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Bewertungen
Insgesamt 35 BewertungenBewertung vom 12.12.2014 | ||
Das Buch ist unterhaltsam, liest sich weg. Auch wenn für meine Begriffe die Figuren etwas blass bleiben, die Motivationen unscharf – der Plot macht neugierig. Was wäre, wenn ein Staatsoberhaupt ein süßer, noch etwas unreifer Jungschwuli wäre; wie reagieren die älteren, konservativen Staatsdiener; wie geht die Öffentlichkeit mit seiner sexuellen Orientierung um; wie verhalten sich befreundete, aber weniger liberale Staaten? Die Verwerfungen zwischen traditionellem Benehmen bei Hofe und dem lebenslustigen, linksliberalen, offen schwulen Partyanimal, das da plötzlich König ist, sind absurd und werden überwiegend in ihrer Problematik gezeigt. Brodbeck spielt all das bis zum bitteren Ende durch, stürzt alle ins – hoffentlich übertrieben imaginierte – Chaos und bietet am Ende doch einen Hoffnungsschimmer. Insofern ist es ein gutes Buch. Eines, das Defizite unserer Gesellschaft aufzeigt und eines, das uns allen zeigt, dass wir, jeder einzelne, selber etwas tun müssen, um frei zu sein und frei zu bleiben. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Das späte Geständnis des Tristan Sadler Ich kann die Kritik Fridhelm Rathjens (literaturkritik.de) und Alexander Müllers (F. A. Z.) nur bedingt verstehen. Als Lieblingsbuch würde ich den “Sadler” nicht bezeichnen und vielleicht kann man den Schluss tatsächlich schon vor den letzten Seiten erahnen, aber als das Erahnte dann tatsächlich gedruckt vor mir stand, verschlug es mir doch den Atem. Vielleicht muss man ja selbst schwul sein, um mit Sadler mitfühlen zu können, wenn er diskriminiert wird und wenn er schließlich tut, was er glaubt, tun zu müssen. Ich empfehle Boynes Buch ausdrücklich zur Lektüre. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Etwas konstruiert, aber insgesamt gute Krimiunterhaltung. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Am 28. Mai 2014 trafen sich die Literatunten, um über Herman Bangs Roman “Michael” zu diskutieren. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 12.12.2014 | ||
Der Text gehört nicht zu den besten Texten des Autors. Man merkt ihm an, dass er voller Wut und unter ungünstigen Bedingungen geschrieben wurde. In “Bevor es Nacht wird” rechnet Arenas mit Castros Kuba ab. Er schildert den Machismo der Gesellschaft, die bittere Armut der Bevölkerung, den Niedergang der Umgangsformen, die Grausamkeit des Regimes, die absurde Willkür der Entscheidungen und die Gleichgültigkeit der Machthaber gegenüber dem Elend der Bevölkerung. |
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