Thriller aus seiner Feder.

In einem Abrisshaus wird der bizarre Fund eines Frauentorsos gemacht, der auch noch mit Teilen eine Tierkadavers ausgeschmückt wurde.
Die Bediensteten der 7. Mordkommission in Berlin sind durch die Bank weg geschockt von diesem Anblick. Kurze Zeit später werden andere Leichenteile, wieder in Verbindung mit Tierteilen, gefunden.

In einem zweiten Erzählstrang ermittelt eine junge Frau auf eigene Faust, da sie nicht an den Selbstmord ihres Bruders glauben kann.
Doch inwiefern sich beide Stränge annähern, möchte ich nicht weiter ausführen. Das solltet ihr wirklich selber lesen.

Der flüssige, gut zu lesende Schreibstil hatte mich sehr schnell in seinen Bann gezogen. Ich war sehr froh, dass in diesem Werk nicht so sehr auf den Ekelfaktor gesetzt wurde. Auch wenn die anfänglichen Beschreibungen nicht gerade appetitanregend waren.
Das Hauptaugenmerk wurden immer mehr die Machenschaften hochrangiger Politiker. Es wird dem Leser nahe gebracht, wie es möglich wäre, eine Stadt über Jahre hinaus zu ruinieren. Nur wenn es bemerkt werden würde, wäre es längst schon zu spät.
Die hohen Herren hätten die Taschen voll und wären längst nicht mehr im Amt. Denn der Autor betont, dass seine Geschichte noch reine Fiktion sei. Immer mit dabei war diese unterschwellige Spannung, die ich kaum beschreiben kann.

Als ich mir dachte, ich wisse, wer der Täter sei, legte diese Geschichte eine Kehrtwendung hin, die wirklich nicht zu glauben war.

Für mich absolut empfehlenswert.

Bewertung vom 04.11.2011
Phantom - Gefahr aus der Tiefe
Bennemann, Markus

Phantom - Gefahr aus der Tiefe


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich schlichtweg durch sein Cover verführt. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war klar, dass ich es einfach lesen musste.
Für mich war es das erste Werk von Markus Bennemann, aber ganz bestimmt nicht das letzte.

An der Küste Floridas verschwinden auf mysteriöse Weise Menschen beim Tauchen.
Erst als ein Kind aus einem Garten nahe der Küste verschleppt wird, keimt bei der Polizistin Jessica Sanchez ein unheimlicher Verdacht auf. Niemand glaubt die haarsträubende Geschichte des Kindermädchens.
Aber Jessica fordert den Meeresbiologen Steven an.
Auch Steven will diese Story anfangs nicht glauben. Als Jessica und Steven immer mehr Puzzleteile zusammensetzen, lässt es auch Steven keine Ruhe. Er ermittelt auf eigene Faust.
Doch was Jessica und Steven erleben, solltet ihr selber erkunden.

Diesen Roman sollte man meiner Meinung nach nicht lesen, wenn man Urlaub am Meer macht. Es könnte euch die Badefreuden verderben.

Die Geschichte beginnt eher ruhig, der Leser hat Einblick in das Arbeitsleben von Steven, der ganz besessen zu sein scheint von Kopffüßlern, also Tintenfischen und Sepien.
In den Kapiteln dazwischen erfährt der Leser in kurzen Abschnitten die Geschehnisse um das Verschwinden von Menschen.
Unterschwellig ist die Spannung schon da und ich wollte sehr früh immer wissen, wie es nun weiter geht.
Dieser Spannungsbogen wird gekonnt immer weiter aufgebaut, bis es zum nächsten Showdown kommt.
Aber bis zum Ende ist die Ruhe dazwischen trügerisch und der Autor steigert sich noch.
Die Protagonisten lernte ich mit jeder Phase der Geschichte besser kennen. Denn die enge Zusammenarbeit von Jessica und Steven bringt auch einiges zutage, was beide lieber verdrängen würden.

Der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Auch wird die Spannung nicht gestört durch Bezeichnungen, die kaum einer kennen kann. Wissenschaftliches wird sofort erklärend in den Verlauf eingefügt.

Fazit: Spannung pur und eine uneingeschränkte Empfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2011
Die Alchemie der Nacht
Koschyk, Heike

Die Alchemie der Nacht


ausgezeichnet

Um mich für dieses Buch zu entscheiden, genügte schon der Name der Autorin.
Hildegard von Bingen – Ein Leben im Licht, sowie Pergamentum, haben mich zu einem Fan von Heike Koschyk werden lassen.
Meine Erwartung an dieses neue Werk war dementsprechend hoch.
Und ich kann euch versichern, ich wurde mit keiner Zeile enttäuscht.

Der Inhaltsangabe möchte ich nichts mehr hinzufügen, denn die spricht für sich. Und sie hält, was sie mir versprach.

In ihrem unnachahmlichen flüssigen und sehr gut verständlichen Schreibstil verbindet Heike Koschyk wahre Begebenheiten mit Fiktion.
Beschreibt die Anfänge der Homöopathie mit all ihren Schwierigkeit. Ob es Ärzte der alten Schule waren, oder Menschen, denen der Aberglaube tiefer saß, als der Mut sich Neuem zuzuwenden.

Heike Koschyk greift die damaligen Logen und Verbindungen auf, mit ihren Statuten und Ritualen. Spinnt da herum ein feines Netz aus Intrigen und Lügen. Und natürlich das eigentliche Verbrechen.
Baut die Kriminalgeschichte geschickt auf und lässt den Spannungsbogen immer weiter werden.

Mir war es nach kurzer Zeit nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Jeder wichtige Protagonist wurde sehr gut vorgestellt. Sodass ich jeder Figur vor meinem inneren Auge gesehen habe.
Die plastischen Beschreibungen der Begebenheiten ließen mich mitten drin sein in der Geschichte. Am Ende fügen sich alle losen Fäden zusammen. Für mich blieb keine Frage offen. Nur wie es endet, verrate ich hier natürlich nicht.
Nach der eigentlichen Geschichte berichtet die Autorin noch abrundend, welche Protagonisten real gelebt haben und aus welchen Quellen sie ihr Wissen über eben diese geschöpft hat.
Ebenso befindet sich am Ende ein Glossar, das mir bei einigen Bezeichnungen sehr hilfreich war.

Von mir gibt es für dieses fantastische Werk eine uneingeschränkte Empfehlung. Und ich freue mich auf weitere aus der Feder von Heike Koschyk

Bewertung vom 24.10.2011
Kennedy-Syndrom / Tom Sydow Bd.4
Klausner, Uwe

Kennedy-Syndrom / Tom Sydow Bd.4


gut

Dieses Buch hat mich durch sein Cover und seinen Klappentext angesprochen. Leider hat es nicht gehalten, was sie mir versprochen haben.

Der Inhaltsangabe vom Gmeiner Verlag möchte ich nichts mehr hinzufügen, damit ich nicht zu viel verrate.

Dieses Buch wird als Kriminalroman angepriesen. Doch die Kriminalgeschichte rückt sehr früh in den Hintergrund, sie wird abgelöst durch eine Menge Protagonisten, die teils sehr unzureichend vorgestellt wurden, und durch Intrigen, die auf der halben Welt gesponnen wurden.
Diese Menge an Protagonisten war für mich verwirrend, da ich oft nicht mehr wusste, wo ich die einzelnen Figuren in der Handlung ansiedeln sollte.
Der Schreibstil war sehr emotionslos, schweifte oft ab in Richtung einer Vorlesung an der Uni. Spannung habe ich leider vergeblich gesucht.

Aus historischer Sicht muss ich dem Autor aber ein Lob aussprechen. Vieles war mir so nicht bekannt. Aber nach einigem Nachschlagen stellte sich vieles als gegeben heraus.
Dass es sich hier schon um den vierten Fall des Ermittlers handelt, war nicht störend. Als Quereinsteiger hatte ich nicht das Gefühl, die ersten Bände gelesen haben zu müssen.

Im Großen und Ganzen eine nette Story

Reihenfolge der Bände:

1. Walhalla-Code
2. Odessa-Komplott
3. Bernstein-Connection
4. Kennedy-Syndrom

Bewertung vom 07.09.2011
Tschoklet
Pflug, Harald

Tschoklet


sehr gut

Zu diesem Buch habe ich gegriffen, da es die Zeit nach der Kapitulation im zweiten Weltkrieg in Deutschland, behandelt.
Wie ich erfahren habe, ist dieses Werk das Debüt des Autors.

Captain John Edwards ist mit seiner Scoutpatrouille auf dem Weg von Mannheim nach Karlsruhe.
Sie kommen durch teilentvölkerte Landstriche, durch Städte, in denen sie mit hasserfüllten Augen angesehen werden, aber auch durch Regionen, wo ihnen freundlich entgegengekommen wird.
Aber ein Killer ist ihnen auf den Fersen, zwei Soldaten werden hinterrücks ermordet. Wer der Mörder ist und warum er ihnen nachstellt, das solltet ihr selber ergründen.

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, das Thema wurde sehr gut recherchiert, Harald Pflug zeigte seine Ortskenntnisse in den sehr bildlichen Beschreibungen von Land und Leuten.
Teils waren Szenen nicht gerade appetitlich, aber der Krieg ist niemals schön. Es wäre für mich nicht authentisch, wenn diese Szenen fehlen würden.
Harald Pflugs Liebe zum Detail hat sich für mich positiv gezeigt. Sie störte mich nicht im Geringsten im Lesefluss.
Einige Charaktere und deren Handlungsweisen habe ich zu Beginn nicht so recht verstanden, aber im Laufe der Geschichte lernte ich diese besser kennen und wusste dann, warum sie so und nicht anders handelten.

Auch wenn mir recht früh klar war, wer der der Killer ist, zog es mich doch unaufhaltsam durch diesen Roman. Der Spannungsbogen baute sich langsam auf und wurde sehr schön gehalten bis zum Ende.

Ich werde garantiert Ausschau halten nach weiteren Werken von Harald Pflug.