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Pip
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Belm

Bewertungen

Insgesamt 1024 Bewertungen
Bewertung vom 26.04.2022
Papyrus
Vallejo, Irene

Papyrus


ausgezeichnet

Ein Buch über Bücher, was erwartet man da? Ich weiß es nicht und habe mich überraschen lassen. Es war eine gelungene Überraschung. Klar weiß man das es Bücher schon vor Christus gab. Die berühmte Bibliothek von Alexandria, für die hat Marc Aurel Kleopatra tausende Bücher geschenkt, der Palast der Papyri in Herculaneum die Stadt die 79 nach Christus vom Vesuv verschüttet wurde. All diese Informationen hat die Autorin gesammelt und sehr unterhaltsam wiedergegeben. Sie erzählt aus alten Texten, die sorgsam restauriert wurden, genau so wie aus Büchern der Gegenwart. Immer im Zusammenhang zu dem Thema Lesen von Büchern und auch der Faszination des Vorlesens. Da nimmt sie als Beispiel "Der Vorleser" von Bernhard Schlink nicht nur Kindern wird vorgelesen sondern auch Erwachsenen. Durch das Vorlesen entsteht eine besondere Bindung nicht nur zum Leser sondern auch zum Buch.
Das Buch scheint das einzige zu sein das nicht vom Fortschritt überholt wird. Zwar sind es keine Steintafeln, Papyri oder ähnliches mehr, es wird auch nicht mehr von Mönchen per Hand kopiert, es gibt auch mittlerweile elektronische Lesegeräte wie den Tolino oder Kindle aber das haptische gedruckte Buch ist unschlagbar. Es wird es auch noch in tausenden von Jahren geben. Es braucht kein Strom oder andere Hilfsmittel, es braucht nur uns Leser.
Mit sehr viel Liebe zum Buch hat die Autorin diese Welt von Anbeginn bis in die Zukunft erklärt. Anekdoten, Tatsachen, wissenschaftliche Erkenntnisse bunt gemischt. Auf das es beim Lesen nicht langweilig wird.
Ein Muss für jeden Bücherfreund. Ein Geschenk für denjenigen bei dem man nicht weiß, was hat er schon gelesen, mit was mache ich eine Freude.
Mit diesem Buch ganz bestimmt.

Bewertung vom 25.04.2022
Miss Dior
Picardie, Justine

Miss Dior


schlecht

Sie ist die Schwester des Modeschöpfers Christian Dior. Sie hat äußerst zurückhaltend gelebt und trotzdem hat die Autorin versucht eine Biographie über sie zu schreiben. Sie hat sehr intensiv recherchiert, viele Zeitzeugen befragt und ist auf den Spuren der Widerstandskämpferin gereist.
Trotz der vielen Mühe die sich die Autorin gemacht hat, bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Es ging nicht um die Persönlichkeit Catherine Dior sondern um den Umgang mit ihr. Alle die sie gekannt haben berichten das sie eine äußerst zurückhaltende Person gewesen ist und nicht gern über sich gesprochen hat. Das ist etwas was man auch nach ihrem Tod respektieren sollte. Ich hatte vorher noch nie von ihr gehört, daher war ich neugierig. Ihr Bruder war schon bekannt als die Nazis in Paris waren, der Gedanke das seine Schwester dem Widerstand angehörte und im KZ war, wirkte für mich als ob es eine neue Sichtweise auf die Geschichte der Mode und des Widerstands geben würde. Das war ein Irrtum, die Autorin zitiert viele bekannte Bücher, Biographien und persönliche Dokumente von Christian Dior, außerdem reiste sie an alle bekannten Orte und beschreibt sie. Das Ganze ist sehr ausschweifend ohne das es etwas Neues zu berichten gibt. Vielleicht ist das Eine oder Andere neu interpretiert aber wenn man sich für diese Themen interessiert und daher bereits Einiges gelesen hat, ist dieses Buch nicht neu.
Der Schreibstil war voller Ehrfurcht, es fehlte die nötige Distanz, vor allem auch weil sie viel über den Bruder geschrieben hat.

Bewertung vom 24.04.2022
Aus verborgenen Orten
Ringuer, U.C.

Aus verborgenen Orten


sehr gut

In der antiken Stadt Herculaneum wird eine Leiche in den Ausgrabungstunneln entdeckt. War es ein Schatzräuber, denn noch lange sind nicht alle Schätze, die sich in dieser vom Vesuv begrabenen Stadt befanden, geborgen. Oder gibt es einen anderen Grund das der Mann 30m unter der Erdoberfläche ermordet wurde.
Ein Archäologe und ein Kriminalist machen sich auf die Suche nach einer Erklärung. Nach und nach lernen die beiden ungleichen Gefährten von einander und miteinander. Die vielen Gefahren in den Tunneln, die merkwürdigen Verdächtigen, Ehrgeizlinge und viele Rätsel sind schier unlösbare Aufgaben.
Sehr spannend erzählt die Autorin von der untergegangenen Stadt. Mit viel Empathie erklärt sie wie es dort aussieht und man kann auch aus der Ferne eine ungefähre Ahnung bekommen wie die Atmosphäre dort ist.
Wissenschaftler und Archäologen sind auch Menschen. Mit Zielen, Zweifeln, Wünschen. Wir bewundern ihre Arbeit bewundern ihr Wissen aber den Menschen dahinter vergisst man leicht. Hier ist es anders. Die Autorin achtet sehr explizit darauf das der Mensch nie vergessen wird.
Der Krimi und die Nachforschungen waren ungeheuer spannend. Das Thema sehr vielfältig, außergewöhnlich, es hat neugierig gemacht auf mehr Informationen. Denn das außer Pompeji eine weitere Stadt in der Antike dem Vesuv zum Opfer fiel hat man selten im Hinterkopf als nicht Italiener. Eine Stadt in der die Zeit stehen geblieben ist, In diesem Roman wird sie wieder lebendig. Denn die handelnden Figuren sind so voller Leben und vielschichtig das sogar die versunkene Stadt aufersteht. Denn durch ihre Geheimnisse die gelöst werden sollen, kommt man als Leser selber in die Rolle eines Archäologen, eines Kunsthändlers oder vielleicht doch in die Rolle eines Abenteurers.

Bewertung vom 21.04.2022
Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1
Thaler, Anna

Das Land, von dem wir träumen / Die Südtirol Saga Bd.1


gut

Südtirol nach dem 1. Weltkrieg, das Land gehört jetzt zu Italien und nicht mehr zu Österreich. Die Amtssprache ist jetzt italienisch und nicht mehr deutsch, zuwider Handlungen werden bestraft. Wer arrangiert sich mit dem System und wer leistet Widerstand.
Franziska eine junge Lehrerin darf wegen mangelnder Italienischkenntnisse nicht unterrichten daher gründet sie eine Katakomben Schule. Heimlich lehrt sie die Kinder Deutsch, Geschichte und Heimatkunde. Ihre Familie hat sich teils mit den Gegebenheiten arrangiert.
Das Thema war mir nicht neu, ich habe schon Romane und auch Sachbücher über darüber gelesen. Eigentlich ist es spannend und ich mag historische Romane. Leider wurde das eigentliche Thema nur gestreift. Es war eher eine normale Familien und Liebesgeschichte die in jede andere Zeit gepasst hätte. Die Hauptfigur Franziska war mir unsympathisch, sie wirkte ehrgeizig, egoistisch und hochnäsig. Nur sie hat Probleme, die von anderen waren zweitrangig. Die Männer mit ihren Kriegstraumata nahm sie nicht ernst. Die ersten antisemitischen Aktionen die auch ihre Freundin betrafen empfand sie nicht so bedrohlich. Alle Figuren handelten oft widersprüchlich, einerseits will man die Rechte so zu leben wie gewohnt, dann wieder wollen sie nur in Ruhe gelassen werden. Stellenweise ist das Buch langatmig, dann wieder überschlagen sich die Ereignisse. Beispiel: Franziska hat Bedenken wegen eines Angestellten ihres Vaters am Ende heiratet sie ihn.

Bewertung vom 14.04.2022
Sturm über Elba / Der Commissario und die Dottoressa Bd.1
De Luca, Matteo

Sturm über Elba / Der Commissario und die Dottoressa Bd.1


gut

Elba die Insel auf der Napoleon das erst Mal verbannt war. Sie gehört zu Italien im Guten ( überwiegend schönes Klima, atemberaubende Strände, leckeres Essen ) wie im Schlechten. ( Mafia und alles Andere ). Hier lebt Fiorina mit ihrer Familie, das Geld fehlt an allen Ecken und Kanten. Ihr Bruder ist ein Schlitzohr und hat einem Freund geholfen. Dieser Freund ist jetzt tot. Eigentlich hat Fiorina Psychologie in Deutschland studiert, findet aber in ihrer Heimat keine Anstellung, daher arbeitet sie als Haushälterin für Hagen Berensen einen ehemaligen deutschen Kommissar der jetzt auf Elba im Vorruhestand lebt. Sie bittet ihn um Hilfe um ihren Bruder aus dem Schlamassel zu befreien.
Fiorina und Hagen sind ein spannendes Gespann, noch sind sie kein Paar aber das kann sich in den vielleicht folgenden Bänden noch ändern. Sie ist eine temperamentvolle Italienerin und er ein ziemlich sturer Deutscher. Diese Klischees müssen sein.
Der Beginn des Krimis ist etwas langatmig, Beschreibungen der Gegend, der Menschen und eine Verfolgungsjagd. Nachdem die beiden sich kennengelernt haben, kommt Tempo in die Geschichte. Humorvoll sind die Dialoge und folgenden Beschreibungen. Auch bei den kulinarischen Erlebnissen kommt Hunger auf. Dagegen wirken die anderen Figuren immer etwas zu viel. Sie sind übertrieben unordentlich, fürsorglich, mafiös, zu sehr Opfer, Als ob zu viel Farbe, zu viel Schmuck, zu viele Verletzungen verwendet wurden. Etwas weniger wäre mehr gewesen.
In der Beschreibung heißt es der Autor sei ein Gespann mit sehr viel Erfahrung im Schreiben von Krimis. Ich kenne keine davon. Dieser Roman war gut hat aber noch Luft nach oben.

Bewertung vom 12.04.2022
Côte d'Azur (eBook, ePUB)
Sánchez, Mamen

Côte d'Azur (eBook, ePUB)


gut

Sommer 1956 in Belgien. Alle wollen in die Ferien, die Regierung hat die Urlaubszeit gerade verlängert. Auch der Regierungschef freut sich auf freie Wochen mit seiner Frau. Da tauchen Gerüchte auf das der junge König ein Verhältnis mit seiner Stiefmutter hätte. Sollte das die Wahrheit sein würde das mächtig Ärger geben. Ein Geheimagent, angeblich der Beste, soll Beweise, am Besten für das Gegenteil der Gerüchte, beschaffen. Eigentlich ein einfacher Auftrag aber an der Cóte d´ Azur gibt es viele schöne Frauen die einem Geheimagenten gefährlich werden können. Zudem ist die Geheimhaltung äußerst wichtig, Decknamen werden erfunden, leider heißen aber auch ein Paar Katzen so, von denen eine verschwindet. Die Suche nach dem Tier kollidiert mit den geheimdienstlichen Aktivitäten. Das Chaos ist perfekt.
Auf humorvolle Art und Weise erzählt die Autorin die Geschichte. Die Verwicklungen sind im Grunde nur harmlose Missverständnisse die dadurch entstanden sind weil der eine vom anderen nichts wusste. Die vielen Figuren mit ellenlangen Namen sind etwas schwierig zu merken, vor allem weil noch Kose- und Decknamen hinzu kommen. Alle machen außerdem zu ihren eigentlichen Aufgaben oder Gepflogenheiten noch eine ganze Menge andere Aktivitäten. Da wird das Lesen ziemlich anspruchsvoll. Der Humor ist allein schon durch die verschlüsselten Nachrichten die hin und her geschickt werden, gegeben. Denn im Grunde geht es um Klatsch, mit jedem Weitergeben kommt ein Detail hinzu. Für Außenstehende ist es pikant, für andere weltbedrohend.
Eine unterhaltsame Geschichte über das Interesse an das Leben Prominenter.

Bewertung vom 12.04.2022
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4


sehr gut

Endlich erfahren wir Leser was mit Viola geschehen ist. Drei Bände einer spannender wie der andere habe ich gelesen und Tom Babylon auf der Suche nach einer Spur zu seiner Schwester begleitet. Jetzt im vierten Band kommt die Auflösung eines Verbrechens das über zwanzig Jahre her ist. Was ist geschehen, war es eine Entführung mit Lösegeldforderung die schief gegangen ist, waren es Kinderschänder und das Mädchen ist für immer verschwunden, war es ein Unfall und irgendwo in einem Straßengraben lag mal eine Leiche oder Tom hat Recht irgendwo auf der Welt lebt Viola und weiß nicht das er sie verzweifelt immer noch sucht. Das er alles aufs Spiel setzt, seinen Beruf, seine Ehe und auch sein Leben um sie zu finden.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, das trifft auch auf dem Autor zu. Beispiellos hat er wieder einen Thriller geschrieben, der einfach ohne Grenzen ist. Was den Figuren allen voran Tom Babylon passiert, ist ohne weiteres möglich, überraschend ist für mich nur die Logik der Ungeheuerlichkeit des Verbrechens, der Seilschaften und wie sehr sich alles fügt. Alle Figuren sind charakterlich sehr vielseitig, sie haben gute und schlechte Seiten, sind teilweise Paragraphenreiter oder wollen mit dem Kopf durch die Wand. Sie sind hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe oder egoistische Narzissten.
Es war ein gelungener Abschluss der Serie. Die Vorfreude wurde nur von der Freude an dem Wissen übertroffen.

Bewertung vom 09.04.2022
Ich lese!
Cassinelli, Attilio

Ich lese!


ausgezeichnet

Ich habe mich in dieses Bilderbuch verliebt. Einfach so, auf dem ersten Blick, es wird eine Liebe bis zum Lebensende sein. Ein Satz ein Bild, ein Blick und Welten öffnen sich.
In ganz einfachen Bildern mit Mäusen, Kühen, Maulwürfen und anderen Tieren wird gelesen, vorgelesen oder einfach nur zugehört.
Alles was ich auch und alle anderen Leser mit einem Buch machen.
Alltäglich also, aber wie es dargestellt wird: In den einfachen Zeichnungen z. B.: eine Schaukel, ein Häschen und ein Buch= ausgewogen lesen. Ich kann soviel in diesen zwei Seiten hinein interpretieren. Gedanken zu einer ähnlichen Situation, z.B.: ich lese gern im Sommer in der Hollywoodschaukel oder an meinem Lieblingsort im Schaukelstuhl sitzend.
Auf Reisen lesen. Lesen und etwas Wichtiges dabei erledigen. Letzteres ist so witzig, weil es bei uns auch jeder macht. Auf dem stillen Örtchen liegt immer ein Buch mit kurzen Texten oder ein Comic.
Vorlesen zu bekommen, auch ein Thema, alle gezeichneten Wesen haben ihre Freude daran.
Genauso war es mit dem Kind, immer wieder ein Strahlen wenn es eine Situation erkannt hat, ganz oft "Ich auch". Dann mit dem Buch losgezogen um selber zu lesen.
Die Bilder erinnern an die Bilderbücher von Dick Bruna, die meine Kinder früher hatten. Hier ist mehr Leben in den Bildern, mit ein paar mehr Strichen sind ganze Situationen und Geschichten entstanden.
Einfach zauberhaft.

Bewertung vom 09.04.2022
Solange es ein Morgen gibt
Price, Laura

Solange es ein Morgen gibt


gut

Jessica hat auf dem ersten Blick alles was sie sich je gewünscht hat, einen tollen Freund, einen phantastischen Job, viele Follower auf Instagram, Freundinnen die sie an ihrem Leben teilhaben lassen. Auf einmal ändert sich alles. Er betrügt sie und sie bekommt die Diagnose Brustkrebs. Ihre Sichtweise ändert sich radikal, hat sie sich vorher mit ihren Freundinnen gefreut, ist sie jetzt traurig. Dann lernt sie eine ebenfalls Betroffene kennen, gemeinsam kämpfen sie. Sie sind nicht allein, ihre Familien unterstützen sie.
Laut dem Klappentext ist das Ganze ein leichter Roman mit Liebe und der Grundtenor meiner Meinung nach eher ein leichter. Das ist auch in Ordnung denn so schrecklich und fordernd die Geschehnisse sind, sie sind nicht mehr tödlich.
Es dauerte eine ganze Weile bis die erwähnten Ereignisse eintraten, bis dahin wurde sehr viel über ihre Arbeit bei einem Hochglanzmagazin und ihre Aktivitäten auf Instagram und Co geschrieben. Beides Themen die mich gar nicht interessieren und für die Beschäftigung damit ich auch kein Verständnis aufbringen kann. Dann entwickelte sich das Geschehen hin zu meinen Erwartungen. Obwohl von einer schönen Liebesgeschichte trotz aller Umstände war nichts zu lesen. Jessica hatte egozentrische Züge, alles hatte sich um sie zu drehen, Familie, Freundinnen blieben dagegen blass, sie wirkten wie Statisten ähnlich wie auf den vielbeschriebenen Fotos. Ihrer Partnerin im Leid war die einzige Person der ich Sympathie entgegen bringen konnte. Der Roman nimmt schwere Themen wie die Diagnose Brustkrebs als Transportmittel um für ein bestimmtes Frauenbild zu werben. Wenn ich will, dann kann ich alles. Die Frage ob der Wille allein immer reicht, bleibt offen.

Bewertung vom 08.04.2022
Einsame Entscheidung / Leander Lost Bd.5 (eBook, ePUB)
Ribeiro, Gil

Einsame Entscheidung / Leander Lost Bd.5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein ungewöhnlicher Fall in Fuseta. Ein junger Amerikaner wird ermordet aufgefunden, die vermutliche Täterin auf der Flucht. Aber irgendwie ist nicht alles so klar wie es auf dem ersten Blick aussieht. Auf einmal findet Leander Lost Fragen die niemand beantworten kann. Fragen die auch die anderen aus seinem Team logisch finden.
Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, denn der bricht richtig los als die ersten Antworten auftauchen.
Leander Lost lebt jetzt seit zwei Jahren in Fuseta, er hat sich eingewöhnt und wird akzeptiert. Seine ungewöhnliche Art und Weise stört kaum noch einen, sie ist zu einer Bereicherung geworden. Auch ich als Leserin habe ihn und sein Team lieb gewonnen. Der neue Fall hat es wieder in sich. Es ist kein normales Verbrechen, denn zu dem Mord kommt noch Gier hinzu. Die überraschenden Wendungen die der Fall nimmt fordert die ganze Aufmerksamkeit von uns Lesern. Gott sei Dank gibt es zwischendurch portugiesische Leckereien.
Wenn man ein Buch aus der Serie in die Hand nimmt bekommt man einen guten Krimi der mit dem gewissen Extra garniert ist. Auf alle Fälle sollte man bei dieser Serie mit Band eins anfangen. Zum Verständnis dieser besonderen Figur von Leander Lost ist das fast unabdingbar. Die Autoren haben bei Serien die Möglichkeit in jedem Band besondere Eigenheiten von Personen oder Orten zu wiederholen oder es im ersten Band ausführlich zu beschreiben und danach ist es kein Thema mehr. In dieser Serie favorisiert der Autor die zweite Möglichkeit. Mir gefällt es natürlich gut. Ich mag es nicht wenn ich seitenweise etwas lese was ich schon weiß. Ich verstehe aber auch Leser die bei einem der Folgebände anfangen und dann den besonderen Twist der Figuren nur schwer verstehen können und dadurch enttäuscht sind. Als Leser kann man nicht immer vermeiden mitten in einer Serie zu starten, manchmal merkt man es nicht weil es nicht außen auf dem Buch steht das es der dritte oder mehr Fall einer Serie ist.

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