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Benutzername: 
Tari Komi

Bewertungen

Insgesamt 59 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2010
Der Trakt
Strobel, Arno

Der Trakt


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Wem würdest du trauen, wenn keiner dir glaubt?
Die Geschichte einer Frau, die nicht weiß wer sie wirklich ist und alle die ihr Leben ausmachen sie nicht mehr zu kennen scheinen, wird spannend und verwirrend erzählt. Man wird in eine Gänsehaut bringende Szene hineingeworfen, welche nur langsam aufgeklärt wird und man schon ab den ersten paar Aussagen nicht mehr weiß was soll man jetzt glauben und sofort beginnt sich seine eigene Story zu Recht zu legen. Die Spannung und positive Verwirrung wird über die ganze Geschichte gehalten und ständig wird einem eine andere Wahrheit aufgezwungen und man versetzt sich total schnell in die Lage der Hauptperson, man weiß nicht mehr wem und was man glauben soll, überall tauchen Widersprüche und Unschlüssigkeiten auf.
Die Spannung wird noch zusätzlich verstärkt indem die Perspektive, aus der die Story erzählt wird, ständig zwischen der ahnungslosen Hauptperson und einem Beobachter, der scheinbar einen Plan befolgt, wechselt. Es lässt einen einerseits vermuten die Wahrheit zu kennen, andererseits zeigt es einem das man komplett auf dem falschen Dampfer war.
Die Situation und die Gefühle in dem Buch werden sehr schön beschrieben und man kann definitiv die Verwirrung und die Verzweiflung nachvollziehen. Auch die verschiedenen Charaktere gewinnen sofort an "Festigkeit" und bleiben einem im Gedächtnis hängen. Auch wenn mir einige zum Schluss immer noch sehr merkwürdig vorkommen und mir ihre Beweggründe unschlüssig sind, hat die Geschichte doch einen guten Abschluss gefunden, etwas kurz am Ende zusammen gefasst, aber da die komplette Handlung so Spannend und Tiefgründig war, tut dies keinem Abbruch.
Die Handlung ist von vorne bis hinten durchdacht und man merkt das viel Zeit in die Überlegungen gesteckt wurde, es gibt keine Stolpersteine oder Widersprüchlichkeiten (wenn man die Komplexibilität der gesamten Story erst man erfahren hat) und nichts das am Ende noch näheren Erklärungsbedarf hat.
Ein weiterer Pluspunkt für das Buch an sich, ist die Leseprobe auf den letzten paar Seiten, die das nächste Werk des Autors vorstellen. Auch diese Geschichte beginnt genauso verwirrend und auf den ersten Blick unerklärlich.

Fazit:
Ich bin sehr gespannt auf das nächste Buch und werde mir dieses mit Sicherheit auch noch zulegen. Ich kann den Autor nur jedem empfehlen der beim Lesen auch ein wenig nachdenken möchte und es liebt seine eigene Meinung immer wieder über Bord werfen zu können.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2010
Der Todesflüsterer
Carrisi, Donato

Der Todesflüsterer


gut

Die Geschichte beginnt mit dem grausigen Fund eines Gräberfeldes, in den Gräbern befinden sich jedoch keine Leichen sondern 6 linke Kinderarme. Als wäre das noch nicht schlimm genug wissen die Ermittler, die auf diesen Fall angesetzt werden, sofort wem diese Arme gehören. Nach und nach wird eine ergreifende Geschichte über Kindesentführung erzählt, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Die Idee dieser Geschichte ist sehr interessant und auch das Wissen was hinter der Geschichte steckt ist sehr aufschlussreich und auch ich als große Leseratte habe wieder etwas über Kriminalität dazu gelernt. Es steckt sehr viel Psyche hinter der Geschichte und das begangene Verbrechen ist weit in die Vergangenheit hinein verwurzelt, was erst später klar wird.
Der Schreibstil ist sehr Bildlich und es fällt einem leicht sich in die Geschichte, Charaktere und auch in die Psyche eines kranken Menschen`s hineinzulesen. Auch in diesem Buch wird die Story aus verschiedenen Blickrichtungen gelesen. Mal liest man aus der Sicht einzelner Ermittler, wobei das Augenmerk hauptsächlich auf der zugezogenen Beraterin Mila Vasquez liegt und dann liest man zwischendurch auch aus einer anderen Perspektive, diese möchte ich hier nicht weiter benennen, da es einen großen Teil der Spannung aus der Geschichte klauen würde. Jedenfalls ist dieser Wechsel sehr gut gewählt und verleiht der Geschichte zusätzlich Spannung und tiefe.
Leider sind die Charaktere in diesem Buch leider zu kurz gekommen, scheinbar wurde sich mehr auf die Story selbst, als auf ihre Darsteller konzentriert. Viele Charaktere wirken übertrieben... übertrieben Ehrgeizig, übertrieben Zickig oder übertrieben Freundlich. Am schlimmsten jedoch war der eigentliche Hauptcharakter (neben Mila Vasquez) Goran Gavila, schon in der Leseprobe hielt ich ihn für ein bisschen neben der Spur und zu weit abgedriftet von der Welt, dieser Eindruck verstärkt sich über das ganze Buch. Ich bin schwer enttäuscht von den Charakteren, sie sind plump, leblos und völlig überzogen. Wäre die Handlung an sich nicht so genial ausgearbeitet hätte ich dem Buch weniger Sterne verliehen.
Nun zur Genialität des Verbrechens, alle Ermittlungen laufen anfangs ins Leere, es ist als würden die Ermittler treu doof dem Drehbuch eines Mörders folgen, sie gehen genau den Hinweisen nach die er ihnen Hinwirft. Das Verbrechen ist vielschichtig und auch zum Schluss muss ich sagen wurde es von mir nicht 100% durchschaut, als ich die Ermittlungen und den Fall bereits für abgeschlossen hielt überraschte der Autor mich mit weiteren Details und einem so was von unerwartetem Ende, dass ich mich Frage ob da nicht sogar noch ein Nachfolger von kommen könnte, entweder das oder der Autor hat zum Schluss wirklich viel zu viel der Fantasie des Lesers überlassen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2010
Never tell a lie - Lügen können töten
Ephron, Hallie

Never tell a lie - Lügen können töten


gut

Über dieses Buch bin ich mir nicht so richtig Einig, ich weiß nicht ob ich enttäuscht sein soll weil es so vorhersehbar ist, oder ob ich mich freuen soll weil ich mir so gut Vorstellen konnte was passiert und das alles so passiert ist wie ich es mir gedacht habe.
Ivy, die hochschwangere Hauptperson, ist toll beschrieben und man kann sich ihre Stimmungsschwankungen und den Rest der Schwangerschaftssymptome. Die übrigen Charaktere sind jedoch einwenig platt, alle nur wenig Beschrieben, außer Jody wirken die meisten auch unwirklich und ihre Verhalten hat wenig Tiefgang.
Der Schreibstil ist einfach und ohne größere Verschachtellungen, eher im Gegenteil, manchmal werden einem kurze Sätze an den Kopf geknallt die wie ein Befehl wirken und man sich einwenig rüde angesprochen fühlt. Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben, der Name Ivy macht es jedoch schwer auch in diesem Stil zu lesen, des öfteren habe ich statt Ivy Ich gelesen und dies führte zu kleineren Verwirrungen.
Die Geschichte an sich ist gut Überlegt, aber leider zu Durchschaubar, wer bereits viele Thriller gelesen hat und einwenig Fantasy besitz, dem wird schnell klar was wirklich passiert ist. Die Reaktionen der Charaktere sind nicht so gut Ausgearbeitet, ständig würde man am liebsten den Kopf auf die Tischplatte hauen und man fragt sich -Wie blind seid ihr?- jedoch besitz die Story von Anfang an Spannung und man liest einfach weiter weil man es dann doch genau wissen will ob der eigene Verdacht richtig ist und wie die ganze Situation Aufgeklärt wird und ein Ende findet. Von dem Ende war ich dann letztlich nicht mehr besonders Überrascht, die Umsetzung hat mir dennoch gut gefallen und als kleinen Urlaubsschmöcker war dieses Gewonnene Exemplar nicht zu verachten.

Bewertung vom 29.07.2010
Geliebter Feind / Alera Bd.1
Kluver, Cayla

Geliebter Feind / Alera Bd.1


ausgezeichnet

Es ist lange her das mich ein Buch so begeistert hat, die Charaktere, der Schreibstil und die Atmosphäre haben mich sofort in ihren Bann gezogen und ganz ehrlich finde ich das dieser Auftakt zu einer Trilogie echte Konkurrenz für die Biss-Serie werden könnte.
Die Autorin schafft es einen sofort in ein anderes Jahrhundert und eine andere Welt zu versetzen, mit liebevollen und detaillierten Beschreibungen schafft sie es nicht nur Charaktere und Umgebungen wahr werden zu lassen, sondern auch Sympathie oder Abneigung der einzelnen Personen einem nah zu bringen. Zu Beginn werden einem ziemlich viele Namen und Fakten aufgezählt, doch mit Verlauf der Geschichte lernt man die einzelnen Charaktere gut zu unterscheiden. Die Personen werden nicht nur Oberflächlich durch Äußerlichkeiten beschrieben, sondern werden durch eine eigene Vergangenheit und ungeklärten Fragen zum Leben erweckt und machen einen Neugierig auf eine Fortsetzung, bzw. mehr Informationen zu jedem Einzelnem. Jedoch nicht nur die Romanfiguren, sondern auch die erschaffenen Königreiche und ihre Ländereien lassen einen völlig in die Geschichte versinken.
Die Ich-Erzählperspektive passt sehr gut und Aleras Gedanken mitlesen zu können schafft eine Nachdenkliche Atmosphäre. Die Liebesgeschichte lässt sich endlich einmal nicht mit der der Biss-Reihe Vergleichen, jedenfalls nicht direkt, obwohl wahrscheinlich jedes Jugendbuch von nun an mit Edward und Bella verglichen wird. Diese Geschichte enthält meiner Meinung nach mehr Tiefgang als andere Fantasy-Bücher und die schwierigen Entscheidungen die getroffen werden müssen, werden von der Kronprinzessin gut gelöst. Auch wenn einige Situationen vorhersehbar erscheinen und manche sogar so verliefen wie ich mir das gewünscht hatte, so wurde ich am Ende doch Überrascht und mehr oder weniger in der Luft hängen gelassen. Das Ende ist kein Ende, sondern der Anfang vom Ende... xD Viele offene Fragen und Entscheidungen die mir so nicht gefallen =D die bitte noch richtig gestellt werden müssen.
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen und bin mir sicher das noch sehr viel Potential in der Geschichte steckt, es gibt noch viele ungeklärte Fakten die man ausbauen könnte.

Bewertung vom 12.07.2010
Filmreif
Marttila, Hanna M.

Filmreif


weniger gut

Meine Meinung:
Der Klappentext, sowies auch die Leseprobe klangen ganz vielversprechend, ein schwieriges Thema und der Schreibstil nimmt kein Blatt vor den Mund, ganz offen werden die Vorurteile gegenüber sozialbenachteiligter Familien angesprochen und aus der Ich-Perspektive erzählt der 15 jährige Torsten (im Buch genannt "Donnerstag") über das Leben in einer solchen Familie.
Anfangs war ich echt begeistert, immerhin handelt es sich um ein Jugendbuch und endlich wurde mal ein nicht Typisch Jugendliches Thema behandelt, in diesem Buch gibt es wenig Liebes kitsch und gar keine Fantasy-Elemente. Es ist ehrlich wie das Leben selbst und bringt einem sehr gut das Leben von einer "Loser-Familie" nah.
Ziemlich bald enttäuschte mich dann aber doch der schreibstil, ich war völlig hin und her gerissen zwischen der tollen Offenheit und das jedes Fremdwort (oder Fachbegriff) auch sofort Erklärt wurde und dem ständigen Wiederholungen. Andauernd vielen die Sätze "So siehts aus", "Genau so und Punkt" oder "Aber das ist eine andere Geschichte". Torsten schweift beim Erzählen ständig vom eigentlichen Thema ab und während er wieder zurück Rudert erwartet man schon längst genervt seinen Lieblingssatz "Doch das ist eine andere Geschichte", es hat nicht lange gedauert und ich konnte diesen Satz nicht mehr hören, zumal gar nicht genauer auf die "anderen" Geschichten eingegangen wurde und wenn dann so schnell und zusammenhanglos das man glatt vergessen hat worum es eigentlich vor der "anderen" Geschichte ging.
die Charaktere sind toll dargestellt und jeder kommt einem so real vor wie eine Person die man wirklich kennt, sie sind genauso wie ich mir eine Benachteiligte Familie vorstelle, agressiv, vulgär, und nicht durchsätzungsvermögend. Im Großen und Ganzen hat dieses Buch meine Vorurteile nur bestärkt, anders habe ich mir das Leben in einer solchen Familie auch nicht vorgestellt, andererseits hat es mir wieder einmal gezeigt wie schwierig es für Kinder ist nicht die Verhaltensmuster der Eltern zu übernehmen, dass es für Kinder die in einem solchen Haushalt aufwachsen fast unmöglich ist ihren eigenen Weg zu gehen oder bei dem Wunsch nach Größerem hilfe zu bekommen, den es Stimmt wohl jeder denkt "Die Kinder aus der scheiß "Loser-Familie" bringen es eh zu nichts besserem als ihre versoffenen Eltern." Wenn man ihnen keine Chance gibt, wird das wohl so bleiben, wie sollte es auch anders sein, wenn sie es nie anders Vorgelebt bekommen?

Fazit:
Ein Buch zum Nachdenken, welches das Wahre Leben gut darstellt, jedoch Vorurteile nicht beseitigt sondern verstärkt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2010
Denk an mich in der Nacht
Harris, Joanne

Denk an mich in der Nacht


sehr gut

Die Geschichte ist in zwei Teile gegliedert, zum einen die Geschichte von Daniel und Rosmary die weit in der Vergangenheit spielt und zum anderen die Geschichte um Alice und ihren Ex-Freund Joe und seine neue Freundin Ginny, die in der Gegenwart spielt.
Die Kapitel sind immer entweder mitder Ziffer "eins" für die Vergangenheit, oder mit der Ziffer "zwei" für die Gegenwart gekennzeichnet, es macht es den wechsel zwischen den Zeiten unglaublich einfach. Man bringt die Figuren beider Geschichten nicht durcheinander und hat klare abschnitte, wo man auch beruhigt mal das Buch zur seite legen kann und später ohne Schwierigkeiten zurück in die Story findet.
Geschichte "eins" die in der Vergangenheit spielt, bringt dies auch toll rüber, die Charaktere und die Sprache / Ausdrucksweise wirken sehr altertümlich und vornehm, man hat sofort das Gefühl sich mitten in einem anderen Jahrhundert zu befinden. Wohingegen die "zweite" Geschichte ganz deutlich die Charakterzüge und das heutige Benehmen wiederspiegeln und man sich sofort in die Gegenwart katapultiert fühlt, trotz dieser krassen gegensätze bekommt man bei den schnellen wechseln kein Schleudertrauma.
Die Story an sich hat mich stark an "Interview mit einem Vampir" erinnert, die ganze Zeit schwebt eine gewissen Spannung in der Luft, die nur schwer zu fassen ist, und man nicht genau sagen kann was den nun so Spannend ist, aber man möchte unbedingt wissen wie alles Endet. Die Charaktere wirken alle sehr glaubwürdig, ob nun die aus der Vergangenheit oder der Gegenwart, jeder einzelne passt in seine Zeit und nichts scheint übertrieben oder künstlich, selbst die "Nachtwandler" finde ich sehr glaubwürdig und endlich mal realistisch Beschrieben, es sind keine kleeschehaften Roman-Helden, sondern die Monster, die sie nun mal sind.
Die Autorin hat es geschafft, ein in letzter Zeit viel zu überzogenes Genre wieder neuen Schwung und Mystik zu verleihen. Nicht unbedingt ein Buch das ich mir selbst gekauft hätte, aber als Geschenk an Fans der Thematik oder einfach nur Lesebegeisterte denke ich ist dieses Buch keine schlechte Wahl.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.04.2010
Obsession
Kanehara, Hitomi

Obsession


schlecht

Hätte ich mit 0 von 5 Sternen Werten können, ich hätte es getan.
Der schreibstil ist Vulgär und Fikal, platt und überaus verwirrend. Ich persönlich empfand das Buch als wenig Humorlos, Die Hauptperson Rin ist eine nervtötende Göre, die durch ihre Paraneua einem den letzten Nerv raubt.
Die ewigen Monologe im Geist sind teilweise gut geschrieben, sodass man sie schnell und einfach verfolgen kann... verstehen konnte ich sie jedoch nicht. Bei den Dialogen mit anderen Personen hingegen war für mich gar keine Sonne zu sehen, es war schwer zu erahnen wer gerade was sagt und die abgehackten und teilweise Sinnlosen Sätze machten das Caos perfekt. Ich weiß ja nicht ob in Japan so mit einander Kommuniziert wird, aber ich wurde nur aus wenigen Unterhaltungen schlau.
Wenn man sich endlich an den merkwürdigen Unterhaltungsstil gewöhnt hat folgt das nächste Disaster, die sprünge zwischen den Kapiteln, bis ich begriffen habe das die Zahl ganz zum anfang des Kapitels das alter von Rin sein sollte, war ich bereitz beim Zweiten Kapitel und hatte völlig den Faden verloren, weil ich nicht wusste in welcher Zeit ich mich befand. Ich blätterte also zurück zum Anfang des Zweiten Kapitels und fand dort die 18, dann schaute ich ganz an den Anfang und dort stand 22, erst dann habe ich begriffen das die Autorin in der Zeit zurück gesprungen ist, nachdem ich das herausgefunden hatte, waren zumindest die Zeitsprünge verständlicher.
Die Personen um Rin herum sind toll beschrieben und bei weitem nicht so nervig wie sie selbst. Teilweise fand ich auch die Monologe sehr ansprechend, aber im Großen und Ganzen habe ich mich lediglich durch das Buch gequält weil ich nichts anderes zur Hand hatte. Ich kann es nicht empfehlen, vielleicht eher was für Leute die Bücher wie "Feuchtgebiete" mögen, aber das kann ich nicht beurteilen weil ich das genannte Buch nicht gelesen habe. Für mich als Thriller- und Jodi Picoult-Romane-Fan ist dieses Buch definitiv nichts.

Bewertung vom 05.04.2010
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Die Spannung die im Klappentext versprochen wird, zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite durch das Buch. Sie reißt nicht einen moment lang ab und auch langwierige Ermittlungen bleiben über seiten hinweg spannend, was sicherlich an dem hervoragenden Schreibstil des Autors liegt, der es schafft immer die wichtigen Details genau auszuschmücken und das unwichtige, zwar nicht unberücksichtig lässt, aber dennoch nicht unnötig ausweitet.
Man liest die Geschichte aus dem Blickwinkel verschiedener Personen, was das ganze sehr Abwechslungsreich und auf positive weise verwirrend macht. Die ganze Zeit jagd man verschiedenen Theorien hinterher und es ist bis zum Schluß schwer zu erahnen wer der Mörder ist, da uns nicht alle Theorien oder Gedankengänge des Ermittlers mitgeteilt werden. Was ich aber auf keinen Fall negativ anmerken würde, den genau dadurch wird man nur nochmehr in die Geschichte hineingezogen, die langen Kapitel machen es schwer sich von dem Buch zu lösen und auch die immer neuen Fragen und Hinweise machen süchtig nach der Lösung.
Die Charaktere werden alle mit genau dem richtigen Maß an Details und Hintergrundinformationen versorgt, sodas jeder real wirkt und man alle sehr gut von einander unterscheiden kann. Die gesammte Story über wirkt nichts übertrieben (außer vielleicht die Morde übertrieben Grausam xD) und selbst der überdurchschnittlich Intiliegente Detektiv wirkt wie aus dem wahren Leben.
Überzeugend wahren nicht nur die Charaktere und die ganze Psyche die erklärt wird, sondern zum Schluß auch die Aufklärung der Morde, zum Schluss wurden nochmal alle Trümpfe aus dem Ärmel gezogen, die Spannung wurde auf die Spitze getrieben und zum ersten mal in dem Buch kam eine schockierende Wendung, wo man bisher nicht einmal einen Verdacht auf den Mörder hatte, wurde man nun aus allen 7 Wolken gerissen. Das Ende wurde nocheinmal richtig Dramatisch und hätte das Fass, des Unnötigen, fast zum Überlaufen gebracht, aber auch diese kleine Tatsache konnte mich nicht von einer 5Sterne-Bewertung abhalten.
Ich bin begeistert und fast Sprachlos von diesem überaus gelungenem Thriller!!!

Bewertung vom 14.02.2010
Ich will dich, ich krieg dich
Robertsen, Hedda H.

Ich will dich, ich krieg dich


schlecht

Dieses Buch hat mich absolut verwirrt, das einzigste was an diesem Buch klar ist, ist das Alba in einen älteren Mann verliebt ist. Die ganze Zeit fragt man sich worauf die Geschichte hinausläuft, was am Ende aus den beiden wird.
Völlig unklar ist, was bei diesen Gedankenfetzen (und ich meine es wie ich es sage, es waren keine Kapitel sondern Geschichtsfetzen) wirklich geschieht und was nur Wunschträume von ihr selbst sind.
Der Schreibstil lässt sich zwar gut lesen, was es mir ermöglichte das Buch innerhalb von zwei Abenden zu lesen (und ich bin eine eher langsame Leserin). Jedoch ist er mir zu plumt und vulgär, es hat nichts Sinnliches oder Verführerisches an sich, die "Kapitel" wenn man sie als solche Bezeichnen darf kamen mir vor wie unvollendete Tagebucheinträge.
Vielleicht ist das ganze so beabsichtigt, das es wirklich wie wirre Tagebucheinträge wirken soll, das unklar sein soll was ist Real was Wunsch, aber wenn das der Fall sein sollte fehlt für mich am Ende der Aha-Effekt geschweigeden ein Ende was das Buch lohnentswert macht zu lesen.
Mich hat es auf keinen Fall angesprochen, langweiliges Thema, abgehackter plumper Schreibstil und ein deprimierendes Ende. Für so einen Preis hätt die Handlung wesentlich Vertieft werden können und somit noch mindestens 100 Seiten hinzugefügt, was das Buch immer noch nicht besser gemacht hätte, aber wenigstens den Preis gerechtfertigt hätte.
Für mich ganz klar ein Fehlgriff.