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Ina

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 07.09.2013
Photo Finish!, m. DVD-ROM
Gockel, Tilo

Photo Finish!, m. DVD-ROM


ausgezeichnet

Wer kennt das nicht? Man hat unterwegs wie man meint tolle Fotos geschossen, schaut sie sich dann am Computer an und denkt: Mist, zu dunkel/zu hell/zu wenig Kontrast/leicht verwackelt o. Ä. So geht es mir selbst auch oft. Und obwohl ich Photoshop habe, um die Bilder anschließend zu bearbeiten, weiß ich nicht richtig, wie ich die Software hierfür optimal nutzen kann.

Mit „Photo Finish!“ soll damit jetzt Schluss sein – und ich bin begeistert, was man mit Photoshop so alles machen kann! Ich habe das Buch direkt ausprobiert, und zwar mit alten Dias, die ich eingescannt und auf dem PC gespeichert habe. Die Fotos sind oft schon etwas älter, was man auch sieht. Natürlich braucht man etwas Übung, bis man die Tipps und Tricks im Buch auch so umsetzen kann, dass akzeptable Ergebnisse herauskommen.

Zu jedem Bild steht geschrieben, mit welcher Kamera und –einstellung das Bild aufgenommen wurde und daneben ist jeweils ein kleines Bildchen mit dem Ergebnis, das am Ende erzielt werden soll. So hat man direkt den Vorher-Nachher-Vergleich auf einen Blick. Anschließend wird dann detailliert geschildert, auch immer veranschaulicht mit Bildern, wie das Ergebnis erreicht wird, welche Programme und Schritte notwendig sind.

Die Erklärung ist wirklich ausführlich, aber nicht für blutige Anfänger. Man sollte schon etwas Erfahrung im Umgang mit Bildbearbeitung, gerade auch mit Photoshop und Lightroom haben, ansonsten wird das Ganze etwas schwieriger und dauert schätzungsweise deutlich länger. Das Buch richtet sich auch an Leute, die über diese Software verfügen, da auch alle Beispiele mit Photoshop, Camera Raw etc. dargestellt werden. Jemand, der die Programme nicht besitzt, kann das Buch aber bestimmt dennoch einsetzen, muss es eben entsprechend an seine Software anpassen und die entsprechende Funktion im Programm suchen.

Klasse finde ich u.a. die Nachtaufnahmen – denn die werden bei mir oft viel zu dunkel, was schade ist und oft auch ärgerlich. In „Photo Finish!“ wird erklärt, wie man aus einem zu dunklen Bild noch die letzte Helligkeit herausquetschen kann, damit das Bild doch noch schön wird. Echt toll, was man da noch machen kann bei einem eigentlich „kaputten“ Bild! Auch die Retouche für Porträtfotos ist sehr interessant und die Ergebnisse überzeugen. Ich fand die Bilder, auf denen eine Landschaft aussieht wie auf einer Spielzeugeisenbahn schon immer faszinierend. Jetzt weiß ich auch endlich, wie das funktioniert! Das ist nicht nur ein lustiger Gag, sondern wertet viele Fotos auf und man kann neue interessante Kompositionen schaffen.

Da ich in Zukunft auch mehr professionell fotografieren möchte, wird dieses Buch hundertprozentig öfter in meinen Händen sein. So macht Fotografieren und Bildbearbeitung Spaß!

Bewertung vom 30.08.2013
Der Anschlag
King, Stephen

Der Anschlag


ausgezeichnet

Die Geschichte:
Jake Epping ist eigentlich ein ganz normaler Englischlehrer im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin. Er korrigiert Klausuren, kümmert sich um seine Schüler und auch den etwas gehbehinderten Hausmeister. Essen gehen tut er meist in Al´s Diner, der von Al Templeton geführt wird. Dieser verkauft Hamburger, und zwar so billig, dass alle Leute über ihn sagen, er würde Katzenfleisch oder ähnlich schreckliche Dinge für sein Essen verwenden. Aber er verwendet ganz normales Rindfleisch, das er billig einkauft - im Jahr 1958, und das immer wieder aufs Neue...
Al ist es auch, der Jake in sein Geheimnis, den Kaninchenbau unter seinem Diner, einweiht. Es sind Stufen in die Vergangenheit, über die man im September 1958 landet. Kehrt man aus der Vergangenheit zurück, sind in der Zukunft aber nur 2 Minuten vergangen.
Al lebt einige Jahre in der Vergangenheit und hat sich, wie es scheint, in der Zukunft von einem Tag auf den anderen komplett verändert - der Lungenkrebs, den er in der Vergangenheit erlitten hat, ist unaufhaltsam und macht sich auch in der Zukunft bemerkbar. Da Al seinen Plan aufgrund der Krankheit nicht mehr in die Tat umsetzen kann, bittet er Jake, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen: Er soll John F. Kennedy retten, der am 22. November 1963 erschossen wird. Nach einigem Zögern und Unglauben wird Jake bewusst, dass Al die Wahrheit sagt, erst recht nachdem er einen kurzen Abstecher in die Vergangenheit unternommen hat.
Jake macht sich auf in ein Abenteuer und muss dabei feststellen: Die Vergangenheit will nicht geändert werden, sie wehrt sich mit ihren Mitteln und macht es ihm richtig schwer...

Meine Meinung:
Von Stephen King hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, da Sciene-Fiction nicht so mein Ding ist im Normalfall. Aber dieses Buch...hatte es echt in sich und hat mich gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite! Stephen King hat es mit "Der Anschlag" geschafft, dass ich wirklich einen Tag und eine Nacht fast komplett durchgelesen habe, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht und ob Jake Epping alias George Amberson es schafft, den Mord an Kennedy zu verhindern.
Die darin verwickelte Liebesgeschichte von Sadie und George/Jake war anrührend und zeigt zugleich, welche Schwierigkeiten George/Jake in der Vergangenheit hat und dass er eben nicht ganz die Wahrheit sagen kann, was seine Vergangenheit bzw. eher Zukunft, aus der er kommt, angeht. Er hat alles daran gesetzt, Sadie zu bewahren und zu retten, und muss am Ende sehen, wie sie doch "in die Maschine gerät".
Das Ende des Buches war ein bisschen abstrus (aber eigentlich ist das ganze Buch ja so...zurück in die Vergangenheit durch einen Kaninchenbau), aber hat mir dennoch gefallen, weil man auch eine Lehre daraus ziehen kann bzw. einem bewusst wird: alles, was passiert, hat irgendwie auch einen Sinn, so schlimm die Geschehnisse auch seien mögen. Die Vergangenheit kann und sollte man nicht ändern, und das ist auch gut so.
Für "Der Anschlag" gebe ich eine absolute Leseempfehlung und wünsche ebenfalls eine schlaflose Nacht ;-)

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2013
Social Media für Unternehmen
Aßmann, Stefanie;Röbbeln, Stephan

Social Media für Unternehmen


ausgezeichnet

Auch wenn ich weiß, was Social Media ist und was so besonders an diesem Medium ist, so fand ich die Einführung ins Thema gut geschrieben für Leute, die davon noch keine Ahnung haben und sich das erste Mal damit beschäftigen. Toll finde ich, dass das Buch wieder in Farbe ist, da so die Beispiele viel besser rauskommen.

Im Buch „Social Media für Unternehmen“ wird anschaulich beschrieben, wie man seine persönliche Social Media-Strategie entwickelt, was dabei zu beachten ist und vor allem, wie man die richtige Zielgruppe findet, auf die die Strategie passt. In den unterschiedlichen Social Media-Kanälen sollte nicht unbedingt immer dasselbe gepostet werden, sondern die Inhalte sollten angepasst werden, sodass die richtigen Leute erreicht werden, die dann idealerweise das Produkt kaufen oder es zumindest mit „like“, „share“ oder „retweet“ an ihre Freunde/Bekannte weiterempfehlen.

Ich hatte zwar schon eine Strategie für das von mir betreute Dienstleistungsunternehmen, aber mit den Tipps aus dem Buch habe ich die Strategie überarbeitet, einige Punkte hinzugefügt, verbessert oder auch ganz aus der Strategie entfernt, da ich gemerkt habe, das diese vielleicht doch nicht ganz so gut passen.

Besonders interessant und hilfreich finde ich auch die Social Media-Planer (Redaktionsplan), der in Kapitel 4 vorgestellt wird. Ich habe ihn direkt heruntergeladen und werde ihn ab sofort einsetzen, um eine bessere Übersicht und Planung zu haben, wann ich wo welche Inhalte veröffentlichen möchte.

In Kapitel 5, der Durchführung der zuvor erstellten Strategie, kommen auch die rechtlichen Aspekte vor. Diese kommen zwar etwas kurz, aber das ist bei diesem Buch zu verschmerzen, denn der juristische Aspekt kann hier nicht so ausführlich dargestellt werden, dafür benötigt es ein eigenes Buch… Das Recht im Internet ist erfahrungsgemäß kompliziert und man sollte sich damit gut auseinandersetzen, vor allem, wenn man Bilder, Videos o. ä. postet oder auch Inhalte von anderen Leuten teilt.

Kapitel 7 beschäftigt sich mit der Kundenzufriedenheit – ein wie ich finde ganz entscheidender Faktor im Social Media-Marketing. Die vorgestellten Praxisbeispiele sind gut gewählt, sowohl für die Contra-, als auch für die Pro-Seite der Reaktionen eines Unternehmens auf Kritik. Es kommt gut raus, dass man sich eben nicht viel Zeit lassen darf, um auf seine Kunden zu reagieren, denn das Internet hat faktisch keine „Öffnungszeiten“ – man muss zu jeder Tages- oder Nachtzeit in irgendeiner Weise aktiv sein oder zumindest damit rechnen, aktiv zu werden. Dauert die Reaktion auf eine Kundenkritik zu lange, kann dies böse Konsequenzen haben, die bis hin zu einem „Shit Storm“ reichen können. Der Kundenservice kann hier, wie später im Buch dargestellt, auch so eingesetzt werden, dass Kunden aktiv mit einbezogen werden, Verbesserungen nennen dürfen und so für das Image des Unternehmens positive Beiträge leisten können.

Schwerpunkt des Buches bildet aber die Analyse der Social Media-Aktivität. Die halte ich persönlich auch mit für das Wichtigste überhaupt, denn nur so lässt sich ja der eigene Erfolg überhaupt messen und nur so lassen sich Verbesserungen erkennen und durchführen. Die vorgestellten Tools zur Analyse sind klasse und haben mir sehr geholfen, da ich hierbei auch persönlich sehr viel Verbesserungspotential hatte und habe. Somit ist dieses Kapitel das Highlight von „Social Media für Unternehmen“. Die Tools werden gut erklärt, die Einsatzmöglichkeiten dargestellt und mit interessanten und hilfreichen Grafiken unterlegt. Hierbei kommen die Markenbekanntheit, das Sprechen über die Marke, der Content an sich und natürlich auch die Seitenaufrufe der eigenen Website über Social Media-Kanäle nicht zu kurz. Ich werde also in Zukunft einige der Tools, die vorgestellt wurden, selbst einsetzen und damit

Bewertung vom 12.08.2013
Die Sturmfängerin
Scholes, Katherine

Die Sturmfängerin


ausgezeichnet

Stella, die Tochter eines Fischerehepaares, wächst streng behütet abseits eines kleinen Hafens, Halfmoon Bay, in Tasmanien auf. Ihr Leben scheint vorbestimmt, denn alle erwarten von der 16-jährigen, dass sie ihren Langzeitfreund Jamie irgendwann heiratet, mit ihm Kinder bekommt und vorher noch, wie alle anderen Jugendlichen, nach der 10. Klasse auf ein College geht, um ihren Schulabschluss zu bekommen.
Doch dann taucht Zeph, ein junger Segler, in Stellas geheimer Bucht auf, und bringt ihr Leben völlig durcheinander. Sie erzählt niemandem von ihm und nach einer Woche ist Zeph auch schon wieder weg - aber er hinterlässt Stella eine bleibende Erinnerung und das Versprechend, bald zurückzukommen. Doch Stella hört nichts mehr von ihm.
Erst als sie 15 Jahre nach ihrer Flucht aus Halfmoon Bay wieder in dem Dorf auftaucht, weil ihr Vater auf See verschollen ist, kommt die ganze Vergangenheit wieder in ihr hoch und sie macht eine erstaunliche Entdeckung.

Mir hat das Buch von Katherine Scholes sehr gut gefallen. Die Geschichte ist spannend, unterhaltsam und absolut berührend. Zunächst einmal ist da Stelle, die junge Frau, die so viele Schicksalsschläge in ihrem Leben hinnehmen musste, jetzt als Journalistin über (Krisen-)Gebiete und Menschen in anderen Ländern berichtet und dabei immer am Existenzminimum lebt. Katherine Scholes hat mit dieser Rolle einen starken Charakter erschaffen, der zu bewundern ist und gleichzeitig, zumindest in den ersten beschriebenen Jahren des Buches, auch zu bedauern.
Neben dem Charakter der Stella finde ich aber auch den Charakter von Grace, ihrer Mutter, sehr eindrucksvoll gestaltet. Als William, ihr Mann, noch lebte, stand sie immer unter seinem Pantoffel, hat "Ja" und "Amen" zu allem gesagt, was er von ihr verlangt hat, hat damit auch ihr Kind von sich gestoßen und verletzt. Und später dann erfährt sie eine tolle Wandlung. Die Beschreibung der Charaktere ist der Autorin echt sehr gelungen.
Aber auch ihr Schreibstil ist schön zu lesen, leichte Lektüre eben, aber doch mit Anspruch. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, z.B. jetzt in der Urlaubszeit als Urlaubslektüre für laue Sommerabende...

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2013
Erfolgreiche PR im Social Web
Belvederesi-Kochs, Rebecca

Erfolgreiche PR im Social Web


ausgezeichnet

"Erfolgreiche PR im Social Web" von Rebecca Belvederesi-Kochs hat mir richtig gut gefallen. Das Buch ist komplett in Farbe, was schon mal ein riesen Pluspunkt ist, gerade bei den vielen Best Practise-Beispielen, die in dem Buch genannt und bebildert dargestellt werden.

Man bekommt in den ersten Kapiteln zuerst einmal einen guten Einblick darin, was PR/Öffentlichkeitsarbeit überhaupt ist und warum es so wichtig ist, als Unternehmen egal welcher Größe diese zu betreiben. Gelungen ist auch die Abgrenzung zwischen "normaler" PR und solcher, wie sie eben im Social Web betrieben werden muss - denn hier, das kommt im Buch sehr gut raus, besteht ein riesengroßer Unterschied. Interessant finde ich auch die Zahlen, Daten und Fakten, die zu diesem Bereich genannt werden und die, was mich als angehende Medienwissenschaftlerin und BWLerin gefreut hat, von mir aus dem Studium bekannten Persönlichkeiten wie Henry Jenkins zitiert werden.

Toll finde ich, dass Rechtstipps bzw. Informationen zum geltenden Recht und damit eventuell verbundene Tücken in extra farbig hinterlegten Kästchen hervorgehoben werden, und das zu jedem Kapitel. Genauso wird es auch mit Marketing-Tipps zu den entsprechenden Themen gemacht. Das bringt nochmal die grundlegenden Informationen auf den Punkt und gibt wertvolle Hinweise, die man in seine Strategie mit einfließen lassen kann und in den meisten Fällen sogar einfließen lassen sollte.

Da ich mich selbst viel mit dem Thema Marketing und Social Web, auch aufgrund meines Studiums, beschäftige, waren viele Dinge nicht neu für mich, sondern wurden mir nochmal ins Gedächtnis gerufen. Aber ich konnte auch viele wertvolle Dinge aus dem Buch mitnehmen, die ich bei den nächsten Planungen für das weitere Marketing meiner Projekte mit einarbeiten werde. Gerade bei den Best Practise-Beispielen waren einige spannende Dinge dabei.

Und da ich selbst für einen befreundeten Künstler das Marketing übernehme oder ihn zumindest stark darin unterstütze, hat mich besonders das Kapitel 7 zum Thema Kulturmarketing interessiert. Gerade in diesem Bereich ist es schwer, sich entsprechend im Internet zu platzieren und Informationen an seine Zielgruppe zu adressieren. Rebecca Belvederesi-Kochs ist es gut gelungen, gerade diese Schwierigkeit hervorzuheben und zu beschreiben, wie man damit umgeht, wie man am besten im Social Web vorgeht und vor allem, warum es wichtig ist, nicht zu sagen: Ich mache da nicht mit!, sondern den Mut und die Geduld zu haben, eine Social Media-Seite (z.B. bei Facebook) zu erstellen und diese auch regelmäßig zu pflegen. Schön fand ich auch, dass Künstler, Musiker etc. ein eigenes Kapitel bekommen haben. Hier wurde vor allem auch auf Bild- und Video-Portale verwiesen, auf denen man seine Inhalte bereitstellen und die Leute dadurch zum Teilen animieren sollte. Auch Bewertungsportale kommen hier nochmals zur Sprache. Bereits in den vorherigen Kapiteln wurde anschaulich dargestellt, wie sehr wir auf Bewertungen anderer, egal ob im Web oder persönlich, vertrauen. Die Hervorhebung dieser Tatsache erachte ich als besonders wichtig und die ist in dem Buch ausreichend zur Geltung gekommen.

Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen, egal in welchem Bereich man tätig ist, denn es finden sich auch Abseits der PR gute Tipps, wie man mit der neuen Form des Internets, dem Social Web, umgehen sollte und wie wichtig es ist, auf Kritik von Usern einzugehen. Außerdem eignet sich das Buch auch für komplette Neueinsteiger, die mit dem Social Web noch nie etwas zu tun hatten, für die dieses Thema also komplettes Neuland ist. Denn die Autorin hat einen gut verständlichen Schreibstil und erklärt auch alle Fachbegriffe so, dass sie jeder verstehen kann.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.08.2013
Oktoberfest
Scholder, Christoph

Oktoberfest


ausgezeichnet

In München ist wieder Wiesn-Zeit, das Oktoberfest ist in vollem Gange, als das Unheil über München hereinströmt. Und das noch nicht einmal plötzlich, sondern von langer Hand geplant - von Oleg Blochin und seinen Kameraden, russische Soldaten aus der Zeit des Kalten Krieges, die ihre Rache nehmen wollen.
In den Bierzelten ist Party angesagt, die Leute sind ausgelassen, trinken eine Maß nach der anderen und Essen Hähndl, bis sie platzen. Oleg Blochin und seine Kameraden beobachten das alles schon längere Zeit, als sie - für die Wiesnbesucher aus dem Nichts, die Besucher als Geiseln nehmen und in den Zelten festsetzen.
Nach und nach beginnt die Hölle über München hereinzubrechen, nicht zuletzt deshalb, weil die Soldaten ihren perfiden Plan in die Tat umsetzen und das Giftgas im ersten Bierzelt freisetzen. Es hat ein Spiel um Leben und Tod begonnen, in dem auch das Militär der Deutschen mitspielen muss...
Die Geschichte greift weit hinein in die Vergangenheit und deckt lenkst Vergessenes auf, enthüllt unschöne Geschehnisse von früher, die so manch einer gerne hinter sich gelassen hätte. Und mitten drin wird auch noch eine kleine Liebesgeschichte mit verstrickt, die fast ein böses Ende nimmt...


Ich habe "Oktoberfest" von Christoph Scholder an nur einem Tag gelesen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt von der Geschichte, die so irreal ist, aber doch nicht ganz aus der Welt gegriffen. Terror lauert überall, und Feste wie das Oktoberfest bieten die ideale Angriffsfläche.
Christoph Scholder schreibt sehr versiert, beschreibt die Kampfausrüstungen der Russen und Deutschen detailgenau, verwendet zwar viele Fachbegriffe, die er aber auch immer wieder erklärt, sodass man auch als jemand, der keine Ahnung von militärischen Waffen hat weiß, worum es geht und welche Waffen gerade eingesetzt werden. Er beschreibt die Vorgänge rund um das Oktoberfest bildhaft, sodass man sich auch die unschönen Szenen sehr gut vorstellen kann und diese vor Augen hat - was manchmal doch etwas ekelhaft ist und einem Schauer über den Rücken laufen lässt.
Die Beschreibung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen und Scholder schafft es, ihnen Leben einzuhauchen. Die Charaktere sind einzigartig, nicht zuletzt Wolfgang Härter und sein Widersacher Oleg Blochin, die skrupellos sind und über Leichen gehen - jeder auf seine Art und Weise und aus anderen Gründen.
Irgendwann dachte ich, es geht nicht mehr spannender, bis eine weitere überraschende Wendung passierte und die von mir erdachte Lösung des Falls über den Haufen geworfen wurde.
Von mir gibt´s hierfür eine absolute Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2013
Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1
Hoffman, Jilliane

Mädchenfänger / Bobby Dees Bd.1


ausgezeichnet

Spannend und beängstigend! Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und hatte selbst schon fast Albträume...
In Florida treibt ein Psychopath sein Unwesen, der es auf kleine Mädchen, vor allem Ausreißerinnen, abgesehen hat und sie im Chat "einfängt".
Lainey Emerson ist eine von ihnen, die in die Falle gerät und dabei fast mit dem Leben bezahlt. ElCapitan gibt sich als Zach, einen Basketballkapitän, auf den alle Mädchen stehen, aus, und hat damit großen Erfolg. Ein Mädchen nach dem anderen gerät in seine Fänge.
Bobby Dees, Agent bei der Crime Against Children-Abteilung der Polizei, wird ausgewählt, den Fall zu lösen - und zwar vom Mörder selbst. Seine eigene Tochter ist ebenfalls seit einem Jahr spurlos verschwunden...Irgendwann hat er die böse Ahnung, dass auch sie in die Fänge des Mädchenfängers geraten ist...

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
Weil ich euch liebte
Barclay, Linwood

Weil ich euch liebte


gut

Vorab gesagt: "Weil ich euch liebte" war das erste Buch von Linwood Barkley, das ich gelesen habe. Daher habe ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten zu bisherigen Büchern.

Mir hat "Weil ich euch liebte" gut gefallen, es ist mal was anderes, da die Geschichte nicht so alltäglich ist. Gleich 2 Frauen sterben innerhalb von wenigen Wochen durch einen Unfall. Doch war es wirklich ein Unfall? Zuerst sieht es so aus, aber Glen, der Mann von Sheila, die betrunken Auto gefahren sein soll und dabei eine halbe Familie in den Tod gerissen hat, glaubt nicht daran. Seine Frau trank nie, wenn sie noch fahren musste, nahm auch keine Drogen, wie es eine angebliche Freundin von ihr ausgesagt hatte. Irgendetwas stimmte da nicht...

Nach und nach wird aufgedeckt, dass Sheila und auch Ann, die andere Tote, in kriminelle Machenschaften verwickelt waren, allerdings mehr aus der Not heraus als freiwillig... Auch Glen merkt, dass er Opfer dieser Kriminalität geworden ist.

Ich hatte bei Lesen viele Verdächtige, aber das Ende kam dann doch sehr überraschend...ein durchaus gelungenes Buch.