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Mara

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2011
Winter of the Holy Iron
Marshall III, Joseph

Winter of the Holy Iron


ausgezeichnet

Wieder einmal Joseph M. Marshall! Und wieder einmal ein tolles Buch, wirklich lesenswert für alle Fans der amerikanischen Ureinwohner. Eine Geschichtsstunde, verpackt in einen spannenden Roman, so meisterhaft, wie es, außer diesem Autor, wohl nur wenige beherrschen.
Worum aber geht es? Stammesgebiet der Lakota, Mitte des 18ten Jahrhunderts, heutiger US-Bundesstaat South Dakota.
Whirlwind und seine kleine Stammesgruppe kommt in Kontakt mit den Feuerwaffen der Weißen. Sie nennen die Gewehre, für die sie in ihrer Sprache noch kein Wort besitzen, "maza wakan", frei übersetzt etwa "heiliges Eisen". Wie aber begegnet man solch einem Ding, einer Waffe, die einen Mann zum Herrn über Leben und Tod macht? Die vielleicht auch einen, eigentlich unterlegenen Gegner, stark macht, weil sie auf große Entfernung töten kann. Und, die vielleicht die Hemmung zu töten, ganz allgemein, verringert.Whirlwind und andere Mitglieder seines Clans machen sich Gedanken darüber, und kommen zu verschiedenen Ergebnissen dabei. Nun, um nicht zu sehr vorzugreifen, es ist eine spannende Auseinandersetzung! Also selbst lesen, es lohnt sich, wie eigentlich immer bei Joseph Marshall!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2011
The Day the World Ended at Little Bighorn
Marshall, Joseph M

The Day the World Ended at Little Bighorn


ausgezeichnet

Nun,ich habe inzwischen viele Bücher über und auch von "Indianern" gelesen, aber dieses schlägt sie alle. Auch wenn man sich als Deutscher durch die englische Originalversion kämpfen muss( was heißt in diesem Zusammenhang überhaupt kämpfen?!), es lohnt sich wirklich. Joseph Marshalls sprachliches Geschick hat mir einige Male ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Auch seine vorgestellten Erklärungen, weshalb er sich und sein Volk, durchaus als "indians" bezeichnet, überzeugt mich sehr. Also, allen Interessierten an der Geschichte der Prärievölker, von der Zeit ab Little Bighorn bis in die heutigen Tage, sei gesagt,nur Mut!
Um was geht es aber? Nun, der Autor gibt dem Leser sehr kenntnissreich zu verstehen, welche Strukturen die Gesellschaft der Lakota und auch anderer Prärievölker besaß, wie sie die vielen Rückschläge und Niederlagen gemeistert haben, und bis heute überleben konnten. Er erzählt von Persönlichkeiten wie Crazy Horse, Sitting Bull, Gall und anderen Führern dieser Zeit und gibt dem Außenstehenden ein genaues Bild dessen, was es bedeutet(e) ein Indianer zu sein.Auch für Indianerfreunde geeignet, die eigentlich schon alles wissen!

Bewertung vom 12.04.2011
Zweiherz
Babendererde, Antje

Zweiherz


ausgezeichnet

Obwohl es eigentlich ein Jugendbuch ist, und ich doch nicht mehr so ganz in diese Altersgruppe passe, fand ich die Geschichtee um Kaye und Will, den schwierigen Weg, bis sie sich ihre Liebe eingestehen können und natürlich die vielen Dinge drumherum, die man so ganz nebenbei über die Traditionen und Vorstellungen der Navajos erhält, äußerst unterhaltsam. Einmal angefangen, legt man das Buch nur schwer wieder weg, oder auch erst, wenn man "durch" ist. Man erhält dabei durchaus Denkanstöße, sich mit der einen oder anderen Sache, in Bezug auf das Leben der Navajo, eingehender zu befassen.
Insgesamt eine sehr einfühlsam geschriebene Liebesgeschichte mit einigen überraschenden Wendungen,manchmal allerdings für den "älteren" Leser mit etwas zu wenig Tiefgang. Für einen Jugendroman jedoch sehr gelungen und unbedingt zu empfehlen.

Bewertung vom 12.04.2011
Wohin der Adler fliegt
Jeier, Thomas

Wohin der Adler fliegt


ausgezeichnet

Es gab sie also auch damals schon... Menschen, die über den Tellerrand geblickt haben und anderen Kulturen nicht immer gleich feindlich oder überheblich gegenübergetreten sind.
Einer dieser Menschen war Elaine Goodale, eine weiße Amerikanerin, die sich um die Belange der Ureinwohner ihres Landes gekümmert hat, die sich unermüdlich für eine Verbesserung der Lebensumstände auf den Reservationen eingesetzt hat. Eine Frau(!), die schon zur damaligen Zeit, gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannt hat, dass vor Allem Bildung nötig ist, um gleiche Chancen zu haben. Auch heute sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken, denn der Gedanke ist aktueller denn je.
Bemerkenswert ist meiner Meinung nach auch, dass es, bereits damals, gerade eine Frau war, die sich in dieser Hinsicht so engagiert hat. Zu einer Zeit, als die vorherrschende Meinung der Gesellschaft war, das Frauen an den Herd gehörten und für die Kinder sorgen sollten!
Nun aber zur eigentlichen Handlung, denn der Autor Thomas Jeier beschreibt in seinem Buch nicht das gesamte Leben dieser bemerkenswerten Frau, sondern nur einen Teil davon. Die wahrscheinlich schicksalhafteste Zeit, sowohl für die Hauptperson, als auch für das Volk der Lakota( und der mit ihnen befreundeten Präriestämme).
Elaine Goodale lebt zu dieser Zeit, in den späten achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts, mit den Lakota, denen ihr Interesse gilt. Sie arbeitet zunächst als Lehrerin, später als Verantwortliche für sämtliche Schulen auf den Reservationen, dort. Sie lernt die Gebräuche und die Sprache dieses Volkes kennen, akzeptiert, obwohl selbst überzeugte Christin, dass ihre Freunde ihrem alten Glauben treu bleiben und beobachtet das langsame Aufflammen der "Geistertanzbewegung", einer "neuen" Religion, die der indianische Prophet Wovoka verbreitet.Auch in ihrem Privatleben tut sich einiges, lernt sie in dieser Zeit doch ihren späteren Mann Charles Eastman kennen, einen auf den Schulen der Weißen erzogenen, sog. zivilisierten Dakota-Indianer. Im Buch werden viele interessante Ereignisse aus dieser Zeit erzählt, Zusammenhänge und politische Hintergründe beleuchtet und schließlich wird dem Leser ein wenig klarer sein, wieso der Konflikt zwischen Weißen und Lakota, an einem Ort, den man Wounded Knee nennt, zu einem traurigen Höhepunkt eskalieren musste. Das ist Geschichte vom Feinsten, wirklich zu empfehlen, nicht nur für ausgesprochene Indianerfans!

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Bewertung vom 12.04.2011
Indeh
Ball, Eve

Indeh


ausgezeichnet

Eines der besten Bücher, die ich je über das Volk der Apachen gelesen habe. Eve Ball ist es zu verdanken, wenn die Zeugnisse dieser tragischen Ereignisse, des Konflikts der Ureinwohner Arizonas und Neu Mexikos mit den Weißen( und Mexikanern), nicht verloren gehen.Sie befragte über viele Jahre hinweg, noch lebende Zeitzeugen und die Nachkommen dieser Menschen, und konnte so ein Buch verfassen, wie es vor ihr wohl noch kaum einer getan hat. Endlich kommen auch einmal die Menschen zu Wort, welche auf der anderen Seite der "Geschichte" standen, abseits der Militärberichte, oder dort erwähnt als "Feinde".
Ein großartiges Werk! Wer mehr in dieser Richtung lesen möchte, dem sei außerdem ihr Buch "In the Days of Victorio" empfohlen.

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Bewertung vom 12.04.2011
Black Belt

Black Belt


ausgezeichnet

Toller Film, gute Geschichte und hervorragende Kampfszenen! Eben echte Karateka, keine Stuntmen oder Kung-Fu Kämpfer(wobei ich gegen richtiges Kung-Fu auch nichts habe). Aber das Beste an der ganzen Geschichte(DVD) sind die Making-of-Szenen! Eine wirkliche Herausforderung für den Karateka.
Wirklich sehenswert, deshalb fünf Sterne!

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Bewertung vom 12.04.2011
In the Days of Victorio
Kaywaykla, James

In the Days of Victorio


ausgezeichnet

Hier erzählt endlich einmal ein direkt Betroffener, was geschah. Konnte man sonst höchstens Militärberichte und Zeitungen der damaligen Zeit befragen, so hat Eve Ball, mit ihren Aufzeichnungen, den Apachen selbst eine Stimme gegeben. Man kann diese Arbeit gar nicht hoch genug bewerten, war es doch häufig schwierig, in den vierziger und fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, diese Informationen zu erhalten. James Kaywaykla, ihr "Erzähler", hat einige der Ereignisse in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, als Kind, selbst miterlebt, andere Dinge kannte er aus Erzählungen seiner Eltern und Verwandten. Ein seltenens Dokument der Geschichte, wirklich lesenswert!