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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Deidree C.
Wohnort: 
Oberösterreich
Über mich: 
Lesesüchtig ;-)

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2024
Weihnachtszauber in der kleinen Bücherei der Herzen
Schikorra, Jana

Weihnachtszauber in der kleinen Bücherei der Herzen


sehr gut

Passend zur Weihnachtszeit eine zuckersüße, romantische Herzensgeschichte

In der Vorweihnachtszeit dürfen nicht nur Kekse süß sein, sondern auch Liebesgeschichten. Mit „Weihnachtszauber in der kleinen Bücherei der Herzen“ von Jana Schikorra halte ich genau so ein Buch in Händen. Es ist das dritte Buch der Bücherei der Herzen, wobei allerdings jedes Buch für sich gelesen werden kann.
Die Liebesgeschichte ist leicht und süß, aber nicht kitschig. Sophie und Hayden sind hier die Hauptfiguren, sie finden schnell zueinander und ins Herz des Lesers, zumindest in meines. Natürlich tritt ein Problem auf und man fiebert und hofft mit den beiden, dass sie es lösen können.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig zu lesen, er transportiert Gefühl und Kopfkino gleichermaßen. Ihre Figuren wirken lebensnah, die Entscheidungen sind nachvollziehbar. Für die Kernhandlung gibt es vielleicht etwas viele verschiedene Figuren, die aber sehr gut zu erfassen und unterscheiden sind. Dies ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass jedes Buch der Reihe andere Hauptprotagonisten hat.
Das Cover hat einen schönen Wiedererkennungsfaktor. Einerseits die Fassade der Bücherei, andererseits aber durchaus abgewandelt auf das jeweilige Buch. Gefällt mir gut.
Empfehlen möchte ich das Buch den weihnachtsliebenden Lesern und allen die es romantisch mögen.

Bewertung vom 12.10.2024
The Hike
Clarke, Lucy

The Hike


sehr gut

Eine bleibt am Berg, aber anders als gedacht

Vier Frauen in der Wildnis Norwegens, nur drei kehren zurück. Welche bleibt am Berg? Und warum? Bis zu den letzten Seiten konnte ich mir auf diese Fragen keine Antwort geben, erst dann wurde alles klar.
Die Wanderung hat bei den vier Freundinnen viel vergrabenen Ärger hervorgeholt. Nicht jedes Geheimnis konnte diesen Urlaub überdauern, sodass ich mich immer wieder fragte, ob das jetzt der Auslöser ist. Aber dann kam es doch nochmal anders.
Lucy Clarke hat mit „The Hike“ einen Spannungsroman geschaffen, der für mich irgendwo zwischen Krimi und Thriller einzureihen ist. Thriller aus dem Grund, weil ich mir die Tage der Freundinnen am Berg einfach nur furchtbar vorstelle. Spannungsroman deswegen, weil immer wieder ein anderes Motiv aufkam, warum eine der Frauen auf eine ihrer Freundinnen wüten, sehr wütend geworden war. Und Krimi, weil es im Buch mindestens einen fremdverschuldeten Tod gab.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, über die Personen erfährt man nach und nach einiges. Trotzdem hatte ich das Gefühl mit keiner wirklich warm zu werden. Das fand ich ein klein wenig irritierend. Sie blieben mir etwas fremd, trotz der ganzen Information über ihre Leben.
Aber grundsätzlich habe ich das Buch gerne gelesen und mich ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 08.10.2024
LEA, Lebensenergiearbeit
Lübeck, Walter

LEA, Lebensenergiearbeit


sehr gut

Trotz Alter des Buches kann es ein wertvoller Einstieg sein

Leider musste das Buch zu Unrecht jahrelang auf meinen SUB (Stapel ungelesener Bücher) verbringen, bis ich es vor einigen Wochen doch zur Hand nahm. Da es kein Buch ist, das ich in einem durchlesen kann, habe ich mich bis jetzt immer wieder damit beschäftigt.
Und ja, es gab vieles, das ich schon, oder noch, wusste zu lesen. Einiges durfte wieder aus dem Vergessen geholt werden. Und ein klein wenig war mir so noch nicht bekannt.
Bei manchem konnte ich Walter Lübeck nicht zustimmen. So zum Beispiel beim Lichtschwur. Eigentlich eine gute Idee um auf der hellen Seite zu bleiben, aber da ich generell etwas dagegen habe zu schwören, passt das für mich natürlich nicht.
Doch ansonsten wird die „Lebensenergiearbeit“, kurz LEA genannt, sehr gut erklärt und gibt Anhaltspunkt wo man beginnen kann. Auch oder obwohl das Buch schon einige Jahre alt ist, denke ich schon, dass man hier noch interessantes entdecken kann.
Kurz zum Cover, hier findet sich der Haupttitel in bunter Schrift, deren Farben sich im oberen Teil des Covers wiederfinden. Es wirkt harmonisch und trotz bunter Farben strahlt es Ruhe aus.

Bewertung vom 05.10.2024
Tödliche Marillenzeit
Maxian, Beate

Tödliche Marillenzeit


ausgezeichnet

Aufregend und fesselnd, ein wenig fürs Herz, viel für den kriminologischen Spürsinn

Der Schauplatz dieses Krimis ist die wunderschöne Wachau mit ihren Marillen- und Weingärten. Ortskundig nimmt uns Beate Maxian genau dorthin mit. Landschaft und Orte werden von ihr sorgsam und farbenfroh beschrieben. Ihre Figuren konnte ich mir gut vorstellen, auch waren mir die meisten ihrer Handlungen logisch und nachvollziehbar.
Gerade mit der Ex-Polizistin Lou hat die Autorin eine taffe Frau erschaffen, die fest im Leben steht. Ihr beruflicher Werdegang ist nicht glatt, sondern vom Leben mit Abzweigungen versehen worden. Das lässt sie aber sympathisch und stark wirken. Neben dem Mord an Marta gibt es für Lou auch in Herzensangelegenheit einiges zu tun. Wird sie in beiden Richtungen erfolgreich sein?
Der Krimi liest sich wunderbar leicht, er zeigt einen optimalen Spannungsbogen, der zum Ende hin noch einmal anzieht. Das Mordmotiv, die Tat und der oder die Täter/in stehen in einem guten Verhältnis zueinander, sodass der Fall nicht konstruiert wirkt.
Ich hatte viel Spaß beim Miträtseln, denn auf den ersten Blick war mir die Lösung nicht parat, sodass ich ein paar unterhaltsame Stunden mit Lou und ihren Freunden verbringen konnte.

Bewertung vom 01.10.2024
Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23
Beaton, M. C.

Agatha Raisin und der tödliche Biss / Agatha Raisin Bd.23


sehr gut

Humor und Wendungen, feiner Cosy-Krimi

Egal welchen Band man sich aus der Reihe zur Hand nimmt, jeder ist für sich gut zu lesen. Die Figuren in ihrem Charakter völlig unterschiedlich und doch ein passendes Gemenge. Agatha, als Hauptperson, wird bei ihren, manchmal sehr unorthodoxen Ermittlungen tatkräftig unterstützt. Aber wenn es um die Sicherheit ihres Teams geht, ist sie konsequent. Natürlich darf ihr Privatleben nicht fehlen. Was wäre Agatha ohne dem Umstand sich in die falschen Männer zu verlieben. Ob sich das in einem der nächsten Bände ändert?
Der Fall hier hat mir insofern gefallen, da ich dem Täter lange nicht auf die Spur gekommen bin. Ich habe mich von M. C. Beaton immer wieder in eine Sackgasse führen lassen. Am Ende war das Motiv aber glaubwürdig. Auch die Vorgehensweise der Detektive fand ich nachvollziehbar.
Der Titel „Agatha Raisin und der tödliche Biss“ weist schon eine ungefähre Richtung zum Mordwerkzeug. Wobei dieses Werkzeug im Laufe der Geschichte noch öfter eingesetzt wird. Ob erfolgreich, das lasse ich hier offen.
Insgesamt wieder ein gelungener Cosy-Krimi den ich gerne zur Hand genommen und beinahe in einem Durchgang gelesen habe.

Bewertung vom 28.09.2024
30 Krafttier-Karten mit Fantasiereisen für Kinder von 4 bis 10
Draxler, Tanja

30 Krafttier-Karten mit Fantasiereisen für Kinder von 4 bis 10


ausgezeichnet

Kurze kindgerechte Reise, pointierte Illustration

Dieses Set enthält neben einer kurzen Einführung und Erklärung 30 Karten aus etwas dickerem Karton. Das war schon das erste Detail, das mir gut gefallen hat. Da die Zielgruppe Kinder von 4 bis 10 Jahre sind, benötigen gerade die jüngeren stabileres Material. Das ist hier gegeben.
Die Illustrationen von Diana Kohne zeigen Tiere bei denen ich das Gefühl hatte, sie lächeln mich – beziehungsweise die Kinder – an, sie kommen freundlich und hilfsbereit rüber. Auch stehen sie gewollt im Mittelpunkt ohne, dass der Blick von Nebensächlichkeiten im Bild abgelenkt wird.
Von allen 30 Tieren mussten unsere Kinder im Alter von vier bis sechs Jahre nur bei einem einzigen überlegen wie es heißen könnte, das war das Murmeltier. Ansonsten sind alle 29 Tiere bekannt, von der Katze bis zum Elefanten, von der Maus bis zum Wal finden wir also nicht nur heimische Haustiere, sondern auch wild lebende und starke Tiere.
Die Fantasiereisen sind von Tanja Draxler gut durchdacht. Manches, für meine Zielgruppe der jüngeren Kinder, schwerer verständliche Wort wie zum Beispiel Lebenskraft lässt sich problemlos durch Kraft ersetzen und auch die Dauer ist für die Kinder leicht zu schaffen.
Wie man die Karten einsetzen kann, ist in der Einführung kurz beschrieben, jedoch finden sich in der eigenen Kreativität noch viele weitere Möglichkeiten. Ganz einfach lässt sich auch die Reisezeit für ältere Kinder verlängern, indem man selbst die Begegnung der Kinder mit den Tieren ausschmückt.
Sehr gut gefallen hat mir, dass bei jeder Reise die Tiere ihre Fähigkeiten, ihre Kräfte, ihren Schutz anbieten, die Kinder aber vom Tier aufgefordert werden, von sich aus bei Bedarf zu ihnen zu kommen. So kann jedes Kind entscheiden ob, wann und wie oft es sich mit den Eigenschaften des jeweiligen Tiers beschäftigen möchte.

Bewertung vom 24.09.2024
Wallis Simpson
Lindinger, Michaela

Wallis Simpson


ausgezeichnet

Informativ, kurzweilig mit viel Bildmaterial

Die Biografie über eine verstorbene Person ist in meinen Augen nicht einfach zu schreiben. Hält man sich nur an Fakten, kann das Buch ermüdend zu lesen sein. Woher sollte der Autor aber wissen, was sich die Person damals gedacht hatte, wenn es nicht zufällig Zeitzeugen gibt.
Bei „Wallis Simpson“ fand ich eine Menge Bildmaterial. Kaum eine Seite auf der nicht ein Foto abgebildet ist. Das hat mich vorweg schon positiv gestimmt. Auch der Text ist leicht und ohne Längen zu lesen. Michaela Lindinger hat hier eine sehr gute Recherche betrieben und die Fakten zu einem lebendigen Bild verbunden.
Man kann sich Wallis und Edgar – sicher auch durch die vielen Fotos – richtig gut vorstellen. Wie sie miteinander umgegangen sind. Was sie sich erwartet und bekommen haben.
Der Buchaufbau ist übersichtlich gestaltet. Wie es sein soll nimmt das Leben der Wallis Simpson den größten Teil ein. Unterteilt in Kapitel findet man schnell eine bestimmte Stelle.
Vorab befindet sich das Inhaltsverzeichnis, am Ende Bildnachweis, Literaturverzeichnis und was mich überrascht hat, ein vierseitiges Personenverzeichnis. Hier sind alle im Buch erwähnten Personen aufgelistet.
Zusammengefasst eine Biografie, die es wert ist zu lesen und anzusehen.

Bewertung vom 21.09.2024
Cascadia
Phillips, Julia

Cascadia


sehr gut

Modernes Märchen regt zum Nachdenken an

In Anlehnung an das Märchen der Gebrüder Grimm lesen wir mit „Cascadia“ die faszinierende Geschichte zweier Schwestern. Schwesternliebe, Verantwortung, Tagträumerei, Suche nach dem eigenen Weg sind Schlagworte, die mir hierzu einfallen. Aber es tauchen bei mir auch Fragen auf. Inwieweit ist es vertretbar die Wahrheit vor geliebten Menschen zu verheimlichen? Löst das nicht zwangsläufig Probleme aus? Dazu muss nicht einmal eine Lüge erzählt werden.
Mit Sam und Elena hat Julia Phillips eine in sich geschlossene Welt erschaffen. So erscheint es zumindest auf den ersten Blick. Doch je weiter man sich in ihr Leben einliest, desto mehr bemerkt man die Differenz der beiden. Die Unterschiede, die sich scheinbar wandelnden Stärken der Schwestern, die Wünsche und Bedürfnisse, die Ansichten und Verhaltensweisen werden deutlicher und verwischen gleichzeitig.
Und über alledem das Mystische, das Starke, das Wilde, das Bedrohliche, das Faszinierende, der Bär. Entzweit er die Schwestern? Verbindet oder trennt er ihre Welten? Oder ist er nur unschuldiger Auslöser einer unausweichlichen Katastrophe?
Das Ende des Buches hat mich überrascht und leicht irritiert zurückgelassen. Ich musste erst meine Gedanken sortieren um zu einem Schluss zu kommen.
Ich finde, es hat sich gelohnt dieses Buch zu lesen. Es gehört sicherlich zu den Geschichten, die polarisieren können. Aber auf jeden Fall ist Cascadia faszinierend geschrieben und regt zum Nachdenken an.

Bewertung vom 17.09.2024
Unstillbare Sexlust - Lust auf wilden Spaß
Perkins, Rebecca

Unstillbare Sexlust - Lust auf wilden Spaß


sehr gut

Zügellos und voll Genuss

An heißen, kurzen Geschichten mag ich, dass man sie zwischendurch, oder als gemütlichen Einstieg eines Paarabends lesen kann. Hat auch seinen Reiz. Diese acht Geschichten von Rebecca Perkins sind für beide Situationen wie geschaffen.
Obwohl jede Geschichte an einem anderen Ort, mit anderen Figuren spielt, haben sie gemeinsam, dass man sich durchaus vorstellen kann, dies könnte so passieren. Und da liegt in meinen Augen auch ein gewisser Reiz.
Die heißeste Geschichte war für mich direkt die erste, versautes Treiben am Strand. Hier gönnen sich zwei Frauen und ein Mann ein paar lustvolle Momente in einem Strandkorb. Ein Strandkorb bietet nicht unbedingt viel Privatsphäre, aber lest selbst.
Ich fand den Schreibstil sehr gut lesbar. Auch die Wortwahl passt zum Genre. Der Titel „Unstillbare Sexlust“ deutet auf ungezügeltes Verlangen und Leidenschaft hin, sodass ein Thema wie Fremdgehen nicht abschrecken darf. Ich persönlich habe etwas Hemmung, wenn es um Geschichten mit Stiefkindern geht, aber das ist meine Ansicht und nicht jede Geschichte kann gleich gut angenommen werden.
Ich hatte schöne Stunden und anregende Bilder im Kopf, sodass ich das Buch gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 14.09.2024
Genug gegrübelt, lieber Kopf!
Tempel, Katharina

Genug gegrübelt, lieber Kopf!


sehr gut

Wirkungsweise des Gehirns gut erklärt

Da ich selbst zu diesen endlos grübelnden Menschen gehöre, ist mir dieses Buch sofort ins Auge gestochen. Und ich muss sagen, dass Katharina Tempel die Wirkungsweise unseres Gehirns wirklich sehr gut erklärt und aufgeschlüsselt hat, dabei aber nicht ins Wissenschaftliche abgleitet.
Mir war von der Sprache her alles verständlich. Die Erklärungen, warum manche Methoden nicht funktionieren können, andere besser, andere weniger gut, sind mir jetzt klarer als vor der Lektüre. Insofern finde ich „Genug gegrübelt, lieber Kopf“ informativ und hilfreich. Für mich hätte es allerdings nicht so viele Schleifen gebraucht. Damit will ich sagen, dass manches mehr als einmal wiederholt wird, was mit der Zeit eben nicht mehr interessant wirkt.
Der Aufbau ist in Kapitel, es gibt sehr viele gute Zitate oder kurze Sätze der Autorin zur Textauflockerung, ebenso Fotos und ganze Seiten die ein schön gestaltetes Zitat zieren. Das Buch wirkt insgesamt leicht, ist flüssig zu lesen und mit den paar Übungen kann man die Theorie direkt in der Praxis ausprobieren.
Das Cover ist in meinen Augen gut abgestimmt. Es ist nicht zu überladen mit Vorabinformationen, alles Wesentliche aber enthalten.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich die Erklärungen hilfreich fand, die Wiederholungen nicht mehr sein hätten dürfen, mir die Zitate sehr gut gefallen, ich das Buch flott gelesen habe und ich mir Tipps mitnehmen konnte.