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sk1
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2021
Suche mich nicht
Coben, Harlan

Suche mich nicht


ausgezeichnet

Simons Tochter Paige ist seit längerer Zeit verschwunden. Sie ist durch den Junkie Aaron in ein Milieu abgerutscht, aus dem Simon sie nicht herausholen konnte. Eines Tages hat Simon Glück und erwischt Paige im Park, aber sie ist total verängstigt und verwahrlost. Sie flieht und Simon muss sich auf die Suche machen, wenn er sie retten will. Denn der Abgrund scheint tiefer als erwartet.

Bisher kannte ich H. C. immer nur als Krimiautor, dessen Bücher spannend sind. Dieses Mal war ich begeistert. Von Beginn an bin ich in der Geschichte gefangen. Es passiert an mehreren Ecken gleichzeitig etwas und Stück für Stück setzt sich das ganze Puzzle zusammen. Dabei schafft es der Autor, dass ich mich an keiner Stelle langweile. Perfekt!

FAZIT: hui, das war spannend - so kenne ich Harlan Coben gar nicht

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.06.2021
Das andere Haus
Fleet, Rebecca

Das andere Haus


gut

Fast jeder kennt es: Du trägst ein Geheimnis mit dir rum. Niemand kennt es. Und doch holt es dich plötzlich ein.
Caroline und ihr Mann haben im Internet auf einer Plattform ihr Haus angeboten, um im Gegenzug dazu in einem anderen Urlaub zu machen. Für Caroline könnte der Zeitpunkt nicht besser sein. Sie versucht gerade ihre Ehe zu retten und da kommt Urlaub genau richtig. Ihr Sohn bleibt für eine Woche bei Oma und das Paar verreist. Doch in dem anderen Haus stößt Caroline auf Dinge, die sich nicht erklären lassen. Dinge, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben und die nur sie versteht - zum Glück, denn ihr Mann darf nichts erfahren. Doch wie kommt Caroline aus der Nummer raus und wer wohnt in dem anderen Haus?

Das Prinzip klang für mich total spannend und zunächst fand ich auch die Geschichte noch mitreißend. Doch mittendrin ist es leider mega langweilig, ich musste mich zwingen, weiterzulesen. Am Ende bin ich dann mit einer schönen Wendung überrascht worden und war froh, durchgehalten zu haben. Über zwei Zeitstränge erzählt die Autorin die miteinander verbundene Geschichte und alles passt am Ende auch schlüssig zusammen. Nur mehr Spannung auf Dauer hätte ich gebraucht. Dann wäre es gut gewesen, so leider nur Mittelmaß.

FAZIT: Zwischendrin fehlt es extrem an Spannung, um durchzuhalten. Das Ende ist dafür mit einer schönen Wendung, die mich üebrrascht hat!

Bewertung vom 29.06.2021
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


ausgezeichnet

Kommissar Jens Kerner wird durch Zufall zu einem Überfall gerufen. Ein Mann wurde angegriffen, der nur einen Einbrecher der Nachbarin stellen wollte. Dieser ist jedoch entkommen und als Jens die Nachbarn befragt, dessen Haus der Verletzte beobachtet hat, wird er von einer der Bewohnerinnen rüde abgewürgt. Kurze Zeit später ist die Nachbarin tot. Überfallen auf ihrer Joggingrunde, die sie über Social Media mit der Community geteilt hat. War der Angreifer doch kein Einbrecher? Während Kerner noch am Anfang der Ermittlungen steht überschlagen sich die Ereignisse und ein weiterer Mord geschieht.

Der Klappentext hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen, denn auch ich laufe regelmäßig und bin auf Social Media Kanälen zu finden. Nach Lesen dieses Buches habe ich meine Postings angepasst. So fiktiv sie auch gestaltet wurden, so erschreckend nah könnten sie an der Wahrheit sein. Winkelmann schafft es, dass der Leser sich sofort in das Buch vertieft, die Spannung bleibt die ganze Zeit bestehen und quillt am Ende über. Was ich hier ganz toll finde, ist, dass ich die Umgebung, die beschrieben wird, sogar kenne, weil ich dort schon einmal war. Das macht das Ganze noch echter und schockierender. Top Buch!

FAZIT: Für mich der beste Kerner/Oswald bisher

Bewertung vom 13.06.2021
Billy Summers
King, Stephen

Billy Summers


weniger gut

Billy Summers ist ein Ex Soldat und verdient seinen Lebensunterhalt mit Auftragsmorden. Aber er tötet nicht wahllos, sondern nur "schlechte Menschen". Als er für einen neuen Auftrag genug Geld angeboten bekommt, ist für ihn klar, dass er sich danach zur Ruhe setzen wird. Aber dieser letzte Auftrag hat es in sich. Es bedarf einer langen Vorbereitung und guter Planung und da Billy sich nicht auf den Fluchtplan seines Auftraggebers verlassen möchte, plant er einen eigenen.

Für mich klang der Inhalt spannend und ich habe die ersten Seiten fast verschlungen. Aber dann passiert lange Zeit überhaupt nichts. Die Geschichte nimmt überhaupt keine Fahrt auf und ich wollte schon aufgeben. Doch da passiert etwas, dass der ganzen Story eine andere Richtung gibt und ich habe wieder mit Freude gelesen. Leider wieder nur kurzweilig, denn ab da werden für mich nur noch Einzelteile aneinander gereiht, die irgendwie ein Buch ergeben sollen. Das passt zwar irgednwie, aber es bildet zusammen keine gute Geschichte. Die einzelnen Episoden aus seiner Zeit beim Militär sind für die eigentliche Geschichte völlig irrelevant und füllen nur die Seiten. Ohne diese Einschübe hat die Story deutlich weniger Seiten und ist fließender, wenn auch langweilig. Für mich war das eine laue Geschichte, die nur wenige Höhepunkte zu bieten hat.

FAZIT: lahme Geschichte ohne wenig Höhepunkte

Bewertung vom 25.02.2021
Wenn Schweigen tötet
Marrs, John

Wenn Schweigen tötet


ausgezeichnet

Maggie und Nina essen jeden zweiten Tag zusammen zu Abend, doch danach kettet Nina ihre Mutter an und sperrt sie ein. Jeder Fluchtversuch wird unterbunden oder gar vorhergesehen. Warum tut sie das der Mutter an? Und warum wehrt Maggie sich nicht? Sie wird bestraft für die Vergangenheit. Doch sie schweigt beharrlich - um sich und die Tochter zu schützen, auch wenn dies ihren Tod bedeutet. Sie muss schweigen.

In Wenn Schweigen tötet gibt es zwei Erzählstränge, in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Der Leser erfährt Schritt für Schritt die Wahrheit über die Beziehung zwischen Maggie und Nina und warum Maggie so beharrlich schweigt. Von Anfang an hält das Buch den Leser in Atem und mit jedem Detail, was über die Vergangenheit herauskommt, empfindet der Leser unterschiedliche Sympathien und vollzieht die aktuelle Handlung nach. Diese Story hat mich gefesselt, ich habe sie verschlungen. Das fulminante Ende hat mich zudem wahnsinnig überrascht. Es hat alles super zusammengepasst. Tolle Idee, toll umgesetzt!

FAZIT: Fulminantes Ende einer sehr spannenden Geschichte

Bewertung vom 11.02.2021
Artiges Mädchen
Shepherd, Catherine

Artiges Mädchen


ausgezeichnet

Auf einem Spielplatz findet die Polizei die Leiche einer jungen Frau, die langen blonden Haare zu Zöpfen gebunden, der Körper gehüllt in ein weißen Kleid. Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz und ihre Kollegin Lenja sind für die Obduktion eingeteilt und stellen fest, dass ihr Herz von einem Armbrustpfeil durchbohrt wurde. Julia hat kaum Zeit, sich von dem ersten Schreck zu erholen, als an einem weiteren Spielplatz in der Nähe des ersten Fundortes eine weitere junge Frau gefunden wird, genauso zurecht gemacht wie die erste Tote. Auch sie sieht aus wie ein braves Schulmädchen. Florian Kessler und sein Kollege Martin nehmen die Ermittlungen auf und werden schnell feststellen, dass der Killer noch nicht am Ende ist.

Catherine Shepherd hat mit ihrem fünften Teil um Julia und Florian wieder genau ins Schwarze getroffen. Ich habe mir wie immer von Frau Pages vorlesen lassen und finde es faszienierend, wie sie ihre Stimme entsprechend den Charakteren anpassen und die Stimmung im Buch auf den Hörer transportieren kann. Die Geschichte ist spannend und flüssig. An keiner Stelle war ich gelangweilt, im Gegenteil. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht. Dem Täter auf der Spur zu sein, macht bei Frau Sheperd besonders viel Spaß. Ich fand diesen Teil sensationell gut. Den empfehle ich gern weiter.

FAZIT: Sensationell!

Bewertung vom 04.02.2021
The Escape Game - Wer wird überleben?
Goldin, Megan

The Escape Game - Wer wird überleben?


ausgezeichnet

Vincent, Sylvie, Sam und Jules sind Investmentbanker in einer der Topfirmen an der Wallstreet und haben sich bisher sowohl durch harte Arbeit als auch durch skrupelloses Handeln einen Namen gemacht und sich an die Spitze gebracht. An einem Freitag abend erhalten sie alle eine Einladung zu einem Teammeeting. Niemand von ihnen zweifelt das Treffen an und selbstverständlich erscheinen alle. Doch was als Treffen vermutet war entpuppt sich für die vier bald zu einem schrecklichen Albtraum, aus dem es offenbar nicht für alle ein Eintrinnen gibt.

Bisher kannte ich Megan Goldin nicht, aber ich war gleich begeistert. Die Geschichte ist durchweg spannend erzählt. Es gibt zwei Handlungsstränge, die erzählt werden. Beide sind flüssig, nachvollziehbar und verbinden sich am Ende in einem fulminaten Showdown. Die Auflösung passt und hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist zwar als Thriller deklariert worden, dafür fehlen mir einige der entsprechenden Momente. Dennoch ist es ein mega spannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen kann.

FAZIT: absolut spannender Krimi

Bewertung vom 18.01.2021
Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem der Undercover Agent John nur knapp einem infiltriertem Syndikat entkommen ist, bekommt er eine neue Identität und zieht aus der USA nach Karlstad. Doch dies geschieht nicht willkürlich, sondern explizit auf seinen Wunsch hin. Denn von dort holt die Vergangenheit ihn ein. Vor zehn Jahren verschwand dort ein Mädchen spurlos und von den Medien und sämtlichen Angehörigen des Mordes bezichtet wird Johns Bruder, der jedoch mangels Leiche nie angeklagt wurde. John schleust sich als schwedischer Polizist in das Coldcase-Team ein und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Die Autoren Mohlin und Nyström schaffen in ihrem Debüt mit ihrem Protagonisten einen sympathischen Mann, der Ecken und Kanten hat und sich nicht unterordnen will und wird. Die Geschichte, die eigentlich vor zehn Jahren beginnt, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und ist am Ende recht stimmig. Mir persönlich hat das Ende nicht wirklich gefallen, aber es passte alles zusammen. Die Schreibweise ist nicht ganz so flüssig, man muss sich konzentrieren beim Lesen.
Insgesamt fand ist das Buch sehr spannend und bis zum Ende hin auch undurchschaubar. Ich würde gern mehr von den Autoren lesen.

FAZIT: durchweg spannend mit undurchschaubarem Ende

Bewertung vom 03.11.2020
Soulhunters Bd.1
Bradford, Chris

Soulhunters Bd.1


ausgezeichnet

Genna ist eine ganz normale Teenagerin mit einem Faible für Geschichte. Während einer Ausstellung mit archäologischen Fundstücken wird sie plötzlich von einem Jungen names Damien aus dem Nichts angegriffen und bedroht. Aber ein unbekannter Fremder kann sie retten. Kaum hat sie den Angriff verdaut, wird sie auf dem Heimweg plötzlich beinahe entführt, nur kanpp kann sie entkommen - wieder mit Hilfe des unbekannten Helden, der sich ihr als Phoenix vorstellt. Und die Geschichte, die er Genna erzählt, warum er zur rechten Zeit da war, ist ziemlich skurril und lässt Gennas Leben komplett im Chaos. Von einer Gefahr zur nächsten, immer auf der Flucht vor den so genannten Seelenjägern, die das Licht der Welt auslöschen wollen, das nur wenige in sich tragen, unter ihnen Genna.

Eine rasante Geschichte hat sich Chris Bradford hier einfallen lassen. Was zunächst wie eine einfacher Teenagerstory klingt, entpuppt sich im Laufe des Buches als tiefgründiger. Die so genannten "Schimmer", die Genna manchmal befallen, erzählen die Geschichte in immer anderen Epochen. Als Erwachsener liest es sich mit einem Schmunzeln im Gesicht, da es meist sehr klischeehaft ist, aber für Jugendliche ist es sicherlich eine gekonnte Abwechlsung in einer sonst ziemlich öden Story. Das Buch ist durchweg spannend geschrieben und auch als Erwachsene fieberte ich mit Gen und Phoenix mit. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, es ist ein in sich abgeschlossenes Buch, das jedoch auch einen zweiten und dritten Teil offen hält, genau die richtige Dosierung.
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch fast in einem Rutsch gelesen.

FAZIT: eine durchaus unterhaltsame Story mit spannenden Elementen

Bewertung vom 29.09.2020
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.


sehr gut

SmartHome ist mittlerweile aus vielen Häusern nicht mehr wegzudenken. So auch im Haus von Hendrik Zemmer und seiner Verlobten. Kurz vor der Hochzeit genißen die zwei einen schönen Abend, als der junge Arzt zu einer Notfall-OP gerufen wird. Als er mitten in der Nacht heim kommt, ist Linda verschwunden. Es gibt keine Zeichen eines Einbruchs und auch keine Nachricht der jungen Frau. Hendrik alarmiert die Polizei, die jedoch an seiner Aussage zweifelt, schließlich fehlt auch ihr Koffer und eine Zahnbürste. Aber Hendrik glaubt nicht an ein freiwilliges Verschwinden und startet einen Aufruf über Social Media - und bekommt Hilfe.

Nachdem ich mich beim letzten Thriller von Herrn Strobel "Offline" bereits oft wiedererkannt habe, war ich neugierig, ob er auch dieses Mal wieder ein Thema trifft, dass ziemlich aktuell ist. Und ja, das tut er. Auch hier habe ich oft bis zu einem gewissen Grad Parallelen gezogen. das buch ist durchweg spannend und lässt sich sehr flüssig lesen, den Stil mag ich sehr gerne. Da sind präzise Sätze ohne viel Geschwurbel. Was mich etwas gestört hat und auch einen Stern in der Bewertung abziehen lässt, ist das überzogene und teilweise unglaubwürdige Ende. Da ist einiges sehr stark übertrieben dargestellt und passt nicht ganz zusammen. Da aber die gesamte Geschichte an sich sonst (fast) stimmig ist und mir das Thema sehr gut gefallen hat, lese ich darüber weg, auch weil ich die Bücher von A. S. sehr mag. Bei einem Autorendebüt hätte ich mich wahrscheinlich über eine hanebüchene aufgebauschte Story anders ausgelassen.

FAZIT: teilweise überzogener aber sehr spannender Thriller