Der falsche Friese

gut

Das Thema/die Handlung des Krimis finde ich sehr gut.
Allerdings hatte ich Probleme mit den Nebenschauplätzen und der Sprache. Für meine Begriffe ist vieles zu flapsig formuliert und es wird irgendwelchen Clowns und geplatzten Reißverschlüssen zu viel Platz eingräumt, zumal diese für den eigentlichen Handlungsstrang keine Rolle spielen. Vermutlich soll man sich vor Lachen die Schenkel klopfen, das hat bei mir leider nicht funktioniert. Ich bin wohl mehr der Typ für den seriösen Krimi.

Lass mal an uns selber glauben

gut

Dieses Buch zu bewerten fällt mir recht schwer, denn es gehört nicht zu denen, die ich normalerweise lese. Die Gedichte sind für mich kleine Kurzgeschichten in oft recht verschachtelten Sätzen. Manche musste ich mehrfach lesen, um zu verstehen, was mir die Autorin mitteilen möchte. Für Menschen, die häufiger in diesem Genre unterwegs sind, mag es genau richtig sein aber ich persönlich glaube, dass die Kraft der Gedichte bzw deren Aussagen sehr viel deutlicher durch einen Vortrag werden. Die Stimme kann die Emotionen vermitteln, die mir beim Lesen fehlen.
Ich gebe (nur) drei Sterne, da die Geschichten/Gedichte mir gefallen aber ich wie bereits geschildert mehrere Anläufe zum Verständnis brauchte.

Das Fundbüro der verlorenen Träume

weniger gut

Der schöne Titel lässt auf eine romantische Geschichte hoffen aber leider ist dem nicht so. Es geht tatsächlich nur um Verluste. Verlust von Dingen,Verlust von Menschen und die Darstellung dieser Verluste ist nach meinem Gefühl zu distanziert. Eigentlich geht es dabei doch um große Emotionen.
Jedes neue Kapitel ist ein Sprung in ein anderes Thema und es fehlte mir oft die Verbindung. Es gelang mir leider nicht, in die Geschichte einzutauchen und somit bin ich als Leserin die meiste Zeit außen vor geblieben. Erst im letzten Viertel wurde ich wirklich mitgenommen und konnte mich einigermaßen mit den ProtagonistInnen identifizieren.
Im Nachhinein habe ich die Informationen über die Autorin gelesen. Sie ist die Leiterin eines künstlerischen Theaters. Das erklärt für mich einiges. Ständig neue Bühnenbilder, die ohne die tatsächliche Visualisierung (für mich) nicht immer leicht verständlich sind.

Für immer und noch ein bisschen länger

ausgezeichnet

Dies ist das dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und ich habe das Gefühl, mit jedem Buch wird es besser. Ganz viele leise Emotionen stecken in den Seiten und lassen die Leser in eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft eintauchen. Dabei ist auch kein Problem, dass die Handlung tatsächlich in großen Teilen vorhersehbar ist.
Ein ganz toller Schreibstil, der es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.

Der Geschichtenbäcker

ausgezeichnet

Ein absolutes Wohlfühlbuch! Ich konnte gleich in die Geschichte eintauchen und bin aufgrund der durchaus auch spannenden Handlung nur so durch die Seiten geflogen.
Jede/r der ProtagonistInnen hat sein eigenes Schicksalspäckchen zu tragen und durch gegenseitige Unterstützung wendet es sich (wie erwartet und gewünscht) am Ende zum Guten ohne dass zu dick aufgetragen wird - meiner Meinung nach jedenfalls.

Das vorherige Buch des Schriftstellers, "Der Buchspazierer", hatte mir schon gut gefallen aber dieses legt nochmal eine Schippe drauf. Wirklich empfehlenswert.

Man kann Müttern nicht trauen

gut

Ein autobiografischer Roman, der keine einfache Kost ist. Das, wenn auch in meinen Augen unemotional, geschilderte Leben der Autorin und auch das ihrer Mutter haben es in sich. Drogen und Gewalt spielen ebenso eine Rolle, wie das große Schweigen. Die Unfähigkeit über Gefühle zu sprechen überlagert alles, bis hin zum Erwachsenenleben.
Der Schreibstil ist manchmal etwas wirr – vielleicht gewollt, um das Durcheinander im Leben der Protagonistinnen deutlicher hervorzuheben?
In einem Stück konnte ich das Buch nicht lesen aber losgelassen hat es mich auch nicht, daher vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Skyjo (Spiel)

ausgezeichnet

Ein tolles Spiel mit Suchtfaktor. Einfache Spielregeln, die schnell zu lernen sind. Die Faktoren Strategie und Glück sind meiner Meinung nach genial kombiniert. Spannung und vor allem Spaß sind garantiert.
Man kann es stundenlang spielen ohne das es langweilig wird - auch zu zweit!

26 von 33 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Der Teepalast Bd.1

sehr gut

Eine berührende und spannende Geschichte über ein junges Mädchen, dass in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts in bitterer Armut aufwächst und es trotz aller Widrigkeiten schafft, einen erfolgreichen Weg zu beschreiten.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und der angenehme Schreibstil ließ mich durch die Seiten fliegen.
Einen Stern ziehe ich allerdings ab, da es im letzten Drittel aus meiner Sicht ein bißchen aufgebläht wurde - weniger wäre auch ausreichend gewesen.

Alles in allem aber volle Leseempfehlung von mir.

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