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Insgesamt 36 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2017
Harry Potter und die Kammer des Schreckens / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.2
Rowling, J. K.

Harry Potter und die Kammer des Schreckens / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.2


sehr gut

Nach dem Erfolg der illustrierten Schmuckausgabe zu „Harry Potter und der Stein der Weisen“, erschien im Oktober 2016 bei Carlsen der zweite Teil „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ im Look des Illustrator Jim Kay.
J.K. Rowling selbst gab folgendes Statement ab: „Als ich Jim Kays Illustrationen zum ersten Mal gesehen habe, war das ein sehr bewegender Moment. Ich finde seine Interpretation von Harry Potters Welt großartig und fühle mich geehrt, dass er diese Welt mit seiner Kunst zum Leben erweckt hat.“
Das große und schwer Hardcover, in dem jede Seite eine andere bildliche Überraschung enthält, erzählt von Harry´s 2. Abenteuer in Hogwarts.
Die Probleme beginnen jedoch, bevor Harry überhaupt sei 2. Schuljahr antreten kann.
Denn es wird über verschiedene Mittel und Wege versucht, ihn daran zu hindern nach Hogwarts zu gelangen... Denn „...Harry Potter muss da bleiben, wo er in Sicherheit ist. Er ist zu groß, zu gut, um zu verlieren, Wenn Harry Potter nach Hogwarts zurück geht, ist er in tödlicher Gefahr...“
Wird es demjenigen wirklich gelingen? Und was hat es mit der Kammer des Schreckens auf sich? Ihr werdet es beim Lesen erfahren und bis zum Schluss gespannt sein.

J.K. Rowlings Bestseller haben die Jugendliteratur geprägt wie nichts anderes. So viel Merchandising wie zu Harry Potter findet man selten: Kleidung, Filme, weiterführende Bücher, Freizeitparks, Zauberstäbe, Figuren.
Ich für meinen Teil, als Harry Potter-Jünger der reiferen Generation, war erfüllt mit der Geschichte.
Man kennt alles. Versteht mich nicht falsch, es ist toll. Nur, wo bleibt dann noch der Anreiz die Bücher immer wieder und wieder zu lesen? Schließlich hat auch jeder so seinen Lieblingsteil, den er höchstens mal wieder liest.
Ganz einfach! Man fügt Illustrationen von Jim Kay hinzu und schon ist man wieder da: In der Welt der Winkelgasse und von Hogwarts, mit Zauberern, Hexen und Muggeln.
Die Details machen es einfach. Ich lese die Kapitel und entdecke Vergessenes wieder oder etwas Neues kommt hinzu.
Vergessenes wie die Gnomjagd am Fuchsbau, die Todestagsfeier der Geister oder die total verrückten Valentinszwerge.
Neues in Form der vielen Zeichnungen in Form von Portraits, Schulbuchdarstellungen oder Szenen zum aktuellen Leseabschnitt. Von kunterbunt bis düster der Geschichte angepasst. Ich finde es immer wieder bezaubernd.
Mir gefiel, dass Jim Kay sich beim Aussehen der Personen an die Filme gehalten hat. Natürlich nicht zu hundert Prozent, aber die Ähnlichkeit ist verblüffend. Ich denke, damit kommt man besser zurecht als sich bildlich komplett umzustellen.
Die Beschreibungen innerhalb der Geschichte spiegeln sich gut wieder, wie zum Beispiel „der winzige Bildschirm in Riddles Tagebuch“. Bildlich umgesetzt in ein in Farbe getauchtes Rechteck, dass Harry förmlich einsaugt.
Ein Manko habe ich trotzdem: Carlsen empfiehlt das Buch erst für Kinder ab 10 Jahren, und das zurecht. Die Kammer des Schreckens zeigt auch die ersten dunkleren Szenen in Harrys Geschichte, daher ist es nicht unbedingt mein Lieblingsteil. So kunterbunt das Cover auch ist, macht es dahingehend den falschen Eindruck.
Schaut es euch selbst an, während ich auf die Erscheinung der Schmuckausgabe zu „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ warte.

Fazit: Für Harry Potter-Fans ein Muss! Die Schmuckausgaben gehören in die Sammlung. Genauso für Kinder ab 10 Jahren oder Leute, die den Hype einmal verstehen wollen ;-)

Bewertung vom 28.02.2017
Die Nacht brennt
Butler, Sarah

Die Nacht brennt


sehr gut

Eine Achterbahnfahrt der Wut, Trauer, Liebe und Aggression

„Die Nacht brennt“ ist das 2. Buch der Autorin Sarah Butler, dass von der Droemer Knaur Verlagsgruppe im März 2016 veröffentlicht wurde.
Es dreht sich um den jungen Engländer Stick, dessen bester Freund plötzlich ermordet wurde.
Und das in der Nacht bevor ihre große Reise nach Spanien beginnen sollte, in der Nacht bevor sie alles hinter sich lassen wollten: Die Vergangenheit, die Stadt und die Aussichtslosigkeit.
Doch am nächsten Tag wird nichts mehr so sein, wie es war.

Ich bekam das Buch vor kurzem von einer Freundin geschenkt.
Das Cover ist spannend gestaltet: Ein groß geschriebener Titel, im Hintergrund ein Stadtbild, die angedeutet in Flammen stand und ein Junge, der rennt. Wäre es nicht so künstlerisch angehaucht, ginge es glatt als Schlagzeile durch.
Ich verstand den Klappentext erst so, dass es sich wohl schlussendlich um eine dramatische junge Erwachsene-Romanze handeln muss. Da lag ich falsch.
Die Autorin beschreibt hauptsächlich Sticks Situation kurz vor und nach dem Tod seines besten Freundes Mac.
Und das nicht in einer hübsch verfassten Geschichte, nein, sondern im jugendlichen Slang.
Ich meine, der Junge kommt aus dem Ghetto Manchesters und das liest sich auch so.
Das Buch spiegelte seine Gedankengänge, seinen Wortlaut und seine Beschreibungen von Menschen und Umgebungen wieder. Das hat dem Ganzen aber auch eine Authentizität verliehen, wie kaum etwas anderem.
Weiterhin wird anhand der Angaben klar gezeigt, dass es in den Monaten Juni bis August 2011 spielt. Die Zeit der Aufstände in den Großstädten Großbritanniens. Ein weiterer Punkt, der mit Sticks Hang zur Unruhe und Zerstörung ein Zusammenspiel ergibt.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle und Stimmungsschwankungen, die nicht nur dem traumatisierten Stick erfüllt, sondern auch ihm nahe stehenden Menschen.
Mich haben die vielen Wendungen trotz allem überrascht. Ohne viel zu verraten: Von manchen Personen dachte ich anfangs „was für ein Scheusal“ und zum Ende hin war es das ganze Gegenteil. Vernunft, Wut und Traurigkeit wechseln sich ständig ab, Es wird dadurch nie langweilig und man empfindet eine gewisse Empathie für die Persönlichkeiten in diesem Buch.
Dabei hat für mich die vorab angesprochene Liebesgeschichte wenig Platz eingenommen. Bei der Hälfte des Buches habe ich mich doch gefragt, wann es da mal los geht. Schließlich steht es ja im Klappentext. Im Endeffekt war das aber nicht so wichtig. Es ging allein darum herauszufinden, ob Stick sein Leben in den Griff bekommt und die richtige Wahl trifft. Passend dazu ein Zitat aus meinem Lieblingskapitel des Buches: „Du bist ein super Kerl, Kieran. Du kannst tun, was immer du willst, aber die Welt kommt nicht zu dir, wenn du keinen Schritt zu ihr hin machst.“

Fazit: Das Buch „die Nacht brennt“ ist ein sehr dramatisch-emotionaler Roman, der von Menschen gelesen werden sollte, die sich in solche Situationen hineinversetzen können. Andere würden es als übertrieben erachten.

Bewertung vom 17.02.2017
Die unsichtbare Bibliothek Bd.1
Cogman, Genevieve

Die unsichtbare Bibliothek Bd.1


sehr gut

"Alles, was sie wollte - immer nur gewollt hatte -, das war, ein gutes Buch zu lesen. Von Höllenhunden gejagt zu werden und Dinge explodieren zu lassen - all das war ein vergleichsweise unwichtiger Teil ihres Berufes."

"Die unsichtbare Bibliothek" ist das erste Werk der britischen Autorin Genevieve Cogman. Es stellt den Anfang einer Bücherreihe dar und erschien 2015 im Bastei Lübbe - Verlag.
In dem mehr als 400 Seiten starken Fantasy-Roman dreht es sich um die Bibliothekarin Irene, die der unsichtbaren Bibliothek dient. Ihre Aufgabe besteht darin, für die Bibliothek wichtige Bücher aus verschiedenen Parallelwelten zu beschaffen.
Natürlich ist es nicht so, dass sie in eine Welt hinein spaziert und die Bücher mit nimmt. Nein! Sie wandert durch Zeiten, Kulturen, verschiedenen Realitäten, macht Bekanntschaften mit magischen Wesen und Personen, die Romanhelden mehr als nur ähneln.
Nur ist diese Mission anders als alle Bisherigen...
Natürlich möchte ich hier nicht zu viel verraten ;-)

Ich persönlich habe mir das Buch (vorerst) aus rein optischen Gründen gekauft. Das Cover sieht super aus: Rot glänzende Schrift, ein paar Schnirkel mit Tintenfass und Feder, dazu eine Stadtkarte in Sepia mit einer auf einem Buch stehenden Bibliothek...
Einzig und allein die Seitenzahl war abschreckend. Aber hey, es ist ein Fantasy-Roman, das sollte doch flüssig zu lesen sein. So war es auch. Die Mischung zwischen Realität und Fiktion ist sehr gut gelungen. Sicherlich auch, da die Autorin Steampunk-Elemente genutzt und das ein oder andere Fabelwesen eine Rollle gespielt hat.
Das Abenteuer begann schon ab Seite 1, keine Vorgeschichte. Der Leser wird sofort in Irenes Geschichte gestürzt. Super! So kommt keine Langeweile auf.
Die Autorin hat es dazu auf einzigartige Weise geschafft, nebenbei Hintergründe zu erläutern. Sei es in den Gedankengängen der Hauptfiguren, Dialogen oder fett gedruckten Schlüsselwörtern.
Die Charaktere werden auch nach und nach beschrieben, so dass man nicht mit Informationen zu den Persönlichkeiten überflutet wird und das ein oder andere Geheimnis erst im Laufe der Geschichte offenbart wird. Ein Spannungsbogen, der sich durch das ganze Buch zieht, so dass man dieses nicht mehr weg legen möchte.
Was mich fasziniert hat, waren die vorkommenden Fremdwörter im Buch. Normalerweise ist es so, dass man teilweise nicht mehr versteht, worum es in dem Moment geht. Hier hat es den Inhalt nicht entstellt, da es nur vereinzelt vorkam. Außerdem hat es meine Neugier geweckt, so dass ich Redewendungen wie "Ockhams Rasiermesser" oder Wörter wie "Altruismus" gegooglet habe. Sich weiter zu bilden schadet bekanntlich nie.
Einzig und allein das Finale, quasi der letzte Kampf, hat mich enttäuscht. Hier hat die Autorin ihrer Kreativität, meiner Meinung nach, zu viel freien Lauf gelassen. Die Szene war fast bizar und schwer vorstellbar. Zuviel auf einmal. Manchmal reicht es auch einfach, den Bösewicht einfach nur dingfest zu machen. Denoch, der Abschluss des Buches lässt hoffen... (und ich vermeide weiter Beinahe-Spoiler)

Mein Fazit: Das Buch ist nicht nur etwas für Fantasy-Fans. Sondern auch für diejenigen, die in Büchern einen Schuss Realität mit dem gewissen Etwas haben wollen. Das Buch ist spannend und hält jede Menge Unvorhergesehenes bereit. Also allemal wert, die über 400 Seiten zu lesen.

Bewertung vom 17.02.2017
Harry Potter und der Stein der Weisen / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.1
Rowling, J. K.

Harry Potter und der Stein der Weisen / Harry Potter Schmuckausgabe Bd.1


ausgezeichnet

Mr. und Mrs. Dursley im Lingusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich in eine merkwürdige und geheimnisvolle Geschichte verstricken...
Der bekannte Anfang eines Abenteuers, dass um die Welt ging. Harry Potter, der Junge, der überlebte!

Klappentext:
An seinem elften Geburtstag ändert sich Harry Potters Leben für immer. Denn er erfährt, dass er kein gewöhnlicher Junge ist, sondern ein Zauberer, Schon bald beginnt sein erstes Schuljahr in Hogwarts - und damit ein unglaubliches Abenteuer.

Natürlich haben mich die Bücher von J.K. Rowling, wie bei anderen auch, viele Jahre begleitet und auch geprägt. Kein Leser würde nein sagen, wenn er die Möglichkeit hätte nach Hogwarts zu reisen ;-)

Als die Schmuckausgabe zu "Harry Potter und der Stein der Weisen" auf deutsch erschien, war die Vorfreude sehr groß. Noch einmal beginnen, neu beginnen zu lesen und dabei Neues sehen. Die Illustrationen von Jim Kay sind wunderschön und der absolute Hammer. Jede Seite, die man aufschlägt ist eine Überraschung. Zu der spannenden Geschichte der Helden Harry, Ron und Hermine noch bildliche Darstellungen, perfekt.
Ich finde, dass sich dieses Buch wunderbar zum Vorlesen eignet. Jedes Kind wird große Augen machen, wenn es die Welt der Zauberer, Hexen und Muggel betritt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2017
Friesenherzen und Winterzauber
Janz, Tanja

Friesenherzen und Winterzauber


gut

Bitterkalter Winter draußen, lauschiges Plätzchen drinnen. Dazu noch eine Tasse Tee und das passende Buch. Genau für diesen Moment eignet sich Tanja Janz Schmöker "Friesenherzen und Winterzauber".
Ich bin nicht der große Schnulzenleser, aber schon allein, weil das Buch in diese Jahreszeit passt, habe ich es gelesen. Und (!) es ist keine übertriebene Liebesgeschichte.
Das Buch fängt schon super an, da es sich um eine Autorin dreht, die für ihr neues Buch eine Inspiration und gegen ihren Liebeskummer Ablenkung sucht. Ein Buch über eine Frau, die Bücher schreibt, sehr gut.
Was normalerweise etwas nervtötend ist, ist langes Vorgeplänkel. Hier finde ich die Vorgeschichte aber am Schönsten. St. Peter Ording und seine wundervollen Bewohner rücken mit vielen Details in den Mittelpunkt. Man bekommt glatt Lust in den Urlaub zu fahren, und das im eisigen Winter.
Die Liebesgeschichte selbst wird dann etwas kurz gehalten, was aber nicht schlimm ist, denn es geht um das große Ganze. Nicht nur um zwei Personen.
Etwas schade ist, das man doch irgendwann ahnt, wer der geheimnisvole Briefeschreiber ist. Die "Irreführung ist der Autorin dahingehend leider nicht gelungen ;-)
Dennoch empfehle ich das Buch jeden, der die Kriterien in den ersten beiden Sätzen erfüllt und etwas Kurzweiliges zu lesen sucht.