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sueorange

Bewertungen

Insgesamt 104 Bewertungen
Bewertung vom 06.05.2012
Vladimir Tod kämpft verbissen / Vladimir Tod Bd.4
Brewer, Heather

Vladimir Tod kämpft verbissen / Vladimir Tod Bd.4


ausgezeichnet

Auch in seinem neuen Highschool- Jahr kehrt für den Halbvampir Vladimir Tod keine Ruhe in sein Leben ein. Es wird noch turbulenter. Der Tod lauert überall, alte Feinde und Widersacher, ein mysteriöser neuer Vampir - Vladimir hat alle Hände voll zu tun, um am Leben zu bleiben und seine Liebsten zu schützen.

Man merkt diesem vorletzten Band der Vladimir Tod- Reihe an, dass es langsam auf die Zielgerade zum Finale zugeht. Die ganze Geschichte spitzt sich zu. Dieser Band ist noch aufregender als die Bände davor. Zum Inhalt möchte ich gar nicht mehr verraten. Den Schreibstil von Heather Brewer finde ich nach wie vor sehr ansprechend. Humorvoll, spannend und locker. Es gelingt ihr immer wieder neue Aspekte in die Geschichte mit einzuflechten. Je erwachsener der Protagonist wird, desto gefährlicher werden auch die Auseinandersetzungen. Dieses Mal hat es sich die Autorin nicht nehmen lassen zum Ende noch einen Cliffhanger zu setzen, als würde man als Vladimir Tod- Fan nicht sowieso schon händeringend auf den fünften Band warten.

Optisch hat sich das Buch zumindest innen ein wenig verändert. Die schwarzen Seiten an den Kapitelanfängen mit weißer Schrift sind verschwunden und statt Klappenbroschur ist es nun ein normales Taschenbuch. Besonders die schwarzen Seiten habe ich doch etwas vermisst.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2012
Die Alchemie der Unsterblichkeit / Icherios Ceihn Bd.1
Pflieger, Kerstin

Die Alchemie der Unsterblichkeit / Icherios Ceihn Bd.1


ausgezeichnet

Im Jahr 1771 lebt in Karlsruhe der junge Gelehrte Icherios Ceihn. Mutig stellt sich der ehrgeizige Jüngling der Herausforderung sich auf eine lange, beschwerliche Reise zu begeben, um im Schwarzwald in einem entlegenen Dorf eine Mordserie aufzuklären. Doch nicht nur die brutalen Verbrechen lehren einen dort das Fürchten, auch die seltsamen magischen Wesen, denen er dort begegnet, rütteln an seiner wissenschaftlich geprägten Sicht. Bald befindet er sich selbst in großer Gefahr.

Besonders gut gefallen hat mir, dass ein Teil des Buches in Karlsruhe spielt, da ich es immer schön finde, wenn ich mal einen Straßennamen kenne oder andere Kleinigkeiten.

Die Geschichte es schaurig und spannend und von Anfang bis zum Ende fesselnd. Eine tolle Kriminalgeschichte mit mysteriösen Elementen und mystischen Gestalten.
Icherios Ceihn hat es nicht leicht, aber er hat einen treuen Gefährten, die Ratte Maleficium, die einem als Leser schnell ans Herz wächst. Interessante Charaktere bevölkern das Buch, auch Wesen, die sich nicht so häufig in Mystery- Geschichten tummeln.

Ein gelungener Auftakt für eine neue Mystery- Serie, die ich gerne weiter verfolgen werde.

Bewertung vom 20.01.2012
Bleicher Tod
Winkelmann, Andreas

Bleicher Tod


ausgezeichnet

Die Kriminalkommissarin Nele Karminter ist in ihrer Laufbahn schon einmal einem Psychopathen gefährlich nahe gekommen und hatte diesen erst spät als einen solchen identifizieren können. Aus diesem Grund besucht sie nun ein Seminar bei der Psychologin und Fallanalytikerin Dr. Barbara Sternberg und erhofft sich davon, etwas an die Hand zu bekommen, wie sie das nächste Mal schneller die Anzeichen erkennen kann. Diese erwähnt eine Studie, nach der vier von hundert Menschen Soziopathen sind, demnach einer von fünfundzwanzig.

Am selben Abend fährt Miriam Singer durch eine vereiste Moorlandschaft, als sie plötzlich Halluzinationen heimsuchen und zum Anhalten zwingen. Bevor es dunkel um sie wird, ist ihre letzte Wahrnehmung, dass ein Fremder neben ihrem Auto steht und ihr seine Hilfe anbietet. Diese Begegnung ist jedoch erst der Anfang ihres Leidens.

In einer alten Schweinemastanlage findet Neles Kollegin eine auf grausame Weise entstellte Leiche. Ein Fund der Neles Team in Alarmbereitschaft versetzt, zeigt er doch, wozu der Täter fähig ist.

Der Privatdetektiv Alexander Seitz bekommt von Daniela Gersteins Eltern den Auftrag die verschwundene Tochter zu finden. Mit seinen Nachforschungen kreuzt er alsbald die Ermittlungen der Sonderkommission. Der Gesuchte scheint hoch intelligent zu sein und er ist ihnen immer einen Schritt voraus.

Der Autor hat dieses Mal zwei alte Bekannte wieder ins Rennen geschickt. Die beiden Ermittlerinnen Nele Karminter und Anouschka Rossberg, die schon bei "Tief im Wald und unter der Erde" einem Verbrechen auf der Spur waren.
Andreas Winkelmanns Taktik in rascher Folge zwischen den unterschiedlichen Handlungsorten und Perspektiven zu wechseln, fördert die Spannung. Auch dieses Mal ist es ihm wieder gelungen eine Gänsehautatmosphäre zu schaffen. Etwas beruhigend an der doch recht erschütternden These, dass einer von fünfundzwanzig Menschen ein Soziopath ist, ist, dass nicht alle Soziopathen gleich zu Mördern werden. Hier haben wir es aber mit einem solchen zu tun und der Autor lässt den Leser zwar zeitweise dessen Handlungen verfolgen, jedoch bleibt seine Identität und sein Motiv lange im Dunkeln. Auch fehlt bei den Wechseln zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen der einzelnen Personen die Perspektive des Täters. Somit kann man miträtseln und sich von Andreas Winkelmann in die Irre führen lassen, auf jeden Fall lässt einen diese Geschichte nicht los, bis man die Fäden entwirrt hat und auch darüber hinaus.

Der Schreibstil ist lebendig und mitreißend. Die Charaktere wirken authentisch und ihre Dialoge natürlich. Der Autor gewährt dem Leser Nähe zu seinen Protagonisten, lässt ihn an ihrem Leben teilhaben, aber es gelingt ihm auch, den aktuellen Fall nicht aus den Augen zu verlieren und dem Privatleben keinen zu großen Raum einzuräumen.

Andreas Winkelmann gibt dem Bösen immer wieder neue Gesichter, eines gruseliger als das Andere. Da freut man sich jetzt schon wieder auf ein neues Eintauchen in seine Welt der Psychopathen.

Bleicher Tod - ein Thriller, der unter die Haut geht und der den Leser auch noch lange Zeit nach der Lektüre in einer größeren Menschenmenge zusammenzucken und seine Augen suchend über diese wandern lässt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2012
Schuld währt ewig / Kommissar Dühnfort Bd.4
Löhnig, Inge

Schuld währt ewig / Kommissar Dühnfort Bd.4


ausgezeichnet

Ein seltsamer Autounfall gibt dem Münchner Kommissar Konstantin Dühnfort und seinem Team ein Rätsel auf. War es tatsächlich ein Unfall mit Fahrerflucht oder steckt mehr dahinter? Selbst im Team besteht deswegen Uneinigkeit. Zwei Zeugen wollen unabhängig voneinander beobachtet haben, dass das Auto unbeleuchtet war und nicht abbremste, bevor es Jens Flade überrollte. Erst fünfundzwanzig Meter hinter der Unfallstelle stoppte der Wagen kurz und fuhr danach einfach davon.
Bald darauf wird eine weitere Person tot aufgefunden, ertränkt in zwanzig Zentimeter tiefem Wasser. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? Auffällig ist, dass beide Opfer in ihrer Vergangenheit ein Ereignis hatten, an dem sie schwer trugen.

Auch Susanne Möbus, eine Geigenbogenbauerin, beschäftigt ein solches Erlebnis, das wie Blei auf ihrer Seele liegt. Sechs Jahre zuvor ist ein Kind ums Leben gekommen, das sie damals beaufsichtigte. Jedoch kann sie sich aufgrund ihrer posttraumatischen Belastungsstörung nicht an die letzten Sekunden vor dem Tod erinnern. Zwar hat man das Ermittlungsverfahren gegen sie eingestellt, aber sie fühlt sich immer noch schuldig und verwehrt sich selbst glückliche Momente in ihrem Leben.

Wer trachtet diesen Personen, die sich schon selbst jahrelang deswegen martern, nach dem Leben?

Wer verschanzt sich hinter dem Zitat von Friedrich Schiller?

"Das Leben ist der Güter höchstes nicht,
der Übel größtes aber ist die Schuld."

Dühnforts vierter Fall steht den anderen in punkto Spannung in nichts nach. Erkennbar ist auch die Entwicklung der Protagonisten. Alois, der in den letzten Bänden eher im Hintergrund agierte, erhält eine eigene Perspektive, eine eigene Stimme sozusagen, und man kann ihn dadurch näher kennenlernen. Die Beziehung zwischen Gina und Tino hat sich vertieft, doch noch veranstalten die Beiden ein Versteckspiel, damit ihre Kollegen nichts von ihrem Zusammensein erfahren. Daraus ergeben sich natürlich Konflikte und man kann gespannt sein, wie dieses Thema in der Zukunft gelöst wird.

Die einzelnen Charaktere sind tiefgründig und vielschichtig dargestellt und durch ihre verschiedenen Blickwinkel wird der Leser intensiv am Geschehen beteiligt. Inge Löhnigs Fall ist psychologisch gut durchdacht und wirkt realitätsnah. Der Autorin gelingt es, eine ausgewogene Mischung zwischen der Kriminalhandlung und dem Privatleben ihrer Akteure zu gestalten.

Bei der Beschreibung von Susannes Tätigkeit, dem Behaaren eines Geigenbogens, zeigt sich besonders Inge Löhnigs aufwendige Recherchearbeit im Vorfeld. Dabei hat sie auch einen sehr interessanten Beruf ausgewählt, von dem man nur sehr selten etwas liest oder hört. Das Erzähltempo ist rasant und die Geschichte vermag durchgehend zu fesseln. Der Leser kann nur langsam erahnen wie alles zusammenhängt. Das Thema "Schuldlos schuldig", das diesem Teil zugrunde liegt, regt zum Nachdenken an und lässt einen auch nachträglich nicht sofort wieder los.

"Schuld währt ewig" - ein Kriminalfall, nicht extrem brutal, aber ungemein spannend.

Bewertung vom 20.01.2012
Lustig sei das Leben, hilfreich und gut
Janosch

Lustig sei das Leben, hilfreich und gut


ausgezeichnet

Ich mag Janosch und seine Figuren sehr gerne. Und das schon ganz lange. Im Prinzip habe ich mit Büchern von ihm das Lesen gelernt. Wie kaum einem anderen gelingt es ihm mit wenigen Strichen und wenigen Worten Gedanken aufzufangen und sie zu vermitteln. Viele Bekannte trifft man hier wieder: den kleinen Tiger und den kleinen Bären, Frosch und Tigerente, das kleine Schweinchen, eine Katze, einen Hasen und natürlich den Fuchs mit seiner Gans. Und natürlich noch ganz viele Charaktere mehr. Wahrscheinlich kann man die Seiten auch abreißen und zum Beispiel verschenken, aber die sind einfach so schön, da möchte ich doch keine Einzige davon missen. Wunderbar macht sich dieser Aufsteller im Bücherregal. Und es sind so viele Sprüche und Weisheiten, da wird einem nie langweilig. Jeweils auf der Vorderseite und auf der Rückseite ist ein Bild darauf, so kann man ihn drehen und wenden und sich nicht daran satt sehen.

Wer Janosch mag, wird diese famosen Weisheiten lieben.

Bewertung vom 20.01.2012
Die Gesichtslosen / Carina Kyreleis Bd.1
Fey, Stephanie

Die Gesichtslosen / Carina Kyreleis Bd.1


ausgezeichnet

Nach einem Auslandsaufenthalt in Mexiko ist Carina Kyreleis wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Sie hat eine interessante Stelle am renommierten Münchner Institut für Rechtsmedizin angeboten bekommen, nicht zuletzt deswegen, weil sie sich bereits als Knochen- und Mumienexpertin einen Namen gemacht hat.

Lange Zeit bleibt ihr nicht zum Eingewöhnen, denn der erste Fall lässt nicht lange auf sich warten. Jemand zieht seinen Opfern die Gesichtshaut ab, um ihr Gesicht zu bewahren.

Es ist ein spannender Fall, bei dem sich alles wie eine von Carinas Gesichtsrekonstruktionen erst nach und nach zusammenfügt. Der Schreibstil ist sehr eingängig und die Dialoge wirken authentisch. In die einzelnen Charaktere kann man sich gut einfühlen und Carina, die den Spitznamen: "La urraca" trägt, was bei uns übersetzt Elster oder Totenvogel heißt, war mir von Anfang an sympathisch. Mehrere Handlungsstränge auf unterschiedlichen Zeitebenen werden interessant erzählt und später zu einem runden Ganzen zusammengebracht. Die Mischung aus dem Fallgeschehen und Privatleben fand ich sehr gelungen. Sehr gerne mag ich auch Carinas verschrobene Familie und bin gespannt darauf, wie es mit denen weitergehen wird. Aber auch von ihren Gesichtsrekonstruktionen war ich sehr beeindruckt, diese waren auch sehr gut beschrieben, sodass ich sie mir bildlich vorstellen konnte.

Ein tolles Thriller - Debüt, da freue ich mich doch schon sehr auf ihren nächsten Arbeitseinsatz.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2012
In den Abgrund / Magierdämmerung Bd.3
Perplies, Bernd

In den Abgrund / Magierdämmerung Bd.3


ausgezeichnet

Nun spitzt sich alles dramatisch zu, das große Finale der Trilogie hat es in sich. Im Vergleich zu den beiden ersten Bänden sind noch mehr Schauplätze dazugekommen. Die Handlungsstränge und -orte befinden sich in einem steten Wechsel. Anfangs verwirrte mich die Vielzahl der Handelnden etwas und ich benötigte eine gewisse Eingewöhnungszeit, später war ich dann jedoch wieder richtig in der Geschichte gefangen.

"Magierdämmerung, Bd.3: In den Abgrund" ist ein gelungener Abschluss der Trilogie. Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt die Spannung erhalten. Unvorhersehbare Wendungen sorgen für Überraschungen. Bernd Perplies zeigt wieder einmal, mit wie viel Liebe zum Detail er seine Figuren entwickelt hat, seine Namensgebung weckt Erinnerungen an Persönlichkeiten aus der Weltgeschichte und der Literatur. Und nicht nur Namen, sondern auch legendäre Begebenheiten finden einen Platz in seiner Geschichte. Seine Fadenmagie sorgt auch hier für faszinierende Momente und die magischen Handlungen und ihre Auswirkungen erklären so manches offengebliebene Rätsel der Menschheitsgeschichte. Perplies bildreicher Schreibstil lässt Szene für Szene wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen. Cliffhanger sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel. Ein paar offene Fragen bleiben am Schluss, da wird man dann wohl in seiner eigenen Fantasie die einzelnen Geschichten weiterspinnen müssen.

"Magierdämmerung, Bd.3: In den Abgrund" - meine Reise in die Welt der Fadenmagie hat hier nun leider ein Ende gefunden, wenngleich ein grandioses, allen, die sie noch vor sich haben und die sich für Steampunk interessieren kann ich diese Trilogie nur empfehlen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2011
Brennender Kuss / Firelight Bd.1
Jordan, Sophie

Brennender Kuss / Firelight Bd.1


sehr gut

Schon der Buchumschlag lädt mit seinem feuerroten Glanz zu einer magischen Geschichte ein. Dieses Mal geht es um eine etwas andere Art der Gestaltwandler: die Drakis.

Jacinda ist eine junge Frau, die sich in einen Draki verwandeln kann und mit ihrem Rudel in den Bergen lebt. Zwar fühlt sie sich unter ihresgleichen sicher vor den gefährlichen Drakijägern, trotz dessen fällt es ihr immer schwerer sich an die, sie einengenden, Regeln des Rudels zu halten. Und nachdem sie die Grenzen mal wieder überschritten hat, bleibt ihrer Mutter, ihrer Schwester Tamra und ihr nur noch die Flucht.

An dem neuen geheimen, drakifeindlichen Ort trifft sie einen faszinierenden Mann wieder, dem sie schon in ihrer Drakigestalt begegnet war und der sie damals am Leben ließ. Auch den Draki in ihr lässt er nicht kalt, doch so sehr er sie auch anzieht, sie darf sich nicht in Will verlieben, denn er ist ihr natürlicher Feind: ein Drakijäger.

Die Idee mit den Drakis ist mal etwas anderes neben den vielen Vampiren und Werwölfen, von denen man schon viel gelesen hat. Die Umsetzung ist jedoch nicht ganz so neu, spielt doch auch diese Geschichte größtenteils an einer Highschool. Etwas klischeebehaftet erschien mir so manche Szene. Trotz kleiner Makel ist es ein schönes fantastisches Jugendbuch, das sich flüssig lesen lässt. Da es mit einer aufregenden Situation endet, wird man mal wieder mit einem lauten Knall in die Wartepause geschickt. Ein wenig unfair, es dauert ja schließlich noch eine Weile bis zum zweiten Teil, ich freue mich aber trotzdem schon auf die Fortsetzung.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2011
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


sehr gut

Ein Fall, an dem David Hunter vor acht Jahren mitgearbeitet hat, gewinnt plötzlich wieder an Aktualität. Damals verschwanden drei Mädchen. Bei dem Überfall auf ein viertes Mädchen wird Jerome Monk, ein Außenseiter, gefasst, der die Morde gesteht, sich jedoch strikt weigert, zu verraten, wo er die Leichen vergraben hat. Diesem Rätsel kommen die Ermittler näher, als im Dartmoor eine Leiche gefunden wird, die David Hunter als Tina Williams identifizieren kann. Detective Terry Connors, David und die Profilerin Sophie versuchen daraufhin mit einer großangelegten Suchaktion im Darkmoor die noch verschwundenen Überreste der Bennett- Zwillinge zu finden. Dieses waghalsige Vorhaben, zu dem auch der Strafgefangene Monk ins Moor geflogen wird, endet in einem heillosen Durcheinander.

Acht Jahre später gelingt Jerome Monk der Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis, er scheint das Ziel zu verfolgen, Rache an jenen zu üben, die sich damals an der Suche der Gräber beteiligten. Vor allem Sophie, die ihm damals ihre Hilfe anbot, scheint in sein Visier geraten zu sein. David versucht Monk zu stoppen, doch das Dartmoor kennt dieser wie seine eigene Westentasche.

Besonders interessant an dem vierten Teil der Hunter- Reihe ist, dass man auch mal einen Blick auf das Leben von David Hunter vor dem Verlust seiner Familie werfen kann. Somit kann man eine weitere Fassette des Mannes erahnen, der sonst immer in sich gekehrt und etwas depressiv wahrgenommen wird.

Die Kulisse zu diesem Fall ist schön geheimnisvoll in eine zerklüftete Moorlandschaft eingebunden, dies trägt auch zu einer düsteren Atmosphäre bei. Becketts Schreibstil ließ mich auch Hunters vierten Fall in rasantem Tempo verschlingen. Mit Jerome Monk hat er dieses Mal einen besonders interessanten Charakter geschaffen, mit seiner körperlichen Präsenz und seinem speziellen Aussehen, löst er schon so manches gruselige Erschaudern aus. Etwas schade finde ich, dass manche Wendung, die bei den ersten Bänden noch sehr überraschend kam, mit Kenntnis von Becketts Stil immer mehr voraussehbar wird. Trotzdessen versteht er es den Leser zu fesseln und immer wieder Gänsehaut hervorzurufen. Als Kennerin der ganzen Serie begleite ich seinen Protagonisten immer wieder gerne und hoffe sehr darauf, dass es eine Fortsetzung geben wird. Da diese Episode jedoch auch mit einem Cliffhanger endet, wird mein Wunsch, denke ich, in Erfüllung gehen.

"Verwesung" - ein spannender Thriller, der den Leser nicht nur in die verhängnisvollen Sümpfe des Dartmoors entführt, sondern auch in die Untiefen der menschlichen Seele.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.09.2011
Vladimir Tod beisst sich durch / Vladimir Tod Bd.2
Brewer, Heather

Vladimir Tod beisst sich durch / Vladimir Tod Bd.2


ausgezeichnet

Auch auf der Highschool kommt der Halbvampir Vladimir Tod nicht zur Ruhe. Es ist noch komplizierter geworden, denn Eddie Poe, der als Reporter für die Schülerzeitung schreibt, hat sich in den Kopf gesetzt, hinter sein Geheimnis zu kommen. Und dummerweise bringt Vlad ihn durch eine Unachtsamkeit auch noch auf die richtige Spur.

Zwar lehrt ihn sein Onkel und vampirischer Mentor die vampirischen Künste in den Schulferien, aber dessen Abwesenheit in der restlichen Zeit lastet schwer auf ihm. Und jetzt hat es scheinbar auch noch ein Vampirjäger auf ihn abgesehen.

Wenigstens hat er neben Henry noch einen zweiten guten Freund gefunden,Joss, der Cousin von Henry, besucht nun dieselbe Schule und mit diesem versteht er sich prima.

Auch der zweite Teil der Vampirreihe ist wieder mit einer guten Portion Humor gespickt. Spannend geht es weiter und man möchte nicht so recht in Vlads Haut stecken. Neben den normalen Teenagersorgen hat er noch ganz andere Herausforderungen zu bewältigen. Und dennoch ist er auch ein Jugendlicher und immernoch in Meredith verliebt.

Dieses Mal war mir die Geschichte ein wenig zu vorhersehbar, trotz dessen hat mir die Umsetzung ganz gut gefallen.
Ich werde Vladimir Tods Wertegang auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich deswegen schon auf die Fortsetzung!

3 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.