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papa_tom

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 06.07.2024
Unser Leben in den Gezeiten
White, Roseanna M.

Unser Leben in den Gezeiten


ausgezeichnet

„Zutiefst berührend, voller Spannung und Hoffnung“

In ihrem Roman „Unser Leben in den Gezeiten“ flechtet die Autorin Roseanna M. White zwei Handlungsstränge aus den beiden großen Weltkriegen zu einer Einheit, die kaum schöner, tiefer und berührender sein könnte. Sie berichtet das ganze Buch über in diesen beiden Zeitgeschehen, schafft es aber, sie so aneinander zu verknüpfen, dass es dem Leser nicht schwerfällt, die Handlung als ein Ganzes zu betrachten.

Der Roman ist geprägt von starken Frauen, sie großes Leid, Verrat und Verlust erleben mussten, dank ihres treuen Glaubens an einen Gott, der über allem steht und sie hält, aber ein Leben führen, das vorbildhaft und beispiellos erscheint. Es ist eindrücklich, wie die Hoffnung siegt, die Liebe überwindet und die Wahrheit in einer Schönheit glänzt, die vom Himmel zeugt.

Der Autorin gelingt es, in diesem Roman, in dem die Liebe alle Herausforderungen überdauert, dennoch so viel Spannung und unerwartete Wendungen einzubauen, dass der Leser sich wunderbar in die Handlung einfindet, mitfiebert, die wunderbaren Dialoge verfolgt und bis zum Ende hofft und zuversichtlich bleibt. Dabei verrät sie die Verknüpfungen der beiden Zeitstränge eine ganze Zeit lang nicht, sät immer wieder Hinweise, aber baut dadurch eine schöne Erwartung auf.

Es ist dieser tiefe Glaube, der in den Charakteren lebt, der mich zutiefst berührt und neu herausgefordert hat, seinem Vorbild zu folgen und nicht aufzugeben, selbst wenn die Umstände überaus schwierig erscheinen. Ich bedanke mich bei der Autorin für dieses rundum wunderbare und gelungen Werk, das mir nicht nur einige schöne und spannende Lesestunden beschert hat, sondern das auch darüber hinaus nachhallt.

Bewertung vom 29.06.2024
Mehr als ein Zellhaufen
Scherer, Sabina M. M.

Mehr als ein Zellhaufen


ausgezeichnet

„Ehrlich, liebevoll, kompetent“

In ihrem Ratgeber „Mehr als ein Zellhaufen“ veranschaulicht die Autorin Sabina M. Scherer, wie wir konstruktiv über Abtreibung sprechen können. Ein absolut wichtiges und präsentes Thema in der heutigen Zeit. Nicht selten kommt es sowohl online auf Social Media, als auch öffentlich auf den Straßen vor, dass man heftig angegangen wird, wenn man sich für das Leben der Ungeborenen ausspricht. Es ist ein Thema, zu dem es gefühlt kein „neutral“ gibt, jeder scheint eine Meinung – egal wie fundiert diese ist – dazu zu haben und möchte diese gerne lautstark äußern. Umso kostbarer ist dieses Buch, das den Leser an die Hand nimmt, ihn durch die unterschiedlichen Argumente in der Abtreibungsdebatte führt und dabei in Liebe und Wahrheit darüber aufklärt, was wirklich Sache ist.

Als Mama und Hebamme habe ich dieses Buch mit Spannung erwartet. Ich bin absolut für das Leben der Ungeborenen, aber trotz medizinischem Fach- und Hintergrundwissen, trotz meiner Überzeugung als bibelgläubiger Mensch ist es schwierig, sich in die Abtreibungsdebatte einzuklinken, ohne gleich für seine Meinung „zerrissen“ zu werden.

Die Autorin stellt in ihrem Buch dar, dass jeder Mensch, auch die Ungeborenen, nicht nur eine Würde besitzen, sondern auch ein recht auf Leben haben. Sie zeigt eindrücklich, wie sehr sich die Debatte zugunsten der Ungeborenen ändern würde, wenn Schwangere bedingungslose Annahme und Unterstützung erfahren würden und das natürlich zunächst im engen Familien- und Freundeskreis, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene. Dabei entlarvt Sabine M. Scherer die vielen Lügen und Gedankenkonstrukte der Abtreibungsbefürworter, aber nicht, indem sie sie an den Pranger stellt, sondern auch eine wunderbare, liebevolle Weise. Wie sie selbst im Buch sagt: „Ich liebe an der Wahrheit, dass sie nicht nur richtig und gut, sondern auch schön ist.“ Dieser Satz hat sich mir stark eingeprägt, ist er doch so wahr!
Die Autorin legt offen, dass Abtreibung keine Lösung des Leides darstellt, sondern vielmehr das Leid noch vermehrt, denn man kann von keiner „sicheren“ Abtreibung sprechen, wenn dabei ein Mensch sein Leben lässt.
Ihre Herangehensweise belegt Sabina M. Scherer mit der aktuellen Studienlage, sowie schlicht und einfach mit der Wahrheit. Viele Aussagen, die gerade in den sozialen Medien kursieren, sind nämlich weder belegbar, noch ist etwas Handfestes daran.

Neben ihrer strukturierten Herangehensweise an dieses komplexe Thema gefällt mir, dass die Autorin am Ende jeden Kapitels eine Zusammenfassung, sowie einen formulierten Gesprächsansatz gibt, der ganz praktisch angewendet werden kann. Außerdem stellt sie immer wieder Fragen an den Leser, bei denen er sich reflektieren muss und schauen kann, wo er selbst in der Thematik steht. Sie ermutigt den Leser, dass jeder Einzelne etwas verändern kann.

Dieses Buch bildet eine überaus wertvolle Grundlage, um mit Abtreibungsbefürwortern und der Pro-Choice-Bewegung in einen Austausch auf Augenhöhe zu kommen und in Wahrheit und Liebe Stellung beziehen zu können. Vielen Dank dafür!

Bewertung vom 27.06.2024
Miss Wilson und die Schule im Mondschein
Fisher, Suzanne Woods

Miss Wilson und die Schule im Mondschein


ausgezeichnet

„Besonders, romantisch und tiefgehend“

Mit ihrem Buch „Miss Wilson und die Schule im Mondschein“ hat die Autorin Suzanne Woods Fisher einen Roman nach wahren Begebenheiten aus dem letzten Jahrhundert kreiert. Sie greift dabei Aspekte der wahren Geschichte von Cora Wilson Stewart auf, deren Herzensanliegen es war, dass die Bergbewohner in Kentucky lesen und schreiben lernen. Und das nicht nur, um ihrer Armut und den schlechten Verhältnissen zu entfliehen, sondern auch, um ihre von Gott gegebene Berufung zu finden. Unterstützt wird sie hierbei von ihrer Großcousine Lucy Wilson, die nach einer Tragödie zu einer verschlossenen und traurigen jungen Frau herangewachsen ist. Der Leser trifft in diesem Roman auf unterschiedliche Charaktere, auf Menschen, die die beiden Wilson-Frauen aus vollem Herzen unterstützen, aber auch auf Widerstand gegen den Fortschritt und gegen die Selbstbestimmung der Bergbewohner.

Der Verlag weist am Anfang des Buches darauf hin, dass die Mundart der Bergbewohner aus dem Original schwer zu übersetzen war, es aber dennoch versucht wurde, ihnen ihren eigenen Dialekt in der Handlung zuzugestehen. Ich hatte anfangs tatsächlich Mühe, es zu verstehen, da muss man genau lesen. Das halte ich aber für keinen Kritikpunkt, weil ich nach kurzer Zeit im Geschehen drin war und auch die Gespräche gut mitverfolgen konnte.
Am Ende des Buches geht die Autorin auf bestimmte Punkte in der Handlung des Romanes ein und zeigt auf, wobei es sich um Fakten oder Fiktion handelt. Das gefällt mir sehr gut, denn so kann der Leser nachvollziehen, bis wohin die wahren Begebenheiten gehen und welche Bereiche erfunden wurden.

Die Handlung des Romans hat mich sehr angesprochen und ich habe mit den beiden Frauen gefühlt und gehofft, dass sie mit ihrem Anliegen offene Türen einrennen und erreichen, dass die Alphabetisierung bis in die entlegensten Bergdörfer Einzug hält.
Sie hat mir ein Verständnis dafür gegeben, wie wichtig es für alle Lebensbereiche ist, selbständig lesen und schreiben zu können. Dabei wurde ich dankbar, dass es heute hier bei uns selbstverständlich ist, dass jedes Kind in die Schule gehen und diese Fähigkeiten erlernen darf.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, nicht nur wegen der genannten Punkte, sondern auch, weil es deutlich macht, wie Gott auch im Leid anwesend ist und wir Menschen Ihm dennoch vertrauen können. Seinen Kindern wird alles zum Besten dienen und das erfüllt mich immer wieder mit Staunen und Dankbarkeit.

Bewertung vom 22.06.2024
Rebellin mit Herz
Büchle, Elisabeth

Rebellin mit Herz


ausgezeichnet

„Ins Herz gehend, spannend und beeindruckend“

Wenn ich könnte, würde ich Elisabeth Büchles neuem Roman „Rebellin mit Herz“ 10 Sterne vergeben. Es ist jetzt im vergangenen ersten Halbjahr mein absolutes Lesehighlight, das ich jedem wärmstens empfehlen möchte.

Der Leser taucht ein in die englische Welt vor rund 2 Jahrhunderten. Innerhalb des ersten Kapitels schafft es die Autorin, einen so in das Geschehen zu führen, dass man sich mitten in der Handlung befindet. Die Akteure werden einem direkt schon am Anfang so sympathisch, dass es nicht schwerfällt, mit ihnen mitzufiebern, mit ihnen zu lachen und sogar mit ihnen zu weinen.
Aus dem zutiefst verständlichen Wunsch der Protagonistin, an der Ungerechtigkeit der ärmlichen Bevölkerung Londons etwas zu verändern, steigt der Leser ein in ihr Ringen, das Richtige zu tun und darf mitverfolgen, wie daraus eine Art weiblicher Robin Hood wird. Und das mit allen Höhen und Tiefen. Der Roman ist zugleich spannend, voller Wärme und fordert den Leser persönlich heraus.

Obwohl uns diese Zeit eher fern liegt, zeigt Elisabeth Büchle Themen auf, die uns heute noch genauso angehen und beschäftigen. Wie gehen wir als Christen mit dem Leid um, gerade wir, die wir so privilegiert leben und denen es doch zum Großteil so gut geht? Was können wir tun, um ein Licht in dieser dunklen Welt zu sein? Wie setzen wir unsere Berufung und Begabung ein, damit Gottes Reich gebaut werden kann?

Das Buch berührt zutiefst das menschliche Herz, greift es doch eine ganz wichtige Frage eines Gläubigen auf– wie antwortet Gott auf unsere Gebete? Ist es ein deutliches „Ja“, ein klares „Nein“ oder vielmehr manchmal ein „Warte noch“. Trauen wir Gott zu, dass er selbst in tiefste Ungerechtigkeit eingreift und uns souverän Lösungen an die Hand gibt? Und vor allem: können wir geduldig darauf warten, bis Er uns antwortet?

Diese zentralen Glaubensfragen werden im Laufe der Handlung des Romans immer gewichtiger. Er zeigt auf, was geschehen kann, wenn wir Menschen es selbst in die Hand nehmen, für Gerechtigkeit zu sorgen und wie Gott selbst dann, wenn der Karren sprichwörtlich im Dreck steckt, etwas Wunderschönes daraus machen kann.

Als kleine Randbemerkung möchte ich noch erwähnen, wie passend die Zeitungsüberschriften am Anfang der einzelnen Kapitel sind, man fühlt sich dadurch wirklich ins Geschehen versetzt. Auch die Wendung am Ende des Buches war für mich nicht vorhersehbar, umso mehr habe ich mich darüber gefreut.

Obwohl der Roman alles Zeug dazu hat, ihn am liebsten an einem Stück zu verschlingen, rate ich den Lesern, es wie mit einer Schachtel guter Pralinen zu handhaben: teilt euch das Buch auf mehrere Etappen auf, genießt jedes einzelne Kapitel und gebt der Vorfreude Raum, wenn ihr in Ruhe weiterlesen könnt.

Danke, liebe Elisabeth Büchle, für diesen außergewöhnlichen Roman und die wunderbare Botschaft, die er vermittelt!

Bewertung vom 09.06.2024
Träume aus Meerglas und Sand
Lowe, T. I.

Träume aus Meerglas und Sand


ausgezeichnet

Emotional, bewegend und tiefgehend

Mit dem dritten Buch „Träume aus Meerglas und Sand“ in einer Romanreihe ist T.I. Lowe ein rundum gelungener Abschluss geglückt. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich die beiden ersten Bücher noch nicht gelesen habe, dies aber schleunigst nachholen werde, da diese Geschichten so schön und eindrucksvoll in diesen dritten Roman eingewoben wurden, dass es dem Leser viel Lust auf mehr macht.

Dieser Roman behandelt eine Liebesgeschichte zweier Protagonisten, die eine Sache verbindet: ein tiefer Schmerz, der sich nicht einfach so vergessen oder gar aus dem Leben wischen lässt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Anfänge des Buches zu emotional erscheinen. Ich konnte anfangs nicht mit der Hauptfigur mitfühlen, fand sie sogar etwas übertrieben dargestellt, aber im Laufe des Buches, versteht man immer besser, warum sie so handelt und ist, wie sie ist. Es ist für mich schön zu sehen, wie beide Hauptfiguren während des Romans eine Entwicklung durchmachen, durch die sich der Leser auch selbst öffnet und herausgefordert wird, hinter die Oberfläche zu schauen.

In meinen Augen ist es der Autorin hervorragend gelungen, den christlichen Glauben in die Liebesgeschichte zu verflechten, so dass auch der Leser die Chance bekommt, sich selbst darin zu finden. Die Kernaussage des Buches – gestützt auf den Bibelvers aus dem 1. Korinther 13 über Glaube, Hoffnung und Liebe zieht sich in der Handlung hindurch.
Es geht um den Glauben an einen starken Gott, der trotz all dem Leid, das uns widerfährt, die Fäden in der Hand hält und es gut mit uns meint. Es geht um die Hoffnung, dass am Ende alles gut werden wird und uns auch das Leid zum Besten dient. Und es geht um die Liebe, die stark genug ist, das Vergangene zu vergeben und hoffnungsvoll in die Zukunft zu starten.

Bewertung vom 05.06.2024
Echte Freunde und die Sache mit dem Mut
Becker, Anke

Echte Freunde und die Sache mit dem Mut


ausgezeichnet

„Aufregend, kindsgerecht und glaubensvoll“

Als Mama von drei Jungs war es mir eine große Freude, das Buch „Echte Freunde und die Sache mit dem Mut“ aus der Lies-mit-Mir!-Reihe zu lesen. Ein Kinderbuch liest man als Erwachsener nämlich am besten mit den Augen eines Kindes. Die Reihe enthält ein Mitlesekonzept, was auch Erstlesern ermöglicht, einfachere Teile des Buches selbst zu lesen und den Rest vorgelesen zu bekommen.

Mein großer Sohn ist 8 Jahre alt und kann nun am Ende der 2. Klasse dieses Buch komplett selbständig lesen. Die Schrift ist gut zu lesen, die Sätze einfach und kurz gehalten – perfekt!

In die Handlung findet man blitzschnell hinein, man fühlt und fiebert mit den Kindern mit. Die Autoren schreiben die Geschichte flüssig und nachvollziehbar, so dass die jungen Leser gut folgen können. Auch die grafische Gestaltung des Buches gefällt mir hervorragend.

Neben all der Spannung und Abenteuer, das die Kinder im Buch erleben, kommt der Glaube nicht zu kurz und die Leser erfahren ganz praktisch, wie Gott auf Gebete reagiert und dass Jesus der beste Freund ist, den man sich vorstellen kann. Und das wird in einer Leichtigkeit beschrieben, die ich absolut altersentsprechend und so wichtig in der heutigen Zeit finde.

Ich freue mich schon sehr, meinem Sohn das Buch nun in die Hände zu geben und bin mir sicher, dass er es mit großer Freude lesen wird.
Somit kann ich dieses Buch wärmstens sowohl für Erstleser, als auch für fortgeschrittene Leser im Kindesalter empfehlen.

Bewertung vom 05.06.2024
Detektei Anton: Achtung Gift!
Schwarzkopf, Petra

Detektei Anton: Achtung Gift!


ausgezeichnet

„Spannend, absolut lässig und mitreißend“

Mit ihrem 5. Buch der Jugendserie „Detektei Anton“ ist Petra Schwarzkopf ein absolut spannendes und zugleich fließendes Werk gelungen. Sie schafft es, das Abenteuer mit biblischen Werten zu verknüpfen, so dass nicht nur der junge Leser mitgerissen wird.

Das Jugendbuch ist mein erstes Stück, das ich von der Autorin gelesen habe und ich muss sagen, dass ich trotz meines Alters von Mitte 30 von der Handlung mitgenommen wurde. Es war nicht schlimm, dass ich die ersten vier Bände nicht gelesen habe, denn Petra Schwarzkopf gestaltet das Geschehen so, dass der Leser von Anfang an mit den jungen Detektiven mitfiebert, ja sogar miträtselt, während der Spannungsbogen mehr und mehr steigt. Der flüssige Schreibstil verbunden mit einer lässigen Wortwahl reißt den jungen Leser mit.

Mein großer Sohn ist 8 Jahre alt und die Empfehlung für Jugendliche ab 11 Jahren passt in meinen Augen vollkommen. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr, ihm das Buch in 2-3 Jahren zum Lesen geben zu können.

Was mir sehr gut gefällt, ist der Rahmen des Buches. Damit meine ich zum einen, wie die Autorin am Anfang die Mitglieder der Detektei vorstellt. Die Steckbriefe enthalten alle wichtigen Informationen, um gut in der Geschichte zu landen. Zum anderen wird am Ende ein Ereignis beschrieben, das das Interesse auf den nächsten Band der Buchreihe weckt.

Es ist schön, mitzuerleben, wie sich die Charaktere im Laufe des Buches weiterentwickeln. Dabei spielt der Glaube an Gott, sowie christliche Grundsätze eine entscheidende Rolle, besonders im Umgang mit unseren Mitmenschen.

Auch der Umschlag fügt sich perfekt in die Handlung ein und spricht den Leser bei der Auswahl eines Buchkaufes an.

Sehr gerne empfehle ich das Buch – nicht nur für Jugendliche, sondern für Leser jeglichen Alters, die ein spannendes Buch zur Unterhaltung lesen und hier und da zum Nachdenken angeregt werden möchten.

Bewertung vom 24.05.2024
Das mini Megabuch - Familie

Das mini Megabuch - Familie


ausgezeichnet

Spielerisch und wertvoll

Dieses Arbeitsheft ist Teil einer Serie rund um Bibelgeschichten für Kinder ab 8 Jahren und für Familien. Ziel ist es, den Kindern eine Freude am Bibellesen zu vermitteln und ihnen spielerisch die Inhalte mit auf den Weg zu geben.

In diesem Heft geht es um die Geschichten von Abraham und Sara, Isaak und Rebekka, sowie um Jakob und Esau, die Urgeschichte des Volkes Israel. Ich habe es mit meinem 8-jährigen Sohn durchgearbeitet und gespielt und seine Aussage war, dass er es großartig findet. Seine Meinung teile ich gerne.

Zur Geschichte von Abraham und Sara ist ein Spiel im Heft eingearbeitet, das die verschiedenen Stationen ihrer Reise und ihres Lebens beinhaltet. Was uns dabei besonders gut gefällt, ist, dass überall Verweise auf die Bibeltexte zu finden sind und auch die Antworten selbst in der Bibel gesucht werden müssen. Somit lernen die Kinder, auch während des Spiels, Gottes Wort aufzuschlagen und genau nachzulesen, um weiterzukommen. Wer die Spielkarten nicht aus dem Heft ausschneiden möchte, kann mittels Barcode diese drucken lassen - genial!

Bei Isaak und Rebekka ist es den Autoren gelungen, eine moderne Dating-Plattform zu integrieren. Ich kann mir vorstellen, dass dies bei Teenagern großen Anklang findet, mein Sohn ist für diesen Teil noch etwas zu jung. Nichtsdestotrotz gefällt uns die Aufmachung sehr.

Was könnte bei der Geschichte von Esau und Jakob passender sein als verschiedene Rezeptideen und insbesondere der Linseneintopf? Damit trifft das Heft unserer Meinung nach genau ins Schwarze und wir freuen uns schon darauf, das ein oder andere Rezept zu kochen bzw. zu backen.

Alles in allem können wir dieses Mega Buch Mini gerne Familien weiterempfehlen, da sowohl die Gestaltung des Heftes, als auch die Ideen dahinter wirklich ansprechend sind. Uns gefällt natürlich auch der Gedanke dahinter, Kindern das Bibellesen näher zu bringen, damit sie das Wort Gottes nicht nur kennen, sondern auch lieben und verinnerlichen können.

Bewertung vom 13.05.2024
In Zeiten der Freundschaft
Gohlke, Cathy

In Zeiten der Freundschaft


ausgezeichnet

Nur Vergebung schafft wahre Freiheit

Der Roman „In Zeiten der Freundschaft“ ist ein wunderbares Werk, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte in zwei Zeitstränge unterteilt wurde, die sich so abwechseln, dass es bis zum Schluss spannend bleibt. Zum anderen berührt die Erzählung der vier Freundinnen den Leser tief im Herzen, denn die Freundschaft, die diese vier verbindet, ist kostbar und etwas, wonach wir uns alle sehnen.

Nichts destotrotz zeigt Cathy Gohlke auf, wie Freundschaft auf eine harte Probe gestellt werden kann – durch äußere Umstände, wie den ersten Weltkrieg, aber noch viel mehr durch das Innere eines Menschen. Wir versündigen uns durch Eifersucht, Neid, Scham, Ablehnung am Gegenüber und können damit eine ganze Lawine an Ereignissen lostreten, die wir vielleicht gar nicht beabsichtigt haben, aber dennoch irgendwie daran schuld sind.

Jede der vier Freundinnen findet ihren Weg, mit der Vergangenheit und den schweren Erlebnissen und Schicksalsschlägen umzugehen und die Frage bleibt natürlich, finden die vier am Ende wieder zueinander?

Die Autorin schafft es auf eine wunderbare Weise, den Leser mitfühlen zu lassen und das nicht nur mit der Hauptfigur Adelaide, sondern auch mit den anderen drei ihrer Freundinnen. Der Roman hat mich nicht nur tief bewegt, sondern mich auch herausgefordert, meine eigenen Freundschaften und Beziehungen anzuschauen. Mir kamen Fragen wie, lebe ich wirklich wahrhaftig, bin ich ehrlich zu den Menschen, die ich liebe und bin ich tatsächlich eine gute Freundin?

Der Roman zeigt durch die komplette Geschichte hinweg das rote Band, dass nur Vergebung wahre Freiheit bringt. Egal, wie sehr man versucht, seine Vergangenheit zu verdrängen oder gar ungeschehen zu machen, wird es nur zu Leid und Unfreiheit führen.

Und Vergebung braucht jeder Mensch erstmal von Gott selbst, denn wir alle sündigen. Im nächsten Schritt zur Freiheit brauchen wir es, dass wir auch anderen Vergebung zusprechen. Selbst, wenn wir großes Leid durch diese Menschen erfahren haben. Dadurch, dass wir von Gott Gnade bekommen haben, können wir Gnade weitergeben.

Eine weitere Weisheit, die in diesem Roman zu finden ist, dass Gott selbst aus etwas Bösem etwas Gutes entstehen lassen kann. Und das gibt uns Hoffnung, auch in schweren Zeiten.

Bewertung vom 09.05.2024
Das Lied des Schmetterlings
Cambron, Kristy

Das Lied des Schmetterlings


ausgezeichnet

Berührend, kraftvoll, mitreißend

„Das Lied des Schmetterlings“ habe ich tatsächlich innerhalb eines Tages gelesen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der Autorin gelingt es auf wunderbare Weise, zwei Zeitstränge, zwei unterschiedliche Leben so miteinander zu verweben, dass der Leser beide Handlungen mitfiebert und das Buch hindurch nach dem Bindeglied dazwischen sucht.

Bücher über Konzentrationslager sind sehr schwer zu lesen, die Grausamkeit und Dunkelheit legt sich häufig schwer aufs eigene Herz. Das ist bei diesem Buch anders. Allein schon die verschiedenen Zeitebenen verleihen dem Roman etwas mehr Leichtigkeit. Dabei wird nichts beschönigt, der Leser wird mit den schrecklichen Erlebnissen in Ausschwitz konfrontiert, aber eben auch mit einer Hoffnung, die das Dunkle überwindet.

Ich persönlich finde es so wichtig, dass wir, die wir selbst so etwas nie miterleben mussten, uns diese Geschichten immer wieder vor Augen führen. Zum einen, damit wir nicht vergessen, zum anderen, damit wir dankbar werden für all die Fülle, die wir tagtäglich erleben dürfen.

Ich selbst habe erst durch das Buch, das auf der wahren Geschichte des Mädchenorchesters von Ausschwitz basiert, von der Existenz dieses Orchesters und von den ganzen Kunstwerken erfahren, die inmitten dieser Hölle auf Erden entstanden sind. Es berührt mich zutiefst, wie Menschen an solchen Orten fähig sind, ihre Gaben und ihre Kunst, die der Schöpfer selbst ihnen geschenkt hat, einzusetzen, so dass wenigstens ein kleines Licht im Dunklen leuchtet.

Kristy Cambron zeigt deutlich, um es in den Worten von Sera James zu sagen, dass wir nur dann Frieden im Leben haben, wenn wir uns ganz Gott anvertrauen. Unser Gott ist stärker als alles Leid, das Menschen auf Erden erfahren. Und wahren Frieden erfahren wir dort, wo wir uns Ihm ganz hingeben – selbst an den dunkelsten Orten. Wenn wir Ihm unsere Gaben zur Verfügung stellen, kann Er – der Schöpfer aller Dinge – etwas Schönes daraus entstehen lassen.