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Bewertungen
Insgesamt 63 BewertungenBewertung vom 13.03.2023 | ||
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Wolfskinder ist ein zeitweise bedrückender Roman, der zwar Thriller und Krimielemente aufweist, den ich aber trotzdem eher als Roman bezeichnen würde. Die Gemeinschaft einer Art Sekte lebt oben am Berg, während das Dorf am Fusse des Berges keinen Menschen aus der Gruppe akzeptiert oder duldet. Anfangs als religiöse Sekte beschimpft stellt sich im Laufe der Geschichte heraus, wer die Bewohner wirklich sind. |
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Bewertung vom 23.02.2023 | ||
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In blaukalter Tiefe ist ein Roman über die Beziehungen von 5 Personen, die auf einer Charterjacht miteinander auskommen müssen und aufeinander angewiesen sind. In wechselnden Perspektiven werden die sich verschiebenden Verhältnisse spannungsvoll erzählt. Die beiden Paare durchleben Zeiten der Annäherung und der Trennung voneinander mit steigender Spannungskurve. Der Skipper hat eine besondere Stellung innerhalb der Paar-Konstellationen. Er wirkt unnahbar und geheimnisvoll. Die Spannungskurve ist sehr steil angelegt. So wie die Konflikte an Bord mit jedem Tag zunehmen. Ein wenig zu kurz kam mir die Schilderung der Schäreninseln, auf die ich besonders gespannt war. Aber durch die fesselnde Geschichte konnte ich das gut kompensieren. Segelsportinteressierte Leser kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten, da das Thema Segelboot eine zentrale Rolle spielt. Das Cover passt hervorragend zur Stimmung des Buches und ist sehr interessant gestaltet. Eine uneingeschränkte Empfehlung für Leser, denen das zwischenmenschliche Konfliktpotiential wichtiger ist, als blutreiche Thriller. |
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Bewertung vom 20.02.2023 | ||
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Siegfried ist kein Roman für eine leichte Unterhaltung. Eine Frau beschließt sich in die Obhut einer psychiatrischen Ambulanz zu begeben, um Ihrem Leben und ihren Rollen zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Jeder Tag scheint ein Kampf zu sein, ihren Rollen und den daraus resultierenden Ansprüchen zu genügen. Zeitweise bricht sie aus, um dann aber wieder in die alten Muster zurück zu fliehen. Keine leichte Lektüre. Die Sequenzen wechseln zwischen der Vergangenheit, ihrem Leben im Elternhaus und der Gegenwart. In beiden Zeiten sucht sie Halt und Geborgenheit, um dann aber wieder daraus auszubrechen. |
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Bewertung vom 20.02.2023 | ||
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Der Ruf des Eisvogels ist ein sehr berührendes und bewegendes Buch. Bereits das Cover hat mich sehr angesprochen, da sich die Farben des Eisvogels dort spiegeln und die Fragilität von Gefühlen und Ereignissen ausdrückt. |
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Bewertung vom 20.01.2023 | ||
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Arno Geiger erzählt in dem Roman Das glückliche Geheimnis von seinem eigenen Leben. Dem Schaffen als Schriftsteller, seinem Werdegang von den Anfängen als unsicherer junger Mann, der sich allein seiner Berufung sicher ist, bis zu diesem Roman, den der Leser in Händen hält. |
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Bewertung vom 16.01.2023 | ||
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Die Tochter verschwindet vom Spielplatz. Entführt von einem anderen Kind. Niemand findet das andere Kind auffällig, bis es die kleine Nele zu einem fremden Auto bringt und mit ihr verschwindet. Der Alptraum aller Eltern wird zum Thema diesen Romans. Zu den eigenen Vorwürfen kommen die Kommentare von allen anderen. Im Netz und der realen Welt. Wie findet man sein Kind wieder? Der Roman weißt eine steigende Spannungskurve auf. Das Ende ist zwar zu erwarten, zeigt aber unbekannte Facetten, die der Leser nicht "auf dem Schirm" hatte. Es läßt sich flüssig lesen und die Figuren werden mit ihren Schwächen und Stärken präsentiert. |
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Bewertung vom 13.12.2022 | ||
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Die letzte Party / Ffion Morgan Bd.1 Die letzte Party bietet abwechslungsreiche Unterhaltung, durch den Verlauf der Geschichte aber auch durch den Erzählstil. Der ermordetet Unsympath, gegen den jeder Andere etwas zu haben scheint, ist das Zentrum er Erzählung. Jedes Kapitel hat einen Protagonisten im Fokus und springt zwischen verschiedenen Zeiten. Das kann, sollte man nicht die Kapitelüberschriften lesen, zu Verwirrungen führen. Insgesamt bietet der Roman eine Geschichte, die flüssig erzählt wird und bei der gegen Ende neue Aspekte auftauchen, die das Ganze anders beleuchten. |
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Bewertung vom 13.12.2022 | ||
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Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3 Als dritter Teil einer Trilogie entführt uns Andreas Izquierdo mit Labyrinth der Freiheit in die Zwanziger Jahre des letzen Jahrhunderts. Die Lebensgeschichte der drei Protagonisten entwickelt sich vor dem Hintergrund der politisch brisanten und gefährlichen Zeit des Aufkeimenden NS-Regimes. Die realitätsnahe Beschreibung des Berlins dieser Zeit und die politischen Hintergrundinformationen fließen in die Geschichte um Isi, Arthur und Carl ein, sodass eine schlüssige und fesselnde Geschichte entstehen kann. Isi, die politisch Aktive, bringt die Freunde in große Schwierigkeiten. Carl, der Fotograf, ist erfolgreich als Kameramann und UFA-Filmer und Arthur überlebt als wichtige Figur der Unterwelt. Obwohl die drei Leben unterschiedlicher kaum sein könnten, sind sie doch eng mit einander verwoben. Durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen beeinflusst und in sie verwickelt, bleiben sie doch verbunden. Ein Spiegel der damaligen Zeit wird uns durch die Geschichte vorgehalten. Die Lektüre bietet sowohl Romanunterhaltung als auch die Konfrontation mit unserer jüngeren deutschen Vergangenheit. Zu Beginn des Romans ist es mir schwer gefallen in den Lesefluss zu finden. Dies hat sich nach den ersten Kapiteln aber gelegt. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass das Verständnis des dritten Banden umso größer wäre, wenn man die ersten beiden Bände zuvor gelesen hat. Einige Passagen erschließen sich leichter, wenn man die Vorgeschichte der drei Freunde kennt. |
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Bewertung vom 27.11.2022 | ||
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Die dunklen Sommer ist ein Roman, der den Leser mit Dramatik und Spannung fesselt. Vom eigenen Schicksal gebeutelt landet Saskia als Kind in "Zuhause". Eine Kommune, die nach eigenen Regeln lebt und die Mitglieder sektengleich vereinnahmt. Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. Der Vergangenheit, in der Saskia und vier andere Kinder der Kommune eine Schuld auf sich geladen haben, die sie fünfundzwanzig Jahre später einholt und verfolgt. Sie werden genötigt zurückzukehren. Alte Wunden reissen auf, alte Geschichten werden lebendig. Eindrucksvoll wird der Leser mitgenommen in die geheimnisvolle Vergangenheit der Menschen, die in der ungewöhnlichen Gemeinschaft leben durften. Der Roman spiegelt die beklemmende Atmosphäre, in der sich Saskia bewegt, eindrucksvoll wider. Das Cover lässt ahnen, dass es sich nicht um leichte Unterhaltung handelt. |
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Bewertung vom 14.11.2022 | ||
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Die Bücher, der Junge und die Nacht Die Bücher, der Junge und die Nacht ist eine absolute Leseepfehlung wert. Ein wunderbar vielschichtiger Roman, bei dem sich die Liebe zu Büchern ebenso widerspiegelt, wie die kritische Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen der deutschen Geschichte. Es gibt zwei Zeitstränge, deren Ereignisse eng miteinander verwoben sind. Die Bedrohung der Nationalsozialisten im Leipzig 1933 wird beklemmend spürbar und der Buchbinder Jakob Steinfeld leidet unter diesen Repressalien. Sein Sohn, dessen Geschichte in den 70er Jahren geschrieben wird, ist ebenso bücherliebend wie sein Vater, auf dessen Geschichte er durch einen Auftrag einer Verlegerfamilie stößt. Die Geschichte seiner Familie ist tragisch und verwoben mit deren Vergangenheit. |
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